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Geschrieben von np107606 am 06.08.2018, 21:01 Uhr

Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Hallo Leute,

letzte Woche ging es ja extrem durch die Medien, dass in Berlin die Kitas ab dem 01.08. beitragsfrei sein werden. Ziemlich zeitgleich gingen in vielen sächsischen Kommunen die Bescheide mit Beitragserhöhungen raus... Timing ist manchmal alles.

Ich habe ein paar Tage hin und her überlegt, aber letztlich ärgert es mich schon extrem, wie groß die Unterschiede in der Regelung der Elternbeiträge für die Kinderbetreuung sind . Wie geht es euch damit?

Letzlich fände ich es schade, wenn das Thema im Sommerloch hängen bleibt und im Herbst keiner mehr darüber redet. Mir ist klar, dass eine Abschaffung der Elternbeiträge kein Allheilmittel ist. Es muss auch in die Infrastruktur der Kitas investiert werden und ErzieherInnen müssen fair bezahlt werden. Aber diese Dinge schließen einander aus meiner Sicht nicht aus. Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe in meinem jugendlichem Wahnsinn eine Petition gestartet bezüglich der Kita-Gebühren in Sachsen und wäre für Unterstützung gleichgesinnter extrem dankbar: https://www.change.org/p/sachsenbeitragsfrei (Unterschreiben/Teilen/Kommentieren könnt ihr auch, wenn ihr nicht in Sachsen seid).

Mir ist klar, dass es auch eine Petition für Gesamtdeutschland gibt (https://www.change.org/p/beitragsfreie-kita-pl%C3%A4tze-f%C3%BCr-ganz-deutschland-beitragsfreiekita), da die Regelung aber Ländersache ist, finde ich es wichtig die Landesregierungen selbst nochmal zu adressieren. Und Doppelt hält besser

Liebe Grüße
Kristin

 
53 Antworten:

Sind ja nicht nur die Kitas, ist mit der Lernmittelfreiheit genauso...t

Antwort von lejaki am 06.08.2018, 21:22 Uhr

...grade wieder für 200€ Schulbücher bestellt plus knapp 100€ Leigebühr für weitere Schulbücher bezahlt bei 3 Kindern. U d es ist nur so "günstig", weil einer noch Grundschüler ist.

Fahre ich 5 Autominuten ins nächste Bundesland, müssen befreundete Eltern gar nichts für Schulbücher zahlen, auch keine Leihgebühr.

Kindergarten ist hier in NDS nun auch umsonst für alle. Hatte ich aber leider nichts mehr von, mein jüngster ist seit 3 Jahren raus.

Und musste ich für die Großen noch den Kitaplatz nach Einkommen zahlen, gab es beim jüngsten nur noch gleiche Beträge für alle, was uns schon eine Menge Geld gespart hat.

Ein einheitliches System für alle wäre super, vor alkem im Hinblick auf Schulen, damit Umzüge innerhalb der Bundesländer kein schulisches Problem sind. Wir sind G9 u d 5 Minuten weiter G8...

Sorry, etwas am Thema vorbei. Aber ob nun Kita oder Schule oder Müllgebühren...das ist eben leider nun mal Bubdeslandabhängig oder Kommunenabhängig.

Lohnt sich also nicht drüber aufzuregen. Aber ich verstehe, dass du dich ärgerst deswegen.

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es gibt so viele ungleichheiten

Antwort von Milia80 am 06.08.2018, 21:24 Uhr

generell fände ich es-wenn finanzierbar- gut dass ab 3 Jahre die Kitas frei sind. Zumindest schon mal unter einem bestimmten Einkommen was nicht gerade am Existenzminimum steht.

Des weiteren kann auch nicht sein dass z.B: die Alleinerziehende Mutter für die Krippe mehr zahlen muss für ein Kind wie das gut verdienende Arztehepaar nur weil es eben 3 Kinder hat für seine Kinder.
Obwohl ein Vielfaches vom Einkommen da ist.
Wenn alle bezahlen müssen dann in Kombination Kind/Einkommen und nicht nur weil man 3 /4 Kinder hat ist für alle alles frei egal wie viel man verdient.

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Re: Sind ja nicht nur die Kitas, ist mit der Lernmittelfreiheit genauso...t

Antwort von np107606 am 06.08.2018, 21:30 Uhr

Danke für deine Antwort, und aus meiner Sicht ist es gar nicht so sehr am Thema vorbei wie du schreibst.
Letztlich geht es um den Föderalismus im Bildungssystem. Dieser ist einfach nicht mehr zeitgemäß... gerade wenn Familien oft umziehen. Das fängt in der Kita an und zieht sich dann konstant weiter.
Keine Ahnung, ob eine Petition in Sachsen etwas ändern kann. Aber auf jeden Fall wollte ich meinen Ärger in etwas produktives umwandeln ;)

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Re: es gibt so viele ungleichheiten

Antwort von np107606 am 06.08.2018, 21:33 Uhr

Das ist ja, was mich so krass stört: Uns wird immer gepredigt, das kein Geld da ist und erstmal in die Qualität investiert werden muss. Aber im Frühling wurde doch verkündet wie krass hoch die Steuermehreinahmen aktuell sind. Das Geld muss investiert werden, ansonsten sind die Steuereinahmen eben nicht gerechtfertig. Und in Kitas zu investieren ist in jedem Fall eine Investition in die Zukunft.
Mit den Punkten bzgl Einkommen stimme ich dir voll zu. Habe ich ja auch in der Petition geschrieben, dass trotz Beitragsstaffelung Alleinerziehende und Geringverdiener mehr belastet werden.

