10 - 13 ...
 

10 - 13 ...

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Ebba am 20.06.2011, 12:33 Uhr

Immer mehr Realschüler ohne Ausbildungsplatz

"1,5 Millionen junge Menschen ohne Berufsabschluss - Abitur oder Ausbildung ist Mindestqualifikation
Immer mehr junge Menschen mit einem mittleren Schulabschluss finden keinen Ausbildungsplatz. Allein in Westdeutschland fehlt rund 260.000 Realschulabsolventen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren die Berufsausbildung. Insgesamt haben dort 1,5 Millionen Menschen dieser Altersgruppe keinen Berufsabschluss - das ist jeder Fünfte. Die Ergebnisse gehen aus einer neuen Studie der Bertelsmann Stiftung hervor, die in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung entstanden ist."

zum Weiterlesen:
http://tinyurl.com/3xo3hla

 
30 Antworten:

Re: Immer mehr Realschüler ohne Ausbildungsplatz

Antwort von Tathogo am 20.06.2011, 12:41 Uhr

Traurig,aber leider wahr...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Erschreckend

Antwort von laina01 am 20.06.2011, 12:49 Uhr

Wenn ich überlge zu meine Zeit wurden lieber Realschüler genommen als Abiturienten (die galten als zu überheblich)...!

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Immer mehr Realschüler ohne Ausbildungsplatz

Antwort von Petsy am 20.06.2011, 12:50 Uhr

Es ist wirklich kaum zu glauben, was sich da innerhalb einer Generation verändert hat.

Ich sprach vor einiger Zeit mit meiner Beraterin bei der Bank, die mir erzählte, dass sie mit den letzten Realschülern, die sie als Auszubildende genommen hatten, nichts anfangen konnten, weil die Mathekenntnisse zu
schlecht waren.
Inzwischen nehmen sie nur noch Abiturienten.

Mein Onkel hat einen Malerei/Glaserei-Betrieb. Er ist bei den jüngsten Bewerbungsgesprächen richtig erschrocken.
Er erzählte, dass er bis vor einigen Jahren immer Hauptschüler in der Lehre hatte, ohne Probleme.
Jetzt müsse er sogar Realschülern Nachhilfe in Mathe geben...wie kann das angehen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Immer mehr Realschüler ohne Ausbildungsplatz

Antwort von wildbande am 20.06.2011, 14:04 Uhr

Hallo,
bei uns im Betrieb wird eher einer mit guten Realabschluß als mit 4er Abi genommen...
Allerdings geht kaum noch einer direkt von der Real in die Lehre. Ab der 9. wird sich schon umgeschaut, ob der Weg zu Gym (gleich nebenan und es gibt in der 10. eine Einführungsklasse für dieses) führt oder zur nächsten HöHa.
Ich bin Jahrgang ´79 und schon bei uns ging kaum einer in die Lehre.
Denn mit 15/16 hab wir noch gar nicht gewusst, was wir überhaupt werden wollen. Geschweige denn, genug reif gewesen um eine Lehre zu machen... Aber anderes Thema...
Liebe Grüße von ela

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Das ist größtenteils wahr und traurig, aber ...

Antwort von mozipan am 20.06.2011, 15:32 Uhr

... wenn ich sowas lese:

"Allein in Westdeutschland fehlt rund 260.000 Realschulabsolventen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren die Berufsausbildung."

Hallo?! Wenn ich doch keinen Ausbildungsplatz finde, sehe ich zu, dass ich weiter die Schulbank drücke und mir einen qualifizierteren Abschluss erarbeite.

Wenn ich 25 oder gar 34 Jahre alt bin und keine Berufsausbildung habe, hat das aber nicht wirklich nur was damit zu tun, dass Realschüler keinen Ausbildungsplatz finden. Das ist eine Frage der ARbeitseinstellung und die lässt mancher Lebenslauf solcher Bewerber deutlich durchblicken.

