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Geschrieben von stjerne am 18.06.2018, 22:45 Uhr

Wenn ein Kind so viel besser ist

Meine Große hat sich mal wieder selbst übertroffen und bekommt fast ausschließlich 1en im Zeugnis. Absoluter Hammer.

Nicht so schön ist das für meine Kleine. Die ist auch nicht schlecht, aber sehr unmotiviert und chaotisch. Sie hat ein gechilltes 2er-Zeugnis mit wenigen 1en und 3en, viele würden sich darüber freuen, aber mit so einer Schwester im Nacken... Sie ist ein sehr verschlossener Typ, aber eben hat sie mir richtig das Herz ausgeschüttet, wie sich das anfühlt, wenn bei den Zeugnissen ihrer Schwester immer "ah" und "oh" gerufen wird und bei ihr nicht.

Was macht man denn da? Natürlich habe ich alle Gemeinplätze und Lebensweisheiten gebracht "du bist toll, wie du bist", usw. Ich kann mich allerdings nicht entsinnen, dass sowas jemals hilfreich war.

Ich hatte selbst auch so einen Überflieger-Bruder, trotzdem weiß ich auch nicht, welche Reaktion ich mir gewünscht hätte. Natürlich erkennen wir ihre Leistungen an, ich glaube, wir sind auch nicht so das Problem sondern dritte.

 
19 Antworten:

Re: Wenn ein Kind so viel besser ist

Antwort von DK-Ursel am 18.06.2018, 23:30 Uhr

Hej Stjerne!

Ja, das kennen wir auch.
Erstmal sind die Großen ja eh schon immer weiter - Altersvorsprung eben, und wenn sie dann noch besser sind.
und das sind die älteren Geschwister meistens ... (Untersuchungen zur Geschwisterposition..)

Bei uns gab es zu mGlück ja erst sehr spät Noten.
Ichwürde daher auch nie die Scule großartig anderswo ansprechen - udn Fragen nach Zeugnissen auch ind er Verwandtschaft nicht zulassen.
Ich finde das eh immer schrecklciher, je länger ich hier lebe und weit weg von davon bin:
Kein Mensch sollte über Notendefiniert werden. Und dgenau das gfühlt Deine KLeine ja, egal wie dieGroßeltern ,nachbarn etc. das meinen.
Das würde ich im übrigen durchaus auch der Großen vermitteln.
Jeder strengt sich nach nach seinem Können an und bringt die Leistung, die er kann.
DAFÜR und für die Erfüllung der mit scule verbunden Pflichten (Pünktilchkeit, Ordnung in den Büchern/Heften, Hausaufgaben, Soziales in der Klasse, Zufrioedenheit der Lehrer etc.) gab es einen Teil Taschengeld, niemals für gute Noten...

Zum andern haben wir dringend drauf geachtet (und es ergab sich Gott sei Dank meistens aufgrund der Interessenlage), daß die Mädchen unterschiedliche Hobbies fanden - anstrengend für Transport, Feiern, Wettkämpfe, aber gut für´s Selbstbewußtsein.
Im Reiten machte der Kleinen niemand was vor - sie hat den Tauchschein geschafft,
alles Dinge,die die Große nicht machte - ergo nicht besser war.

Richtig auffangen kannst Du das leider nie - aber weiter loben, weiter anerkennen, weiter lieben - damit genug Selbstsicherheit aufgerbaut wird, trotz allem die eigene Leistung auch zu mögen, sich selbst so anzunehmen, wie man ist --- und der großen Schwester ihre Erfolge zu gönnen.

Alles GUte - das ist eins der schwersten Thmen überhaupt!

Gruß Ursel, DK

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Re: Wenn ein Kind so viel besser ist

Antwort von KKM am 19.06.2018, 5:55 Uhr

Hier sieht es genauso aus....

Wenn Kind 2 wirklich etwas unmotiviert ist, dann würde ich da ansetzen...DU bist ja nicht dümmer, DU könntest das genauso, aber guck mal, wie chillig Dein Alltag ist und was DU alles machst, anstatt zu lernen....

DU hast diesen Lebensansatz und auf das Ergebnis kannst Du auch stolz sein!

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Re: Wenn ein Kind so viel besser ist

Antwort von kanja am 19.06.2018, 6:20 Uhr

Das ist hier auch so.

Ich bin sehr froh, dass meine Kinder nicht auf derselben Schule sind. Lehrer vergleichen nämlich auch.

Inzwischen kristallisieren sich bei meinen die unterschiedlichen begabungen ziemlich deutlich heraus und es wird besser.