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Re: es gibt so viele ungleichheiten

Antwort von np107606 am 06.08.2018, 21:33 Uhr

Das ist ja, was mich so krass stört: Uns wird immer gepredigt, das kein Geld da ist und erstmal in die Qualität investiert werden muss. Aber im Frühling wurde doch verkündet wie krass hoch die Steuermehreinahmen aktuell sind. Das Geld muss investiert werden, ansonsten sind die Steuereinahmen eben nicht gerechtfertig. Und in Kitas zu investieren ist in jedem Fall eine Investition in die Zukunft.
Mit den Punkten bzgl Einkommen stimme ich dir voll zu. Habe ich ja auch in der Petition geschrieben, dass trotz Beitragsstaffelung Alleinerziehende und Geringverdiener mehr belastet werden.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von kuestenkind68 am 07.08.2018, 0:23 Uhr

Ich habe über diese Berichte nur gestaunt....

In unserer Stadt (NRW) Ist es nämlich so, dass die Beiträge gerade wieder erhöht wurden, weil es (neben der Grundsteuer) scheinbar die einzigste Einnahmequelle ist, die man noch hat. Wären meine Kinder noch im Kindergarten so müssten wir einige hundert Euro pro Monat dafür zahlen (wie hoch hängt von der Anzahl der Betreuungsstunden ab). Gsd sind meine Kinder schon länger in der Schule...
In unserer Stadt kann ich mir das nicht vorstellen, dass die das stemmen könnten, die Beiträge entfallen zu lassen. Das würde nur durch zusätzliche Zahlungen vom Land möglich sein. Was die Betreuungsqualität angeht: was man so hört von Eltern mit Kiga-Kindern, so scheint die sich nicht zu bessern: mehr Kinder, vor allem mehr jüngere Kiinder, weniger Erzieherinnen...
In unserer Kommune sehe ich auch nicht die Bereitschaft, irgendetwas für Familien zu tun. Neubauten von öffentlichen Gebäuden sind attraktiver, da kann man als Bürgermeister dann schön bei der Eröffnung Reden schwingen und sich fein in der Lokalpresse präsentieren...
Ich würde mir sehr wünschen, dass alle Familien gleiche Bedingungen hätten. Halte das aber nur für finanzierbar, wenn diese Leistungen vom Bund gezahlt werden. Nur dann wären auch die finanzschwachen KOmmunen in der Lage, da mitzuhalten.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von Korya am 07.08.2018, 7:55 Uhr

Eine Beteiligung an den Kosten finde ich anständig, auch gern gehörige Beiträge, aber dafür klar nach Einkommen gestaffelt von 0-1000 Euro und über die Republik vergleichbar.

Schulbildung, da bin ich ganz bei dir, sollte endlich in Bundeshand gegeben werden und nicht mehr von Land zu Land verschieden.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von tonib am 07.08.2018, 8:14 Uhr

Nur mal kurz zu deinen Preisvorstellungen. Für gut verdienende Eltern (nehmen wir das oben genannte Arztehepaar) wären das dann EUR 12,000 pro Kind und Jahr, also bei drei Kindern EUR 36,000, nur teilweise steuerlich zu berücksichtigen bei einem Steuersatz von EUR 42% - also, das ist schon ein Wort. Und dafür haben sie drei Kinder und arbeiten beide in einem hochqualifizierten Beruf.

Ich könnte mir vorstellen, dass diese Eltern, die schon sehr viel zur Gemeinschaft beitragen, ziemlich unzufrieden damit wären. Und für mich klingt das auch nicht fair.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von kati1976 am 07.08.2018, 8:48 Uhr

Bei uns wird die Kita ab Januar 2020 beitragsfrei sein. Für uns nützt es nichts mehr,dann haben wir kein Kitakind mehr. Ich freue mich für die ,die in diesen Genuss kommen.

Wie geht es mir damit? Ich bin ehrlich mich stört es nicht,es gibt Dinge die sind einfach so. Ich habe dann im nächsten Jahr 12 Jahre Kitagebühr gezahlt,teilweise für 3 Kinder gleichzeitig ohne irgendwelche Geschwister Vorteile.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von Shanalou am 07.08.2018, 8:52 Uhr

Einkommensabhängige Gebühren sind in meinen Augen unverschämt. Warum soll jemand für ein und dieselbe Leistung deutlich mehr bezahlen?? Kein Autohändler oder Handwerker interessiert sich dafür, welchen Status oder Verdienst sein Kunde hat. Und es kann auch nicht sein, dass gutverdienende Eltern, arme Eltern subventionieren. Das ist Aufgabe des Staates und aller Bürger (nicht nur die der Eltern!). Eine generelle Beitragsfreiheit wäre angemessen, dann müsste aber der Bund die Finanzierung übernehmen. So bleibt es an den einzelnen Kommunen hängen.
Besonders "nett" bei der Beitragsbefreiung in Berlin, finde ich die schlechte finanzielle Lage der öffentlichen Haushalte dort. Baden- Württemberg und andere Länderfinanzausgleichszahler erheben Kita Gebühren. Die Länderausgleichsempfänger schaffen nacheinander die Gebühren ab. Irgendwas stimmt da nicht.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von lilke am 07.08.2018, 9:16 Uhr

Hallo, geht's noch?