Wenn sich bei uns eine/r mit Ende 20 bewirbt, der/die "nur" Realschulabschluss hat (den macht man normal mit 16/17 Jahren) und es seither nicht geschafft hat eine Berufsausbildung zu machen oder weiter zur Schule zu gehen (gibt auch Abendschulen), deren/dessen Bewerbung geht mal postwendend zurück. Diese Bewerbung besteht nicht mal die Vorauswahl. Das hat dann aber garnichts damit zu tun, dass die Person "nur" Realschulabschluss hat.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Immer mehr Realschüler ohne Ausbildungsplatz @ petsy

Antwort von MamaMalZwei am 20.06.2011, 16:04 Uhr

Hallo, das kann ich Dir sagen: In der Realschule meinen sie, auch noch jeden Dödel zur mittleren Reife führen zu müssen, weil er als Hauptschüler keine Chance hätte. Zumindest wir erleben das so. Lemmi, der gut in Mathe ist, muss seinen Klassenkameraden auf die Sprünge helfen. Die gehen zum großen Teil nachmittags lieber in die Stadt zum shoppen bzw. abhängen als sich auf den Hosenboden zu setzen.
In Lemmis Klasse geben die coolen Jungs den Ton an, es ist laut, zum Teil versteht, wer hinten sitzt, nicht, was der Lehrer an HA aufgibt weil der das nur sagt, aber nicht an die Tafel schreibt...
Wenn die Mathearbeit (Englischarbeit, Erdkundearbeit) wiederholt werden muss, dann ist die zweite Arbeit regelmäßig wesentlich leichter. Lemmi kommt dann von der 2 auf eine 1...
Klar macht er später auf dem Gym weiter.Ich hoffe nur, dass er den Anschluss ohne allzuviel Nachhilfe packt.
Wegen der fehlenden Berufschancen für Realschüler: Irgendwo weiter unten regte sich jemand darüber auf, dass Realschüler nicht weitermachen würden. Na klar machen sie weiter. Aber nicht jeder hat den Quali! Der Rest treibt sich im Berufsgrundbildungsjahr, Berufsvorbereitungsjahr usw. herum. Daher sind die Abgänger dann 20 -25 Jahre alt. LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Immer mehr Realschüler ohne Ausbildungsplatz

Antwort von ohmami am 20.06.2011, 16:05 Uhr

In einem Jahr, in dem 2 Abijahrgänge aus der Schule kommen hat man als Realschüler nur Chancen, wenn überhaupt, mit einem glatten 1 Schnitt und einem umwerfenden Charme, der die zukünftigen Chefs überzeugt...
Die Kids, die einen mittelmäßigen Abschluß machen haben schon das Nachsehen.....uns geht es auch so....
meine Tochter hat normale Noten( Englisch 2, Deutsch 2, Mathe 3) kannste vergessen!!!
Sie wird wohl erstmal weiter zur Schule gehen...wobei ich da kein gutes gefühl hab...eben weil ihr Leistungen nicht 1 sind und die FOS wird ja nicht leichter...und ausserdem pubertiert sie eben...was ja auch normal ist in dem Alter und meine Güte, die kannst du doch nicht mehr zu hause am Tisch festbinden oder...die lernen oder nicht, ich stell mich zum Abfragen zur Verfügung, ich rede mir die Schnute fusselig.....???????

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die jungen/mittelalten Menschen aus der Studie....

Antwort von Trini am 20.06.2011, 17:04 Uhr

haben vor 10 bis 20 Jahren keine Berufsausbildung gemacht - nicht jetzt.

Wahrscheinlich, weil das "schnelle Geld" lockte, das man für Hilfsarbeiten in der Fabrik bekam.

Hier (S.-H:) bleiben Jahr für Jahr mehr Ausbeildungsplätze frei als Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz.

Zwei Gründe: absolut unzureichende Kenntnisse und Unwill, ein paar km von Muttis Rockzipfel entfernt in die Lehre zu gehen.

