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Geschrieben von Ellert am 03.02.2018, 11:11 Uhr

was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

huhu

wenn ich unten lese wie viele zum Teil die Schulen wieder verlassen (müssen) frage ich mich
warum die Bundesländer nicht die Systeme wieder einführen die es früher gab.
Warum melden Eltern Kinder mit 4ern in der Grundschule aufs Gymnasium an, warten die dort auf ein Wunder ?
Bei mir früher und bei den Großen früher wurde das nach Noten entschieden wer wohin konnte, wollten Eltern das nicht dann mussten die KInder zu weiteren Tests und Probeunterrichten,
bei der Kleinen gabs Empfehlungen aber die Schulen mussten sich nicht dran halten.
Unser Gymnasium nahm echt nur nach Noten auf und hat bei meiner keinerlei Abgänge gehabt
von anderen weis sich aber dass irgendeine ungeliebte Schule imemr da ist die alle nimtm die anderswo nicht genommen werden - wem hilft das ?
Ich stelle mir das total frustig für Kinder vor wenn sie sich in Klassen einfinden, zusammenwachsen und dann wieder runter müssen,
nicht nur wegen der gefundenen Freunde
auch wegen des Gefühls versagt zu haben...
Und hier ist Übertritt nach Klasse 6 , da würd eich auf keine geplatzten Knoten mehr warten

dagmar

 
131 Antworten:

Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von Maxikid am 03.02.2018, 11:19 Uhr

Ellert, dass unterschreibe ich mal so. Im letzten Schuljahr sind 940 Kinder nach der 6. Klasse vom Gym abgeschult worden. Ich kann dir aber sagen, warum das in HH so ist. Kaum Eltern wollen ihr Kind auf eine Stadtteilschule geben, da bis auf ein paar Ausnahmen, alle schrecklich sind. Meine Große ist auf einer tollen Stadtteilschule und wird nach der 6. Klasse aufs Gym wechseln. Nach der GS kamen die tollen Noten....Ihr Durchschnitt war jetzt 1,8 , freu....LG maxikid

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von Caot am 03.02.2018, 11:21 Uhr

Meine gingen mit Empfehlung und 2ern aufs Gymnasium und trotzdem gibt es, mal mehr, mal weniger, Probleme. Warum auch immer.

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von Shanalou am 03.02.2018, 11:30 Uhr

Ich finde das jetzige System sehr gut. Der Druck in der Grundschule ist wesentlich geringer ( mir reicht es schon immer, wenn die Leute aus Bayern im Grundschulforum schreiben). Im übrigen schützen auch Gymnasialempfehlungen nicht vor dem Nichtschaffen des Gymis. Ich kenne hier einige Fälle. Nach Noten, bzw. nach Bewerbungsgesprächen, dürfen hier nur Privatschulen aufnehmen. Die staatlichen Schulen (BW) müssen normalerweise alle annehmen, die sich anmelden. Es ist hier sehr selten, dass man nicht an die Schule kommt, auf die man möchte. Wir haben jetzt 2 Jungs (6. Klasse) zum Halbjahr "verloren". Bei dem Einen waren es wohl nicht nur die Noten (laut meinem Sohn), die eine Rolle gespielt haben.
Zu einer verbindlichen Empfehlung wollte ich auf keinen Fall zurück!

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von Maxikid am 03.02.2018, 11:33 Uhr

Stimmt, in der Klasse meiner Großen gibt es auch Kinder, die mit Gym-Empehlung auf ihre Schule gekommen sind. Diese Kinder haben jetzt zum Halbjahr keine Empfehlung für den Gym-Zweig der Schule bekommen. So kann es auch gehen...

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was ist denn eine Stadtteilschule ?

Antwort von Ellert am 03.02.2018, 11:34 Uhr

Ich bin ja noch die alte generation
da gabs Hauptschule Realschue Gymnasium
und manchmal ne Gesamtschule wenn man sich ganz unsicher war

dagmar

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wir warenauch in WaBü

Antwort von Ellert am 03.02.2018, 11:37 Uhr

Wir haben das Drama ja erlebt mit meienr Großen
damals überall zweier ausser Deutsch, Legastenie getestet aber nicht anerkannt
Kind musste auf die Hauptschule -
Umzug nach BRB, ... da war alles anders, heute abgeschlossenes Studium.
Und heute muss in BaWü ein Gymnasium jeden nehmen , auch wenn der nur vierer hat ?
Aber was tut man einem Kind damit an ?

dagmar

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Re: was ist denn eine Stadtteilschule ?

Antwort von Maxikid am 03.02.2018, 11:37 Uhr

In HH gab es 2010 die Große Schulreform. Gesamt, Haupt und Real sind in eine Schulformen zusammen gefügt worden. Alle Abschlüsse sind an einer Schule möglich. .....

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in der Richtung ist das auch normal oder verständlich

Antwort von Ellert am 03.02.2018, 11:38 Uhr

wenn man ein gutes Kind aufs Gymnasium schickt kann das abfallen, haben wir sicher alle erlebt
aber ein eh schon schlechtes Kind auf dem Gymnasium
das wird ja noch schlechter
und böse gesagt, hält die Klasse auch auf wenn da mehrere dabei sind....

dagmar

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immer mal was neues....

Antwort von Ellert am 03.02.2018, 11:40 Uhr

auf der einenSeite sollen alle gleich beschult werden und dann regt man sich wiede auf dass bei Pisa die echt guten Schüler nicht begabungsgemäß gefördert werden ?
Wie soll das denn gehen in einer Klasse die guten und schlechten bis zu Ende
da hängt man entweder immer im Stoff oder die weniger guten kommen nie mit wenn man die guten fordert ?

dagmar

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Re: in der Richtung ist das auch normal oder verständlich

Antwort von Maxikid am 03.02.2018, 11:42 Uhr

Bei uns will man eben sein Kind nicht auf die Stadtteilschule geben, da dort alles hinkommt, was nicht aufs Gym geht. Bild nach der Abschulung nach der 6. Klasse bekommt man eine Schuld zugewiesen.....total blöd. Selbst private Stadtteilschulen haben keinen guten Ruf

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Re: immer mal was neues....

Antwort von Maxikid am 03.02.2018, 11:44 Uhr

Der Schulfrieden gilt bis 2021, glaube ich. Bin gespannt was dann kommt....

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warum siebt man nicht gleich ? nach was? Einkommen der Eltern?

Antwort von dhana am 03.02.2018, 11:46 Uhr

Hallo,

warum denkst du das ist nur in Bundesländern so, bei denen der Übertritt ein Elternentscheid ist?

Bayern zählen die Noten zum Übertritt - bei meinem Großen haben in der 5. Klasse 7 Klassen mit ca. 30 Schülern begonnen - in der 6. Klasse waren es nur noch 6 Klassen - in der 7. Klasse waren es noch 5 Klassen. Das die Schüler weggezogen sind, glaube ich nicht.

Mein Sohn ging damals übrigens in der 7. Klasse runter - er wurde gerade in Latein völlig allein gelassen, wir Eltern konnten das nicht auffangen, von uns hatte keiner Latein. Hat dann Realschule mit 1,5 gemacht, Fachhochschulreife mit 1,7... aber er war bestimmt zu doof fürs Gym....
Ach ja - in den Mathewettbewerben hat den den Gymnasiasten jahrelang die Plätze weggeschnappt....

Bei meinem 2. Sohn dachten wir ein kleines Gymnasium ist vielleicht besser - lach - in der 5. Klasse haben sie mit 3 Klassen mit ca. 25 Schüler angefangen... jetzt in der 7. Klasse sind noch 2 Klassen übrig - ich weiß nicht wieviele Schüler. Aber mein Sohn ging ebenfalls wieder runter uns spielt sich jetzt auf der Realschule - da muss er keinen Strich lernen und kommt mit sehr guten Noten durch. Wie meinte seine Deutschlehrerin vor 2 Tagen zu mir - sie versteht nicht warum er runter ist vom Gymnasium.... Naja - er wird seinen Weg auch gehen, sagt jetzt schon er will auf die FOS und dann Studieren.

Beide Kinder hatten die "Noten" füs Gymnasium - aber leider nicht die Eltern, die auffangen können, was die Lehrer nicht leisten können oder wollen - ich kann meinen Kinder vielleicht Mathe erklären, aber ihnen in Sprachen nicht helfen.
So desintressierte Schulen, wie die beiden Gymnasien hab ich nicht wieder erlebt. Aber in Bayern macht halt nur die "Elite" das Abi - oder die Kinder, deren Eltern sich genügend Nachhilfe leisten können. Wie meinte eine Mutter mal zu meiner Mutter vor 30 Jahren - mit genügend Geld und genügend Zeit bekommt man jedes Kind durch jede Schulform - hat sich bis heute nicht geändert.

Gruß Dhana

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Re: warum siebt man nicht gleich ? nach was? Einkommen der Eltern?

Antwort von sylviaemma am 03.02.2018, 11:56 Uhr

In S-H auch nicht besser (RAndgebiet Hamburg) von drei Grundschulklassen sind 4 (!) Kinder auf der Gemeinschaftsschule (Haupt, Real und Gymnasium) geblieben, der Rest wird auf das Gymnasium geprügelt (leider im Wahrsten Sinne des Wortes). Dann schaut Euch mal Stellenanzeigen mittlerweile für Auszubildende an: jeder will lieber einen Abiturienten selbst für Berufe, wo ein ESA oder MSA genügen würde. Eltern und Wirtschaft müssen umdenken, finde ich. Auch im öD werden lieber Abiturienten eingestellt mit der Aussage die sind ja schon reifer.

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hier ist das Problem, dass die Gesamtschulen wie Pilze nach dem Regen kommen

Antwort von Marianna81 am 03.02.2018, 12:37 Uhr

und alle wollen hin. Oder eben aufs Gymnasium. Dadurch bauen Realschulen extrem ab, und sind inzwischen nicht das , was sie einmal waren. Eher mutieren sie zum Sammelbecken fuer dijenigen, die auf dem Gym oder der Gesamtschule abgelehnt wurden.

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ja, das ist auch das Problem. Ich war kuerzlich beim Infoabend des Gymnasiums

Antwort von Marianna81 am 03.02.2018, 12:42 Uhr

wo mein Sohn hin soll. Gebetsartig wurde es mehrfach wiederholt: ohne kontinuierliche Unterstuetzung schaffen es Kinder u.U. nicht. Wer nicht mitkommt, der muss gehen. Paar Tage spaeter habe ich mich mit anderen Eltern aus der Klasse ausgetauscht, die auf anderen Schulen die Infoveranstaltungen besucht haben. Tja, es wurde das selbe gesagt.

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Re: Weil...

Antwort von cube am 03.02.2018, 12:44 Uhr

Weil wir weg von der rein leistungsorientierten Gesellschaft wollen, die schon über 10-jährige ein Urteil fällt, welches womöglich ihr ganzes weiters Leben beeinflusst.
Weil wir jedem Kind die Möglichkeit auf gleiche Chancen einräumen wollen.
Weil der Staat oder ein einzelner Lehrer nicht alleine über unsere Elternköpfe hinweg über unsere Kinder und ihren weitern Lebensweg bestimmen sollen.
Das einige Eltern dabei nicht ihr Kind sondern ihre eigenen Wünsche im Kopf haben, ist eine andere Sache.

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Hand aufs Herz

Antwort von Caot am 03.02.2018, 12:53 Uhr

Wieviel Kinder kennst Du die mit 4er aufs Gymnasium gehen?

Ok, ich weiß es nicht für viele, aber die, die ich kenne, gehen entsprechend ihrer Empfehlung bzw. Noten auch dahin, wo es passt. Ich persönlich glaube ja, dass das Propaganda ist, dass so viiiiiiele Eltern ihre Sprößlinge mit 4ren auf die nächst höhere Schulform schicken.

Also von 100% Kindern sind genau 3 darunter gewesen, deren Schulform nicht zur Empfehlung passten. Und von denen ging auch nur 1 wieder ab. Prozentual ist das Peanuts. Das kann es also, für mein Verständnis nicht sein, das Kinder wieder runter müssen.

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Re: Zu simpel gedacht...

Antwort von Bonnie am 03.02.2018, 12:58 Uhr

Mit lauter Vierern, wie Du schreibst, bekommt kein Kind eine (eingeschränkte oder echte) Gymnasialempfehlung. Und es wird bei der versuchten Anmeldung auf einem Gymnasium damit auch nicht angenommen. Ganz so simpel ist es also nicht.

