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Geschrieben von tonib am 08.09.2022, 10:06 Uhr

Blick nach England

Neue Premierministerin, die sich als legitime Nachfolgerin von Ms. Thatcher versteht und als erstes die Steuern senken möchte (und danach neue Schweinefleischmärkte erschließen).

Und dann das Kabinett des Grauens mit Jacob Reese-Mogg und Suella Braverman (Schreibweisen nicht nochmal nachgeprüft).

Glaubt wirklich irgendjemand, dass die das Land gut durch die Krise bringen? Warum finden das so viele Leute ok, warum gibt das keinen Aufschrei?

Ich wundere mich.

 
11 Antworten:

Re: Blick nach England

Antwort von DecafLofat am 08.09.2022, 10:23 Uhr

Schau mal zurück Richtung frühling/sommer: top gun war im Kino, Kate Bush mit running up the hill auf Platz 1, und Russland flext. Die 80er sind zurück.

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Re: Blick nach England

Antwort von DK-Ursel am 08.09.2022, 10:42 Uhr

Der Blick nach DK ist fast nicht besser.
Jetzt geht der Staatschefin wohl auch auf, daß sie ein Gasproblem hat - meine (dt.) Freundin und ich wunderten uns schon im August, daß die Dänen es sehr ruhig - um nicht zu sagen - ignorant aufnahmen,daß Energie knapp wird. Nun neigen "die" Dänen ja nicht zu derselben Panik und negativen Sicht auf die Dinge wie "die" Deutschen, aber wenn man Gas aus Dtld. bezieht, ist es irgendwie merkwürdig, wenn sich in Kommentaren Leute darüber lustig machen oder gar aufregen, daß Dtld. seine Energie sogar in eher "geächteten" Staaten wie den arabischen versucht zu beziehen.
Heute gibt es nun eine Pressekonferenz zum Thema - leider hat die Staatsmnisterin davon aber nun schon etliche zu anderen Themen verbraucht, so daß die Leute da auch nur noch die Augen rollen. Ich bin ja gespannt.
Wahlen stehen ins Haus (Termin steht noch nicht fest), aber man merkt schon deutlich,daß der Wahlkampf begonnen hat --- leider sind alle 3 Kandidaten mit ihren Parteien immer nur die Wahl zwischen Pest oder Cholera, um es mal so unschön zu sagen....
Während sich die dt. Regierung, wenn auch etwas hilflos und manchmal auch verkehrt, immerhin Gedanken zur verteuerten Lebenssituation der Bevölkerung macht, merkt man hier davon recht wenig.
Es gab einen Wärmescheck für ausgesuchte Personen (wohl auch eher einWahlgeschenk als ernsthafte Hilfe) - das ist genauso in die Hose gegangen wie die Maßnahmen in Dtld., weil sich schon bald Berichte häuften, wo Menschen in Not nichts und andere den Scheck doch bekommen hatten und in der nächsten Steuererklärung wird wohl das Kilometergeld für Pendler erhöht, aber ansonsten wüßte ich nicht, wie bei uns irgendwie geholfen wird.

Probleme wie mangelnde Arbeitskraft nicht nur im medizinischen und Pflegebereich, unterbrochene Lieferketten und andere Probleme hat das Land ja außerdem.
Wer das aber tatkräftig lösen soll, weiß momentan wohl kaum jemand.

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Re: Blick nach England

Antwort von Daffy am 08.09.2022, 11:23 Uhr

Ich hab wenig Einblicke in UK-Politik - aber Jacob Rees-Mogg ist witzig und hat eine bezaubernde Familie

Bildunterschrift: "We shall have to take our business elsewhere"

https://www.bbc.com/news/uk-politics-40506109

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Re: Blick nach England

Antwort von tonib am 08.09.2022, 11:27 Uhr

hehe!

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Re: Blick nach England

Antwort von kuestenkind68 am 08.09.2022, 11:30 Uhr

Ich finde es immer interessant zu lesen, wie andere Länder mit dieser Krise umgehen. Und dass wir in D eben nicht alleine davor stehen... Das relativiert nochmal den Blickwinkel...
ich hoffe, DK findet eine gute Lösung. Ich hatte bisher immer das (vielleicht naive) Bild, dass der dänische Staat sich immer gut und fair und sozial gerecht um seine Bürger kümmert....

