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Geschrieben von juhu13 am 26.01.2017, 12:41 Uhr

Über 18jährige, die sich nicht an Regeln halten rausschmeißen?

Mein fast 19jähriger ist seit Nov. wieder bei uns im Haus (vorher Ausbildung woanders).
Er will sich aber absolut nicht an unsere Familien-Regeln halten, die für alle gelten.

Der 9jährige hat mittlerweile panische Angst vor dem Einschlafen, da sich der Große des Öfteren mitten in der Nacht bei ihm am Fenster geklopft hat (hat sich eine Leiter geholt, damit er bei ihm im 1. Stock klopfen kann), an der Türe geklopft hat oder sich mitten in der Nacht zu ihm ans Bett gesetzt hat.
Der 9jährige liegt seit 2 Monaten bei uns im Schlafzimmer und will nicht mehr in seinem Zimmer schlafen, da er Angst hat der Große könnte wieder kommen.

Des weiteren kann ich jedes Mal seinen die Pfannen, Backbleche,... putzen wenn ich von der Arbeit komme, weil er sie nicht ordentlich abwäscht oder kein Backpapier nimmt, weil es ihm egal ist, schießt mit seinen spitzen Pfeilen in die Mauer und in die Skulptur im Zimmer vom Kleinen, dass jetzt lauter Löcher drinnen sind, zerreißt absichtlich die Zeichnungen seiner Schwester, die sich stundenlang bemüht und wirkliche Kunstwerke macht,...

Außerdem weigert er sich an der Hausarbeit mitzuhelfen - mal den Müll runtertragen, Schneeschaufeln,...

Ich werde jedes Mal grantig wenn ich von der Arbeit nach hause komme und ihn sehe. Er geht mir mittlerweile richtig auf die Nerven.
Wenn ich mit ihm versuche zu reden, dann lacht er blöd und es ist ihm alles egal. Wenn ich ihn auffordere in sein Zimmer zu gehen, dann kann ich das 10mal machen und er geht nicht.

Mein Mann ist schon nahe dran ihn einfach rauszuwerfen - und ich spiele auch schon mit dem Gedanken muss ich gestehen.

Hat jemand von euch auch so ein Kind bzw. was würdet ihr mir raten?

 
39 Antworten:

Re: Über 18jährige, die sich nicht an Regeln halten rausschmeißen?

Antwort von DK-Ursel am 26.01.2017, 12:51 Uhr

Das Thema hatten wir weiter unten mit weiblichem jungen Erwachsenen nud mein Rat bleibt:
Wer sich nicht an Regeln hält, bekommt die gelbe, dann die rote Katre.

Wir hatten diese Probleme nicht, aber trotzdem sind meine Kinder ausgezogen und unser Verhältnis hat sich vor allem beider einen wesentlich verbessert.
Es steht jedem Erwachsenen zu, sein Leben - auch inKüche und Haushalöt _ so auszutoben wie er mag, aber dann nicht auf den Kosten und Nerven von etwaigen Mitbewohnern, sondern allein.
Da darf jeder machen ,was er will - da trägt der Chaosfreak selbst die Konsequenz, wenn beim nächsten Kochen die Pfanen nicht sauber ist etc.

Das Verhältnis bessert sich, weil die Konflikte ausbleiben, die Meckerei und Unzufriedenheit der Eltern wegfällt, die Elternnerven entspannen sich, weil das viele (oftmals ja auch kleine, aber nervige) kleine Irritationsmoment wegfällt und wir wieder mehr auf die guten Sachen als auf die blöden fokusieren können - also, es gibt gaaanz bviele Gründe, einem jungen Menschen zu zeigen, daß man selber kein Putzlappen ist, sondern auch Rechte hat, die man gewillt ist wahrzunehmen.
Und wer nicht gemeinschaftstauglich ist - und davon gibt es Menschen in jedem Alter - der muß eben in die einsame Klausur - übertrieben gesprochen .

