zurück| Geschrieben von Drillingsmama am 11.12.2012, 14:00 Uhr |
Mobbing in der Schule
Hallo
Was kann man noch gegen Mobbing in der Klasse machen????.
Von den Lehrern wird es nicht toleriert, leider sind die auch schon recht ratlos. Gespräche mit den Kids, nachsitzen ect. hilft nicht. Man kann ja schließlich nicht die gemobbten Kids ständig unter Lehreraufsicht halten oder die die mobben.
HAb heute mein Kind abgeholt, die "Mobber" hatten nachsitzen und be einem wird die Mutter angerufen.
LG Drillingsmama
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Re: Mobbing in der Schule
Antwort von MamaMalZwei am 11.12.2012, 16:14 Uhr
Hallo, es ist schon mal gut, dass die Lehrer es nicht tolerieren. Es wäre aber auch gut, wenn es Konsequenzen gäbe, und zwar mit Steigerung sozusagen. So nach dem Motto, heute sitzt Du nach, das nächste Mal wirst Du nach Hause geschickt und schreibst über das Thema der versäumten Stunden einen Aufsatz, den ich bewerte...
Bei Katy in der Klasse gab es jahrelang diese Mobbereien, bei Lemmi auch. Unser Fazit nach all diesen Jahren ist, dass es auch entscheidend vom Schulklima abhängt. Wenn Lehrer schon zu verstehen geben dass es sie jetzt nervt mal wieder für den Gemobbten in die Bresche zu springen - was soll der Gemobbte und der Mobber da lernen? Prima, ich darf den ärgern und es ist egal...
Wir konnten sogar eine "Steigerungskurve" feststellen: Immer dann, wenn der Druck groß wurde, ging es wieder los.
Am Ende der Steigerungskurve muss ganz einfach eine Klassenkoferenz stattfinden, denke ich. LG
Re: Mobbing in der Schule
Antwort von KKM am 11.12.2012, 16:22 Uhr
Hallo!
Was man tun kann: BETEN, dass die Schule Druck macht, die Eltern der Täter das Problem erkennen und die Kinder den Willen haben, sich zu ändern...
In unserem Fall trafen alle 3 Faktoren nicht zu - meine Tochter hat die Schule gewechselt und ist seit dem wieder glücklich...
Viel Glück wünscht KKM
Re: Mobbing in der Schule
Antwort von Marion mit Flo & Nessi am 11.12.2012, 18:59 Uhr
Freu dich das die Lehrer sich drum kümmern. Bei uns war das leider nicht der Fall, im Gegenteil.
Bei uns ging es nur noch mit einem Schulwechsel.
LG
Marion
"Soziales Lernen" als Unterrichtsgegenstand, Peermediation
Antwort von Lauch1 am 11.12.2012, 21:52 Uhr
Nachsitzen wird leider nicht viel bringen.
Re: Mobbing in der Schule
Antwort von Caitryn am 11.12.2012, 22:16 Uhr
Das Problem als Lehrer ist oft, dass man keine wirklichen Beweise hat. Häufig steht Aussage gegen Aussage. Manchmal ist es auch ein falscher Ton, den man später nicht nachweisen kann. Mobbing ist echt ein schweres Thema in der Schule. Selten erlebt man als Lehrer die Ausführenden beim Mobbing. Und ohne klare Beweise kann man kaum etwas tun. Sonst gerät man leider selbst ins Schussfeld.
Soziales Training für die gesamte Klasse ist wichtig und einfach hohe Präsenz des Lehrers. Das ist manchmal aber nicht möglich.
Re: Mobbing in der Schule
Antwort von Thora am 12.12.2012, 5:19 Uhr
Wir haben hier gerade (seit 1 1/2 Jahren) auch das Problem,Mal mehr mal weniger.Im moment ist es ganz schlimm.Meinem Sohn (12 Jahre)geht es gar nicht gut.
Die Lehrerin hat leider erst gar nix gemacht.Alle versuche waren gescheitert.
