Bilde ich mir was ein oder seh ich das richtig? - oh lang geworden

Ich arbeite jetzt seit 6 Jahren im Menübringdienst. 1 1/2 Jahre nur heißes Essen ausgeliefert, dann wurde ich gefragt, ob ich Tiefkühlkost ausfahren würde, klar mach ich, find ich super, man kommt viel in der Region rum, hat auch mal Zeit um mit den Rentnern zu reden und steht nicht so unter Zeitdruck. Wieder 1 1/2 Jahre später werd ich gefragt, ob ich die Küche mit übernehmen möchte (heißt Essen in die Öfen sortieren und erhitzen, Dienstbeginn um 4 Uhr, Essen muss um 8 Uhr wieder raus und an die Fahrer übergeben werden) erst nur jedes zweite WE und wenn der andere Urlaub hatte oder krank war, dann haben die sich im Büro überlegt, dass die Küche ausgelagert wird und ich ja für 4 Monate mit jemand anderem die Küche machen könnte bis alles richtig geplant und übergeben ist. Hab ich auch gemacht (monatlich kam ich da dann auch locker auf 100 bis 120 Stunden) und teilweise bin ich nach dem Küchendienst noch gefahren und wenn ich keinen Küchendienst hatte sowieso, frei hatte ich in den 4 Monaten nur etwa 22 Tage, mein Urlaub wurde in der Zeit abgelehnt, aber dafür haben die dafür gesorgt, dass ich dann um 9 Uhr Feierabend hatte und nach dem Küchendienst nicht mehr fahren muss.

Nachdem die Küche dann bei uns in der Firma weg war, hatte ich natürlich nur noch 40 Stunden im Monat und ich hab gleich gesagt, dass mir das zu wenig ist, ich fahre jetzt eigentlich nur noch 6 Tage im Monat die Tiefkühlkost aus, davon haben die mir jetzt auch noch zwei Tage wieder weggenommen, weil ein neuer (wohl Stundent) eingestellt wurde, der nur Dienstags ab 10 Uhr und am WE arbeiten kann. Vor etwa einem Jahr haben die mir auch schon einen Tag weggenommen, erst waren es 8 Tage im Monat, dann 6 und nun nur noch 4 Tage.

Irgendwie hab ich das Gefühl nur noch als Springer für alle Touren eingesetzt zu werden und dass es völliog egal ist, ob ich mit den Stunden hinkomme oder nicht.

Bei den Fahrern hat sich etliches geändert, eine arbeitet nur noch an einem WE-Tag (ändert sich immer) im Monat, ich bräuchte aber gemäß der mündlichen Absprache bei der Frage ob ich Tiefkühlkost fahren würde am WE gar nicht arbeiten, muss aber jetzt mind. 1 WE im Monat arbeiten, eine andere Kollegin wollte mehr Stunden arbeiten, klar geht, die nächste fängt nach zwei Jahren wieder bei uns an und vormittags fährt sie und wenn sie nicht fährt arbeitet sie im Büro, manchmal auch nachmittags. Die haben alle nach mir angefangen.

Im Büro wissen sie, dass ich mehr Stunden brauche, wenn ich nur 300 € im Monat verdiene ist das viel zu wenig, wir haben auch drei Kinder und nen Haus, das abbezahlt werden muss.

Ich verstehe nicht, dass die anderen das kriegen was sie wollen und ich stehe immer hinten an. Sicher ich bin am flexibelsten einsetzbar, aber ich werde auch nur im äußersten Notfall eingesetzt, wenn er gar keinen anderen findet. Laut Dienstplan für April komme ich gerade mal auf 47 Stunden, da hab ich dann etwa 330 € an Lohn, das reicht hinten und vorne nicht, angefangen hab ich in der Firma mal als 400 € Kraft und dann wurden alle Verträge umgestellt und wir werden nach Stunden bezahlt.

Wie krieg ich das hin auch mal meine Interessen durchzusetzten und mich nicht immer wieder abschieben zu lassen? Vieleicht hab ich auch nen Denkfehler und bilde mir wirklich nur ein, dass alle anderen bevorzugt werden.

Ich bin schon dabei mir einen anderen Job zu suchen, aber aus meinem (ReNo) bin ich schon viel zu lange raus und alles andere ist auch immer ganz schnell weg. Von den 20 Bewerbungen im letzten halben Jahr, hab ich 7 Absagen bekommen und der Rest hat sich nie wieder gemeldet, aber 4 stehen jetzt noch aus