Ich finde sowieso, das Alter ist gut, um erstmal auf eigen Füße zu kommen und dann irgendwann mit irgendwem wieder eine Gemeinschaft zu gründen.

gru ßUrsel, DK

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Re: Über 18jährige, die sich nicht an Regeln halten rausschmeißen?

Antwort von kanja am 26.01.2017, 12:55 Uhr

Meine Tochter wird dieses Jahr 17, mein Sohn 14.

Ein Verhalten, wie du es beschreibst, ist unvorstellbar für mich.
Das würde ich mir keine zwei Wochen gefallen lassen. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es hier so werden könnte.

WIe war er denn früher, bevor er für die Ausbildung von zuhause weg ging?

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Re: derartiges

Antwort von HellsinkiLove am 26.01.2017, 13:53 Uhr

verhalten würde ich NULL tolerieren.

zusammensetzen mit allen...
regeln neu ausdiskutieren (flexibel sein,dafür gelten sie dann VERBINDLICH für alle)
wenn er weiterhin nicht nur die regeln nicht beachtet sondern auch noch dermassen fies andere in der familie mobbt etc. an die freisch luft setzen.
Wie weiss ich allerdings nicht..dazu muss er ja irgendwo unterkommen und wenn er da keinen bock drauf hat will er sicher auch nichts finden.

aber das würde ich mir nicht bieten lassen

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Re: Über 18jährige, die sich nicht an Regeln halten rausschmeißen?

Antwort von line1 am 26.01.2017, 14:16 Uhr

Verdient er denn eigenes Geld?
Dann steht einem Auszug nichts im Wege. Schlag es ihm doch vor, vielleicht braucht er nur einen Anstoß.
Ansonsten?
Kannst Du mit Ihm reden, oder bloggt er total ab?
Eventuell solltet ihr ihn erstmal in Ruhe lassen. Es ist ja für ihn auch nicht leicht, vom Internat oder wo auch sonst, nun wieder zu Mami und Papi zu kommen.
Naja, und abwaschen tun die Bengels nun mal nicht gerne. Mach es einfach mal ein paar Tage, bleib ganz ruhig und wenn er das merkt, kannst Du sicherlich auch mal ein ernstes Wörtchen mit ihm reden.
Ach, das wird schon.

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Re: Über 18jährige, die sich nicht an Regeln halten rausschmeißen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.01.2017, 14:28 Uhr

Ohne jetzt die näheren Umstände zu kennen, aber dieses Gehabe mit dem kleinen Bruder klingt ja fast nach sehrspätpubertärem Aufmerksamkeitsgeheische. Ich verstehe, daß es nervt, aber irgendwie tut er mir bei sowas fast leid. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er derzeit ein fürchterlich glücklicher Mensch ist, sonst würde er sowas nicht tun.

Grundsätzlich müßte man wissen, wie die Umstände sonst so sind. Arbeitet er? Verdient er Geld? Würde es für eine eigene Wohnung reichen? Wie lange war er denn weg? Wie war es, wenn er während der Zeit zu Besuch war? Wie ist ganz generell seine Perspektive, wie stellt er sich seine Zukunft vor? Hat er Freunde? War er schon immer tendenziell unleidlich? Oder ist dieses Verhalten eher neu?

Rauswerfen ist halt so eine Sache - man kann einen (halbwegs) erwachsenen Menschen ja nicht am Kragen packen und im Wald aussetzen, insofern seid Ihr auch dabei auf seine Kooperation angewiesen. Und die wird steigen, wenn Ihr gemeinsam mit ihm rausfindet, was er eigentlich will.

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verdient er genug ?

Antwort von Ellert am 26.01.2017, 15:41 Uhr

huhu

so ein Thema hattenw ir im Bekanntenkreis da der Sohn nicht genug bekam an Geld
da durften das die Eltern nur weil nachgewiesen war dass das verhältnis zerrüttet war.

Meine Kinder sind anders
das nicht mithelfen ist eine Sachen, die Geschwister so zu quälen ist eine ganz andere Frage.
macht er das denn schon immer ?