Trini

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Immer mehr Realschüler ohne Ausbildungsplatz @ petsy

Antwort von Petsy am 20.06.2011, 17:23 Uhr

Das hört sich für mich so an, als hätten wirklich nur die 1er Schüler
in der Realschule eine Chance.

Die Unterstufenleitung am Gymn. meiner Tochter erzählte mir,
dass sie inzwischen so viele Anfragen von Eltern hätten, deren Kinder eine Realschulempfehlung bekamen, ob sie eine Chance auf Aufnahme hätten.

Die Eltern haben Sorge, dass ihre Kinder "nichts lernen würden", und dazu käme die Angst, vor dem Umgang der Schüler untereinander, auf den Gesamt- und Regionalschulen hier bei uns.

Viele Eltern beschweren sich, dass ihre Kinder durch den Zusammenschluss von Haupt- und Realschule nicht mehr genug gefordert
wären.
Meine Nachbarin erzählte mir auch, dass laufend Arbeiten nochmal geschrieben würden, wenn der Durchschnitt nicht stimme.
Ihre Tochter würde in der 6. Klasse ganze Diktate mit nach Hause zum Üben bekommen usw.
Und Hausaufgaben hätte sie eigentlich nie auf... Ich kann das immer gar nicht glauben?

Wenn dein Sohn so fleißig ist, schafft er es bestimmt! :-)

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Immer mehr Realschüler ohne Ausbildungsplatz

Antwort von bobfahrer am 20.06.2011, 17:56 Uhr

Dann möcht ich mal wissen was für nen Abschlussschnitt die haben. Hat jemand nen guten Abschluss wird er auch weiterhin nen Ausbildungsplatz bekommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das ist größtenteils wahr und traurig, aber ...

Antwort von bobfahrer am 20.06.2011, 17:58 Uhr

Wenn sich bei uns eine/r mit Ende 20 bewirbt, der/die "nur" Realschulabschluss hat (den macht man normal mit 16/17 Jahren) und es seither nicht geschafft hat eine Berufsausbildung zu machen oder weiter zur Schule zu gehen (gibt auch Abendschulen), deren/dessen Bewerbung geht mal postwendend zurück. Diese Bewerbung besteht nicht mal die Vorauswahl. Das hat dann aber garnichts damit zu tun, dass die Person "nur" Realschulabschluss hat.


Genau diese Person KÖNNTE aber ein Juwel sein!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das ist größtenteils wahr und traurig, aber ...

Antwort von Tathogo am 20.06.2011, 18:57 Uhr

"Genau diese Person KÖNNTE aber ein Juwel sein! "

Das sehe ich auch so!

Und von wegen ...wer mit Realschulabschluss keinen Job kriegt soll sich halt um nen höheren Abschluss kümmern...

Da frag ich mich dann wozu gibts das"tolle" dreigliedrige Schulsystem dann??

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

da muß man dann nach den Hintergründen fragen

Antwort von Claudia36 am 20.06.2011, 19:00 Uhr

Was hier in Hessen auf den Gesamtschulen los ist....da wundert mich nix mehr, das viele keinen Ausbildungsplatz bekommen.
Wer schon ungern in die Schule geht, häufig schwänzt und andere Dinge im Kopf hat....der bekommt mit so einer Einstellung und unentschuldigten Fehltagen auf dem Zeugnis natürlich keinen Ausbildungsplatz....denn dafür muß man etwas tun.
Wer gut in der Schule ist egal ob Haup-Real oder Gymi....der bekommt auch einen Ausbildungsplatz....nicht den, den er vielleicht gern hätte aber Ausbildungsplätze gibt es schon noch genug....allerdings in Brancen wo noch mit Händen gearbeitet wird...was keiner machen wíll.

Es kommt auch noch auf das Leben der Eltern an....wer als Jugendlicher vorgelebt bekommt, das man einmal im Monat aufs Amt geht um sein Geld abzuholen fürs Nixtun....der wird sich auch nicht bemühen.
Vielleicht muß man für eine Ausbildung auch mal weiter weg und aus dem Hotel Mama ausziehen......das kann für Jugendliche umd Mamas schwer werden......