Es gibt halt viele Kinder, die relativ gut sind, aber eben nicht sehr gut. Trotzdem machen einige davon sich auf dem Gym gut und kriegen es hin, andere nicht. Ich finde das System mit der nicht-verbindlichen Empfehlung gut, es gibt Eltern und auch dem Schulleiter des Gymnasiums, wo angemeldet werden soll, einen Anhaltspunkt und eine Orientierung. Ich fände es nicht gut, die Eltern zu übergehen, wie es eine Zeitlang bei der bindenden Empfehlung war.

Jedes System hat Schwächen und kein System ist so perfekt, dass es immer funktioniert. Menschen sind eben keine Nummern oder Roboter. Eine andere Lehrerin oder auch ein, zwei Jahre Entwicklung machen viel aus. Man kann sich immer irren. Ein Kind kann auch auf der Realschule oder der Hauptschule völlig fehl am Platz und unterfordert sein, oder dort als "Streber" gemobbt werden, weil es anders und klüger ist.

Das Leben ist nicht schwarz-weiß, Kinder sind es schon gar nicht, und deshalb funktionieren simple Lösungen (á la Stammtisch) in absolut keinem Lebensbereich. Das Leben ist hochkomplex, und Kinder sind niemals statisch, sondern entwickeln sich, Lehrer sind nicht vollkommen, sondern können irren oder ein Kind unbewusst ablehnen.

Mal etwas Interessantes zum Nachdenken: Es gab mal eine Studie, bei der Wissenschaftler den Lehrern einer Schule erzählt haben, einige der Kinder seien laut einem fundierten Test hochbegabt. Nach einem Jahr kamen die Wissenschaftler zurück und wollten von den Lehrern wissen, wie sich diese hochbegabten Kinder entwickelt hatten. Sämtliche Lehrer lobten alle diese Kinder in den höchsten Tönen. Ihre Noten hatten sich in diesem Jahr eklatant verbessert. Die Kinder wurden beschrieben als "interessiert", "neugierig", "wissbegierig" usw. Tja, der Witz war: Die Kinder waren bewusst völlig willkürlich ausgewählt worden, sie waren gar nicht hochbegabt...

LG

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von Eisfee am 03.02.2018, 12:58 Uhr

Meine Kinder hatten beide eine eingeschränkte Gymnasialempfehlung. Bei beiden war der O-Ton der Grundschullehrerinnen jeweils "oh, naja, wenn Sie es UNBEDINGT meinen versuchen zu müssen, dann vielleicht auf die Gesamtschule..." -- garniert mit Augenrollen, weil ich böse Mutter natürlich meine Kinder gnadenlos zu überfordern drohte und sie aufs Gym schicken wollte - auch noch mit Latein.

Die Kleine hat jetzt auf ihrem Halbjahreszeugnis (5. Klasse Gym) einen Schnitt von 1,6 und die Große (6. Klasse Gym) von 1,8.

Vielleicht siebt man auch nicht gleich, weil es glasklar ist, daß das Sieben noch immer eklatante Schwächen aufweist und manche Kinder falsch "einsortiert"? Keine Ahnung.
Auf jeden Fall bin ich sehr froh und dankbar, daß in NRW noch der Elternwille zählt.

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von memory am 03.02.2018, 13:02 Uhr

Wir hatten hier bis voriges Jahr die verbindliche Gymnasiumempfehlung! Der Punkt ist aber , dass diese Noten mit denen ein Kind auf das Gym. kann, absolut nix aussagen , wie viel das Kind dafür tun musste und wie die generelle Einstellung zur Schule , lernen ,Selbstständigkeit ect. ist. Es kommt auch immer auf das Vertrauen zur GS an und zur guten Einschätzung vom eigenen Kind -wenn dann der Lehrer sagt, ja die Noten sind Ok, das Kind ist trotzdem kein Gymnasium Kandidat, denn Gym. bedeutet eben nicht nur gute Noten-sondern hier vor allem selbstständiges Arbeiten und (Er)Lernen ,sollte man eben abwägen ,wenn ich als Mutter weiß, das 70% der Noten mit mein Verdienst war und das Kind diese sonst NICHT hätte.

Ich bleibe dabei , dass dort wo die Kinder in der GS schon nur mit viel Lernen und Unterstützung der Eltern, es gerade so eine 2 in den Hauptfächern wird , KANN man es schaffen (mit Nachhilfe, Elternunterstützung, Stress, Einschränkung der Hobbys Wiederholung ,ach was weiß ich, was da so manche machen damit es reicht, viell. auch der geplatzte Knoten) die Frage ist halt a.)ob man (Kind) das will/mitmacht und b.) was aus diesen Kindern wird, wenn die Eltern es dann eben nicht mehr auffangen können! Mit 3er würde ICH niemals mein Kind an`s Gym. anmelden- nach dem Motto "Versuch macht klug.."

Aber hier haben wir auch noch 2 sehr gute Realschulen, somit sind da doch viele Eltern entspannter und sind eher bereit bei Unsicherheit diese zu wählen. Auch weil mitunter der Wechsel vom Gym. nicht so einfach ist-da dann Platzmangel.

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Re: Zu simpel gedacht...

Antwort von Maxikid am 03.02.2018, 13:04 Uhr

Hast Du dich da schon für alle Bundesländer schlau gemacht? Hamburger Gyms müssen jeden Schüler in die 5. Klasse aufnehmen. Der Abgang nach der 6. Klasse ist daher auch rel. hoch. LG maxikid

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von Mariechen2015 am 03.02.2018, 13:05 Uhr

Bei uns ist es so dass Elternwille zählt und es so sn sich keine Empfehlung gibt.Keine offizielle Empfehlung,die Lehrer empfehlen im Gespräch natürlich schon.
Hier haben die Gymnasien die Auswahl und somit nehmen die nicht jeden.
Es gilt für die 6 Gymnasien hier in der Stadt,die Aufnahmebedingung das mindestens in den drei Hauptfächern der Grundschule (Mathe,Deutsch,Sachkunde) eine 7 zusammen sein muss. Also zum Beispiel:
Mathe 2
Deutsch 3
Sachkunde 2
Das ist aber schon das schlechteste,lieber wird gesehen das und den Hauptfächern zusammen eine 6 steht.
3x 2 oder eine 1, eine 2 und eine 3
Wenn du nur die 7 in den Hauptfächern hast musst du schon aber in den Nebenfächern hauptsächlich 2en haben,wenn da dann auch noch einige 3 en sind hat Kind keine Chance.
Ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht wieso man sein Kind auf Teufelskreis komm raus auf Gymnasium schicken muss.
Das ist dann oft der Stolz der Eltern.
Ich kenne aus der Grundschulklasse meiner großen Tochter auch einige die von den Noten eigentlich ganz klar Oberschul-Niveau hatten und dennoch auf den Gymnasien angemeldet haben.
Wurden mit 3er Zeugnissen auch nicht genommen und wurden letztendlich einer Oberschule zugeordnet.
Jetzt kann man aber als Elternteil dem bösen bösen Schulsystem die Schuld geben,dass das arme Kind nicht mal eine Chance bekommen hat.
Somit muss man nicht einräumen,dass das Kind die erwarteten Leistungen einfach nicht erbracht hat.

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Re: Hand aufs Herz

Antwort von Maxikid am 03.02.2018, 13:10 Uhr

Letztes Jahr, habe ich beim googeln eine Seite/Schreiben der Staft Hamburg gefunden, wo aufgelistet war, wie viele Anhänger nach der 6. klasse , das jeweilige Gym hatte. Das war sehr interessant .

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weil....

Antwort von Tämelebäbchi am 03.02.2018, 13:19 Uhr

Ganz einfach: gleiches Recht für alle :)

Dazu dient ja die Orientierungsstufe, das man sich Umentscheiden kann. Die Achso armen Kinder die es nicht schaffen werden dann wohl eher erleichtert sein dort weg zu dürfen....
Glaub ich zumindest :) haben noch ein Jährchen bis zum schulwechsel zeit.

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weil....

Antwort von Tämelebäbchi am 03.02.2018, 13:19 Uhr

Ganz einfach: gleiches Recht für alle :)

Dazu dient ja die Orientierungsstufe, das man sich Umentscheiden kann. Die Achso armen Kinder die es nicht schaffen werden dann wohl eher erleichtert sein dort weg zu dürfen....
Glaub ich zumindest :) haben noch ein Jährchen bis zum schulwechsel zeit.

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Re: weil....

Antwort von Mariechen2015 am 03.02.2018, 13:22 Uhr

Es gibt aber nicht überall die Orientierungsstufe.

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Oh wie toll!!!

Antwort von stjerne am 03.02.2018, 13:24 Uhr

Ich gratuliere ganz doll! Hatte die letzten Tage schon an Euch gedacht.
Magst Du erzählen, wie es weitergeht?

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Re: Oh wie toll!!!

Antwort von Maxikid am 03.02.2018, 13:27 Uhr

Danke Dir. Die Noten muss sie jetzt bis zum Sommer halten und dann möchte sie auf den Gym-Zweig. Die Lehrerin meinte sogar, dass sie dort noch einmal mehr durchstarten wird und sie sei eine Führungsperson /Schlüsselfigur der ganzen Klasse....

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Das glaube ich dir sofort!!!

Antwort von Tämelebäbchi am 03.02.2018, 13:29 Uhr

Geld regiert die Welt!

Aber ich bin trotzdem ein Befürworter einer freien Schulwahl.

Ps: ich hab das Gymnasium damals geschmissen! Meine Eltern waren entsetzt und ich war glücklich. :) ein Fachabi langte mir dicke! Heute fragt keiner: wo hast du denn dein Abi gemacht? Wie war dein Schnitt? Kein Schwein....

Liebe Grüße

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Re: Oh wie toll!!!

Antwort von Maxikid am 03.02.2018, 13:30 Uhr

und die Noten sind auch nicht knapp geschafft....sondern alles locker flockig. Und das bei einem so schlechten Zeugnis nach der 4. Klasse ...so ein schlechtes bekommt man nicht jeden Tag zu sehen...

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Re: Oh wie toll!!!

Antwort von stjerne am 03.02.2018, 13:30 Uhr

Das ist so schön, ich freue mich für Deine Tochter! Aber sie wird auf dem Gym-Zweig doch hoffentlich nicht wieder auf die blöden Kinder ihrer Grundschule treffen?

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Re: weil....

Antwort von Tämelebäbchi am 03.02.2018, 13:30 Uhr

Dann geht man so!!!

Bringt man seinen Kindern nicht bei: Versuch es zumindest. Wenn es nicht klappt ist das überhaupt nicht schlimm...?!?

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Re: Oh wie toll!!!

Antwort von Maxikid am 03.02.2018, 13:32 Uhr

Nein, nein. Sie bleibt auf der jetzigen Schule, die eben einen Gym Zweig hat. Es gibt immer 5 Stadtteilschul Klassen und 2 Gym Klassen...

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Dann kann ich auch schimpfen! Scheiss Flüchtlingen...

Antwort von Tämelebäbchi am 03.02.2018, 13:36 Uhr

Die schaffen die Klassen eh nicht, stören nur und halten die anderen Kinder vom lernen ab!

ABER: das stimmt so eben nicht... wenn man ihnen nicht die gleichen Chancen gibt DAS RECHT auf Bildung und sie sehen das man sich anpassen muss haben diese Kinder hier nie ne Chance! Auch wenn es viele Probleme macht: ein gesundes System wird auch dafür Lösungen bereithalten. Ab unter die anderen Kinder! Spielerisch die neue Sprache und die neuen Regeln lernen. Vorurteilslos. Das ist ein Segen, es sind mit diejenigen die und die Rente später zahlen

Liebe Grüße und mehr Toleranz für alle

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von stjerne am 03.02.2018, 13:36 Uhr

Hier ist die Empfehlung verbindlich, trotzdem haben einige Kinder ganz schön zu zappeln, eine Garantie für Erfolg ist die Empfehlung nicht. Und andererseits gibt es Kinder, die falsch eingeschätzt werden. Hier haben sie kaum eine Chance, das Gymnasium wenigstens zu probieren. Allerdings landen sie hier dann auf der Gesamtschule und haben somit alle Möglichkeiten, das finde ich eigentlich ganz gut.

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Re: Oh wie toll!!!