Ich würde auch versuchen ihn nett zum Ausziehen zu bequemen und zu hoffen dass er sich dann ändert
was Du beschreibst geht garnicht

dagmar

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Re: verdient er genug ?

Antwort von Sonnenkäferchen am 26.01.2017, 16:13 Uhr

Auszug U25 ohne Einkommen, d.h. mit Leistungen Hartz IV geht dann, wenn entsprechende Atteste vorliegen.
Also entweder, weil der Kleine Ängste entwickelt und die Gefahr besteht, dass er dauerhaft geschädigt wird oder halt, wenn es für denjenigen, der ausziehen will, Zuhause nicht förderlich ist
Ich habe das beruflich öfter in meiner Arbeit mit psychisch Kranken.

Zur Ausgangsfrage hab ich bei 6-9 geantwortet.

VG

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das meinte ich auch

Antwort von Ellert am 26.01.2017, 16:32 Uhr

einfach so ausziehen ist nicht
da muss man schon gründlich fundiert begründen
aber ggf hat er ja genug Einkommen.

Da schlägt ja auch das Mutterherz, wenn andere Kinder leiden nur weil der Große meint sich auszuleben, da muss ich die Kleinen schützen

dagmar

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@Dagmar

Antwort von Sonnenkäferchen am 26.01.2017, 17:27 Uhr

Da bin ich ganz bei dir.
Wenn ich meine Kleinen vorm großen Bruder schützen müsste, dann müsste der gehen.
Ich habe ja Hausrecht und dann kann ich ihn auch vor die Tür setzen.
Solange es gut zusammen funktioniert und sich an Regeln gehalten wird ist es ja okay. Aber wenn nicht, dann ist Ende mit Hotel Mama

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Re: @Dagmar

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.01.2017, 17:48 Uhr

Darf ich mal fragen, wie Du das ganz konkret tun würdest?

(Mein 15jähriger ist größer und stärker als ich, den würde ich jetzt schon nicht gegen seinen Willen aus der Wohnung befördert bekommen. Und dann fallen mir ganz akut noch zwei Freundinnen ein, die gerade versuchen, ihre jeweiligen Ehemänner aus der Wohnung zu entfernen - was sich in beiden Fällen als extrem schwierig erweist.)

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P.S.

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.01.2017, 17:52 Uhr

Ich habe jetzt mal im anderen Forum gelesen: Der große Sohn ist ja wohl "zurückgeblieben", was immer das heißen mag. Da kann der 18 sein, wie er will - geistig ist er dann ja wohl sicher nicht in einem Zustand, daß man ihn in die Obdachlosigkeit kickt.

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@Stt

Antwort von Sonnenkäferchen am 26.01.2017, 18:01 Uhr

Wenn er nicht ohne Unterstützung leben kann, dann benötigt er ggf eine gesetzliche Betreuung, Hilfen durch eine geeignete Einrichtung, ambulante Hilfen...
Gesetzliche Betreuung mit Aufenthaltsbestimmung hat dann was zum Wohnort zu sagen.
Ansonsten gibt es tatsächlich die Polizei wenn es eskaliert, Rechtsanwälte, Näherungsverbot dem Bruder gegenüber erwirken wegen Ängsten (Stichwort Kindeswohl)...
Ich würde für den Großen professionelle Hilfe installieren bzw würde das als Bedingung für weiteren Verbleib in der Wohnung stellen.

VG

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Das ist aber keine normale Ü18-Frage

Antwort von kanja am 26.01.2017, 18:59 Uhr

Habe jetzt auch im anderen Unterforum gelesen, dass der Große Probleme hat.

Das hättest du hier auch erwähnen sollen, denn so ist der Fall ja ein ganz anderer. Da kann man nicht einfach sagen, schmeiß ihn raus.

Hat dein großer Sohn Unterstützung, Therapie, irgendwas?

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@stt

Antwort von kravallie am 26.01.2017, 19:11 Uhr


und es bahnen sich ähnliche probleme an, denn besagter ist derzeit au und muss zum mrt.

ich übergebe mich im strahl....