Ich soll dann 2000 Euro dafür bezahlen, dass ich weiter meinen hochqualifizierten Job ausübe anstatt Zuhause zu versauern und da der Gesellschaft keinen Dienst mehr zu erweisen? Und in genug Gemeinden werde ich dafür dann letztendlich auch noch nur eine Kinderverwahrung bekommen ohne große Förderung für das Kind?

Es darf ja gern jede Hausfrau sein, die das möchte und es als Dienst an der Gesellschaft erachten ihre Kinder daheim zu betreuen - ist es ja im Grunde genommen, wenn die dafür dann eben nicht in die KiTa gehen und Plätze für die frei sind, die Arbeiten müssen und wollen.

Aber angenommen ich bekomme noch ein Kind, dann sind das 3000 Euro im Monat. Das muss man auch als Gutverdiener erst mal erarbeiten! Und bei den meisten Parteien fängt ja ein Gutverdiener bei 50.000€ Jahresgehalt an, was angesichts deiner Preisvorstellungen dann ziemlich lächerlich ist.

Ich sehe es genauso wie schon jemand anders schrieb: Gleiche Gebühren für alle und zwar in einem gesunden, finanzierbaren Mittelmaß. Den Rest hat der Staat zu finanzieren. Und für wen die Gebühren dann immer noch zu hoch sind, der bekommt stundenweise "Gutscheine", je nach benötigter Betreuungszeit.

Mit 200€ pro Kind hab ich wenig Probleme, aber ich kenne genug Frauen hier, die bei einem Krippenplatzpreis von 450€ pro Kind sagen (müssen), dann bleib ich daheim bis das Kind 3 Jahre alt ist, vorher lohnt es sich nicht zu arbeiten. DAS kann's ja dann nicht sein. Vor allem nicht, wenn man immer von Vereinbarkeit von Beruf und Familie redet.

LG
Lilly

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von np107606 am 07.08.2018, 10:06 Uhr

Bei einer Finanzierung über die Einkommenssteuer wäre es aber auch klar nach Einkommen gestaffelt. Wenn man dazu noch Elternbeiträge zahlen soll, zahlt man quasi doppelt. Wenn man dann noch in einem der Geberländer des Länderfinanzausgleich wohnt, zahlt man dreifach, für andere Bundesländer ohne Beitrag quasi mit. Oder sehe ich das falsch.

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@tonib

Antwort von Korya am 07.08.2018, 10:07 Uhr

Was ist denn da das Problem? Als wir in England lebten, lagen die Kursgebühren zwischen 1000 und 1500 pro Monat, für alle - egal ob armer Schlucker oder reich.

Wir hatten weißgott kein Arztgehalt und haben es trotzdem irgendwie hin bekommen - nun gut, damals auch noch "nur" zwei Kinder. Ich finde aber nach wie vor Gebühren von 1000 Pfund durchaus gerechtfertigt, wenn dafür auch die Qualität stimmt.

Und ja, mittlerweile habe ich ein Arztgehalt und drei Kinder und fände es fair.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von np107606 am 07.08.2018, 10:08 Uhr

Das könnte sogar vom Bund gegenfinanziert werden. Die Kohle ist da. Der Wille aber nicht. Es kann doch nicht sein, dass sich kommunen, die keine Industrie oder ähnliches haben, finanzieren, indem sie bei den Eltern in Die Tasche greifen.

Wäre fur eine Unterschrift der Petition sehr dankbar.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von tonib am 07.08.2018, 10:09 Uhr

Ich hätte ja noch ganz andere Vorstellungen: ich würde richtig viel Steuergeld (und Energie) für Kitas und Schulen ausgeben - damit wir die besten Kitas und Schulen der Welt hätten, in die die Kinder und die Erzieher und die Lehrer so richtig gerne gehen, wo sie super aufgehoben sind bei gut bezahlten Betreuerinnen. Das wäre gratis für die Benutzer, so wie jetzt schon die Schulen (nur viel besser). Es gäbe auch großartige Nachmittagsprogramme mit Sport- und Musikunterricht.

Gleichzeitig würde ich Sozialleistungen für Kinder und Kindergeld für Kita/Schulkinder etwas reduzieren. Nicht als Gegenfinanzierung natürlich.

Das würde ich tun.