Antwort von stjerne am 03.02.2018, 13:38 Uhr

Dann ist ja gut...
Und eine Kopie des Abi-Zeugnisses schickst Du dann bitte an die Grundschule.

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Re: weil....

Antwort von Mariechen2015 am 03.02.2018, 13:39 Uhr

Hier nicht,hier wird man nicht genommen.
Man kann es aber auch von der anderen seite sehen.
Es gibt ja Erfahrungswerte,welche Noten Kind gehabt haben muss in GS um mitzukommen.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Wenn es ganz knapp an den Erartzngen vorbei gegangen ist,ok.
Aber wenn die Erfahrung zeigt,dass Kind mindestens ein 2er schnitt braucht um dann gut mitzukommen würde ich mein Kind mit Sicherheit mit einem 4 er Zeugnis in der Grundschule,nicht zum gym shicken.
Klar könnte es sein dass es geschafft wird,aber die Wahrscheinlichkeit ist erst gering und es ist doch auch doof für das Kind.
Ich kann nur für mein Kind sprechen,aber sie würde es persönlich sehr wohl als schlimm empfunden wenn sie fann wieder vom Gymnasium runter müsste.
Klar kann das auch passieren wenn das Kind vorher einen 2 er schnitt hatte,aber wie gesagt dass sind eben Erfahrungswerte.
Das Kind kann wen der Knoten wirklich spät klappt ja auch nach der Gesamtschule/Realschule/Oberschule ja auch weiter gehen und Abi machen, wenn die Noten dann passen .

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Re: Oh wie toll!!!

Antwort von Maxikid am 03.02.2018, 13:39 Uhr

Das wird gemacht....wir werden heute "feiern" gehen

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Re: weil....

Antwort von Maxikid am 03.02.2018, 13:43 Uhr

Meine Nachbarin war Direktorin einer Stadtteilschule und hat in der 7. klasse sehr viele Gym Abgänger bekommen, viele frustriert nach 2 Jahren dauer Stress und Nachhilfe.

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ich kenne einige

Antwort von Ellert am 03.02.2018, 13:50 Uhr

eben aus dem oben genannten Grund,
keienr will auf die doofe Gesamtschule um die Ecke
die gute ist mit dem Zug 35 km entfernt und siebt auch.
Alle Gymnasien haben abgelehnt beim einen Kind
dann ist man über die Landesgrenze aufs andere Bundesland und brauchte im ersten Schuljahr schon Nachhilfe -
aber das liegt sicher auch daran dass hier die Realschulen abgeschafft worden sind
und auf den Gesamtschulen halt die früheren Hauptschüler sind und da mag man Kind nicht dazutun... frag mich nicht

dagmar

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Re: ich kenne einige

Antwort von Maxikid am 03.02.2018, 13:53 Uhr

Hier fehlt auch die Realschule....ganz klar. Und die Stafteilschule gilt als Resteschule...

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klar bringen wir das den Kindern bei

Antwort von Ellert am 03.02.2018, 13:59 Uhr

man muss alles erst vesuchen,
hier bekommt man die Empfehlung mit 7
unser Gymnasium nimmt mit maximal 6 ( also aus Deutsch Mathe und Englisch)
aber auch mit 10 kannst Du aufs Gymnasium gehen.
Irgendeines nimmt - aber ist man nicht ( wie gesagt hier zur Klasse 7 erst) so vom Kind realistisch dass man erkennt, versucht macht nur Frust ?
In unserer Klasse ist ein Mädel das überall auf vier steht, mit Nachhilfe - immer die schlechtesten Noten hat, die ist gefrustet und immer das Damokleschwert, wenn das nicht besser ist gehts Du runter.

In der 11 zieht es mächtig an, mal gespannt was dann wird

dagmar

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was hat das mit Flüchtlingen zu tun ?

Antwort von Ellert am 03.02.2018, 14:01 Uhr

das hat damit zu tun dass Eltern wohl den übertriebenen Ehrgeiz nicht der Realität anpassen.
Ich hab auch ne Tochter die "nur" Realschulabschluss hat
wäre nie auf die Idee gekommen die zum Abi zu nötigen dann mit vielleicht 3,9 bestanden

dagmar

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Re: weil....

Antwort von Tämelebäbchi am 03.02.2018, 14:01 Uhr

Das glaube ich dir sofort :( ist alles nicht leicht aber die Wahl sollte man trotzdem haben.. und dann hat der Stress ja auch schnell ein Ende - zum Glück.

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Re: was hat das mit Flüchtlingen zu tun ?

Antwort von Tämelebäbchi am 03.02.2018, 14:10 Uhr

Nein es hat was damit zu tun das nicht jeder vor seiner eigenen Haustür kehrt! Ich kann beide Seiten nachvollziehen. Einmal die Eltern die zweifeln: wäre nicht doch mehr drin? Runter geht's leichter als rauf... und darüber das es immer Menschen gibt die meckern.

Das mit den Flüchtlingskids war ein Beispiel. Klar ist das vielen die Grundkenntnisse fehlen die überhaupt eine deutsche Schule zu besuchen in allen Belangen (Sprache, Kultur usw...) aber es wird trotzdem gemacht! Die Kinder tun mir schon sehr leid... aber andres lernen können sie es ja nicht.
Und vielleicht denken Eltern von nicht Gymnasium Kindern das sie es eben auch schaffen können weil der Grundschullehrer ja eh immer was gegen seppel Sören hatte und mehr in ihm steckt. Und er durch die gute Gesellschaft auf einmal den geistigen Aufwind und das "richtige" Umfeld hat...

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?

Antwort von Ellert am 03.02.2018, 14:16 Uhr

Gleiche Chancen sind immer wichtig aber dasa was am Ende rauskomtm an leistung liegt halt auch mit am IQ und am Fleiss und nach Klasse 6 hier bei uns sollte man das als Eltern einschätzen können.
genau für die Vielleichtkinder wurde mal die Gesamtschule eingeführt auf der man sich noch länger findet kann und auch ein Jahr länger zum Abi hat.
Was dann die Politik aus der Idee gemacht hat ist schrecklich
warum schafft man Haupt- und Realschule denn ab und lässt sich nicht bestehen ?

Man kann nicht alle Menschen gleichmachen
und ich bin Verfechter der Theorie dass schwere Last auf Kinderschultern noch nie gut war wenn klar ist dass sie drunter zusammenbrechen.
Ob das nun arme oder reiche Kinder sind sei dahingestellt.
Birnen sind keine Äpfel , haben wir alle mal gelernt, auch wenn Du das obere teil abschneidest

dagmar

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Das nützt auch nichts

Antwort von kanja am 03.02.2018, 14:25 Uhr

Trotz bindender Empfehlung verlassen natürlich auch hier in Bayern Schüler das Gymnasium.

Zum einen sind die Anforderungen der Grundschulen sehr unterschiedlich, so dass die dort erreichten schnitte nicht immer aussagekräftig sind.

Zum anderen ist der Wechsel nach der vierten Klasse ziemlich früh. Da kann man noch nicht unbedingt einschätzen, wie das Kind sich entwickelt.

Manche kommen auch mit der zweiten Fremdsprache einfach nicht zurecht.

Es gibt so viele Faktoren, die auf den schulerfolg Einfluss haben.

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Re: wir warenauch in WaBü

Antwort von Shanalou am 03.02.2018, 14:26 Uhr

Ja, genau. Und die Gymnasien (staatlich) wissen nicht, welche Noten die Schüler haben, da die Grundschulzeugnisse nicht angefordert werden dürfen. Die Realität, zumindest in meiner Umgebung, ist allerdings, dass deutlich mehr Kinder mit Gymnasiumempfehlung nicht aufs Gymi gehen sondern auf die Realschule, als andersherum. Und bei denen, die es eben auch mit einer 4 versuchen, ist das dann eben Elternverantwortung. Die Lehrer fackeln da, glaube ich, nicht lange, wenn das nicht funktioniert. Wobei sie ja die Noten nicht kennen und daher unvoreingenommen sind. Hier wird im übrigen eher Werbung fürs Gymnasium gemacht, da viele Eltern eher davor zurückschrecken und den Weg über Realschule und später eventuell Berufliches Gymnasium bevorzugen.

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von 3wildehühner am 03.02.2018, 14:32 Uhr

Schon zu „meiner Zeit“ (Jg.78) gab es diese Fluktuation auf dem Gymnasium. Die Hälfte meiner Gymnasialklasse hat kein Abitur gemacht. Dafür kamen welche von Haupt-und Realschule, die es geschafft haben. Schulerfolg ist auch von äußeren Faktoren wie Klassengemeinschaft, Lehrern, Schulklima abhängig. Kinder entwickeln sich noch.
Fast alle Eltern, die ich kenne haben sich an die Empfehlungen gehalten- und wenn nicht, eher die niedrigere Schulformen gewählt.
Noten sind auch nicht unbedingt aussagekräftig-eine 1 kann in einer anderen Schule oder auch nur in der Parallelklasse eine 3 sein. Ich habe ja zwei Kinder in der gleichen Stufe und da ist gar nichts vergleichbar! Obwohl es die gleiche Schule ist!

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Re: ?

Antwort von Tämelebäbchi am 03.02.2018, 14:51 Uhr

Ja das ist wahr.....

Vlg

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Das Spektrum ist einfach riesig

Antwort von Tai am 03.02.2018, 17:42 Uhr

Aus meiner weit über 30 Schüler großen Grundschulklasse hatten genau 4 KInder eine Gymnasialempfehlung (und alle auch das Abitur gemacht).

Damals gab es in Baden-Württemberg noch strenge verbindliche Empfehlungen (und ein weites Feld an sehr guten Haupt- und Realschulen, so dass jeder nach seinen Begabungen seinen Weg gehen konnte).
Meine Gymnasialmitschüler werden also sicher alle als gymnasialgeeignet eingestuft worden sein.
Trotzdem waren wir in der 11. Klasse nur noch ein sehr kleiner Haufen, nur ein gutes Drittel hat es in die Oberstufe geschafft.

Im Umfeld meiner Kinder habe ich in den letzten 10 Jahren alle Varianten erlebt:

Eine Freundin mit eingeschränkter Gymnasialempfehlung, die noch in der 5. Klasse von der Realschule aufs Gymnasium gewechselt ist und dort problemlos Abitur gamacht hat.

Eine andere Freundin mit eingeschränkter Empfehlung, die auch gleich von der Realschule aufs Gymnasium hätte wechseln können, aber dort geblieben ist und nach dem dortigen Abschluss in die Oberstufe eines Gymnasiums gewechselt ist und nun eben nach 13 Schuljahren das Abitur hat.

EIn früherer Freund tat sich in der Grundschule recht schwer und musste nahezu jeden Tag mit seinem Vater je eine Stunde Mathe und Deutsch lernen, so dass es zur eingeschränkten Empfehlung und damit zur Aufnahme ins Städtische Gymnasium reichte.
Dort steigerte er sich - wie auch immer - so sehr, dass er in der Mittelstufe mit Spitzennoten auf das "elitäre hochangesehene" Jesuitengymnasium gewechselt ist.

Und dann gibt es noch die vielen Schulfreunde meines Sohnes, die alle mit Gymnasialempfehlung auf das private Gymnasium gekommen sind und trotzdem dort nicht bis zum Abitur blieben.
Pubertäre Faulheit, Überforderung mit zwei Fremdsprachen, laute und unruhige Klasse, familiäre Schwierigkeiten - es gibt so viele Gründe, warum die Schullaufbahn erstmal scheitert.

Wer weiß schon genau, wie das Kind sich entwickelt.

Schlimm ist, dass das Gymnasium nur noch als einzig Wahres gesehen wird und jedes Kind Abitur machen soll.
Dafür sorgen ja auch fleißig unsere Bildungsminister, die die anderen Schulen unter dem Deckmäntelchen der Chanengleichheit zur Resterampe machen.