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Re: @Stt

Antwort von kravallie am 26.01.2017, 19:17 Uhr

na ja, sooo einfach ist das auch nicht, immerhin war der junge "hell" genug eine ausbildung auswärts zu machen. so bissl hintendran zu sein reicht mit sicherheit NICHT, um mit der brechstange rumzueiern.

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Re: @Stt

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.01.2017, 19:38 Uhr

Weil er nachts an die Kinderzimmertür klopft? Oh, weia!

Wenn der Große mitspielt ist das sicher alles gut machbar. Aber wenn nicht, dann nicht, dann kann sich das ziehen.

Ich habe mal hautnah miterlebt, wie eine Freundin eines ihrer Kinder in ein Heim verfrachten wollte, um das andere (deutlich jüngere) Kind zu schützen. Das zog sich über Monate, und da war das loszuwerdende Kind erstens kooperativ und zweitens minderjährig.

Der Sohn hat außerhalb eine Ausbildung abgeschlossen. Soooo lebensuntüchtig wird der nicht sein. Und von gemeingefährlich lese ich auch nix. Er hat nachts an die Tür geklopft, himmelherrgott. Wenn man wegen sowas unter Betreuung gestellt wird, dann werde ich Betreuer. Ich habe als Kind meiner Schwester den Lieblingsteddy geklaut und meine andere Schwester in den Keller gesperrt. Nicht nett, wirklich nicht, aber ein Näherungsverbot gab es deswegen nicht.

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Re: @stt

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.01.2017, 19:39 Uhr

Das verspricht Ärger. Du Arme!

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Re: Über 18jährige, die sich nicht an Regeln halten rausschmeißen?

Antwort von Emmi67 am 26.01.2017, 19:41 Uhr

Hm- als erstes frage ich mich: Was ist da zwischen ihm und den Geschwistern los? Wieso erschreckt er sie und zerstört deren Eigentum? Die Beziehung scheint, warum auch immer, nachhaltig gestört zu sein. Vielleicht könnte man rausfinden, was da in ihm vorgeht.
Meine Söhne verbreiten auch schon mal Chaos oder hinterlassen eine dreckige Küche, Mithilfe im Haushalt tendiert auch gegen Null- allerdings machen sie bestimmte Dinge auf meine Bitte hin dann doch mal (Bett beziehen, Weihnachtsbaum abschmücken, Tisch decken). Aber zueinander und zu ihrer 9-jährigen Schwester sind sie sehr lieb.
Ich wüsste nicht, was ich in eurem Fall tun würde. Einen noch nicht 18-jährigen "rauszuschmeißen", würde mir sehr schwer fallen. Aber er scheint sich ja selbst nicht gut zu fühlen....

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Re: @Stt

Antwort von Sonnenkäferchen am 26.01.2017, 20:54 Uhr

Da fehlen halt Infos...
Ausbildung abgeschlossen auf dem 1. Arbeitsmarkt oder über BFW oder doch abgebrochen?
Wenn abgeschlossen, warum ist er wieder zurück gekommen?

Reine Vermutung:
Überbetriebliche Ausbildung mit Internatsunterbringung ggf als Reha-Fall.

Es wurde geschrieben, dass er "zurück" ist... Lernbehinderung?

Sind Profis involviert, Jugendhilfe in der Vergangenheit, gibt es irgendwelche Diagnosen?

Einen "normalen" 18jährigen würde ich bei dem Verhalten nicht in meiner Wohnung haben wollen. Damit meine ich das Gesamtpaket. Verhalten gegenüber den Geschwistern und auch die allgemeinen Sachen im Haushalt.

Bei vorhandenen Diagnosen hängt es halt davon ab, worum es geht. Sollte er nicht alleine klar kommen, ist natürlich über die Einrichtung eine Betreuung nachzudenken. Er ist volljährig und müsste seine Angelegenheiten alleine regeln können. Kann er das nicht, benötigt er Hilfe.

