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Geschrieben von susa31 am 17.03.2011, 12:23 Uhr

Arbeiter in AKW in Fukushima haben keine großen Überlebenschancen.

Unfassbar, wie diese Menschen dort arbeiten, um das Schlimmste vielleicht noch zu verhindern.

Und wo sind die Betreiber? Die, die sich mit dem Ding dumm und dämlich verdient haben?

Sitzen schön gemütlich bei Käffchen, oder wie.

 
21 Antworten:

Re: Arbeiter in AKW in Fukushima haben keine großen Überlebenschancen.

Antwort von VirtualAngel am 17.03.2011, 12:28 Uhr

Ich glaube denen die dort vor ort arbeiten ist das klar, das das was passiert ihr todesurteil ist. Aber ich denke mal es liegt auch in der mentalität der japaner das sie weiterarbeiten und alles menschenmögliche zu verhindern.

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Re: Arbeiter in AKW in Fukushima haben keine großen Überlebenschancen.

Antwort von mamsje am 17.03.2011, 12:28 Uhr

Da kann man wirklich sagen, diese Menschen opfern sich. Sie riskieren wissentlich ihr Leben, um andere zu retten. Meine allergrößte Hochachtung.

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Re: Arbeiter in AKW in Fukushima haben keine großen Überlebenschancen.

Antwort von SelinaMama am 17.03.2011, 12:30 Uhr

ja das ist total schrecklich. Sie brauchen lt. aktuellen Nachrichten (N24) noch weitere 20 Freiwillige. Die können alle gleich ihr Todesurteil unterschreiben - einfach furchtbar.

Ich verstehe die ganze japanische Politik nicht. Dass die ihren Bürgen nicht die Wahrheit sagen wie schlimm es wirklich ist. Evakuierungen im Umkreis von 20km bringen doch nichts, wenn die Dinger hochgehen. Und bei 30km sollen sie nur in den Häusern bleiben. Das ist doch Menschen verarscht !!! Ihr werdet sehen, in den nächsten Stunden wird es eine panische Massenevakuierung geben, weil die Zeit davon läuft ....und sie werden es nicht schaffen diese vielen tausend Menschen zu evakuieren. Sie hatten jetzt fast eine Woche Zeit die Menschen in Sicherheit zu bringen !
USA rät ja ihren Bürgen eine Distanz von min. 80 km einzuhalten - Japan redet nur von 20 km !!! Ohne Worte.....!

Traurige Grüße

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Re: Arbeiter in AKW in Fukushima haben keine großen Überlebenschancen.

Antwort von Leena am 17.03.2011, 12:36 Uhr

...hat mir erst letztens ein Japanologe erklärt, dass diese Denkweise und dieses Selbstverständnis für Japan eigentlich sehr charakteristisch ist oder zumindest war. Ein freiwilliges Himmelfahrtskommando von knapp 50 Mann sei in Japan legendär, das kenne dort jedes Kind.

Und dann die Rede des Kaisers jetzt: Der Tennô hat geredet und das selbstlose Opfer der verbliebenen Arbeiter in Fukushima gelobt, womit diese Leute im Sinne des alten Staats-Shintô mit göttlichem Segen ihr Leben riskieren.

So gesehen... schon ein besonderer Ansatz.

Und - nein, die Betreiber sollten, wenn sie nach japanischem Selbstverständnis noch einen Funken Ehre hätten, nicht "schön gemütlich beim Käffchen sitzen", sondern anständigerweise Seppuku begehen, also "ritualisierter Selbstmord", mit dem ein "Mann, der wegen einer Pflichtverletzung sein Gesicht verloren hatte, ... die Ehre seiner Familie wiederherstellen" konnte.

Ich persönlich weiß ja nicht, ob Selbstmord jetzt wirklich die optimale Lösung ist, andererseits - ich bin auch kein Japaner.

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Re: Arbeiter in AKW in Fukushima haben keine großen Überlebenschancen.

Antwort von Dinkel20 am 17.03.2011, 12:41 Uhr

Ja, das macht mich persönlich auch am meisten fertig - diese Menschenopfer.

Es stehe hier bitte ein einziger auf und sage: Ja, ich bin für Atomkraft und schicke notfalls gerne meinen Vater, meinen Sohn, meinen Bruder hin zum Sterben, um das zu reparieren, was Abzockerverbrecher in die Welt gesetzt haben. Gut, DANN soll er guten Gewissens FÜR Atomkraft voten.

Man fühlt sich wie in einer griechischen oder Brechtschen Tragödie dieser Tage. Unfasslich.

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warum nur in japan?