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von Salkinila am 03.02.2018, 20:13 Uhr

Ich möchte nur mal einwerfen, dass es nicht in allen Bundesländern "die Systeme von früher" gibt, bzw. wann früher soll das gewesen sein? Ich bin in Rheinland-Pfalz aufgewachsen, wo ich immer noch lebe, und schon vor 38 Jahren (als ich auf die weiterführende Schule wechselte) zählte hier nur der Elternwille. Trotzdem besuchten damals wesentlich weniger Schüler ein Gymnasium. Mir ist dabei aufgefallen, dass es damals ein großes Gefälle zwischen Stadt (und nicht unbedingt nur Großstadt) und Land gab. Da ich zur Einschulungszeit in einer Stadt lebte, wurde ich dort in der Grundschule eingeschult. Ein Jahr später sind wir in ein Dorf gezogen, dass nur 5 km entfernt lag, also ging ich weiter auf die städt. Grundschule. Aus dieser GS-Klasse gingen sehr viel mehr Kinder auf's Gymnasium als aus den GS-Klassen meiner "dörflichen" Freunde.

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von mama von joshua am tab am 03.02.2018, 21:45 Uhr

Hier auch. Die Grundschllehrerin meinte, unsere Tochter sei definitiv kein Gymnasialkind (in den Hauptfächern stand sie überall auf 2). Sie würde nicht mitarbeiten, wäre oft verträumt und würde auf dem Gym untergehen. Ausserdem hält sich hartnäckig das Gerücht, man brauche dort Ellbogen. Wir sollten sie also auf eine Gemeinschaftsschule schicken, die wären ja soooo toll.

Tochter wollte aufs Gym. Schon beim ersten Tag der offenen Tür, als wir den grossen Bruder besucht haben.

Jetzt ist sie in der 6.Klasse, hat in Mitarbeit in fast allen Fächern eine Eins und findet den Unterricht absolut spannend. Und das Zeugnis mit einem Schnitt von 1,x bestätigte uns, dass wir richtig gehandelt haben.

Die Kinder wachsen und werden reifer.

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von mama von joshua am tab am 03.02.2018, 21:51 Uhr

Manchmal hast du nicht wirklich die Wahl. Bei uns gilt Elternwille. Die Gesamtschulen sind übervoll, die suchen sich mittlerweile die besten Schüler raus. Man kann dann zwiachen Realschule plus (entspricht hier der Hauptschule) und dem Gymnasium entscheiden. Die Eltern meldn dann oft auf dem Gym an und lassen sich zeitgleich auf die Warteliste der Gesamtschule schreiben.

So hat zb in der 7.Klasse bei Sohnemann ein Kind vom Gym auf die IGS gewechselt. Auf den Platz haben die Eltern über zwei Jahre gewartet.

Und ehrlich...ich würds in der Situation genauso machen. Ein guter Freund unterrichtet auf der R+ und seine Aussagen, was dort abgeht (regelmässig Polizei da etc) finde ich erschreckend. Da möchte ich mein Kind nicht haben.

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von Maroulein am 04.02.2018, 1:53 Uhr

Bei uns kommt es noch ärger,alle Schulen sind so voll das die Kinder weder sitzenbleiben noch wechseln können,es fehlen pro Jahrgang ca 120Plätze an weiterführenden Schulen,das wird alles noch schlimmer,da die Stadt zwei Schulen schließt,die Nachbarstädte aber Grade auch,wo bisher die überzähligen Kinder untergekommen sind.
Eine neue Schule wird es nicht geben,da der Rat eingeschnappt ist,da die Eltern keine Secundarschule wollen,die es aber unbedingt durchboxen wollten .selbst die Privatschule ,die wir gründen wollren-sponsoren gefunden, eigentlich finanziell abgedeckt,Schulamt hatte uns für letztes Jahr die Genehmigung erteilt kann nicht starten da die Stadt sich weigert uns ein Gebäude zur Verfügung zu stellen-wir hatten so viele Anmeldungen wir hätten direkt in allen Jahrgängen voll durchstarten können.
Das blöde ist -unser Großen sind noch ganz gut untergebracht,wenn die Kleine (1 1/2)so weit ist kommen aber obendrein geburtenstarke Jahrgänge.

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Bei uns zählt reiner Elternwille

Antwort von Steffi528 am 04.02.2018, 8:07 Uhr

Es gibt noch nicht einmal mehr Empfehlungen.

Tja, was macht man da, was ist richtig und was ist falsch?
Ich weiß es nicht.
Kind 1 ist auf dem Gym., das ist sehr richtig, Kind 2??? Ich weiß es nicht, sie ist nicht die Überfliegerin, wäre, wenn sie nach ET geboren wäre, jetzt noch in der Grundschule, das heißt, sie ist sehr, sehr jung, sie hat eine Rechtschreibstörung, aber der Kinderpsychiater, der die Diagnose gestellt hatte, hatte uns gesagt, sie solle trotzdem unbedingt auf das Gymnasium. Sie wollte auf diese Schule.
Sie sagt, die Klasse ist sehr unruhig, die Jungs machen nur Blödsinn (ja, erst einmal könnten wir prinzipiell die Jungs raussieben, die hinken ja in ihrer Entwicklung eh nach *ironieoff*)
Sie hat das Klassenziel erreicht, könnte besser sein, aber wir sind natürlich verwöhnt von der Großen.
Die Rechtschreibstörung wäre auf jeder Schulform ein Problem geworden, sie schlägt nun auch auf die Fremdsprachen über, in der sechsten Klasse kommt Spanisch dazu. Hmmmm, mal schauen, ob das was wird.

Aber bevor wir runter nehmen, soll es die Ehrenrunde sein, dann ist sie auch nicht mehr die Jüngste und die Kleinste in der Klasse.
Und in der Grundschule war es so,d as sie immer im zweiten Halbjahr besser wurde. Sie hatte ein glattes zweier Zeugnis als Grundschulabschlusszeugnis. Und nun? Wie soll man das urteilen?

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Re: Das Spektrum ist einfach riesig

Antwort von Steffi528 am 04.02.2018, 8:11 Uhr

Ich habe meinem Kind 2, welches zu den Wackelkandidaten gehört, gesagt, lieber ein guter (erweiterter!!!) Realschulabschluss, als ein schlechtes Abi.

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Re: ich würde die Noten verschärfen

Antwort von Badefrosch am 04.02.2018, 9:42 Uhr

Ich würde zwar die verbindliche Empfehlung abschaffen, aber dafür einen zwingenden Notenschnitt einführen.

Also bis 2,0 Gymnasium, bis 3,0 auf die Realschule, darüber hinaus Hauptschule.

In Hamburg ist das echt doof.

Wir haben hier ein super schweres Gym, die starten trotz verbindlicher Empfehlung (2,3) mit 8 x 5. Klassen. In der 7. Klasse sind es nur noch 5 bis 6 Klassen. Die erwarten richtig viel von den Kids. 65% der Aufgaben im Test richtig ist da eine 4, in der Grundschule war das eine 3.

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Aber

Antwort von Tai am 04.02.2018, 9:44 Uhr

Aber auch sie hast du doch aufs Gymnasium geschickt?

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Warum siebt man überhaupt?

Antwort von Petra28 am 04.02.2018, 9:47 Uhr

Ich kenne ein ganz anderes System, alle bleiben bis zur 10. Klasse zusammen, machen ihren Abschluss, die guten Schüler danach noch Abitur. Das Niveau war übrigens auf Gymnasialniveau (außer in Englisch), und bis auf wenige konnten alle das mitgehen, weil der Lehrplan von der 1. bis zur 10. sinnvoll aufeinander aufbaute, mit x Wiederholungen zum Einüben.

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Nein

Antwort von Tai am 04.02.2018, 10:01 Uhr

Das halte ich auch für keine gute Lösung.

Zum einen ist die Notengebung der Grundschulen bestimmt nicht vergleichbar.
(Hier im Forum zum Beispiel scheinen sämtliche Kinder in anspruchsvolle, streng benotende Grundschulen zu gehen ).

Zum anderen scheint es ja in Bayern nur exakt nach dem Notenschnitt zu gehen, welche Schulform in Frage kommt. Wenn ein Kind brav und fleißig lernt, (und gar schon alte Klausuren kennt), moglicherweise schon mit Nachhilfe, schafft es den Weg aufs Gymnasium, auch wenn ihm intellektuell gar nicht gewachsen ist.

Da halte ich die Einschätzung der Lehrer, die das Kind in seiner Entwicklung begleitet haben, in der Regel schon für zuverlässiger.

PS: Bei meiner Großen gab es hier in NRW eine kurze Phase der verbindlichen Empfehlungen.
Folge war Druck auf die Lehrer, Wenden ans Oberschulamt, Drohung von Klagen - sollen sich die Lehrer auf sowas einlassen oder doch nicht besser gleich die gewünschte Empfehlung aussprechen?

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Re: Das Spektrum ist einfach riesig

Antwort von mama von joshua am tab am 04.02.2018, 10:23 Uhr

Ich bin der Meinung lieber ein mittelmässiges oder schlechtes Abi als ein guter Realschulabschluss. Auch mit einem schlechtem Abi steht einen die Berufswelt komplett offen, Arbeitgrber hier bevorzugen Abiturienten mit schlechterem Abi guten Realschülern. Das ist leider so.

Bei uns sind die Realschulen komplett abgeschafft worden, es gibt nur noch Gesamtschulen. Und da ist das Konzept in meinen Augen Schwachsinn (keine Noten bis zur 9. Klasse und da entscheidet dann der Lehrer, ob sie das Kind zur Abiturstufe zulassen).

Mit nem 4er Abi kann ich BWL studieren, ein duales Studium machen ...

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joshua am tab

Antwort von Ellert am 04.02.2018, 11:02 Uhr

huhu

das System ist ja noch bekloppter
warum gibt es denn dann keine echten Gesamtschulen mehr ?
Hier waren früher ja die Hauptschulen so verrufen, mit Polizei etc
wer es nicht auf die Realschule schaffte ging zur Gesamtschule, deren Ruf etwas besser war
aber durch das ganze verändern verschiebt man doch nur die Probleme oder ?


dagmar

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Petra - gabs bei Euch kleinere Klassen und mehr Lehrer ?

Antwort von Ellert am 04.02.2018, 11:07 Uhr

huhu

bei uns wurde schon in der GFrundschule differenziert, d.h. in manchen Stunden speziell unterteilt in Förderung weniger guter Schüler, normalem Unterricht und Forderung guter Schüler. Das geht nur mit vielen Lehrern aber ist für die Kinder ideal.

Es gibt nunmal klügere und weniger klügere Menschen, sie lernen nicht gleichschnell und verstehen manches halt auch langsmer oder ggf garnicht.
Wie kann man da bis Klasse 10 gymnasiales Niveau halten ohne die schwachen Schüler extrem mit Förderunterricht zu beglücken ? Und das bei zT über 30 Kindern in der Klasse

dagmar

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von mama von joshua am tab am 04.02.2018, 11:40 Uhr

Bei uns in RLP gabs früher Gymnasium, Realschule, Hauptschule. Jetzt Gymnasium, Gesamtschule, Realschule Plus.
Die Realschule plus zählt als "Resteschule" und hat die Hauptschule abgelöst.
Hoher Ausländeranteil, viel Gewalt, Drogen, Unterricht oft nicht möglich. Gesamtschule ist eher Realschulniveau, aber wie beschrieben ein beschissenes System.

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Re: ich würde die Noten verschärfen Nein...

Antwort von Steffi528 am 04.02.2018, 12:08 Uhr

Du wirst es nicht glauben, aber das Kind 2, welches nun leichte Probleme hat (3,2 er Schnitt), hätte dadurch die Gymnasialempfehlung, während das HB-Kind 1 die Empfehlung nicht gehabt hätte. Sie liegt aber nun jetzt in der 7.Klasse unter dem 2 er, hatte eben auf der Grundschule nur das notwendigste getan und sonst rumgeträumt und hätte nach Deiner Rechnung dann "nur" eine Realschulempfehlung

Das passt also auch nicht

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Re: Aber

Antwort von Steffi528 am 04.02.2018, 12:13 Uhr

Ja, weil das Kind da hin möchte (ist ein Musikgymnasium, sie spielt seit Jahren div. Instrumente), weil wir den Eindruck hatten, das die Förderung wegen der Rechtschreibstörung auf dem Gym besser ist als auf der Gesamtschule und weil es mehr andere Dinge gibt, die wir auch für wichtig für das Leben halten, Studienfahrten, mehr AG´s usw. UND es ist eine nichtgebundene Schule und nicht eine gebundene Gesamtschule, finden wir auch besser wegen den langen Fahrten.

Wir wissen, das es nicht leicht wird, aber wir haben uns sehr viel Gedanken gemacht.