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Sorry, sollte natürlich Kitagebühr heißen

Antwort von Korya am 07.08.2018, 10:10 Uhr

Blöde Autokorrektur

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Re: @tonib

Antwort von tonib am 07.08.2018, 10:24 Uhr

Das ist doch schön, wenn es Dir gefällt. Mir gefällt das nicht.

Und zwar noch aus einem weiteren Grund: Meine (kleinen) Kinder waren in einem privaten Kindergarten mit hervorragender Betreuung, bilingual, geringe Gruppengröße, Bio-Essen, eben was das Herz begehrt. Der war teuer. Dort waren viele andere Kinder, die ebenfalls gutverdienende Eltern hatten. Soziale Durchmischung: null, auch wenn er sehr international war. Wäre es nicht erstrebenswert, dass sich die Gruppen stärker mischen?

Wir haben wir gerade einen gegenläufigen Trend, den du aus England wohl kennst: es gibt immer mehr Privatkindergärten und Privatschulen, weil die Leistung an den staatlichen Einrichtungen oder die Gruppenzusammensetzung oft einfach nicht stimmt. Ich halte aber die zunehmende Segregation für keine gute Tendenz. Aus meiner Schulzeit kenne ich das nicht.

Nochmal zu Dir: Vermutlich hast Du auch eine etwas andere Steuerquote (und wenn die hohen Preise für alle gelten, ist es ja auch noch einmal etwas anderes (in meinen Augen allerdings erst recht verkehrt).

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hat mich früher auch enorm geärgert...

Antwort von u_hoernchen am 07.08.2018, 10:37 Uhr

... zum Glück bin ich ja mit meinen Jungs aus dem Kindergarten-Alter schon lange raus. Aber ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass meine in München lebende Schwester jammerte, dass sie 90 EUR pro Kind im Kindergarten zahlen muss.

Da konnte ich in Hamburg lebend nur sehr müde lächeln, wir waren bei einem Vielfachen des Betrages. Was ich damals in Hamburg besonders ärgerlich fand, dass es zwar nach Einkommen gestaffelte Beträge gab, dass aber im deutschlandweiten Vergleich man in Hamburg mit dem geringsten Einkommen im Höchstbeitrag landete...

Und kaum waren meine Jungs in der Schule, wurde die Vorschule kostenlos...

In der Schule ist es dagegen wohl im Vergleich sehr gut, für Bücher und Arbeitshefte musste ich bisher nur selten etwas zahlen...


Ulrike

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von np107606 am 07.08.2018, 10:46 Uhr

Danke für deine Rückmeldung.
Ich bin auch der Meinung, dass eine Abschaffung der Kita-Gebühren kein Allheilmittel ist. Es muss massiv investiert werden. Was uns ansonsten blüht sehen wir jedes mal, wenn die PISA-Ergebnisse veröffentlicht werden.
Leider ist der Trend in Sachsen gegenläufig:
-Hohe Kita-Gebühren und trotzdem mistiger Betreuungsschlüssel, Gebäude aus den 70ern und mies bezahlte Erzieherinnen. Wenn es wenigstens dann auf der anderen Seite der Gleichung stimmen würde, wäre ich auch bereit mehr zu zahlen.
-genauso in der schulpolitik: Lehrermangel? Naja, dann streichen wir einfach bei den Lehrplänen ein und kürzen Unterrichtsfächer. Gehts noch?!

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Re: hat mich früher auch enorm geärgert...

Antwort von np107606 am 07.08.2018, 10:47 Uhr

Hallo Ulrike,
auch wenn du in Hamburg bist, wäre ich für Unterstützung der Petition sehr dankbar.
LG
Kristin

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von np107606 am 07.08.2018, 10:51 Uhr

Für mich ist es so, dass ich Ungerechtigkeiten schwer ertragen kann. Daher die Petition.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von Meyla am 07.08.2018, 12:08 Uhr

Ich freue möchte die betroffenen und ärgere mich auch zeitgleich sehr.

Wir zahlen hier 500€ regulär als Normalverdiener und 850€ + Nebenkosten wenn keine staatliche Möglichkeit gegeben wird. Zuschüsse gibt es nicht, stellt die Gemeinde nicht zur Verfügung.

Das treibt einen in die Armut. Wer verdient bitte so viel Geld???

Also im Grunde bin ich neidisch auf alle anderen. So teuer ist es ja sonst nirgendwo....

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von Leena am 07.08.2018, 13:05 Uhr

In meinem Bundesland ist es Sachen der Kommunen, Kita- und Hortbeiträge festzusetzen. Was dazu führt, dass jemand im Nachbarort mit zwei Kindern für einen Ganztags-Kita- und einen Hortplatz z.B. 928 € zahlen muss (plus Essensbeiträge), mussten wir 5 km weiter nur 130 € für das Hort-Kind und für beide Kinder die Essensbeiträge zahlen - also knapp 800 € Unterschied, nur weil man ein paar km auseinander wohnt und jeweils die Einrichtungen vor Ort besucht.

Andererseits - die tatsächlichen Kosten für die entsprechenden Kinderbetreuungen sind Sache der Kommunen, und die Kommunen sind nun mal finanziell unterschiedlich aufgestellt und ausgestattet. Der eine hat einen guten Gewerbesteuerzahler, der andere hat keine Gewerbeansiedlung und chronischen Geldmangel.