Fazit....ich würde nicht pauschalisieren.,...wie im Ausgangsposting...so und so viele haben keine Ausbildung.......man muß die HIntergründe sehen....und jeder ist seines Glückes eigener Schmied.....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich sehe das anders.

Antwort von mozipan am 20.06.2011, 19:53 Uhr

Es ist nämlich so, dass ein Realschüler mit nem vernünftigen Abschluss und einer guten Motivation keinesfalls länger als 1 maximal 2 Jahre (wenn noch FSJ oder ähnliches dazu kommt) nach einem Ausbildungsplatz sucht. Die die länger keinen finden, suchen nicht richtig, oft auch weil sie garnicht wollen oder es sind wirklich Nieten.

Wenn ich schon im Lebenslauf 2 oder mehr abgebrochene Ausbildungen lese (das kommt sehr oft vor), da krieg ich nen Zustand!

Man braucht doch auch nur mal nach nem Praktikumsplatz fragen und die kriegt man schnell, denn ne billige Hilfe brauchen die meisten Arbeitgeber mal. Wenn man sich dann in ein oder zwei Praktikas nicht allzu dämlich anstellt, hat man auch gute Aussicht darauf nen Ausbildungsplatz zu bekommen. Arbeitgeber wissen es nämlich zu schätzen, wenn man mit jemandem was anfangen kann.

Leider musste ich feststellen, dass mehr als die Hälfte aller Praktikanten "Luftpumpen" sind.

Das hat schon seinen Grund, wenn einer mit Realschulabschluss 10 Jahre oder länger keinen Ausbildungsplatz findet!

Und übrigens: Ich bin kein Arbeitgeber, nur ein Arbeitnehmer und auch nur mit mittlerer Reife aber mit 2 Jahrzehnten Erfahrung im Personalwesen.

Die die sich um einen Ausbildungsplatz bewerben werden immer schlechter und nach qualifizierten, brauchbaren Ausgelernten sucht man auch ewig, trotz der vielen Arbeitslosen. Gute Arbeitskräfte finden wird immer schwerer.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Bei Trini unterschreib!

Antwort von mozipan am 20.06.2011, 19:54 Uhr

x

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: da muß man dann nach den Hintergründen fragen-ja eben

Antwort von Tathogo am 20.06.2011, 20:18 Uhr

"Was hier in Hessen auf den Gesamtschulen los ist....da wundert mich nix mehr, das viele keinen Ausbildungsplatz bekommen"

Kennst du alle hessischen Gesamtschulen,oder wie??
Aber deine Anti-Gesamtschuleinstellung(warum eigentlich???,,,ach ja,weil da ja soviele "Hauptschüler" und Kinder mit Migrationshintergrund auf dem Schulhof sind und die Mädchen belästigen) ist ja mittlweweile bekannt

"Wer gut in der Schule ist egal ob Haup-Real oder Gymi....der bekommt auch einen Ausbildungsplatz....nicht den, den er vielleicht gern hätte aber Ausbildungsplätze gibt es schon noch genug....allerdings in Brancen wo noch mit Händen gearbeitet wird...was keiner machen wíll."

Was für ein Quatsch!!!Viele die gern was "mit den Händen" machen würden bekommen ja nicht mal die Chance sich zu beweisen!

"und jeder ist seines Glückes eigener Schmied....."

Da haste Recht-und da ist es SCHNURZE ob man auf ner Gesamtschule,auf der Hauptschule oder auf dem Gymnasium ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Was ist wichtig im Leben

Antwort von Thymian am 20.06.2011, 22:33 Uhr

Sorry, wenn ich jetzt einigen hier auf die Zehen trete. Aber was ich hier im Forum oft lese, sind Fragen wie: Welche Sandalen können 10jährige Jungs tragen? Was kauft ihr für eine Schultasche? Haben Eure Kinder auch überhaupt keine Freizeit mehr? USW.