Antwort von 32+4 am 17.03.2011, 12:46 Uhr

ihr wißt aber schon, daß man auch uns hier in deutschland weniger als die hälfte erzählt?!

da kann ich gar nicht alle akws aufzählen, bei denen der "kleine mann" weniger weiß.
zwischenlagerprobleme usw..usf

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das is doch überall so

Antwort von TiBi2009 am 17.03.2011, 12:57 Uhr

oder glaubst du die amis würden das anders handhaben wenn es bei ihnen passiert wäre?
da würden die auch die hand auf den medien haben und dafür sorgen das kaum was nach aussen dringt

und wenn man darüber nachdenkt wieviele kleine "unbedeutende" zwischenfälle es hier in deutschland bei akws schon gab, die erst jahre später rausgekommen sind.....
na dann prost mahlzeit

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Re: Arbeiter in AKW in Fukushima haben keine großen Überlebenschancen.

Antwort von Feuerpferdchen am 17.03.2011, 13:43 Uhr

Ja, die Arbeiter werden höchstwahrscheinlich innerhalb von Monaten am Strahlentod sterben. Die haben sich geopfert.
Gestern lief irgendwo im Fernsehen eine Sendung oder ein Ausschnitt über einen Mann der früher einen Führungsposten in einem Atomkraftwerk innehatte. Der ist wegen dem Supergau in Tschernobyl weg von seiner Arbeit im Atomkraftwerk und betreibt jetzt ein Holzschnitzelkraftwerk. Er sagt, ihm wäre bei Tschernoby klargeworden, dass wir im Westen nicht 100000 Menschen haben, die wir verpflichten können, an einer explodierten Kernkraftwerkruine zu arbeiten und größere Schäden abzuwenden.
Das stimmt, wenn hier das Unmögliche doch wahr wird, wer würde sich dann freiwillig opfern? wir haben weder die japanische Mentalität, noch russische zwangsverpflichtete Soldaten.

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also ich weiß nicht, was ham die denn für eine Alternative?

Antwort von like am 17.03.2011, 14:05 Uhr

endweder die 50 bleiben und opfern sich oder es besteht keinerlei Hoffnung mehr, Japan vor der totalen Verstrahlung zu retten - und das beinhaltet dann wohl auch eigene Kinder, Enkel, Familie der Arbeiter - und letzlich wohl auch sie selbst.
Stellt euch vor, die gehen, keiner versucht mehr was zu retten, 10 Atomkraftwerke gehen im Supergau hoch.... ja und dann?
Da müssten sich doch auch in Deutschland mitndestens 50 verantwortungsbewusste Freiwillige finden, die lieber ein bisschen früher sterben mit der Chance, andere zu retten als zusammen mit den anderen eben später den Strahlentod zu erleiden.

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Ich ziehe meinen Hut vor den mutigen Arbeitern...

Antwort von bubumama am 17.03.2011, 14:15 Uhr

Sie opfern ihr Leben, um andere zu retten. Das hat meine Hochachtung verdient.... sie handeln so selbstlos. Sie wissen genau, sie werden wohl sterben, aber tun dennoch alles, um ander zu retten.

Ob es bei uns auch freiwillige Helfer gäbe, ob es auch solch tapfere, mutige Menschen gäbe? Ich hoffe es..... ich weiß nicht, ob ich so ein Mensch wäre....muss ich ehrlich sagen.
Aber ich befinde mich nciht in dieser Situation, vielleicht würde ich dann auch anders denken und handeln.

Ich bin tief erschüttert über dieses Unglück, über diese immer schlimmeren Nachrichten und Ausmaße der Katastrophe...

melli

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ich hätte ne lösung...

Antwort von DecafLofat am 17.03.2011, 14:47 Uhr

amerikanische todesträkte auflösen, alle hinkarren, feddisch.

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das findest du nicht ernsthaft witzig...

Antwort von malwinchen am 17.03.2011, 15:02 Uhr

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"50 verantwortungsbewusste Freiwillige finden, die lieber ein bisschen früher sterben"

Antwort von Mucki+Ninchen am 17.03.2011, 15:14 Uhr

Gut gedacht, aber das denkt jeder immer nur von anderen - ich schließ mich da nicht aus!

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Ich ziehe meinen Hut vor den mutigen Arbeitern -- ich ebenfalls

Antwort von mma ramotswe am 17.03.2011, 15:29 Uhr

hallo

das selbe habe ich gestern auch gesagt bubumama - ich bewundere sie für den einsatz den sie bringen und hoffe das sie trotzallem noch eine chance haben - auch wenn der logische verstand etwas anderes sagt

mfg

mma

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Re: "50 verantwortungsbewusste Freiwillige finden, die lieber ein bisschen früher sterben"

Antwort von shinead am 17.03.2011, 15:33 Uhr

Zum derzeitigen Stand werden sie einen langsamen Krebstod sterben.

Wenn es wirklich durchraucht werden sie an der Strahlenkrankheit sterben... Das ist wirklich kein schneller und schmerzfreier Tod.