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Re: ich würde die Noten verschärfen

Antwort von Eisfee am 04.02.2018, 12:24 Uhr

Wenn es nach den Lehrern gegangen wäre, wären meine Kinder auf der Real, allenfalls auf der Gesamtschule.
Ich bin froh, daß ich sie auf ein humanistisches Gymnasium geschickt habe, wo beide jetzt sehr glücklich und erfolgreich sind.
Die Grundschullehrerinnen waren in den Klassen beider Kinder eher Dompteusen als Lehrkräfte. Was da abging, war nicht schön. Meine hatten sich beide ab der zweiten Klasse nahezu komplett in sich zurückgezogen. Auch das hat Einfluß auf die Noten.
Jetzt blühen sie auf.

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Re: Das Spektrum ist einfach riesig

Antwort von Steffi528 am 04.02.2018, 12:25 Uhr

Ich sitze in den Vorstellungsrunden und stelle mit ein und nein, es ist in den meisten Bereichen eher so, das ein guter Realschulabschluss vor dem schlechten Abi liegt. Für die Stellen, für die man zwangsläufig ein Abi braucht, ist man mit ein dreier Abi schon raus. Das gilt übrigens auch für die dualen Studiengänge, die wir anbieten, mit einer Drei im Abi raus. Ein guter Realschulabschluss mit dem Wunsch sich weiter zu entwickeln wird deutlich lieber genommen. Und hat oftmals bessere Zukunftschancen. Die Einstellungstests sind für alle gleich und ja, da nehmen sich die realschüler nichts von den Abiturienten, sind beide gleich gut

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Re: Warum siebt man überhaupt?

Antwort von mama von joshua am tab am 04.02.2018, 12:41 Uhr

Wo genau soll das sein ? In D sicher nicht.

Wenn ich sehe, was hier am Gym verlangt wird, da tun sich Kinder mit Empfehlung teilweise schon schwer. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass Kinder die schon in der GS massiv mit allem zu kämpfen hatten und deshalb auf der IGS oder der Realschule plus sind, auf Gymnasiumniveau bis zur 10. hätten mithalten können. Echt nicht, glaub ich nicht.

Und -auch wenn es sich jetzt hart und unfair anhört- ich bin froh, dass meine Tochter nicht mit den Rest ihrer damaligen Grundschulklasse bis zur 10. Klasse zusammensitzen muss und sich seit dem Schlwechsel und der Aufteilung der Kinder auf die verschiedenen Schulen die Anzahl der Störenfriede stark vermindert hat.

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Re: ich würde die Noten verschärfen Nein...

Antwort von dhana am 04.02.2018, 13:18 Uhr

Hallo,

das würde vielleicht, aber auch nur vielleicht funktionieren, wenn Noten auch wirklich vergleichbar wären - aber Noten sind abhängig vom Lehrer, von der Schule, sogar von der einzelnen Klasse.
Ein Kind in einer sehr leistungsstarken Klasse wird andere Noten haben, als das gleiche Kind in einer sehr durchwachsenen Klasse mit vielen Problemen.

Ich weiß noch wie ein befreundeter Grundschullehrer den Aufsatz von meinem Sohn in der 3. Klasse gelesen hat und gemeint hat, bei ihm in seiner Klasse wäre das einer der besten Aufsätze - mein Sohn hat ne 4 dafür bekommen.

Also Noten sind sowas subjektives - wie soll man damit ein Kind "bewerten"?

Vielleicht würde ich von einer Empfehlung der Schule mehr halten, wenn die das Lern-und Arbeitsverhalten der kompletten Grundschulzeit miteinbeziehen würde - aber hier zählen nur die Noten die innerhalb von von ca. einem halben Jahre gemacht werden (Mitte September beginnt das Schuljahr - Anfang Mai gibts die Übertrittszeugnisse) - was davor oder danach ist zählt nicht!
Kannst du dir vorstellen, wie nervig diese Zeit ist - für Schüler, Eltern und Lehrer? - ganz ehrlich, ich möchte kein Lehrer in einer 4. Klasse sein. Aber auch kein Schüler!

Dann vielleicht doch lieber mit Elternwillen und den Eltern nicht einfach mal unterstellen, sie würden alle Kinder auf biegen und brechen aufs Gym schicken, egal wie es dem Kind dabei geht. Denn genauso gut kann man den Schulen unterstellen, sie würden auf biegen und brechen die Hauptschulen voll bekommen wollen und allen Kindern, bei denen sich nicht die Eltern sehr reinhängen sowieso auf die Hauptschule schicken. Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen. Also warum dann nicht das Erziehungsrecht der Eltern anerkennen - die allermeisten Eltern werden das Beste für ihre Kinder im Auge haben.

Aber solange Noten so subjektiv sind - halte ich diese für das allerschlechteste Kriterium!

Gruß Dhana

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es steht und fällt mit dem Lehrer......

Antwort von Charlie+Lola am 04.02.2018, 13:20 Uhr

machen wir uns doch mal nix vor.
Das Niveau finde ich persönlich recht niedrig, dafür die Art und Weise wie es vermittelt wird unterirdisch.

Und da liegt meiner Meinung das eigentliche Problem.

Zu starre Lehrpläne und unfähige Lehrer.

Es kann nicht sein das es ohne Elternhilfe nicht geht und dann gesagt wird "es ist erforderlich" und die Kinder die zwar nicht dumm sind aber keine Elternhilfe haben, durchsieben?

Ein spezieller Fall wurde grade vom Gym zur Gesamtschule geschickt. Keine Wiederholung, alles E- Kurse und sofortige Besserung.

Das Kind sagte sofort "dort wird besser Erklärt"

Ich finde die Arroganz die von Gymnasialen Lehrkörpern ausgeht zum Teil echt sehr befremdlich und auch nicht angebracht.

Da bleibt auch nix hängen, da ist nichts nachhaltig, da wird nicht die Freude am lernen vermittelt.

Das ist das eigentliche Verbrechen was Kindern jeden Tag angetan wird.

Und die Noten am Gym sagen null aus wie schlau ein Kind wirklich ist. Vor allem in den Nebenfächern ist es so einfach eine 1 oder eine 2 zu erhalten.
Hauptsache man kann sich gut präsentieren.

Interesse an den Kindern hat doch da kein Nebenfachlehrer, da kannste froh sein wenn der die Eltern am Elternsprechtag dem richtigen Kind zu ordnet.

Von daher............es wäre durchaus möglich alle Kinder zusammen zu unterrichten.
Es wäre sogar förderlich, für die schnellen und die nicht so schnellen.....aber es ist einfach verpöhnt weil jeder nur an sich denkt und sein eigenes Kind peitscht. Oder sich freut wenn sein eigenes Kind dann supi vorankommt.

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Re: Warum siebt man überhaupt?

Antwort von mama von joshua am tab am 04.02.2018, 14:04 Uhr

***Es wäre sogar förderlich, für die schnellen und die nicht so schnellen...***

Wieso wäre es für die Schnellen förderlich ? Wenn immer welche hinterherhinken, langweilen die sich doch tot. Das hatten wir schon in der GS...die Langsamen wurden gefördert, die Schnellen blieben auf der Strecke. Die Kinder sind nunmal nicht gleich und deshalb gibt es eben die verschiedenen Schulformen. Oder sollen sich jetzt alle nach unten orientieren ?

Viele Kinder könnten besser sein, wenn sich die Eltern zu Hause mal mit dem Kind befassen würden. Aber da ist es ja in der GS schon zuviel verlangt, täglich 10 Minuten mit dem Kind zu lesen oder das 1x1 zu üben.

Hier wird übrigens schon so unterrichtet, dass die Kinder Spass am lernen haben. Du scheinst generell mit eurer Schule nicht zufrieden zu sein, hab ich das Gefühl. Von arroganten Lehrern kann ich auch nicht berichten. Hlfe brauchen die Kinder oft noch in der 5.Klasse, oft noch in der 6. Dann läufts aber -bis auf Besorgungen von Material- ohne Elternhilfe.

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Kleinere Klassen, ja, mehr Lehrer: nein

Antwort von Petra28 am 04.02.2018, 14:07 Uhr

Der Lehrplan baute aufeinander auf, wir waren in der 5. Klasse in Mathe schon dem, was meine Kinder am Gymnasium lernen, ein Jahr voraus und das Wissen war viel besser gesichert. 2 Schüler haben die Schule nach der 8. Klasse verlassen, bei der Suche nach einer Lehrstelle wurden beide unterstützt. Die Hälfte der Klasse hat später Abitur gemacht und zwar ohne Probleme. Ich werde nie die großen Augen der Partnerschüler aus BaWü vergessen, die in der 11. Klasse bei uns saßen und sich den Matheunterricht anschauten...

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Re: Warum siebt man überhaupt?

Antwort von mama von joshua am tab am 04.02.2018, 14:08 Uhr

***Vor allem in den Nebenfächern ist es so einfach eine 1 oder eine 2 zu erhalten.
Hauptsache man kann sich gut präsentieren.***

Hier muss man in den Nebenfächern- Kunst und Sport lasse ich aussen vor- was tun. Man kriegt nicht einfach eine 1 oder 2, weil man sich gut präsentiert. Bei meinen Sohn (8.Klasse) stehen einige Kinder in Nebenfächern wie Physik, Chemie, Geschichte, Musik oder Religion auf ner 5.

Und klar ist mir mein Kind am Wichtigsten, wer was anderes behauptet, lügt.

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Selbstverständlich.

Antwort von Petra28 am 04.02.2018, 14:10 Uhr

Im östlichen Teil der Republik, bis 1989. Der Lehrplan war besser abgestimmt und es wurde mehr wiederholt und geübt und gefestigt.

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Re: Warum siebt man überhaupt?

Antwort von Maxikid am 04.02.2018, 14:12 Uhr

In anderen Ländern ist das ja auch oft so, dass die Kinder lange zusammen bleiben. Was läuft da anders? Die GS meines Mannes (DK Schule in D) ging bis zur 9. Klasse. Er gehörte zu den Besten, hatte aber nie Langeweile.....Ich denke aber auch, dass wir in D eben noch nie diese Tradition hatten. Getrennt wird nach der 4. Klasse.

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Achso, und Elternhilfe war nicht nötig.

Antwort von Petra28 am 04.02.2018, 14:13 Uhr

Meine Eltern hätten das auch nicht leisten können. Heute bin ich froh, meinen Kindern helfen zu können, aber es ärgert mich maßlos, weil ich weiß, dass es anders gehen könnte.

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Maxikid

Antwort von Ellert am 04.02.2018, 14:19 Uhr

Wenn Du bis zur 10. alle zusammen hast und Langeweile oder Überforderung vermeiden willst MUSST Du separieren und verschiedene Aufgaben den Kindern geben,
die musst Du als Lehrer erstmal zusammensuchen, hinterher kontrollieren etc
Wenn Du 30 Kinder in einer klasse hast - wie soll man das machen ?
Das fing hier schon in der Grundschule an, aber die hatte auch ein anderes System.

Tochter Mittel ging zur Gesamtschule
da waren alle auch nur auf dem Papier zusammen da auch getrennt wurde in schlechtere Kinder mit Kursen auf Hauptschulniveau, welchen aus Realschule/Gymnasium, die hatten nicht den selben Stoff.
Klar auf dem Schulhof oder Sport war man zusammen
aber gleiches Nieveau und Leistungsstand war nie gegeben.
Es sind einfach icht all egleich begabt und in der Zet wo Du dem einen Schüler was 5 mal erklärt hast langweilen sich die anderen und kommen einfach nicht voran - und mit Pech kapiert er es immer noch nicht.

Ich habe mit unseren Mädels alle Schulformen durch
der leichteste Weg ist der der Kleinsten die gleich auf dem Gymnasium war
am chaotischsten die Große mit Hauptschule zurück zur Grundschule nach Umzug da hier keine 4 sondern 6 Klassen GS waren
Realschule, Gymnasium ( und da merkte man wie unterschiedlich die Schulen ticken im Lernen) bis hin zum Studium
Nach der Großen wurden die Realschulen abgeschafft da gabs nur noch Gesamtschulen mit und ohne gymnasiale Oberstufe
Kind mittel hatte einen ellenlangen Schulweg um auf eine mit gymn. Oberstufe zu kommen. gesamtschule im Dort war Jahrelang zu weil es keine 40 Anmeldungen gab, ein einziges Drama diese ständigen Umstellungen ...

dagmar

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Re: Maxikid

Antwort von Maxikid am 04.02.2018, 14:23 Uhr

Daher ja meine Frage, wie machen das die anderen Länder? LG maxikid

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na guck, meine Tochter war eine von den schnellen in der Grundschule

Antwort von Charlie+Lola am 04.02.2018, 14:26 Uhr

und ist super gerne hingegangen.
Sie durfte während der Übungen entweder
a) sich eigenständig neue Übungen der Stufe darüber holen und dazu Übungen machen
oder
b) sich mit den Karteikarten ein Kind schnappen welches noch Problem hat und mit dem zusammen üben.