Wie da eine für alle Beteiligten Kinder / Eltern / Kommunen / Erzieher halbwegs "gerechte" Lösung aussehen könnte, weiß ich nicht. Und ich weiß auch nicht, ob es überhaupt halbwegs gerechte Lösungen geben kann. Bei uns z.B. gibt es "Geschwisterrabatt", weil die Kommune kinderreiche Familien fördern will. Andernorts wird nach Einkommen der Eltern gestaffelt, weil man finanzschwache Familien fördern will. Das Geld, einfach ALLE zu fördern, auf bundeseinheitlicher Ebene, ist schlichtweg nicht da. Soviel Steuererhöhung, wie dafür nötig wäre, will hier bestimmt auch keiner zahlen. Und wenn - dann hätten wir wieder das Problem, dass Eltern mit Kindern - Eltern mit vielen Kindern - alleinerziehende Eltern …. nicht genug gefördert bzw. entlastet würden.

Wir wollen manchmal alle mehr Leistungen und dafür weniger zahlen müssen, bzw. schielen immer auf die, denen es - vermeintlich - besser geht als uns. Vielleicht sollte man auch mal würdigen, was man hat, statt nur das zu sehen, was man nicht hat. Laut einschlägiger Veröffentlichungen liegen die tatsächlichen Kosten für einen Kita-Platz pro Monat bei rd. 1.000 €. Und DAS zahlen ja nun die aller-, allermeisten nicht, eben WEIL entsprechend gefördert wird - nur eben im Rahmen der unterschiedlichen Möglichkeiten.

Und - ja, ich glaube, komplette Beitragsfreiheit und bessere Betreuungsleistungen mit traumhaft ausgestatteten Einrichtungen und traumhaften Arbeitsbedingungen und finanziellen Rahmenbedingungen für die Erzieher schließen sich tatsächlich aus. Irgendjemand muss die Kosten ja schließlich tragen.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von tonib am 07.08.2018, 13:19 Uhr

Naja, in Berlin wachsen die Bäume finanziell auch nicht in den Himmel, trotzdem sind die Kitas dort gratis.

Für viele andere Projekte ist Geld da, das ja auch niemandem weggenommen wurde.

Gute Kinderbetreuung und Schulen kämen dem ganzen Land zugute. Es würde die Integration und inbes. die Sprachkenntnisse massiv verbessern - glaubt jemand, das ginge von selbst? Es würde außerdem ermöglichen, dass die Mütter verlässlicher arbeiten könnten; es wäre eine Möglichkeit, das Lohnabstandgebot sinnvoller zu regeln, Kindergeldzahlungen ins Ausland zu begrenzen usw.

Wenn zu wenig Geld da wäre, würde ich eher das Studium kostenpflichtig machen.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von bellis123 am 07.08.2018, 13:37 Uhr

Grundsätzlich bin ich dafür, dass die Betreuung in Kitas in ganz Deutschland beitragsfrei sein sollte und auch die derzeit fehlenden Plätze geschaffen werden, und zwar ohne dass sich die Qualität verschlechtert.

Aber, um mal auf den Ausgangspost zu kommen: Es gibt immer regionale Unterschiede, in allen Lebensbereichen und solche Neiddebatten bringen meiner Meinung nach nichts. Dann müssten die Berliner auch eine Petition starten dass sie die gleichen niedrigen Mieten (und Grundstückspreise) wie in Sachsen wollen ;-) Ich habe Familie und Freunde in beiden Bundesländern, ich weiß wovon ich rede!

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tonib wo gibt es denn solche Beiträge?

Antwort von Milia80 am 07.08.2018, 14:07 Uhr

Bei uns sind sie für die Krippe /Hort nur wenige hundert Euro. Meine dass sie 300 nicht übersteigen und sie sinken je weiteres Kind. Hast du 3 oder 4 Kinder (weiß nicht mehr genau welche Zahl es war) ist alles komplett frei, egal was du verdienst.
Mindestens 100nochwas muss jeder zahlen der 1 Kind hat, das ist der unterste Satz, auch für Alleinerziehende.

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wenn die Geringverdienert aber so viel zahlen müssen dass sie quasi umsonst arbeiten

Antwort von Milia80 am 07.08.2018, 14:09 Uhr

ist keinem damit geholfen. Denn die bleiben dann lieber zu Hause.

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lilke

Antwort von Milia80 am 07.08.2018, 14:12 Uhr

warum müssen bei uns dann Eltern mit mehrere Kindern keine Beiträge zahlen obwohl sie die Leistung sogar 4x nutzen?

Also dann muss schon eine Lösung her wo man sagt pro Kind Betrag X, egal welches Einkommen, egal welche Kinderzahl

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lilke

Antwort von Milia80 am 07.08.2018, 14:12 Uhr

warum müssen bei uns dann Eltern mit mehrere Kindern keine Beiträge zahlen obwohl sie die Leistung sogar 4x nutzen?