“Dritte“ in dem Sinne gibt es hier eigentlich nicht. Die Zeugnisse bekommt ja niemand außerhalb der Familie zu sehen, oder wie ist das bei euch?
Oma und Opa haben glücklicherweise nie Unterschiede im Loben gemacht.

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Re: Wenn ein Kind so viel besser ist

Antwort von Graupapagei3 am 19.06.2018, 6:33 Uhr

Hab ich auch. Tochter hat gerade in den Abiprüfungen wieder gute Noten gesammelt und macht ihr Abi mit 1,2. Beide kleinere Brüder kommen da nicht ran, insbesondere Nr.3 ist ein Oberfaulpelz, der sich durch das Gymnasium chillt und dem es darauf ankommt, dass er die Klasse schafft. Zu mehr reicht der Ehrgeiz derzeit nur, wenn ihn etwas wirklich interessiert.

Noten sind hier kein Thema, ich definiere meine Kinder nicht über Noten und sorge es auch dafür, dass es die anderen nicht tun. Also meine Mama noch bei uns lebte, gingen die Kinder einzeln zu ihr in ihr Zimmerchen und kamen alle mit ihrem Scheinchen (und zwar gleichen Scheinchen) wieder raus. Natürlich hat sie mal gesagt, du musst dich da und da wieder mehr anstrengen, aber eben nie, deine Schwester hat doch ...

Davon mal abgesehen interessierten sich die Brüder sehr dafür wie Schwesterlein ihr Abi macht und sind total stolz auf ihre Schwester. Es gibt da keinen Neid.

Wer ruft denn bei den Zeugnissen der Schwester bei euch immer ah und oh .... da würde ich ansetzen, so was lasse ich nicht zu. Meine Schwiegereltern sind auch speziell, sie bekommen die Zeugnisse nicht zu Gesicht. Wir erzählen allgemein ohne ins Detail zu gehen und fertig.

Jetzt zum Abi werden sie zwar zum Anstoßen eingeladen, aber den Zeitpunkt habe ich so gewählt, dass die anderen da noch keine Zeugnisse haben.

Solange deine Tochter selbst kein Problem damit hat, dass die Schwester besser ist, weil sie eben Dinge gechillter angeht, würde ich dafür sorgen, dass diese Bewertung durch die Umwelt unterbleibt. Wurmt es sie aus eigenen Antrieb - na dann denke ich mal hat sie selbst Potenzial.

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Danke

Antwort von stjerne am 19.06.2018, 7:54 Uhr

Ich habe das gestern Nacht recht impulsiv geschrieben, weil mir die Kleine so leid tat...
Zur Frage, wer da "ah" und "oh" schreit: Sie hat mitbekommen, wie die Große von ihren Mitschülern ausgequetscht wurde, wie viele 1en sie denn nun hätte. Meine Tochter redet da von selbst nie drüber, sie will keinen neidisch machen, aber da gab es dann natürlich großes "boah, wie kann man so viele 1en haben!"-Geschrei. Und dann ist ihr ein Kollege von mir eingefallen, der letztes Jahr durch Zufall die Zeugnisse sah und angeblich nur die Große lobte (so schätze ich den Kollegen gar nicht ein).

Die Großeltern finden allesamt beide Kinder gleich toll und loben auch gerecht es gibt hier auch keine Notenbezahlung. Aber die Kleine sieht ja selbst, dass sie nicht so gut ist (wobei man immer betonen muss, dass eine 2 ja nicht schlecht ist).

Leider hat sie auch kein Hobby im klassischen Sinne, die Große ist die Sportlerin. Auch in Ursels Disziplinen hat die Große die Nase vorn. Die Kleine ist eine wandelnde Chaostheorie und wenn es darum geht, mir zu helfen, ist es auch die Große, die parat steht.

Trotzdem ist die Kleine ein ganz toller Mensch mit vielen liebenswerten Zügen und ich hoffe, ich kann ihr das vermitteln.

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Re: Wenn ein Kind so viel besser ist

Antwort von Geisterfinger am 19.06.2018, 8:00 Uhr

Wir hatten neulich auch eine Situation in der der große den kleinen geärgert und gesagt hatte er könne nichts. Der kleine kam sehr traurig und erschüttert an, dachte das scheinbar beinahe selbst. Da zähesten wir ihm abwechselnd auf, was er alles toll macht und das tat ihm so gut, er blühte richtig auf und uns würde deutlich, dass wir das viel zu selten machen.