Die Entscheidungen liefen auf etwa halbe halbe hinaus. Mal wollte sie was neues ausprobieren, mal half sie.
Das lief ganz normal mit in den Unterricht ein, wir hatten eine großartige Klassenlehrerin in der Grundschule und ich trauer ihr heute noch nach.

Nein, mit der Schule bin ich nicht wirklich zufrieden, aber das läuft hier im Umkreis auf allen Gymnasien so.

Alle Eltern hier im Umkreis sind unzufrieden.

Und es könnte ohne Probleme anders laufen.

Es scheint mir nur manchmal so das es verpöhnt ist den Kindern Sozialkompetenz beizubringen.
Das würden sie lernen wenn sie mitarbeiten könnten.

Meine Tochter war jedes mal sehr stolz wenn sie mithelfen wollte, sie hatte eine super Klassengemeinschaft.

Das alles war zunichte seitdem sie auf der Weiterführenden ist.
Und alle Eltern von damals sagen dann nur "naja, das ist halt die höchste Schulform, der Kuschelkurs ist jetzt vorbei" oder "sie müssen jetzt halt mal im Wirklichen Leben ankommen"

Und da packe ich mich an den Kopf.......

Wie es bei euch ist kann ich nicht beurteilen...........aber auch da wird es vermutlich Frontalunterricht geben?

Wir haben jetzt eine Klassenlehrerin die auch mal wieder vermehrt auf Gruppenarbeit setzt, aber ausgerechnet die ist so engagiert das ständig Unterricht vertreten werden musst so das wir davon auch nicht wirklich viel haben.

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Re: na guck, meine Tochter war eine von den schnellen in der Grundschule

Antwort von Maxikid am 04.02.2018, 14:31 Uhr

Und meine Tochter war ganz genau 1 Jahr nach dem schrecklichen Zeugnis der 4. Klasse im Januar reif fürs Gym, jetzt in der 6. ist sie überreif. Ich finde es toll, dass sie jetzt doch noch gehen kann. Und alles aus ganz eigener Kraft....und ein paar Andere sind auch noch "nachgereift". Aus diesem Blickwinkel wäre ich für 6 Jahre Grundschule....gilt natürlich nicht für alle

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Re: Warum siebt man überhaupt?

Antwort von mama von joshua am tab am 04.02.2018, 14:37 Uhr

***Wie es bei euch ist kann ich nicht beurteilen...........aber auch da wird es vermutlich Frontalunterricht geben?***

Ja. Gruppenarbeit hat man versucht. Da es aber immer die Gleichen waren, die dann die Arbeit erledigt haben, während der Rest Schwätzchen gehalten hat, ist man wieder davon abgekommen.

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Re: Warum siebt man überhaupt?

Antwort von mama von joshua am tab am 04.02.2018, 14:43 Uhr

**"Im östlichen Teil der Republik, bis 1989***

Dir ist aber schon klar, dass 1989 vor knapp 30 Jahren war ? Das kann man doch gar nicht mehr vergleichen. Ich ging davon ahs, es ging um halbwegs aktuelle Erfahrungen.
Vor 30 Jahren war es auch in Klassen mit 35 Kindern ruhig, die Kinder hatten Respekt vor Erwachsenen...das kann man ja heute vergessen.

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Bei uns hat man nicht separiert.

Antwort von Petra28 am 04.02.2018, 15:23 Uhr

Der Stoff war so aufbereitet, dass er einerseits von allen zu schaffen war und andererseits auch Möglichkeiten für die Schnelleren bot. Ich habe dann zum Beispiel die Zusatzaufgaben erledigt oder schon die ein oder andere Hausaufgabe. Die Zusatzaufgaben standen aber in den Büchern schon drin, da musste sich der Lehrer nicht kümmern. Und die Lehrer hatten ja die Lösungsbücher. Unser Mathelehrer hat z. B. einen einem gewissen Schema Schüler zu sich nach vorn geholt und die Aufgaben überprüft, währenddessen die anderen weitergearbeitet haben. Es kamen nie alle dran, man wusste auch nicht, wann man dran war. Nach 12 Überprüfungen gab es Noten, 12 bis 11 eine 1 usw.

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Re: Warum siebt man überhaupt?

Antwort von Petra28 am 04.02.2018, 15:27 Uhr

Doch, das kann man schon vergleichen - bei uns war es keineswegs immer ruhig, das war lehrerabhängig. Und bei meinen Kindern ist das auch so. Warum sollten meine Kinder eine schlechtere Schulausbildung haben als ich? Da stimmt doch was nicht.

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Re: Warum siebt man überhaupt?

Antwort von lubasha am 04.02.2018, 15:46 Uhr

Aus meiner Kindheit kenne ich es anders
Aber hier in Westdeutschland in HH kaum erlebt
Meine Bekannten in Hessen auch nicht

Ich kenne es sowohl von der Grundschula als auch bis zu Realschulabschluss und bis zum Abi.

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von Salkinila am 04.02.2018, 16:02 Uhr

Ich wohne auch in Rheinland-Pfalz, aber in meiner Gegend stellt sich mir die Situation nicht so dar. Ich kenne hier nur zwei Gesamtschulen, beide mit gymnasialer Oberstufe, beide mit sehr gutem Ruf. Auch dort gibt es immer mehr interessierte Schüler als Plätze, aber das liegt auch daran, dass beide Schulen nur jeweils vierzügig sein dürfen. Diese Gesamtschulen sind hier die Alternative zum Gymnasium (und für viele Eltern die bessere, da sehr viel besser ausgestattet, sowohl mit Lehrern als auch mit Materialien).
Die Realschulen plus hier sind keine "Resteschulen". Die, die ich kenne, teilen die Schüler nach der 6. Klasse in Haupt- und Realschulteil, es ist also eigentlich wie früher. Es hängt viel von der Lage der Realschule plus ab, wie gut sie ist - einen hohen Ausländeranteil z.B. gibt es nur in der Stadt, aber auch dort halten sich die Probleme mit Drogen und Gewalt im Rahmen (mein Sohn hatte Freunde auf der städtischen und einer dörflichen Realschule plus).
Und eine neue Schulart sind Gesamtschulen in Rheinland-Pfalz auch nicht.

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von Salkinila am 04.02.2018, 16:04 Uhr

Bei uns war es genau umgekehrt: meinem sehr introvertierten Sohn wurde empfohlen, auf jeden Fall auf's Gymnasium zu gehen, weil er in der Realschule plus untergehen würde, da man dort mehr Ellbogen bräuchte :) Gesamtschule kam nicht in Frage, da keine in unmittelbarer Nähe und daher nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist.

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Re: Warum siebt man überhaupt?

Antwort von Salkinila am 04.02.2018, 16:06 Uhr

Echt? Ich bin ehrlich gesagt eher erschrocken, wie sehr sich das Gymnasialniveau hier in den letzten 25 Jahren nach unten orientiert hat (auch RLP). Ich hatte bis jetzt nie das Gefühl, dass besonders viel verlangt wurde.

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von stella_die_erste am 04.02.2018, 18:07 Uhr

Du, die Polizei ist auch an vielen Gymnasien regelmässig zu Gast!
Sitze quasi "an der Quelle" und kann Dir das versichern.
Nur ist man am Gym schlau genug, das zu verschleiern. Da kommt die Polente halt dann (je nach Anlass) auch mal in Zivil oder das Auto parkt nicht direkt vor dem Haupteingang :-)
Das haben Schulleiter am Gym schon alleine wegen der oft finanzkräftigen Eltern-Klientel nämlich gar nicht gerne, wenn Skandale an die Öffentlicheit geraten.

Sei Dir also sicher, es geht da auch nicht wesentlich gesitteter zu, als an anderen Schulen. Du bekommst es nur nicht mit :-)

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Re: ich würde die Noten verschärfen

Antwort von stella_die_erste am 04.02.2018, 18:11 Uhr

Wie rechtfertigst Du denn die 3,0 und die Mittelschule dazu?

Ist ein Dreier-Schüler grundsätzlich ein Kandidat für die Mittelschule, ja?

Eine Drei bedeutet "befriedigend". Ist das quasi die Endstufe für Dich und jemand, der befriedigende Leistungen erbringt, nicht zu mehr fähig als einem Quali?

Respekt!

Wenn ich nicht irre, ist Dein Kind noch recht jung und der Abschluss noch fern.
Lehne Dich lieber nicht zu weit aus dem Fenster..

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ich habe auch 86 Abi gemacht, da war alles anders

Antwort von Ellert am 04.02.2018, 18:47 Uhr

wir waren ganz strikt getrennt und ich habe das als besser empfunden
nicht jeder braucht Abi, warum soll man denn alle mit viel viel lernen dorthin quälen ?
Wa sich allerdings im Osten hier sehr gut finde ist Grundschule bis Klasse 6
denn dann hat sich der Weg schon etwas klarer dargestellt.
danach trennen was jemand möchte und auch kann - dann sind es keine kleinen Kinder mehr.

Ich sehe den Unterschied Osten Westen heute noch, bei Euch haben viele Abi und viele studiert die im Westen nur ne Lehre hatten für den Beruf.
Neutral betrachtet haben beide Berufe gute Arbeit geleistet
die einen mit Studium, die anderen ohne

dagmar

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Re: Warum siebt man überhaupt?

Antwort von Shanalou am 04.02.2018, 18:51 Uhr

Naja, du vergleichst ernsthaft eine Schulausbildung von vor über 25 Jahren mit heute??? Die DDR war bekannt für ihre sehr gute Ausbildung im naturwissenschaftlichen Bereich, aber die Lehrpläne haben sich doch sehr verändert seit dieser Zeit! Vieles was heute gefordert wird, hätten wir auch nicht gekonnt, aber es wurde eben anderes gefordert und die Schwerpunkte lagen anders. Um das mal auf den Punkt zu bringen: Damals wurde gepaukt, heute erarbeitet. Die ganze Welt hat sich seitdem sehr verändert und auch die Kinder sind anders. Und natürlich gab es schon immer gute und schlechte Lehrer.

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Re: ich habe auch 86 Abi gemacht, da war alles anders

Antwort von Steffi528 am 04.02.2018, 19:00 Uhr

Hmm, ich war auch auf dem Gymnasium, meine Eltern wollten sich scheiden lassen, der Englischlehrer sagte mir am ersten Tag vor allen anderen Mitschülern, das "so ein Gesocks wie ich nichts an seiner Schule zu suchen hätte,dafür würde er schon sorgen..." Ja, das war es dann, Sieben auf Grund von Schichten, auf Grund von Pech mit den Eltern...
Klar hatte ich auch Schulprobleme, sie verstärkten sich jedoch auch dadrurch, das ich mit dieser öffentlichen Herbasetzung zum Mobben freigegeben wurde. Gesocks und so.

Stikt getrennt nach Elternhaus heir im Westen...

(ich habe dann über Umwege mein Fachabi gemacht und studiert)

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Re: ich habe auch 86 Abi gemacht, da war alles anders

Antwort von Ellert am 04.02.2018, 19:06 Uhr

Ich kann mich daran nichtmehr erinnern,
allerdings aus dem Bauch raus haben heute viel mehr Kinder geschiedene Elternteile als es vor 35 Jahren so üblich war...
Gesocks waren die Sozialhilfeempfänger,
aber gabs davon wirklich so viele wie heute Hartz ? Ich weiss es nicht
aber stimmt schon auf den Gymnasien waren viele Akademikerkinder


dagmar

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Ja, tue ich.