Also dann muss schon eine Lösung her wo man sagt pro Kind Betrag X, egal welches Einkommen, egal welche Kinderzahl

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von np107606 am 07.08.2018, 14:13 Uhr

Ich habe auch sehr lange in Berlin gelebt und mir ist auch klar, dass man an anderer Stelle in Berlin draufzahlt. ABER: Mieten werden im Regelfall nicht staatlich bestimmt und sind keine staatlichen Einnahmen. Elternbeiträge schon. Zudem: In MeckPomm sind die Kitas für Eltern auch beitragsfrei... und die Mieten wahrscheinlich eher auf sächsischem Niveau.

Mir geht es auch weniger um Neid und mehr um eine Debatte, die unbedingt nicht sofort wieder versanden sollte.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von np107606 am 07.08.2018, 14:15 Uhr

Danke für deinen Beitrag. Würde mich sehr freuen, wenn du die Petition unterstützt und gern unten auch kommentierst warum du unterschreibst. Diese persönlichen Einträge und Eindrücke sind sehr wichtig.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von np107606 am 07.08.2018, 14:20 Uhr

Bis 2021 ist ein Steuerplus von 26 Mrd Euro prognostiziert. Die alte Predigt, dass kein Geld da sei, kann ich nicht mehr hören.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von Shanalou am 07.08.2018, 14:27 Uhr

Berlin ist schon immer am Tropf der restlichen Republik gehangen, d.h. das Geld das dort ausgegeben wird, kommt größtenteils aus anderen Bundesländern.
Das andere Problem ist, dass es ja auch einen ziemlichen Erziehermangel in Berlin gibt. Bevor man Kita Plätze kostenfrei macht, sollte man sich vielleicht über andere Dinge einen Kopf machen.
Aber grundsätzlich bin ich für kostenfreie Kitas, dann aber bundesweit. Und ich bin absolut gegen ein kostenpflichtiges Studium! Das trifft dann nicht nur die nichtdeutschsprechenden Menschen, sondern auch noch die, die geringe finanzielle Möglichkeiten haben.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von Johanna3 am 07.08.2018, 14:27 Uhr

Ausgerechnet in Berlin, wo doch das allermeiste Personal fehlt.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von tonib am 07.08.2018, 14:57 Uhr

Ich verstehe ja, dass du gegen Studiengebühren bist - das sind ja viele. Aber was hat das mit deutschsprachigen Menschen zu tun?

Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass die große Mehrheit der nicht deutschsprachigen Menschen in ihren Heimatländern für die Universitäten Geld bezahlen müssen.

Das Studium sehe ich noch eher als Beitrag zum persönlichen Fortkommen (und zur eigenen Einkommensteigerung) an als den Kindergarten. Da sollte jedes Kind gute Chancen bekommen und nicht schon in den ersten Lebensjahren ins Hintertreffen geraten. Warum sollten das Studium andere bezahlen, die zum Beispiel nicht studieren konnten? Auch gibt es schon eine ausgebaute Studienfinanzierungsinfrastruktur. Und selbst bei Studiengebühren sind diese ja bei weitem nicht kostendeckend. Schließlich haben wir in vielen Bereichen zu viele Studenten und wiederum z.B. zu wenig Handwerker.

Aber von mir aus muss das auch nichts kosten - wenn das Geld da ist. Nur meine Prioritäten wären eben anders.

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Re: tonib wo gibt es denn solche Beiträge?

Antwort von tonib am 07.08.2018, 14:58 Uhr

das war Koryas Vorschlag; ich fand das zu hoch.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von kati1976 am 07.08.2018, 15:06 Uhr

In MV sind die Kitas nicht beitragsfrei,informiere dich bitte richtig bevor du sowas schreibst.

In.MV kommt es ab Januar 2020.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von Shanalou am 07.08.2018, 15:24 Uhr

Du hattest das Argument Integration für eine kostenlose Kita gebracht. Ein Studium hat mit Integration natürlich nichts zu tun, aber die Kosten für ein Studium schrecken viele finanzschwächere Menschen ab. Da geht es um gleiche Chancen, unabhängig vom finanziellen Background. Bei einer Lehre gibt es eine Ausbildungsvergütung und auch die Berufsschule kostet nichts.
Aber nochmal zum Thema Kindergarten. Trotz Gebühren besuchen über 90% der über 3jährigen einen Kindergarten. Da zieht das Argument Integration nicht wirklich, weil die meisten Kinder eh in den Kindergarten gehen. Viel wichtiger wäre den Betreuungsschlüssel, die Sprachkompetenz, etc. zu verbessern. Dafür braucht man Geld und Menschen, die das machen. Deshalb ist die Abschaffung der Kitagebühren eigentlich der letzte Schritt.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von Leena am 07.08.2018, 17:43 Uhr

Äh - Du weißt es besser, dass in Wirklichkeit genug Geld da ist..?