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Re: Wenn ein Kind so viel besser ist

Antwort von Häsle am 19.06.2018, 8:05 Uhr

Ich war damals lange so ein Überflieger, mit super Noten am Gymnasium. Mein kleiner Bruder krebste auf der Realschule dahin, mit viel mehr Aufwand als ich. Meine Eltern haben das nie zum Thema gemacht, aber trotzdem hat mein Bruder auch heute noch schlimme Minderwertigkeitskomplexe. Er war in seiner (eigentlich unserer) Sportart in der Nationalmannschaft und bekam deshalb ein Stipendium im Ausland angeboten. Ich war da nie besonders gut oder ehrgeizig. Auch das half nicht. Keine Ahnung, ob das von vorneherein in ihm steckte oder wie sich sowas entwickelt. Meine Eltern und auch das Umfeld haben uns wirklich nie verglichen.

Meine Tochter hatte zum Halbjahr den Vermerk im Zeugnis, dass das Vorrücken gefährdet ist (vertrottelte 5 in Deutsch -sonst trotz/wegen LRS-Problemen idR 4- und diverse Faulheits-4er). Ihr Cousin (Sohn meines o.g. Bruders) ist zwei Jahre älter und hat viel bessere Noten. Mein Vater freut sich natürlich darüber und hat mit ihm eine Bezahlung nach Noten vereinbart. Mit meiner Tochter hat er einen Pauschalpreis ausgehandelt, der minimal unter dem Ergebnis ihres Cousins lag.
Sie war damit zufrieden, aber man merkte schon, dass sie eigentlich enttäuscht war. Allerdings nicht genug, um sich auch mal auf den Hintern zu setzen oder sich irgendwo anzustrengen.

Da sehe ich nämlich durchaus einen Unterschied. Meine Tochter könnte besser sein, wenn sie wollte. Sonst hätte sie zwischendurch nicht immer wieder Ausrutscher nach oben. Für ihre Deutschprobleme kann sie nichts. Aber auch da könnte sie sich in den Aufsätzen mehr anstrengen und noch eine Note rausholen. Selbstmitleid lasse ich da nicht gelten. Sie ist aber allgemein nicht der Typ dafür, auch wenn meine Schwiegermutter ihr gegenüber immer wieder beteuert, dass sie auch weiß, wie schlimm das ist, wenn die Eltern wegen kleiner Geschwister keine Zeit mehr für die Großen haben...

Meine Tante (die jüngere von zwei Mädels) und eine Schwester meines Mannes (die älteste) sind auch solche Selbstmitleid-Kandidaten. Ich denke, das steckt tief drinnen und man kann nicht viel dagegen machen. Die sehen nur, was ihnen Schlechtes passiert, tun aber nichts dagegen. Alles Positive, alle Vorteile, die sie je hatten, sind gelöscht.

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Re: Danke

Antwort von bea+Michelle am 19.06.2018, 8:36 Uhr

Eine 2 war bei meiner auch immer nicht gut. (Außerdem kann das alles noch kommen, meine wurden mit den Schuljahren immer besser.)

Aber hier waren sie von den Zensuren her immer recht gleich.

Also, deine Kleine bekommt auch ein tolles Zeugnis!!

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Re: Danke

Antwort von stjerne am 19.06.2018, 8:42 Uhr

Ja, bekommt sie auch.

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Re: Wenn ein Kind so viel besser ist

Antwort von rabe71 am 19.06.2018, 9:04 Uhr

Hallo,
ein schwieriges Thema.
Ich finde es eigentlich nämlich schon auch wichtig, der großen Tochter zu sagen, dass sie das toll macht. Ihr Zeugnis ist ja wirklich richtig gut, da finde ich, Leistung darf auch anerkannt werden!
Aber natürlich ist man kein schlechterer Mensch, wenn man nicht so gute Noten hat. Deshalb würde ich das vor der Kleinen möglichst wenig thematisieren und vielleicht (ganz bestimmt) findet sie Bereiche, in denen sie größere Stärken/ Interessen hat.

Bei uns ist das momentan der Punkt, der Kleine will den gleichen Sport machen wie der Große, auf die gleiche Schule, das gleiche Instrument spielen...Das finde ich auch schwierig, wie kann er da seine Individualität entdecken?

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Re: Wenn ein Kind so viel besser ist

Antwort von Maxikid am 19.06.2018, 9:31 Uhr

Ist bei uns so ähnlich, aber doch ganz anders. Die Große ist ein sehr stiller Typ, könnte aber noch viel mehr reissen, wenn sie mehr an sich glauben würde.
Die Lütte ist ein Hans-Dampf in allen Gassen, hat massig Freunde. Sie sieht ihre Schwester aber immer als Vorbild an....aber Noten und Schule sind der Lütten so etwas egal. Oft geht sie in den Streik und verweigert die Mitarbeit. Das hätte sich die Große nie getraut, auch wenn sie mal so locker sein möchte.....der Lütten ist es so etwas von egal, was andere von ihr denken......