Ich habe jetzt einen Beschwerde Brief über diese Jungs an die Lehrerin geschrieben und siehe da.Der junge bekommt seine 3 Klassenkonferenz.Ich
hoffe das er die Schule verlassen muss(steht im raum).Der Direx sagte das nicht mein Sohn die Schule verlassen muss sondern das Kind was mobbt.
Re: Mobbing in der Schule
Antwort von stef78 am 12.12.2012, 7:59 Uhr
Hallo,
hier gab es Aufklärung von der Polizei......
Haben Internetseiten von Polizei bekommen
www.mobbingberatung.info
www.klicksade.de
war für Eltern
dann noch für Kids
www.kidsmobbing.de
www.schueler-mobbing.de
Es gibt auch Bücher zu diesem Thema...
Selbsthilfe?
Antwort von Sodapop am 12.12.2012, 9:31 Uhr
Mal naiv gefragt: Können sich "die gemobbten Kids" nicht zusammen tun und sich gegenseitig den Rücken stärken?
Grüße
Sodapop
Re: Selbsthilfe?
Antwort von MamaMalZwei am 12.12.2012, 12:36 Uhr
Hallo, das funktioniert nicht, leider. Das war auch das Erste, was ich meinen Kindern geraten habe. Du musst immer auch sehen, dass Mobbing das Ansehen der Gemobbten bei ihrer Altersklasse massiv herabsetzt. Wer will schon freiwillig mit "denen" befreundet sein?
Letztens hatten wir mal wieder so ein Ei. Katy bekam ein Video auf ihre Facebook-Seite gestellt, das sagen wir mal sexistische Züge hatte. Selbst ein Anruf beim Direx brachte zwar viel Schaumschlägerei, aber letztlich ging der Täter straffrei aus. Das hat mich mal wieder darin bestärkt, das nächste Mal gar nicht erst über die Schule, sondern sofort über die Polizei plus Anzeige zu gehen.
Sie hat nicht mehr lange dort, ihr Bruder aber wird diese Schule bestimmt nicht besuchen! Ich kann mich freuen, dass Katy so stabil ist und außerhalb der Schule viele Freunde hat. So ist es kein Thema dass sie vielleicht negative Gedanken entwickelt so nach dem Motto "Ich bin nichts wert!" LG
Bei uns müssen die Mobber selbst ihre Eltern informieren, dass sie in der Schule
Antwort von Dor am 12.12.2012, 14:51 Uhr
bestraft werden durch Nachsitzen. D.h. sie rufen SELBST an, was deutlich wirkungsvoller ist, als wenn die Lehrer anrufen. Sie müssen dann im Beisein der Lehrer ihren eigenen Eltern erklären, warum sie nachsitzen müssen.
Vielleicht schlägst du das mal vor.
LG
Re: Bei uns müssen die Mobber selbst ihre Eltern informieren, dass sie in der Schule
Antwort von Drillingsmama am 12.12.2012, 20:02 Uhr
HAllo
Danke erstmal für die vielen Tipps.
Das Mobbing hier wurde erst schlimm nachdem, weiß nicht welche KInder es betraf,extrem gemobbt wurde im Netz. Danach haben die Lehrer zusammen mit der Polizei und den Kindern über Mobbing gesprochen.
War hier in der KLasse NIE Thema. Aber seither, geht`s rund,
Die Lehrer haben ein wachsames Auge drauf, können aber klar nicht überall sein. Die Kids suchen sich dann eben ein paar schwächere oder Kinder in der Minderheit, also 4-5 gegen 1-2.
Die Mobber mußten an dem Tag ja nachsitzten, von dem einen Schüler hatte dann die Mutter angerufen und sich entschuldigt( wär`s mein KInd gewesen hätte er sich entschuldigen müssen) und meinem Sohn gesagt, das er 1 Woche HAusarrest habe.
So, heute hat dann ein Anderer ( locker 1 1/2 Köpfe größer als meiner) versucht zu provozieren und zu sticheln, Sohnnemann hat dann erst verbal und als das nicht half ihm eine Ohrfeige verpasst. Damit hatte der nicht gerechnet, und ihn dann in Ruhe gelassen, die Lehrerin hat es mitbekommen.