Als Elternteil bin ich nicht dazu verpflichtet, meine Kinder dauernd bei mir aufzunehmen. Ich kenne genug junge Menschen mit psychischen Erkrankungen, die nicht mehr zuhause wohnen weil sie dort raus geflogen sind. Teilweie auch mit Polizei. Wenn ich alleiniger Eigentümer/ Mieter bin, kann ich ein Hausverbot ausprechen.

Ohne die genauen Hintergründe zu wissen, ist das halt schwer zu beurteilen. Reifeverzögerter junger Erwachsener, grundsätzliche Behinderung oder doch psychische Erkrankung (nächtliche Stimmen, die dann zu dem Verhalten führen?).

Meine Kinder streiten sich übrigens auch. Aber von denen ist noch keiner Erwachsen und bösartig sind sie auch nicht. Mehrfaches nächtliches Erschrecken (wohl auch nachdem es angesprochen wurde) mit diesen Folgen ist für mich nicht mehr harmloses ärgern.

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Re: Über 18jährige, die sich nicht an Regeln halten rausschmeißen?

Antwort von juli1307 am 26.01.2017, 21:03 Uhr

Bevor ihr euren Sohn "rausschmeißt" und euch Sorgen um eure Jüngeren macht, würde ich mir erstmal Gedanken um den Großen machen.

Das 18-jährige nicht immer ihre Sachen auch wieder wegräumen ist doch nicht ungewöhnlich.
Sein Verhalten in dem Alter gegenüber seinen Geschwistern allerdings umso mehr.

Ohne euren Sohn näher zu kennen würde ich sagen, das der Junge dringend Hilfe braucht. Erinnert mich eher an ein Kind, das mit allen Mitteln um Aufmerksamkeit buhlt.

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Re: @Stt

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.01.2017, 21:13 Uhr

Eben, es fehlen Informationen. Aber Du verteilst Diagnosen und Handlungsanweisungen. Sehr unprofessionell.

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Immer wieder interessant....

Antwort von DK-Ursel am 27.01.2017, 0:09 Uhr

was an Informationen nachgeliefert wird.
Dann ist die Lage oft eine ganz andere und der "Täter" ist plötzlich "Opfer" -- ich gebrauche mal 2 Ausdrücke, die so natürlich nicht passen.
Blöd,w en nsicherst Leuite zur "Normal"-Situation, zur ersten Ausgangssituation Gedanken machen udn dann alles umkrempeln, neu denken dürfen, wenn häppchenweise Informationen nachkommen, die alles in anderem Licht erscheinen lassen.

Im Normalfall gehe ich bei einer Frage von den mitgeteilten Fakten aus - wer so fragt, erwartet wohl auch eine Antwort auf die so (dar)gestellte Situation.
Mehr kann und darf ja auch niemand erwarten.

Insofern ist meiner Antwort ganz oben natürlich von anderen Voraussetzungen ausgegangen und eher für eine Art Normalfall zu genießen.

Schade um die Zeit - beim Schreiben und beim Lesen, vom Nachdenken ganz zu schweigen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Über 18jährige, die sich nicht an Regeln halten rausschmeißen?

Antwort von juhu13 am 27.01.2017, 8:48 Uhr

Er war vorher auch schwierig, aber seit er 3 Jahre viel in seiner Lehrlingswohnung gewohnt hat und dort tun und lassen hat können was er wollte, ist es noch schlimmer geworden.

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Re: Über 18jährige, die sich nicht an Regeln halten rausschmeißen?

Antwort von juhu13 am 27.01.2017, 8:50 Uhr

Ja, er verdient sein eigenes Geld, aber noch nicht sehr viel, da er jetzt dann Zivildienest macht.
Hab schon alles versucht. Mit ihm reden, gar nichts zu sagen und alles selbst abzuwaschen - denn wenn ich ihm zeige, dass das noch schmutzig ist, dann sagt er eh das ist nicht so, fährt einmal mit dem Tuch drüber und es ist danach immer noch nicht sauber.

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Re: Über 18jährige, die sich nicht an Regeln halten rausschmeißen?