Auch wenn ein Steuerplus prognostiziert wird, heißt das doch nicht, dass der Staat da eine Gelddruckmaschine im Keller hat und freudig 26 Mrd. mehr ausgeben kann. Da hängt doch vieles dran, bei Steuermehreinnahmen steigen doch z.B. auch die Kosten für Infrastruktur, weil die vorhandenen der steigenden Konjunktur nicht mehr gewachsen ist. Wenn man mehr Personal einstellt, muss man das in den Folgejahren auch bezahlen, hat also langfristig Kosten am Hals, von denen man nicht weiß, ob man sie langfristig auch wirklich zahlen kann. Zusätzliches Personal ist da immer sehr schwer im jeweiligen Haushalt durchzusetzen.

Und noch dazu - das Geld ist nicht unbedingt da, wo man es braucht. Es gibt schließlich sowas wie Haushaltsrecht, und da ist ziemlich genau geregelt, wer was bezahlen muss und darf und wer wie viele Zuschüsse geben darf. Die Kita-Finanzierung liegt bei den Kommunen, denen hilft es nicht, wenn z.B. der Bund Mehreinnahmen hat.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von Benedikte am 07.08.2018, 19:46 Uhr

ich verstehe Deinen Ärger.

Wir haben öfter in Berlin gewohnt und meine bayerischen Freundinnen haben auch Gift und Galle gespuckt- Bayern als Nettozahler an Berlin und Berlin macht geschenke, die Bayern sich nicht leisten kann oder will.

Ändert auch nichts am Grundproblem- aber in Berlin würde ich meine Kinder nicht mehr ganztags in die Kita geben. Wenn ich heute überhaupt einen Platz kriegen würde. Es gibt nicht genug Personal, von geschultem Personal ganz zu schweigen, von Förderung, gar individueller, ,liest man nur in den Positionspapieren des Senats oder Sprachlerntagebüchern.....Kurz, was Kinder nicht zuhause lernen, lernen sie sicher nicht mehr in den Berliner Kitas, bei vielen zumindest habe ich da inzwischen echt Zweifel. Bei allem guten Willen, es sind vermehr Verwahranstalten.

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und das finde ich eine ganz unfaire Regelung

Antwort von Ellert am 07.08.2018, 21:00 Uhr

Warum müssen verdienende in allen Punkten mehr zahlen
sie zahlen ja schon deutlich mehr Steuern, der Erzieher behandelt das Kind genau woe das andere Kind.
bei uns in BaWü kostete der Kindergarten für alle gleich
das fand ich deutlich gerechter

dagmar

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von Jana287 am 08.08.2018, 6:00 Uhr

Hallo Benedikte,

Hier muss ich heute ganz entschieden widersprechen. Ich habe beide Kinder 3 und 6, hier in Marzahn-hellersdorf an einer Kita eines grossen Trägers. Ich glaube so 110 Kinder auf 6 Gruppen. Aktuell zahle ich für jedes Kind nur Essengeld. Ich bin mit der Betreuung, auch meines I-Kindes ausgesprochen zufrieden. Die Qualität der Betreuung hängt sicher vom Engangement der Angestellten bzw der Leitung ab. Es gibt sogar einen Koch, der das Essen frisch zubereitet. Es gibt Ausflüge zum Kindetbauernhof oder zur Bibliothek. Ein toller Garten. Viel Basteleien. Also wirklich, auch in Berlin gibt's ganz tolle Kitas, ist aber Glück wenn man für die Kinder dort einen Platz bekommt.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von Korya am 08.08.2018, 8:08 Uhr

Also zur Zeit ist es ja mitnichten so, dass die arbeitenden Eltern über die Kitagebühren die armen oder "faulen Hausfrauen" subventionieren, sondern der Staat subventioniert alle. Oder zahlt jemand die 2000-3000 Euro, die eine qualitativ hochwerte Einrichtung pro Kind kostet?

Und Kitas mit Autokauf / Werkstattslauf zu vergleichen, hinkt ebenfalls gewaltig. Denn dahinter steht ein detaillierter Preiskatalog, den mn einsehen und evtl. variieren kann. Möchtest du das allen Ernstes für die Kita?

Was Deutschland fehlt, ist die flächendeckend hohe Qualität. Verwahranstalten darf es nicht geben. Schlüssel von 2 Erziehern auf eine Horde von 20 Kindern darf es nicht geben. Wenn ich das für meine Kinder erreichen könnte, würde ich auch Einschnitte hinnehmen. Wie gesagt, jeder wie er kann - und ab einer gewissen Einkommensgrenze sollte man einfach mal damit aufhören, die Hand aufzuhalten.

Bei Schule bin ich ganz dabei, die muss selbstverständlich weiterhin kostenfrei bleiben, aber dort steht ja auch ein ganz anderer Auftrag dahinter.

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Re: lilke

Antwort von lilke am 08.08.2018, 8:46 Uhr

Ja, das bestreite ich gar nicht, bin ich vollkommen dafür.

Bei uns muss für jedes Kind bezahlt werden. Bei mehr als einem Kind in der Einrichtung bekommt man 10% Nachlass auf das "billigste" Kind. Finde ich auch unnötig, aber es erleichtert natürlich manchen Eltern die Entscheidung die Kinder in die Einrichtung zu geben, weil es dann finanziell machbarer ist.