Mal ganz ehrlich: Ist das nicht alles zweitrangig? Wäre es nicht wichtiger zu fragen: Was kann ich tun, damit mein Kind Freude am Lernen hat? Geht es Euren Kindern auch so, dass sie in der Schule als Streber hingestellt werden, nur weil sie sich für den Schulstoff interessieren?

Ob Kinder das Lernen und damit ihre Berufschancen ernst nehmen, liegt zuallererst an uns Eltern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Weißt du...

Antwort von bobfahrer am 20.06.2011, 22:42 Uhr

...wenn die Mütter hier schon so dämliche Fragen stellen wundert es mich auch nicht das die Kinder unselbständig sind...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Weißt du...

Antwort von Spellbound am 21.06.2011, 7:41 Uhr

mein Junge hat einen festen Ausbildungsplatz . Er wird erst 13 und die warten geduldig auf ihn. Im Gegenteil , er hat mehrere Angebote. Reich wird er mit dem Job nicht, aber vielleicht glücklich.
Die meisten die mit der Ausbildung zum Rennreiter beginnen, brechen nach ganz kurzer zeit wieder ab. Zuviel Arbeit , romantische Vorstellungen ?
Vielleicht muß man mal etwas kreativer bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz sein, im Pferdesport werden Jugendliche händeringend gesucht.
Das wichtigste ist hier die Persönlichkeit der jungen Menschen und nicht die Noten auf dem Zeugnis.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Was ist wichtig im Leben Genau!

Antwort von Tathogo am 21.06.2011, 10:20 Uhr

Da haste was sehr Richtiges und Wichtiges geschrieben!!

Die FREUDE am Lernen und zwar nicht nur den"Schulstoff" ,sondern Freude am Lernen generell!!

DAS ist das wichtigste(was nicht heisst dass man nicht auch mal die Sandalenfrage stellen darf-dafür ist das Forum ja auch da!)

Mir rollen sich die Fussnägel wenn ich im erste Klasse oder Grundschulforum lese wie da den Kindern DIEREKT mal der ganze Spass am Lernen und an der Schule genommen wird.

Da nützt auch nix alles auf die bösen Lehrer oder das blöde Schulsystem zu schieben-da kommt es ganz allein auf die Einstellung an die ich den Kindern vermittel.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die jungen/mittelalten Menschen aus der Studie....

Antwort von Vogelsängerin am 21.06.2011, 15:11 Uhr

Ist hier auch so! Ich kenne viele Chefs, die ganz klar Plätze hätten, sie aber nicht vergeben, weil die Kandidaten schon zum VS-Gespräch zu spät kommen, keinen ordentlichen Unterlagen abgeben oder schon während Praktika durch fehlende Tugenden aufgefallen sind. Das bezieht sich aber keineswegs nur auf Realschüler sondern auf ALLE.

Ich erlebe es hier zur Zeit so, dass viele eher bereit sind, einen motivierten Förderschüler auszubilden, als einen "normalen" Schüler mit mangelhaften Sozialkompetenzen.

Da viele Betriebe hier im Bergischen Land noch für den eigenen Bedarf ausbilden (z.B. in der Metallindustrie) fördern viele lieber einen Leistungsschwächeren, aber Motivierten.

Ich bezweifle, dass hier ein Gymnasiast eher einen Ausbildungsplatz bekommt, als ein Realschüler. Allenfalls im Bankwesen oder der Mechatronik, wo die Anforderungen entsprechend gestiegen sind. Ich weiß viele freie AB-Plätze, insbesondere bei den Köchen und auch den Krankenkassen, die mangels "sozialer Qualitäten" nicht besetzt werden!
Die "Eintrittskarte" in eine Ausbildung ist mehr denn je abhängig von einem ordentlichen, voraus gegangenen Praktikum als von schulischen Leistungen (allenfalls die abgeschafften Kopfnoten).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

*unterschreib*

Antwort von Vogelsängerin am 21.06.2011, 15:13 Uhr

So erlebe ich es auch in der täglichen Praxis!