Antwort von juhu13 am 27.01.2017, 8:53 Uhr

Du hast total recht. Ich denke auch nicht, dass er momentan sehr glücklich ist. Das ist so eine Spirale in der wir uns gerade befinden.
Er hält sich nicht an Regeln - ich werde wütend und schimpfe ihn - er fühlt sich nicht geliebt und somit ist ihm auch alles andere egal.

Ja, er verdient, aber nicht so viel momentan da er Zivildienst macht.
Er hat nur 3 Jahre eine Lehre gemacht (im Nachbarort 10 km weg). Dort hatte er eine Wohnung vom Lehrherren bekommen wo er das letzte Jahr fast immer war und nur kurz zuhause vorbeischaute, wenn er die Wäsche gewaschen haben wollte,...

Und ja, er war immer schon schwierig und vom Entwicklungsstand zurück.

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Re: @Stt

Antwort von juhu13 am 27.01.2017, 9:01 Uhr

Also ärztlich attestiert entwicklungstechnisch zurückgeblieben ist er nicht. Hat ja auch seine Lehrlingsausbildung mit gutem Erfolg beendet, aber ich merke es gegenüber meinen 3 anderen Kindern, dass er einfach "anders" ist.

Mit allen kann ich reden und ihnen sagen tu bitte das oder das. Und das wir (wenn auch nicht immer gerne) gemacht.
Ihm sag ich x-mal was und er tut es nicht - grinst mir lediglich ins Gesicht.

Gewalttätig ist er eigentlich nicht. Er hat zwar einmal die Schwester verletzt, aber ich denke nur weil er seine Kraft nicht richtig eingeschätzt hat - nicht absichtlich jedenfalls.
Ansonsten mag er seine Geschwister schon. Mit der ganz kleinen kuschelt er ständig.

Und er möchte ja sogar eine Wohnung - sagt er. Fühlt sich ja bei uns auch nicht wirklich wohl, aber er sucht sich eben keine. Und ich weiß nicht ob er mit seinem Verdienst schon genug verdient.

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Re: Das ist aber keine normale Ü18-Frage

Antwort von juhu13 am 27.01.2017, 9:03 Uhr

Nein, er hat keine Therapie. Er ist auch nicht psychisch krank.
Er ist aber dennoch seinem Alter irgendwie hintenan wenn ich ihn mit seinen Geschwistern vergleiche. Ein sachliches Gespräch ist mit ihm nicht möglich.
Er war auch immer sehr introvertiert und zur Einschulung sicher noch auf dem Stand eines 5jährigen.

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Re: Immer wieder interessant....

Antwort von juhu13 am 27.01.2017, 9:16 Uhr

Danke für eure Antworten.
Vielleicht habe ich es auch falsch ausgedrückt. Er ist nicht psychisch krank. Er hat auch keine Therapie. Er hat seine Lehre fertig gemacht und mit gutem Erfolg abgeschlossen - auch wenn er sich in der Schule immer sehr schwer mit dem Lernen getan hat.
Er verdient sein eigenes Geld, nur macht er momentan Zivildienst und da bekommt man nicht so viel.

Aber er war immer sehr introvertiert, hatte nie viele Freunde, Gespräche mit ihm waren so gut wie nie wirklich möglich, da von seiner Seite nie was kam außer "coole" und "blöde" Sprüche oder er grinst einem nur ins Gesicht.

Auf dass er mit der Entwicklung hinterherhinkt bin ich deshalb gekommen, da er zur Einschulung weit hinterher war (wusste nicht mal wie man eine Schere hält,...) - war sicher auf dem Stand eines 4-5jährigen, wenn ich das mal mit meinen anderen Kindern vergleich eher auf dem Stand eines 3jährigen.
Er ist einfach "anders" und für mich ist es total schwierig ihm etwas mitzuteilen. Denn wenn ich ihm was sage, dann macht er das beim nächsten, übernächsten,... Mal immer noch nicht.