Hobby: Beide spielen Hockey und freuen sich darüber im gleichen Verein zu sein, die Lütte ist aber unser extrem sportlicher Überflieger (wenn sie mal etwas mehr Diziplin hätte, wäre sie auch dort noch vieeeeel besser, bei ihrem Potenzial) Davon kann die Große nur träumen.Die Lütte spielt noch Tennis. Im Reiten sind beide gleich gut, obwohl die Lütte auch dort einen ticken besser ist....
Die Lütte will auf jeden Fall auf die gleich Schule wie die Große, die Schule hat 1500 Schuler. Das geht noch. GS waren beide getrennt.

Beide haben etwas Grosses gemeinsames: Alles was in der Schule passiert bleibt bei ihnen. Selbst wenn ein Lehrer sie schlagen würde, würden sie mir beide das niemals zu hause erzählen. Wirklich, egal was in der Schule passiert, auch die tollen Dinge.....es wird nichts erzählt.
Das Einzige, was erzählt wird, was es zu Essen gab.

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Re: Wenn ein Kind so viel besser ist

Antwort von Maxikid am 19.06.2018, 9:33 Uhr

p.S. bei der Lütten, muss ich täglich mit Beschwerden aus der Schule rechnen. Darüber ist die Großen immer traurig, wenn sie das mitbekommt. Die Große macht sich auch so extrem viele Sorgen....der Lütten ist immer alles Sch....egal.

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Bei uns auch der gleiche Sport ...

Antwort von Graupapagei3 am 19.06.2018, 11:22 Uhr

beim Ältesten wurde es früh Leistungssport (Turniertanz), seine Geschwister machen es nur hobbymäßig. Sie haben ihn immer für seine Disziplin bewundert, aber auch kommuniziert, dass sie soviel Engagement da nicht reinstecken würden/wollen. Töchterlein wollte immer auch Ballett machen, weil sie immer den Traum hatte mal auf Spitze zu tanzen - das hat sie sich erfüllt. Und zu 2x Ballett hätte sie für 4-5x Turniertanz keine Zeit gehabt. Also hat sie sich das aufgeteilt und die für sie perfekte Mischung gefunden.

Instrumente - bei uns Cello, dann Geige, noch mal Geige und wieder Cello.
Nr.3 war dann nach dem Grundschulalter mit der Geige nicht mehr so glücklich, wollte aber weiter Musik machen und wechselte zu Saxofon. Dafür hat er auch echt eine Begabung und findet es schon witzig, dass seine Geschwister kaum einen Ton rausbringen. Auch da gibt es keine Konkurrenz, sie genießen es auch mal zusammen zu spielen oder zu Weihnachten Bruder oder Schwester mit Gesang oder improvisierter Percussion zu begleiten. Es geht da um die Freude und den Spaß undselbst wenn man das gleiche Instrument spielt, kann man sich doch sehr unterschiedlich darauf entwickeln. Der eine mag es klassicher, der andere rockt eben mit dem Cello ...

Ich würde den Kleinen lassen. Mein Jüngster (jetzt12) orientiert sich auch ganz doll am Ältesten (18), aber zunehmend gibt es auch Bereiche, wo er sich deutlich abgrenzt. Das entwickelt sich von ganz allein.

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Re: Wenn ein Kind so viel besser ist

Antwort von stjerne am 19.06.2018, 11:51 Uhr

Ja, ich finde es auch wichtig, dass die Große ihre Anerkennung bekommt, das ist sonst auch unfair.

Die Kleine hat wenig prestigeträchtige Interessen, kein Sport, kein Instrument, nichts zum "angeben". Ich war da genauso.
Die will jetzt aber als dritte Fremdsprache etwas anderes wählen als die Große und auch wenn ich die Wahl eigentlich für falsch halte, ist das vermutlich ganz gut.

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Re: Danke --- ja, so läuft´s