Ich behaupte sogar, dass ein mittlemäßiger Realschüler, der ein gutes Praktikum abgelegt hat und sehr motiviert ist, die besten Chancen hat!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Weißt du...

Antwort von Vogelsängerin am 21.06.2011, 15:16 Uhr

Arbeit macht sowies nur selten reich. Richtig reich wird man durch erben oder Lotto spielen.
Aber Arbeit kann ganz schön zufrieden machen, das ist aus meiner Sicht der größere Reichtum. In DAS sollten wir den Kindern vorleben.

In den Bereichen Gas-Wasser-Sch... z.B. gibt es deutlich mehr AB-Plätze als Bewerber. Bei den Friseuren ist das ähnlich. Letztere verdienen sich angestellt sicher nicht reich, aber wer den Willen hat, der kann einiges erreichen und so mancher Walz ist am Ende damit doch noch reich geworden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Vogelsängerin

Antwort von laina01 am 22.06.2011, 10:09 Uhr

Du hast vollkommen Recht! Durch "ehrliche" Arbeit wird man heute nicht reich!
Aber ich persönlich könnte auch nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen...! Bin auch der Meinung, die Jugendlichen übernehmen ihre Einstellung zur Arbeit von den Eltern.
Ich arbeite als Büroangestellte in einem Gas-Wasser-Sch... Betrieb und kann nur bestätigen, dass es schwierig ist Auszubildene zu finden. Und die die sich bewerben, kannst Du wirklich in die Tonne kloppen, Motivation gleich null...!
Haben noch neulich einen Bewerber für eine Praktikumsstelle gehabt. Die haben von der Hauptschule ein System, dass die die Kids in der 10. Klasse ein halbes Jahr 1x mal in der Woche in einen Betrieb gehen um schon mal zu schnuppern. Was kam, der Schüler (wohlgemerkt 17 und in der 9. klasse!!!) stellte sich bei uns vor! Machte erst einmal einen netten Eindruck, als er dann aber die Arbeitszeiten hörte, kam nur die Antwort:" Nee das geht nicht, ich haben ab 15.00 Uhr Fußballtraining!" Ähh, hallo gehts noch? Da will man den eine Chance geben...! Der Lehrer rief dann ein paar Tage später noch einmal an und mein Chef sagte ihm, wie das Gespräch verlaufen sei! Der Lehrer konnte die Reaktion des Schüler nicht verstehen, aber ändern konnte er wohl auch nix!
Aber da seh ich auch wieder das Problem der Lehrer, die zu schnell resignieren oder einfach keinen Bock haben...!
Und zum Thema Alter, wenn ich unsere Altgesellen sehe, die sind früher schon mit 14/15 Jahren in die AB gegangen, das war "gang und gebe"!
UNd heute sind die HS-Abgänger 18/19 Jahren. Mit tun sie echt leid, da sie null Perspektive haben und meist auch kein Elternhaus dahintersteht!

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Was für ein Quatsch

Antwort von Vogelsängerin am 22.06.2011, 16:59 Uhr

Wenn das an dieser Schule so gruselig läuft, dann hat das wohl weniger was mit der Schulform, als mit der Schulleitung zu tun.

Hier läuft das deutlich anders!

Ich glaube, wenn die Realschule die Du beschreibst, die einzige wäre die wir hätten nehmen können, hätte ich auch am Gym gekratzt oder freiwillig die Hauptschule genommen!

Was bin ich froh, dass an unserer RS gut mit Betrieben kooperiert wird und eine ordentliche Berufsvorbereitung stattfindet. HA wünsche ich mir - im Ganztag - eher weniger (aber das ist ein anderes Thema was an anderer Stelle schon einmal ausführlich erörtert wurde).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Was für ein Quatsch

Antwort von Petsy am 22.06.2011, 17:57 Uhr

Es ist nicht die einzige Schule. Ich habe es mittlerweile schon häufiger gehört, von Eltern ehemaliger Klassenkameraden meiner Tochter aus der Grundschule.