Ich warte mal ab wie es weitergeht. Bin mit den Lehrern notfalls in Kontakt, vielleicht hört es ja auch auf, wenn sie merken das sie nur sich selbst schaden.
LG Drillingsmama
Re: Bei uns müssen die Mobber selbst ihre Eltern informieren, dass sie in der Schule
Antwort von Mickie am 12.12.2012, 22:40 Uhr
Bei Mobbing von eigenen Kindern,
gleich agieren, erst Lehrer in Kenntnis setzten, fruchtet es nicht Anzeige Polizei und Meldung ans Jugendamt. Bei Echtem Mobbing klare Präsenz zeigen. Und wenn alles nicht hilft frühzeitig Schulwechsel anstreben.
Und selbst wenn ihr sagt euer Kind ist stabil und steckt es gut weg, schaut genau hin.
Sorry das ich das so eindringlich sage, aber ich weiss wo ich heute stehe und wie ich damals nach aussen nix gezeigt habe.
Mobbing ist eine Straftat und im Job kostet es einem Mobber im Zweifel seinen Job.
Gruss Mickie
Re: Mobbing in der Schule
Antwort von Henriette am 13.12.2012, 16:39 Uhr
Hallo,
Nachsitzen hilft bei Mobbingprozessen rein gar nicht, auch die Tatsache, dass Lehrer es nicht dulden, wie du schreibst, hat so gut wie keine Auswirkungen.
Erkundige nach dem Gewaltpräventionskonzept an der Schule; nimm Kontakt zum Beratungslehrer auf und führe ein Gespräch mit der Klassenleitung. Schulen sind diesbezüglich leider sehr unterschiedlich aufgestellt. Viele Eltern wissen oft von vorhandenen Konzepten nichts oder zu wenig, so dass unter Umständen mehr möglich sein könnte, als du derzeit denkst.
Bist du denn sicher, dass es sich um einen Mobbingprozess handelt?
Henriette
Korrektur
Antwort von Henriette am 13.12.2012, 16:55 Uhr
Das sollte anders formuliert sein: Lehrer müssen klar Stellung beziehen und jegliche Form von Gewaltanwendung (und nichts anderes ist Mobbing auch) ablehnen. Dies muss aber immer wieder thematisiert und im Rahmen von sozialem Lernen vermittelt werden.
Re: @Henriette
Antwort von MamaMalZwei am 14.12.2012, 13:14 Uhr
Hallo, Du hast Recht, was die vorgeschlagenen Konsequenzen betrifft. Aber: Weder die Schule meines Sohnes noch die meiner Tochter haben irgendein Konzept gegen Mobbing. Es gibt auch kein Gewaltpräventationskonzept. Das Einzige, worüber sich die Schule Gedanken gemacht hat, das ist, wie man handelt, wenn es einen Amoklauf gibt. Dann wird über Schullautsprecher "Frau Koma" angefordert. Makaber, was? LG
Mobbing an Schulen
Antwort von leavy am 12.06.2014, 1:02 Uhr
Meiner Tochter was ein paar Tage an einer amerikanischen Grundschule zu Besuch. Waehrend dieser Zeit gab eine Veranstaltung zum Thema Mobbing durch die Polizei. Die Damen und Herren in Uniform hielten einen Vortrag und erklaerten was Mobbing waere, was spaeter oft aus Mobbern wuerde und wie dumm es waere zu mobben, weil es immer jemanden gaebe der staerker waere und im Zweifelsfall waere das eben die Polizei. Dann wurden die Kinder gefragt ob sie den schon mal gemobbt worden waeren und von wem. Nachdem 2 - 3 mal der gleiche Name gefallen war, sagte der Polizist ( eine Kante von Mann ) dann wuerde er sich spaeter mal mit diesem Jungen unterhalten. Zum Abschluss wurde gesagt dass die Kinder die Polzei jederzeit kontaktieren koeenten wenn es um mobbing gehen wuerde und dass die Polizei auch regelmaessig in die Schule kommen wuerden. Die Kinder waren maechtig beeindruckt und ich habe mir ein Gefuehl der belustigten Anerkennung nicht verkneifen koennen. So gehts naehmlich auch !
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