Ich finde die Lage "lieber die 50 als ganz Japan" schon himmelschreiend. Was, wenn mein Sohn so einen Job hätte? Oder mein Mann? Und einer von ihnen müsste dort bleiben und sehenden sowie wissenden Auges sein Leben aufs Spiel setzen.

Allein bei der Vorstellung verzweifle ich. Der Mensch ist halt kein Schwarmtier. Im Schwarm ist dieses Denken ganz normal. Aber so ticken wir nicht.
Ich leide zumindest. Ich habe kein Patentrezept oder eine bessere Lösung, aber die Ausweglosigkeit dieser Menschen macht mich traurig.

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Re: ich hätte ne lösung...

Antwort von shinead am 17.03.2011, 15:34 Uhr

Japan hat auch die Todesstrafe... Nur mal so...

Abgesehen davon ist das geschmacklos.

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Re: ich hätte ne lösung...

Antwort von AllisonCameron am 17.03.2011, 15:55 Uhr

Und das sagt die Dame, die sich gestern über den Spragelthread aufgeregt hat?

Mir fehlen die Worte, schämen würde ich mich an Deiner Stelle...

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Re: Ich ziehe meinen Hut vor den mutigen Arbeitern -- ich ebenfalls

Antwort von dihanni am 17.03.2011, 20:23 Uhr

Das ist mir heute Morgen beim Zeitung lesen auch durch den Kopf gegangen. Welcher Mensch rennt freiwillig hin und beendet somit sein Leben definitiv früher, für mich ist das zwar schon bewundernswert, aber absolut nicht nachvollziehbar. Hab das heut Nachmittag auch noch mit meinem Vater diskutiert, er ist ganz anderer Meinung, er denkt wenn das die einzige Lösung ist, dann wären die meisten bereit dieses Opfer zu bringen. Ich bin nicht seiner Meinung, denke immer noch dass ich panisch fliehen würde. Aber ich versuch auch seine Denkweise zu verstehen, vielleicht liegt es auch ein bißchen am Hintergrund, ich bin noch nicht mal 30 hab bald 4 Kleinkinder und mein Leben noch vor mir. Ich will jetzt nicht sagen dass mein Vater sein Leben gelebt hat, ist auch grad mal 53 (oder 54? Peinlich, ich weiß es gar nicht genau) aber er ist ein sehr pflichtbewusster Typ, er weiß seine Kinder sind Erwachsen und meistern ihr Leben, seine Frau ist/wäre versorgt, er hat schon viel erlebt... vielleicht fällt es dann leichter, also die Vorstellung dass man sich opfern könnte.
Oder was mir auch durch den Kopf geht, die Arbeit die diese Freiwilligen tun kann ja nicht jeder tun, sie sind sicher auch Spezialisten, von da her, wenn es darum ginge meine Kinder vor einer möglichen Strahlungskatastrophe zu bewaren und ich wüsste dass kann nur ich, vielleicht würde ich es doch tun?
Tut ja nichts zu dem Thema, aber ich denke es liegt nicht nur an der japanischen Mentalität, sicher auch aber nciht nur.
Ist die Frage ob Bewunderung wirklich das richtige Gefühl für diese Leute ist? Eher Mitleid, vielleicht bleibt ihnen gar keine andere Wahl, vielleicht haben auch sie kleine Kinder die sie verzweifelt versuchen zu schützen.
Meine Gedanken dazu
GlG
Diana

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Codewort Enola Gay - klingelt's?

Antwort von DecafLofat am 17.03.2011, 21:54 Uhr

und es war nur halbernst gemeint.

aber jetzt mal IM ERNST: die amis haben noch eine schuld bei den japanern gutzumachen, da ging es auch um Atome, aber um Bomben. Es starben 92.000 Menschen sofort, weitere 130.000 an den Folgen. Da wären doch 50 death row Kandidaten ein kleines Opfer...

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leibeigene, sklaven und zum tode verurteilte sträflinge sind in einer solchen situation

Antwort von malwinchen am 18.03.2011, 7:07 Uhr

in deinen augen legitim einsetzbar? menschen dürfen darauf setzen, dass sie andere menschen im wahrsten sinne verheizen dürfen? dann gehörten ja wohl in erster linie diejenigen an die "fukushimad-front", die für diesen schaden die verantwortung tragen: politiker, aktionäre und führungsetage von tepco, etc. aber das würfe niemand ernsthaft verlangen.

und enola gay als querverweis ist doch wohl wirklich ein bitterer scherz... das wäre blutrache in ganz großen stil. demnächst werden deutsche wegen hitlers vergehen zu aktionen dieser art heran gezogen...

wie kann man nur die chuzpe haben, so etwas hier ernsthaft in den raum zu stellen? miesestes stammtischgewäsch ab 2,5 promille...

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malwine: sicher keine promille hier. ich stille noch.

Antwort von DecafLofat am 18.03.2011, 8:45 Uhr

und ich meinte es IMMERNOCH NICHT ernst.

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