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Geschrieben von AndreaL am 18.03.2012, 21:31 Uhr

Freundschaften GS - Weiterführende Schulen

Hallo Junikind,

ich verstehe, was Du mit 'cool' meinst. Es ist dieser Zustand, den eben manche Jungs haben... was immer sie machen, neu haben, tun - es ist grundsätzlich super. Kein anderer würde sich je trauen, daran herumzumäkeln oder es nicht TOLL zu finden.

Solche Jungs sind die Alphatiere ihres aktuellen Rudels. Ist dann einfach mal so...U.U. hat Dein Sohn 'Eigenschaften', von denen sich die Alphatiere 'bedroht' fühlen, weswegen es immer wieder zu diesen latenten Ausgrenzungen kommt. Oder Dein Sohn ist nur willkommenes 'Opfer', an dem sich 'Überlegenheit' abarbeiten lässt.

Meiner Erfahrung nach (und die bezieht sich nicht nur auf mein Kind, sondern auch auf meinen beruflichen Hintergrund) goutieren Grundschullehrerinnen diese Alpha-Jungs noch zusätzlich und stärken diese Positionen, ohne dass es gleich Richtung Mobbing abrutschen muss.

An den weiterführenden Schule mischen sich nicht nur die Karten neu, auch die Alphatiere kommen in neue Gruppen. Es hat sich gerade bei den Lehrern ab den 5. Klassen durchaus herumgesprochen, wie wichtig eine gute Klassenatmosphäre ist. I.d.R. wird an allen Schulen daran immer wieder gearbeitet. Gruppen werden durchmischt, ein Sich-Kennenlernen forciert.

Dazu verändern sich die Kinder tatsächlich. Ich habe deutlich gemerkt, wie ein ehemaliges Alphatier in der Klasse vom Sohn zu Anfang der 5. Klasse noch sozial hoch anerkannt war und langsam aber sicher in seiner Rolle auf ein Normalmaß gestutzt wurde. Übermäßige Mackeranwandlungen werden von der Gruppe 'gestraft'. Die Jungs haben angefangen auf ganz andere 'Werte' zu achten als noch in der Grundschule. Persönliche Interessen, Miteianander-Reden können, Freundlichkeit, Zuverlässigkeit - auch in schulischen Dingen - stehen hier hoch in Kurs.

Mein Sohn hat übrigens dieses Kennenlernen der neuen Kameraden sehr sehr langsam angehen lassen. Er hat sich anfangs nur mit ausgewählten Jungs getroffen. Er war sehr vorsichtig ohne abweisend zu sein. Erst Mitte der 6. Klasse kam der absolute Durchbruch, bei dem er den Freundeskreis von 3 Jungs in der Klasse auf alle 10 Jungs ausgeweitet hat.

Ich bin mir nicht sicher, ob man ein Kind wirklich zu sehr animieren sollte, dann in der 5. Klasse auf Freundessuche zu gehen. Ein anderer Junge dieser Klasse hat das gemacht, war durchaus anfangs erfolgreich... langfristig aber nicht. Er wurde sehr von seinen Eltern gepusht aktiv zu werden.

Ich glaube daher mittlerweile, dass es besser für die Kinder ist, ihren eigenen Weg zu finden. Man muss da immer abwägen... Ist nicht einfach.

Worin ich mir sicher bin, dass dieses Mackergetue besser wird. Jetzt in Klasse 7 sind diese ganzen Nicklichkeiten der Grundschule komplett überwunden. Und ich kann Dir sagen, ich bin heilfroh drum...!

Das wird!

LG

Andrea

 
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