Antwort von Petra28 am 04.02.2018, 19:16 Uhr

Weil es mich ärgert, dass heute wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass ich Ersatzlehrer für meine Kinder bin. Ich weiß auch nicht, ob früher mehr gepaukt wurde, ich habe das Gefühl, dass mehr Wert auf die Grundlagen gelegt wurde. Und meine Kinder hatten nie Handarbeiten, Schulgarten, Werken...wäre auch schön gewesen. Meine Kinder hetzen immer nur den Schulstoff durch, das kenne ich so nicht.
'

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Und Nachtrag:

Antwort von Petra28 am 04.02.2018, 19:25 Uhr

Mir ist klar, dass ich hier nicht objektiv bin. Aber es muss nicht zwangsläufig die frühe Trennung der Weg sein, man könnte durchaus auch andere Optionen durchspielen. Ich würde aber zunächst mal eine bessere Verzahnung von Grundschule und weiterführende Schule anstreben, das ist zumindest hier eine Katastrophe (sagen die Lehrer am Gymnasium).

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Re: Und Nachtrag:

Antwort von Maxikid am 04.02.2018, 19:30 Uhr

Hier funktioniert die Zusammenarbeit zeischen GS und Gym so gut, dass die Grundschulen meiner Kinder als Zulieferer fürs Gym gelten und eben sehr leistungsstark sind. Hat den Nachteil, dass die schwächeren Kinder dann schon in der GS unter Druck stehen...und die guten sich auf dem Gym sogar verbessern....das extreme....eben, auch nicht gut...

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Re: ich habe auch 86 Abi gemacht, da war alles anders

Antwort von Steffi528 am 04.02.2018, 19:40 Uhr

Oh, wir waren keine Sozialhilfeempfänger, das nicht, aber trotzdem sollte ich nicht auf dem Gym bleiben dürfen auf Grund meiner Herkunft, auf grund der tatsache, das meine Eltern (!!!) sich getrennt haben
Ich habe ein sehr großes Problem damit, wenn nach Herkunft gesiebt wird, wenn Menschen abgestempelt werden, wenn, und das passiert auch immer noch, die Kinder nicht die Bildung auf Grund ihrer Begabung gewährt bekommen, sondern die, die ihr Geldbeutel her gibt. Bloß kein "Gesocks", bloß keine Aufsteiger. Ich glaube, das Deutschland noch immer mit diesen Gedanken die "Spitzenreiter" im Verschwenden von Begabung auf Grund von Herkunft sind.
Und nein, nicht jeder kann es schaffen. Das ist eine Illusion.

Von daher, leiber mal genauer schauen, woher die Kinder kommen und was sie wirklich mit bringen, als sie nach Noten zun Herkunft zu sieben.

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Re: Und Nachtrag:

Antwort von Petra28 am 04.02.2018, 19:43 Uhr

Ich meinte damit gar nicht mal zwingend die Zusammenarbeit, sondern klare Standards, was die Kinder nach der 4. Klasse können sollten. Hier ist z.B. die schriftliche Division nicht mehr verpflichtend bis zu 4. Klasse, der Lehrplan am Gymnasium setzt das jedoch voraus.

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Re: Und Nachtrag:

Antwort von Steffi528 am 04.02.2018, 19:51 Uhr

"Hier ist z.B. die schriftliche Division nicht mehr verpflichtend bis zu 4. Klasse, der Lehrplan am Gymnasium setzt das jedoch voraus." * Sorry, musste jetzt sein, wenn es nicht so ernst wäre, dann wäre das jetzt echt lustig, also echt. Da setzt das Gymnasium etwas voraus, was an den Grundschulen gar nicht mehr gelehrt wird, das ist doch irgendwie echt lustig

Nein... ich unterstütrze Dich in deinen Wunsch, Standards zu entwickeln, das wäre schon hilfreich

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Re: Und Nachtrag:

Antwort von Petra28 am 04.02.2018, 20:02 Uhr

Naja, die Lehrer wissen das ja und stellen sich darauf ein. Nur geht das auf Kosten des neuen Stoffs. Und manche Kinder können es ja auch schon, denn es ist zwar nicht verpflichtend, kann aber gelehrt werden. Und: es ist ja nicht der einzige Punkt, der so auseinanderliegt, da muss doch eine Abstimmung möglich sein.

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Re: Und Nachtrag:

Antwort von stjerne am 04.02.2018, 20:05 Uhr

Dafür bin ich auch. Wie kann es sein, dass man während der gesamten Grundschulzeit keine Aufsätze schreibt?

Was das Trennen nach der 4. Klasse betrifft, so widerspricht diies menem Gerechtigkeitsempfinden und dennoch gehen meine Kinder nicht auf die Gesamtschule. Diese hatte hundert Pläne für schwache Schüler, aber keinen für die lernstarken. Es gibt auch nur auf wenigen Gesamtschulen die Möglichkeit, Latein zu lernen. Ich glaube nicht, dass das das richtige für sie gewesen wäre, auf dem Gymnasium sind sie nun sehr zufrieden.

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Re: ich habe auch 86 Abi gemacht, da war alles anders

Antwort von Petra28 am 04.02.2018, 20:06 Uhr

Ich bin sehr froh, dass ich eine sehr gute schulische Ausbildung hatte, obwohl meine Eltern beide nur 8 Jahre zur Schule gegangen sind und das unter widrigsten Bedingungen (mein Vater wurde noch geschlagen.) Das hat nie eine Rolle gespielt.

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Re: Und Nachtrag:

Antwort von Steffi528 am 04.02.2018, 20:09 Uhr

Müsste, ist es aber irgendwie nicht. Dazu müssten ja vielleicht mal die Betroffenen (Lehrer*innen*, Eltern ggf sogar die Schüler) angehört werden und nicht alles von Nichtfachleuten bestimmt werden. Ich sehe es im Kleinen hier im Landkreis beim Thema "Legastenie", es gibt kein wirkliches Zusammenarbeiten, man rennt erst einmal verwirrt durch die Gegend und informiert dann die Lehrer, wie es so in etwa läuft, weil sie es selbst gar nicht wissen (und der Fachlehrer das auch nur auf dem Papier ist)
Und nun fehlen bis 2025 auch noch geschätzte 35.000 Grundschullehrer*innen, ich überlege, ob ich vielleicht den Quereinstieg ins Auge fasse. Natürlich nicht für das Fach "Deutsch" , Mathe und Sachuntericht kann ich mir aber gut vorstellen. Ich werde mich nur nicht auf Hire am 1.9. und Fire am Zeugnistag einlassen.

Grüße

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Re: ich habe auch 86 Abi gemacht, da war alles anders

Antwort von stjerne am 04.02.2018, 20:11 Uhr

Ich komme aus ganz kleinen Verhältnissen und habe auf einem sehr renommierten Gymnasium Abitur gemacht. Unsere Verhältnisse waren bekannt, beurteilt wurde ich nach meinen Leistungen.
So ging es also auch.

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Re: ich habe auch 86 Abi gemacht, da war alles anders

Antwort von Steffi528 am 04.02.2018, 20:24 Uhr

Leider war es bei mir nicht so und das war sehr verletzend. Insbesondere, was dann die achsohochgeborenen Mitschüler daraus gemacht haben...
Naja, ich habe meinen Weg gemacht, aber der weg war prägend

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So etwas wie “kleine Verhältnisse“

Antwort von Petra28 am 04.02.2018, 20:38 Uhr

sollte es gar nicht geben. Also, dass man das so bezeichnet und dass es irgendeine Rolle spielt. Jedes Kind sollte seinen eigenen Weg gehen dürfen.

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Re: So etwas wie “kleine Verhältnisse“

Antwort von stjerne am 04.02.2018, 20:50 Uhr

Nein, sollte es nicht. Und zumindest über meine Schule, die überwiegend von Kindern aus sehr wohlhabenden Familien besucht wurde, kann ich sagen, dass das die Lehrer nicht interessiert hat.
Das war als Gegenbeispiel zu Steffis Bericht gemeint. Schlimm, was ihr passiert ist, so etwas macht mich wütend.

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wie kann es sein? Hier! Grundschule Nr.1

Antwort von Marianna81 am 04.02.2018, 21:36 Uhr

es wurde nichts gemacht. In den ersten 2 Schuljahren wurde gebastelt, gemalt usw. was das Zeug hält.
Was lernen? Nein! Wozu?! Die Kinder brauchen ja kein Stress....

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Re: Und Nachtrag:

Antwort von lubasha am 04.02.2018, 21:40 Uhr

Ich meine, dass s heiftliches Dividieren dazu gehört. Es ist keim Hexenwerk, in 3 Unterrichtstuden a 45Minuten kann man es erklären, nacherklären und festigen lassen.
Am letzten happert es meistens. Es wird (hier zu mindestens) Wochenlang an einem Thema rumgekaut, bis es meinem Kind aus dem Hals hängt. Und lange genug, um die drei vorgegangene Themen zu vergessen.

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Re: Und Nachtrag:

Antwort von lubasha am 04.02.2018, 21:47 Uhr

Was habt ihr denn für Grundschulen?
Hier schreiben die Kinder in der ersten freie Texte, gerne zum Bild. Ab der dritten benotete Aufsätze, je 2 in Halbjahr. Jetzt in der vierten gab es 3 benotete Aufsätze, 2 davon als formele Briefe (samt Briefkopf und des anderen Schnickschnacks).
Stop, 5 Aufsätze, aber nur 3 Benotet. Undbenotet war der Klassiker " meine Sommerferien" und themenbezogenes Aufruf.

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Re: Und Nachtrag:

Antwort von stjerne am 04.02.2018, 22:27 Uhr

Es war nur ein Lehrer, der das so handhabte, aber den hat meine Große halt erwischt. Meine Kleine hat viel geschrieben, Aufsätze, Geschichten, Berichte, Referate, das fand ich gut.

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die Zeiten haben sich aber geändert

Antwort von Ellert am 05.02.2018, 7:13 Uhr

Wie haben hier in der Privaten Schule auch Hartz4 Kinder, die zahlen kaum was und die Eltern legen darauf großen wert was ich toll finde.
Da ändert sich viel, zu Zeiten meienr Eltern sind ja auch keine Mädels auf dem Gymnasium gewesen, die machten Volksschule und heirateten.
Mein Vater war Arbeiterkind und wurde Ingenieur, ging alles aber damals auch nur auf Umwegen, heute ist das leichter.
mein Mann auch Arbeiterkind durfte nur Hauptschule machen aus dem Elternhaus, damit er schneller Geld verdient - heute gibt es Schülerbafög für solche Fälle
damit die KInder eben nicht große Umwege mit Abendschule und zweitem Bildungsweg gehen müssen.

Wie vor 35 Jahren ist es nichtmehr und DAS IST GUT SO.

Schlagen in der Schule war bei mir verboten, passiert ist es dennoch...das hat sgar meine heute 26 Jährige noch erlebt

dagmar

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Ihr wurdet vom Lehrer geschlagen?

Antwort von Petra28 am 05.02.2018, 7:30 Uhr

Wow, das habe ich nie erlebt, meine Kinder auch nicht.

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Doch ab und an haben wir ( also nicht ich hab sie bekommen)

Antwort von Ellert am 05.02.2018, 7:46 Uhr

auch Ohrfeigen erlebt
Es war verboten aber damals war das normal auch in der Erziehung
da gabs halt mal den Hintern voll...

dagmar

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...und hier Grundschule Nr. 2...

Antwort von Eisfee am 05.02.2018, 7:52 Uhr

Hier war die Grundschule auch absolut unter aller Kanone. Das absolut Einzige, was für die Kinder angenehm war, war die Tatsache, daß sie hinlaufen konnten.
Schriftliches Dividieren habe ich meinen Kindern beigebracht, genau wie Zeichensetzung.
Vom Englischunterricht wollen wir lieber gar nicht reden.
In der ersten Klasse war es letzten Endes auch nur ein erweiterter Kindergarten - da ist teilweise weniger passiert als in den Vorbereitungsgruppen im KiGa. Dazu noch das aus meiner Sicht hirnrissige Konzept nach Sommer-Stumpenhorst, ab der dritten Klasse dann Noten und in der vierten Klasse der halbherzige Versuch, plötzlich dazugewürfelte Flüchtlingskinder (ja, zerreißt mich), Wiederholer und Inklusionskinder (ohne Hilfslehrkraft) unter einen Hut zu bringen. Wer fiel durch den Rost? Klar, die "Normalos" - und der Lernstoff.
Die Lehrkräfte waren nicht zu beneiden, aber dennoch hatte (und habe) ich mehr Mitleid mit den Kindern.
Ich vergleiche auch mit der Schulzeit von "früher" (Abi 1985) und bin überzeugt, daß das, was heutzutage nahezu überall abgeht, eine peinliche Katastrophe ist. Dazu noch das "Empfehlungswesen", was an unserer Grundschule damals auch eher nach Willkür lief...
Heute müssen die Eltern in vielen Fällen viel mehr mit kompensieren (oder Nachhilfen bezahlen) als das "früher" der Fall war. Früher war auch nicht alles besser. Aber einiges auf alle Fälle.