Sogar Eltern, die ältere Kinder auf den Schulen haben (und die noch die ganz "normale" Realschule haben, sind entsetzt, wie es jetzt läuft.

Die negativen Veränderungen herrschen wohl, seit hier die Haupt- und Realschüler zusammen in den Klassen sitzen.

Vielleicht habt ihr bei euch ja noch "die alten" Realschulen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Also die Tochter einer Bekannten hat erst den Quali gemacht...

Antwort von Antje&Tim am 22.06.2011, 18:36 Uhr

...also Hauptschule (BY), und macht gerade den M-Zweig (mittlere Reife - Realschulabschluss).

Sie hat super Noten, hat sich als Verwaltungsfachangestellte bei der Stadt beworben, hat dort zur Probe eine Woche gearbeitet und hat die Stelle bekommen. Im September wird sie dort anfangen.

Das zeigt doch eigentlich, dass du - wenn du wirklich gute Noten hast und dich bei den Praktika auch bemühst - auch "nur" mit Quali oder mittlerer Reife deine Chance bekommst, oder??

Ich habe mich für das (sehr) nette Mädel auf jeden Fall total gefreut!

Viele Grüße
Antje

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Was für ein Quatsch

Antwort von Vogelsängerin am 23.06.2011, 8:41 Uhr

Ja, haben wir. Und das Schulzentrum besteht aus 2 Schulen, Gym und Real (aber nicht mit gemischten klassen). Vielleicht liegt es daran, dass es eher umgekehrt ist. Was Du beschreibst, klingt gruslig. Welches Bundesland?

Du bestätigst meine Vorurteile gegenüber Gemeinschaftsschulen...mir graut davor. ich hoffe, uns wird das nicht mehr erwischen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Was für ein Quatsch

Antwort von Petsy am 23.06.2011, 10:48 Uhr

S.-H.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Gemeinschaftsschulen.
Das beste Beispiel sind unsere dänischen Schulen (leben im Grenzgebiet) hier.

Alle Schüler gehen bis Klasse 9 zusammen, und bleiben auch in ihrem Klassenverband. Und erst danach entscheidet sich, wer weitergeht.

In Deutschland klappt es einfach nicht. Es gibt Reformen, die viel zu schnell und völlig undurchdacht, eingeführt werden.
Und dann wird sich gewundert, warum es nicht klappt.

Auf die Gemeinschaftsschulen hier, dürften auch Kinder mit gymn. Empfehlung gehen.
Aber bei den Zuständen, die bisher herrschen, machen das sicher wenige bis keine Eltern.

Mir tun die Realschüler sehr leid, und mich wundert nicht, dass sehr viele Eltern es erstmal bei den Gymnasien versuchen.

Sei froh, dass es bei euch noch nicht so ist!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Was für ein Quatsch

Antwort von MamaMalZwei am 23.06.2011, 12:59 Uhr

Hallo, dazu musst Du das aber erst mal wissen, dass es an der Schule so läuft! Ich hatte im Vorfeld Bekannte gefragt, die ihre Kinder an dieser Real hatten. Die waren zufrieden. eben weil es b i s Lemmi kam, noch das Konzept gab, dass "gute" Realschüler in Extraklassen gefördert wurden. Mit dem Schuljahr, in dem Lemmi zur Real wechselte, war das vorbei. Die Lehrer hatten bemängelt, dass es dann eine Klasse gäbe, mit der man super arbeiten könne und zwei andere, mit denen man nichts anfangen könne. Die Guten sollten die Schlechten motivieren. Dieses Konzept geht aber nicht auf wenn man zu viele Chaoten dabeihat. Dann haben die Guten das Nachsehen!
Ich hätte Lemmi wechseln lassen, wenn er die Noten dafür gehabt hätte! Als er die Gymempfehlung bekam, war er schon Anfang Klasse 7, da ist der Sprung einfach zu groß.Jetzt macht er die Real erst mal fertig und danach auf dem Gym weiter. LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum 10 - 13 ...
Die ersten Schritte in die Pubertät
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.