Antwort von DK-Ursel am 19.06.2018, 12:14 Uhr

Die Kinderw issen ja auch untereinander, wie sie stehen - die sind ja ncht blöd.
Und zum "Lehrer vergleichen auch" - das läßt sich nunmal nicht vermeiden, sogar wir Eltern tun das - ohne böse Absichten.
Aber wie das beim Kind ankommt ,ist oft sehr unterschiedlich--- und üfr uns erstmal nicht ekrnnebar, da von uns auch anders gemeint.
Wer sich dann auf die Haltung "ich bin eh nicht so gut wie meine große Schwester" eingeschossen hat, liest vieles anders als wir es meinen.
Eine Mutter stritt deutlich ab, je Leistung und gute Noten von der Großen geforder zu haben, Zusammenbruch und übergroßér Ehrgeiz daher gaaaanz sichernicht durch sie gefödert.
Aber Kinder hören anders - die Tochter, so räumte die Mutterspäter ein, hatte eben die Erwartungen duachaus gespürt.
Sie war ja eben nicht blöd, sie wu´teselbst,daß die Eltern sich "wundeten",w enn da mal eine schlechtere Note o.ä. kam.
Das machte ihr Druck - ohne daß die Eltern das wollten.
Ein anderes Kind mißverstand völlig das Angebot (so von der M;utter neutral gemeint), doch die gute Stimme im Chor oder in Gesangsstunden zu fördern, als Hobbyanregung eben.
Die große Schwester hätte bei Unlust dankend abgelehnt, ohne weiterdrüber nachzudenken.
Bei der kleinen Schwester kam an:
Ich bin nicht gut genug, so wie ich hier singe - ich soll mich erst tüchtiger machen.
Nur 2 Beispiele, die zeigen, wie unterschiedlich Botschaft und Empfang sein können - mit fatalen Folgen manchmal und ohne daß wir das wissen (können).

Es gilt, so habe ich gelernt, immer wieder zu bestätigen - nicht übertrieben (auch das merken diese Kinder - sie sind ja auch nicht blöd), immer wieder zu lieben, anzuerkennen, anzunehmen --- und die Großen auch mal in ihre Schranken zu verweisen:
Bei uns kam die Kleien seltener zu Wort, da die Große sehr eloquent ist - oder eben Hilfsangebote deutlich auf die kleine Schwester zuschneiden und die Große dann auch mal dankend zu was anderem schicken etc.
Interessen fördern, die die anderen nicht haben - ob Hobby oder sonstwas, ist egal.

Wir können nicht alles verhindern und steuern, aber Anerkennung und Liebe, geduld und so wenig wie möglich offene Vergleiche zulassen, fördern oder äußern - viel mehr kann man eben nicht tun.
Auch die Kinder müssen ja nun mal damit klarkommen - wie jeder, in welche Position er/sie in die Familie geboren ist.

Gruß Ursel, DK

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Re: Wenn ein Kind so viel besser ist

Antwort von rabe71 am 19.06.2018, 12:45 Uhr

Hallo,
es gibt halt auch immer solche Überflieger-Kinder,die fast alles können.Das war bei uns früher schon so. Ich finde das schon sehr erstaunlich!

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Re: Wenn ein Kind so viel besser ist

Antwort von stjerne am 19.06.2018, 19:53 Uhr

Da ist was dran. Wenn meine Große eine wichtige Arbeit schreiben muss, dann verzichtet sie oft auf ihr Training (von sich aus, wir verlangen das nicht) um zu lernen.
Die Kleine hat eine Freundin, mit der sie sich zweimal die Woche trifft. Ihr und uns ist diese Freundschaft sehr wichtig, daher ist es prima, dass es von keiner Seite die Idee gibt, diese Verabredungen zugunsten einer Arbeit abzusagen.
Das werde ich ihr mal erklären.

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Das Kind an sich ist ja nicht besser als das andere.....

Antwort von SkyWalker81 am 19.06.2018, 20:14 Uhr

sondern es hat schlichtweg andere Talente. Deswegen ist sie als Mensch nicht besser oder schlechter als die Schwester.

"Die Gesellschaft" honoriert nunmal Leistungen, also Noten, sportliche Ergebnisse, Wettkämpfe jeglicher Art. Das hat sowohl mit Talent als auch mit Ehrgeiz zu tun, ist also einerseits Glück aber andererseits auch ein Wesenszug. Ob dieser Mensch aber nun sympathischer ist, ob er hilfsbereiter, liebenswerter oder sozialer ist als der weniger begabte bzw. eher unmotivierte sei mal dahingestellt.

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Ja hier auch

Antwort von Smudo am 21.06.2018, 16:22 Uhr

Unser gr Sohn hat gerade seinen Realschule Abschluss mit einem Preis gemacht
Lernt leicht oft 1usw

Der kleine kl.7Förderschule..
Er lernt schwer
Gleiche Eltern.
Gleiche Erziehung usw
Ja ich gebe zu.oft schwer zu.verstehen

Aber auch er wird seinen weg machen
Steiniger und schwerer wie der Grosse
Aber es wird weiter gehen
U wir stehen hinter beiden
..
Wir lieben beide so wie sie sind..
U unterstützen wo nötig u halten uns zurück..wo es nicht angebracht
Ist.

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