LG
Lilly

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von Benedikte am 08.08.2018, 20:11 Uhr

ich habe verallgemeinert, ja

alleine das mit dem Koch finde ich wahnsinnig- woanders gibt es nur Sodexho Fra.....

Frau von einem Kollegen meines Mannes ist Erziehrin im Wedding, da helfen jetzt Flüchtlingsmütter aus so wie ich das verstanden habe......im Prinzip eine gute Idee, nur ist der Migrantenanteil eh irre, keine alteingesessenen mit Deutschkenntnissen und wie da Kinder Spracherwerb vollziehen sollen.......

nun denn- freut mich, dass Du Glück hast

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von EmmaKili am 08.08.2018, 21:14 Uhr

Von wem würden die Kosten übernommen werden? Frage, weil ich es leider nicht mitbekommen habe...höre nur immer dass es überall so schlimm ist Kita/Kigaplätze zu finden...da meint man, man lebt in verachiedenen Welten...ich kenne so etwas garnicht..mein Großer ist 15, meine kleine 9...schon damals wurden die Kosten bei uns für 3 Jahre von der Stadt übernommen. Dies gilt nach wie vor...zudem gibt es eine Wunschliste, in welchen Kiga/Kita das Kind gehen soll...wird so gut wie immer erfüllt..

Damals war das genau der Grund warum ich von meinem Ausbildungsort Münchrn wieder zurück in meine Heimatstadt zog...da es dort echt teuer gewesen wäre (abgesehen davon bin ich ein Landei und meine Heimatstadt mit 20000EW ist mir schon zuviel )

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Re: tonib wo gibt es denn solche Beiträge?

Antwort von Muts am 08.08.2018, 21:24 Uhr

In NL hat meine Schwägerin für ihre Kinder über 700 Euro monatlich bezahlt.

In einer privaten Kita kann es durchaus solche Beträge kosten wie genannt, das deckt dann in etwa die Kosten, die so ein Platz in jeder Kita verursacht.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von np107606 am 08.08.2018, 23:10 Uhr

Meiner Ansicht nach sollten die Kosten aus Steuermitteln finanziert werden, da die gesamte Gesellschaft Interesse daran hat, dass die Kinder gut betreut werden. Oder mit anderen Worten: Die Kinder sollen mal die Rente für alle erwirtschaften, nicht nur für die eigenen Eltern. Warum sollen dann die Eltern einen zum Teil sehr hohen Elternbeitrag für die Kita zahlen?

Also bei uns ist es so, dass man sich sehr zeitig anmelden muss (quasi direkt nach der Geburt - früher geht nicht) und dann ist es aber immer noch nicht sicher.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von np107606 am 08.08.2018, 23:14 Uhr

Ach ich bitte dich. Für "Steuergeschenke" ist doch auch Geld da. Ich sag nur Baukindergeld und Rentenreform.
Zudem: Eltern die zeitnah arbeiten könnten, würden auch Steuern zahlen. Und das Geld, was nicht an Kitabeitrgen gezahlt wird, verrottet dann ja auch nicht auf staubigen Sparkonten. Das wird wieder ausgegeben und kann so auch positive Effekte haben.

Ja, stimmt. Die Gebührenbemessung liegt bei dem Kommunen, die halten sich da aber an Rahmengesetzgebung vom Land. Daher die Petition an das Land Sachsen. Das Steuerplus betrifft auch Länder btw

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von np107606 am 08.08.2018, 23:16 Uhr

Das stimmt. Habe ich falsch geschrieben. Die Abschaffung der Gebühren ist beschlossen aber noch nicht in Kraft. Ändert aber nichts an der Sache, dass es grundsätzlich möglich ist.

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von EmmaKili am 09.08.2018, 5:59 Uhr

Klar, der Mrinung bin ich auch! Mich interessiert nur wer im obigen Fall zahlen würde - die Stadt oder der Staat?(weils bei uns ja die Stadt zahlt) Werd ich nicht ganz schlau draus...
Wenn dann sollte es für alle gelten, logisch...

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von np107606 am 10.08.2018, 10:50 Uhr

Da die Kommunen/Städte finanziell sehr unterschiedlich ausgestattet sind, müsste es mindestens auf Landesebene geregelt werden. Ich wäre sogar dafür die gesamte Bildungspolitik an den Bund abzugeben...

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Re: Beitragsfreie KiTas - Ärger über ungleiche Regelungen innerhalb Deutschlands

Antwort von Tini_79 am 10.08.2018, 19:50 Uhr

Ich habe weder die Berichte in den Medien verfolgt noch hier die Kommentare gelesen, aber die Kita ist in Berlin doch bereits seit 2009 oder 2010 teilweise beitragsfrei und mind. für seit 2016 geborene Kinder seit einem Jahr bereits frei.
Und Berlin ist auch nicht das einzige BL/ Gemeinde mit kostenloser Betreuung.

Ich finde es nicht verkehrt, dass die Betreuung etwas kostet. Dann weiß man es vielleicht mehr zu schätzen und überlegt sich außerdem, wie lange das Kind wirklich Betreuung benötigt.

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