Klar, er sucht nach Aufmerksamkeit.
Ist momentan wie eine Spirale. Er hält sich nicht an Regeln - jeder wird böse auf ihn (auch die Geschwister) - er fühlt sich von allen ungeliebt - vor allem will ihn momentan auch keiner mehr in sein Zimmer lassen - dann sitzt er in seinem alleine und ist unglücklich - und das führt dazu, dass ihm dann auch alles egal ist und er sich so verhält.

Er kommt auch nicht einfach rein und zerreißt die Zeichnungen seiner Schwester sondern er will z.B. mit ihr Playstation spielen. Wenn sie nicht will, dann wird er sauer und dann kommt es zu diesen Handlungen.
Aber er denkt einfach nicht nach was er tut. Gestern als ich heimkam lag die Medikamentenschachtel meiner Tochter am Boden und der Hautürschlüssel auch. Da kommt er oft ins Wohnzimmer und schießt mit irgendwas herum, dass die Dinge dann praktisch runterschießt. Auch mit dem Pfeil und Bogen schießt er einfach rum und denkt nicht nach, dass da ev. die Mauer kaputt wird.

Mein Mann und ich haben uns jetzt dazu entschlossen in die Türen Schlösser einzubauen (die sind teilweise kaputt) und dann einfach abzusperren. Er hat ja sein Zimmer einen Stock tiefer im Haus und so kann er einfach nicht rein bei uns (Küche, WC,... kann er alles unten bei Oma nutzen).
Find ich zwar auf der einen Seite krass ihn auszusperren, aber meine Nerven halten das auf Dauer nicht aus.

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Re: Das ist aber keine normale Ü18-Frage

Antwort von kanja am 27.01.2017, 9:22 Uhr

Aber jetzt ist dein Sohn nicht mehr fünf, sondern 18.

Auch wenn er bisher keine Therapie hatte, sein Verhalten ist nicht normal, er schadet den jüngeren Geschwistern.

Wenn du alleine mit ihm darüber kein normales Gespräch führen kannst, dann sucht euch bitte Hilfe. Caritas, Diakonie?

Es ist natürlich keine Lösung, ihn rauszuwerfen. Aber so weitergehen kann es auch nicht.
Ich verstehe nicht ganz, warum du nicht weißt, ob sein Geld reicht, um auszuziehen. Das lässt sich doch leicht klären.

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Re: Über 18jährige, die sich nicht an Regeln halten rausschmeißen?

Antwort von Emmi67 am 27.01.2017, 10:16 Uhr

Er soll vom Entwicklungsstand her zurück sein, hat es aber geschafft, mit 15 schon alleine zu wohnen und eine Ausbildung zu machen? Das passt für mich nicht zusammen.

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Ämter einschalten ?

Antwort von Ellert am 27.01.2017, 12:15 Uhr

Ich glaube körperlich rauswerfen etc ist da nicht möglich

dagmar

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das mit der Behinderung hatte ich auch nicht gesehen

Antwort von Ellert am 27.01.2017, 12:16 Uhr

was sagen denn dann die Therapeuten dazu ?
betreute Wohngruppe ggf ne Idee ?

dagmar

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was hältst Du denn von eienr Familientherapie ?

Antwort von Ellert am 27.01.2017, 12:20 Uhr

Irgendwie müsst Ihr da raus
ob der Große nun behindert ist oder einfach anders
das Zusammenleben klappt nicht -
eine Wohnung kann er als Zivi sicher nicht zahlen.

Ohne Hilfe von aussenw ird das nicht werden und zwar für alle Hilfe
der Kleine verstört, der Große im Leben auch nicht angekommen
Ihr alle leidet

dagmar

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Familientherapie ?

Antwort von DK-Ursel am 27.01.2017, 13:02 Uhr

Dem kann ich mich nur anschließen.
Das ist wie ein Teufelskreis:
Man fokusiert irgendwann nur noch auf das, was klappen müßte und nicht geht --- und sieht die Seiten, die gut am Kind sind, immer weniger --- daraufhin verhält sich das Kind immer blöder --- und wir auch.
Geschwister leiden sehr mit, nicht nur unter direkten Attacken des "anderen" Geschwisters, sondern auch unter der ganzen Atmosphäre innerhalb der Familie: Und sie kommen dann auch oft zu kurz.
Ganz offensichtlich verhält sich Dein Großer ziemlich "unerwachsen" --- eine professionelle Einstufung könnte herausfinden, woran das liegt - und dann helfen.
Vielleicht befürworten die auch eine räumliche Distanz, dann wissen die auch am besten ,wie das ohne große finanzielle Hürden zu bewerkstelligen sein könnte.