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In diesen Klagegesang kann ich zum Glück nicht einstimmen

Antwort von stjerne am 05.02.2018, 8:33 Uhr

Wir hatten eigentlich Glück mit unserer Grundschule. Ja, meine Große hatte Pech mit sehr schlechtem Deutschunterricht. Beide waren jedoch in Mathe recht gut vorbereitet (bei der Kleinen fehlte ein Thema) und gerade in Englisch hatten sie etwas gelernt.
Andere mussten viel aufholen, das Gymnasium hat extra Förderkurse, um die Versäumnisse der Grundschulen aufzufangen. Das sollte eigentlich nicht notwendig sein.

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Re: In diesen Klagegesang kann ich zum Glück nicht einstimmen

Antwort von Maxikid am 05.02.2018, 8:40 Uhr

Vom Stoff her, waren bzw. sind die Grundschulen meiner Kinder sehr, sehr gut. Sie sind sogar dem Stoff der 5. Klassen weit voraus.....das ist nun wieder das extreme Gegenteil, aber sie können so ganz locker in den Übergang gehen. Alle Grundlagen sitzen, auch das selbstständige Lernen klappt dann schon (fast) super..Einen Kuschelkurs gibt es hier garantiert nicht....auch jetzt in der 6. Klasse hat meine Große ein gemütliches Leben....

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Re: Ihr wurdet vom Lehrer geschlagen?

Antwort von Steffi528 am 05.02.2018, 9:25 Uhr

Ja, es gab da Vorfälle, ich nicht, aber Klassenkameraden schon, das war aber in den Siebzigern, Anfang Achtiger, einmal sogar klassisch mit dem Rohrstock. ich gehe davon aus, das das JETZT nicht mehr vorkommt

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@lubasha: es kommt eben auf den Klassenlehrer an.

Antwort von Marianna81 am 05.02.2018, 9:33 Uhr

zum Glueck konnte mein Sohn zum 3 Schuljaht wechseln.

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Re: @lubasha: es kommt eben auf den Klassenlehrer an. --> JA

Antwort von Steffi528 am 05.02.2018, 10:11 Uhr

Die Erfahrungen haben wir auch machen müssen.

1. Klasse, Schreiben nach gehör, 2. Klasse gleich nach den Herbstferien ein Elterngespräch, wieso das Kind so schlecht in der Rechtschreibung ist, weil es schreibt ja noch nach gehör (Umstellung von Schreiben nach Gehör und "richtig Schreiben" in der 2. Klasse. Die meisten Kinder packen das ja, aber eben nicht alle Kinder, das hat natürlich das generelle Problem mit der Rechtschreibung bei Kind 2 noch verstärkt. In Englisch auch deutliche Unterschiede zwischen den jeweiligen Lehrerinnen. Kommt dann noch eine längere Krankheitsphase (bei der Lehrerin) dazu, wird der Übergang sehr schwer, auch für Kinder, die eigentlich recht gut sind.
So Standards wären wirklich sehr schön...
Ach jaaaa...

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von Brummelmama am 05.02.2018, 10:45 Uhr

Ich bin ehrlich gesagt, sehr verwundert über diese vielen Abgänge. In unserem Bundesland gibt es den Elternwillen - wir sind der letzte Jahrgang mit Schulempfehlung gewesen. Ich kann jetzt nur von uns sprechen. Der 7. Jahrgang ist vierzügig. Seit der 5. Klasse sind lediglich 4 Kinder gegangen. Allerdings meint unser Sohn auch, dass es sehr schwierig ist, eine 5 zu erhalten....5er geschrieben trotz allem werden wenige 5er im Zeugnis erteilt. Von einer Aussiebung kann hier nicht die Rede sein. Das Gymnasium ist nicht gerade als sehr liberal oder gutmütig verschrien....und trotz allem haben wir nicht so hohe Abgänge. Allerdings platzt hier die IGS aus allen Nähten. Plätze werden hier verlost.

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von shinead am 05.02.2018, 11:09 Uhr

Unser Gymnasium ist 6-zügig. Eingeschult wurden 170 Kinder in der 5. Klasse. Macht also um die 29 Schüler pro Klasse. Laut Auskunft der Schule verlassen durchschnittlich 5% der Schüler die Schüler bis zum Ende der 6. Klasse. Das sind 8 oder 9 Schüler von 170.

Ganz ehrlich, das finde ich nicht dramatisch.

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Re: ich würde die Noten verschärfen

Antwort von Ani77 am 06.02.2018, 14:11 Uhr

In Sachsen gibt es die Bildungsempfehlungen für das Gymnasium nur bis zu einem Notendurchschnitt von 2,0 in den Hauptfächern (Mathe, Deutsch, Sachkunde und Englisch) .

Die Empfehlung wurde im letzten Schuljahr 2016/17 in Sachsen gelockert.
Schüler, bei denen die Eltern auf das Gymnasium bestehen, können nach einem bestandenen Test aufs Gymnasium gehen.


Unsere große Tochter (heute 13, Kl.7) haben wir mit einem Notendurchschnitt von 2,3 auf die Oberschule (Sachsen: Real- und Hauptschule) "umgeschult". Da war noch die Empfehlung verbindlich. Letztes Zeugnis (Endzeugnis Kl. 6) hatte sie einen Notendurchschnitt von 1,8 (Tendenz steigend).
Auch unseren Sohn (heute fast 11, Kl. 5) haben wir mit einen Notendurchschnitt (Ende 4.Kl.) von 2,0 auf die Oberschule geschickt.

Unsere Entscheidung gegen das Gymnasium ab Kl. 5 war einfach der zu Hohe Leistungsdruck für unsere Kinder und bei späterer Bewerbung im zukünftigen Berufsleben sieht bei der schulischen Bildung im Lebenslauf es besser aus, wenn die Kinder Abschluß Realschule und danach auf das Gymnasium wechseln als umgedreht.

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Re: So etwas wie “kleine Verhältnisse“

Antwort von Carmar am 06.02.2018, 18:58 Uhr

Ich kann mich noch erinnern, dass wir im 5. Schuljahr am Gymnasium bei unserer Klassenlehrerin vor allen sagen sollten, welchen Beruf unsere Väter ausüben. Das wurde dann notiert.

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weil die grundschulnoten eh nix zählen.

Antwort von Kash am 07.02.2018, 2:22 Uhr

Hallo, bei uns wurde nach Noten entschieden.

Mein Kind hatte im Übertrittszeugnis 1,6. Bis 2,3 ist Gymnasium möglich. Da war noch Luft. Bester unter allen Jungs beim Übertritt aus der Grundschule.

Kind bekam das Übetrittszeugnis mit den Worten "du schaffst es locker auf's Gymnasium" Ab Klasse 1 Kommentare durchbleibend: Super Leistung mit minimalem Aufwand. Wir wägten uns quasi in Sicherheit. Das war der Fehler.

Situation Gymnasium wie folgt:

5. Klasse Eintritt: 20 Mädchen, 10 Jungen, alle mit Übertrittszeugnis nach Noten von der Grundschule übergetreten.

in die 6. Klasse versetzt: 19 Mädchen, 7 Jungen.
Gesamt 4 Kinder sitzengeblieben oder sonstwie aus der Schule entfernt (auf Real- oder andere Schulen) Sprich: 33% der Jungs sind weg vom Fenster schon im ersten Jahr.

Meiner (der Jungsbeste aus der Grundschule mit den "schaffst es locker" Noten) hat jetzt im zweiten Jahr um die Versetzung zu kämpfen

Soviel zum Thema. Ich lese das, weil ich zur Situation meines Kindes ohnehin posten wollte... Ich brauche ein wenig Rat, und bin auch ein wenig BÖSE.

LG Kash

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Re: weil die grundschulnoten eh nix zählen.

Antwort von Brummelmama am 07.02.2018, 9:01 Uhr

Hallo Kash, das kann man aber nicht verallgemeinern. Hier war der Notendurchschnitt genauso wie bei deinem Sohn. Auch wir haben gehört, das schafft er locker und wer soll denn noch aufs Gymnasium wenn nicht ihr Sohn....

Ich habe diese Aussage damals kritisch betrachtet. Klar, die Noten waren super. Allerdings war er auch langsam und ich musste ihn immer anhalten, seine Sachen zu erledigen. Manches hat sich gegeben aber einige Dinge sind nach wie vor nicht super. Trotz allem sind bislang keine großen Probleme aufgetreten. Evtl. hatten wir auch eine strengere Grundschule ?
Ich muss jedoch auch sagen, dass Jungs es schwieriger an unserer Schule haben.Unser Kind sagt jedenfalls oft, wenn ein Mädchen das gemacht hätte, wäre nichts passiert...und er hat Abstand zu den Vorfällen, weil er nicht direkt betroffen ist.

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Re: was ich nie verstehen werde, warum siebt man nicht gleich ?

Antwort von ichbinfrei am 08.02.2018, 13:17 Uhr

Ich verstehe bei der Schulbildung einiges nicht. Warum kann man nicht bundesweit alles gleich regeln? Warum gibt es so viele unterschiedliche Schultypen? Es reicht doch Gymnasium, Realschule, Hauptschule, Förderschule. Wenn man in ein anderes Bundesland ziehen will, kriegt man doch die Krise mit schulpflichtigen Kindern.
Warum ist die Gymnasialempfehlung nicht mehr verbindlich (bei uns zumindest)? Man kann doch auch Realschule machen und danach drei Jahre Gymnasium, wenn man den Notenschnitt fürs Gymnasium in der 4. Klasse nicht schafft.
Warum lässt man die Kinder nicht noch ein bisl Kinder sein und lässt sie auf die Realschule gehen, anstatt sie im Gymnasium täglich mit mindestens 1,5 Stunden Hausaufgaben zu quälen?

Von Kindern, denen das alles leicht fällt und die ihre Hausaufgaben freiwillig und gerne erledigen, spreche ich hier natürlich nicht!!! Die gehören aufs Gymnasium.
Aber die Mehrheit der Gymnasium-Kinder, die ich kenne, sitzen ewig an Hausaufgaben, Plakaten und Lernen UND die Eltern müssen unterstützen. Sonst würde das gar nichts werden. Das wird ja meist sogar von den Schulen vorausgesetzt. Unglaublich sowas!

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"Aussieben" von Kindern? Ernsthaft?

Antwort von momworking am 12.02.2018, 18:37 Uhr

Wenn man mal eine vierte Klasse von innen gesehen hat, dann wird man feststellen, dass einige Kinder echtes Potenzial haben, aber eben einfach noch nicht so weit sind von ihrer sozio-emotionalen Entwicklung her. Sie können ihre Fähigkeiten vllt noch nicht entfalten und die entsprechenden Leistungen bringen. Dafür kann es viele Gründe geben.

Vielleicht ist familiär irgendwas schief gelaufen, was sich erst sortieren muss?
Vielleicht war es ein Muss-Kind, das einfach noch zu jung war?
Vielleicht ist es ein sensibler Charakter, der eben etwas mehr Zeit gebraucht hat, bis er gefestigt war?

Und ungeachtet aller dieser Schwierigkeiten sollen Kinder (wir reden von 9/10jährigen!!!) "gesiebt" werden, um ihnen den möglichen Misserfolg zu ersparen?

Meine Pädagogik geht nicht vom Scheitern des Kindes, sondern von dessen Erfolg aus.
Meine Aufgabe ist es, Stärken zu fördern und Kinder zu fordern.

Mich gruselt es bei diesem Wort "Aussieben".

Ob ein Kind als späterer Erwachsener aus seinem Potenzial das Maximum rausholen kann, zeigt sich m.E. nicht an den Noten der Hauptfächer in Klasse 4.
Einem Kind aber nach der Klasse 4 den Stempel "Zu mehr hat es nicht gereicht, bleib du mal bei deinen Fähigkeiten, du brauchst es gar nicht erst versuchen, das könnte doch im Misserfolg enden, dann lass es lieber gleich" aufzudrücken, finde ich fatal.

Beste Grüße

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