Ich rate also auch dazu, daß Ihr Euch mal beraten laßt, von Menschen, die Euch kennenlernen können, die Schweigepflicht von Beruf aus haben, die über professionelle Kenntnisse verfühen und ebe nauchdie Verbindungen, die bei einer evtl. Diagnose wie auch immer helfen können.

Viel Glück - Ursel, DK

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Hurra, ich bin nicht alleine!

Antwort von LoveMum am 27.01.2017, 20:40 Uhr

Hier fast genauso, einige wissen es vielleicht, ich schrieb öfter darüber im AE. Schwieriger noch da es nicht mein leiblicher Sohn ist.....

Momentan ist der junge Mann fast zwei Wochen zu Hause weil er einen schweeeeeeren Arbeitsunfall hatte (ein kleines Kantholz ist ihm auf die Hand gefallen, Arzt meint, leichte Prellung). Es ist ihm nicht möglich, damit arbeiten zu gehen, sehr wohl aber die ganze Nacht vorm PC zu sitzen und den Kühlschrank in der Zeit leer zu futtern,am Wochenende in die Disco zu gehen und Krach zu machen.
Seine Ausbildung ist fast beendet(er ist dann 23) und dann suchen wir ihm eine Wohnung, so wollen wir hier nicht mehr leben. Sohnemann wird es uns irgendwann danken, hoffe ich.

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Re: Den Post gab es doch schon einmal ?

Antwort von Birgit22 am 28.01.2017, 9:16 Uhr

Hast du nicht schon einmal darüber berichtet, und nach Rat gefragt ?
Ich frage mich ja,wenn du deinen Sohn für "zurück" oder "weit hinterher" hälst, und das nicht erst seit vorgestern, sondern schon viele Jahre, warum habt ihr euch nicht schon viel früher mal informiert, bzw. Hilfe gesucht ?

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Re: Über 18jährige, die sich nicht an Regeln halten rausschmeißen?

Antwort von Mama mal 5 am 28.01.2017, 20:11 Uhr

Ich habe meinen Sohn(jetzt 20) kurz vor seinem 19 Geburtstag "raus geworfen".
Meine Nerven lagen blank und die kleinen Geschwister haben nur noch unter dem Zustand gelitten.
Mein Mann und ich hatten nur noch Streit da er mein Problem nicht verstand (wie auch wenn man kaum etwas mit bekommt)
Er wohnt nun seit einem Jahr in der eigenen Wohnung und ich bin sooooo froh denn es ist immer noch nicht optimal aber durhc die räumliche Trennung um einiges erträglicher.
Er kommt oft vorbei ,mir oft auch zu oft aber es ist zum aushalten.
Für andere mag das kaltherzig und ekelhaft klingen aber ich bin so froh drum das dass alles vorbei ist.
Mein 18 Jähriger hatte im Sommer letzten Jahres den absoluten Vollschaden und stand mit einem Bein schon auf der Strasse.Er hat aber die Kurve bekommen und es klappt mitlerweile wirklich gut.
Klar gibt es auch mal Diskussionen und Auseinandersetzungen aber im großen und ganzen läuft es prima mit ihm und er hat begriffen was miteinander ist
Vg

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mamax5

Antwort von kravallie am 30.01.2017, 9:23 Uhr

wie hast du das genau gemacht?
hast du ihm eine Wohnung gesucht? die vll auch angemietet?

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Irgendwie klingt das, als wolle er wieder Kind sein...

Antwort von Petra28 am 01.02.2017, 8:33 Uhr

Vielleicht hilft das: ihn noch einmal eine kleine Weile Kind sein lassen.

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