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DK-Sozialpolitik

Antwort von DK-Ursel am 08.09.2022, 12:04 Uhr

Ach weißt Du, manches ist besser als in Dtld., anderes schlechter und manches ist vergleichbar gut oder schlecht. Wie überall eben, denn hier wird auch nur mit wasser gekocht.
Es wird oft auch nur das halbe Bild übermittelt in den ausländischen Medien - das gilt natürlich umgekehrt auch:
Hier glaubt man, diedeutschenseien ja ach so freundlich und gut zu den Flüchtlingen. Und in vielen Bereichen stimmt das auch, aber man übersieht., daß manches da auch noch verbesserungswürdig wäre.
Hingegen habe ich mich früher (sehr viel früher) oft geärgert, wie in Talkshows und Co. gelobt und gefordert wurde, es doch wie in Dk zu machen,. wo man eben niciht nach kurzer Zeit als Hartz4 bekomme, sondern etliche Jahre Bezüge bekäme, von denen man gut leben könne. Naaja - verschwiegen oder übersehen wurden dann auch die oft merkwürdigen (um es nett zu sagen) Aktionen der hiesigen Arbeitsämter/Jobzentren, die Leute zu "aktivieren". Das kann man natürlich unter bestimmten Umstäönden auch gut finden, aber kranke Menschen wurden wieder und wieder in Teilzeitjobs geschickt und zerbrachen schier daran, oder meine Schwiegermutter saß in irgendwelchen Maßnahmen, wo sie "lernte" Bewerbungen zu schreiben oder "einfach nur einem geregelten Tagesablauf" nachzugehen, indemsie morgens auf der NMatte stand und sich irgendwelche Vorträge und sonstwas anhören mußte.
Ich kenne niemanden, der die ganze theoretisch mögliche und vor allem eben in Dtld. so gelobte Arbeitslosigkeit zuhause war...
Hingegen sind dann aber auch Kündigungsschutz u.a. wieder ganz anders geregelt - und darüber spricht dann auch niemand.

Fazit: Es ist immer dort das Gras grüner, wo man gerade nichit ist - und ich kenne keinen,der im Ausland lebt und sich nicht irgendwann nach dem dt. Gesundheitswesen urückgesehnt hat (das mag jetztauch nicht mehr so sein wie zu unseren Auswanderungszeiten, es macht aber eben einen großen Unterschied, kkkvon welchem Niveau man kommt...hier wird ja auch gespart und geschrumpft - aber der Ausgangspunkt lag deutlich niedriger!)
Das sind nur Beispiele. Mein Fachbereich, nämlich der der (Öffentlichen) Bibliotheken, kann bestimmt gegenüber Dtld. immer noch als Vorzeigeland herhalten. Und da ist dann andersrum: Wenn hier gespart werden muß, fangen die bei einem hohen Niveau an und Dtld. bei einem deutlich niedrigeren.

So pauschal ist das immer schwer...Zudem muß man ja auch berücksichtigen,d aß die die skandinmavischen Staaten inden 70ern sehr als Sozialssaten-Vorreiter etabliert haben. daß sich da innerhalb der letzen 40-50 Jahre ebenso viel geändetr hat, ist doch klar - und auch Dtld. oder andere (EU-)Länder sind ja nicht auf dem Niveau der damaligen Zeit stehengeblieben. Nur die damals propagierten "Vorurteile" halten sich tapfer.
(Hier mußte wußte ich ja z.B. nicht, ob ich lachen oder mich ärgern sollte, als unser "Lieschen Müller" im Lesekreis pauschal meinte, in Dtld.sei man ja noch so steif und autoritär und klassenbewußt wie die Dänen zu der Zeit, als sie ihr "Siezen" abschafften. Da verbindet man dann bestimmte Dinge mit anderen und kennt die jeweilige Kultur, die dahintersteht, leider zu wenig, um es richtig einordnen zu können.)

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Re: DK-Sozialpolitik

Antwort von kuestenkind68 am 08.09.2022, 12:36 Uhr

Das stimmt, dass von außen alles anders aussieht, als wenn man selbst davon betroffen ist. Trotzdem hatte ich immer ein positives Bild von Dänemark, Skandinavien generell. Und mir ist klar, dass ich ,wenn ich als Tourist in Dk bin natürlich nie das Gesamtbild sehe, sondern nur die Touri Seite... Trotzdem, wir haben uns in Dk immer wohl gefühlt, die Kinder sind da immer willkommen, der Lebensstandard ist ähnlich wie bei uns, nur ist man viel entspannter als in Deutschland. Wir sind immer gerne dort. Aber das ist natürlich anders, wenn man dort lebt...

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Re: Blick nach England

Antwort von Tonic2108 am 08.09.2022, 13:02 Uhr

Man hat doch alles getan, Boris Johnson los zu werden. Wie sagt man so schön „es kommt selten was besseres nach“

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Der Gesundheitszustand der Queen dürfte sich verschlechtert haben.

Antwort von Lauch1 am 08.09.2022, 15:06 Uhr

Die Angelobung vor 2 Tagen noch durchgestanden, bewundernswerte Disziplin.

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Re: Der Gesundheitszustand der Queen dürfte sich verschlechtert haben.

Antwort von kuestenkind68 am 08.09.2022, 16:06 Uhr

Ja, das dachte ich mir auch. Sie hat bis dahin durchgehalten. Das passt ja auch zu ihr, so diszipliniert usw... Wahnsinn, was die Queen alles erlebt hat. Wieviele Premierminister sie ernannt und erlassen hat in ihrer Amtszeit...

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Re: Blick nach England

Antwort von Dots am 08.09.2022, 19:18 Uhr

Gibt es keinen Aufschrei? Meine beiden britischen Kolleginnen sind entsetzt, und ich habe auf Twitter auch nur böse Kommentare im Stil von "Gegenüber Liz Truss ist Theresa May der reinste Stephen Hawking" oder "Liz Truss wäre gern Maggie Thatcher, ist aber eher Sarah Palin" gelesen. Einer schrieb sogar, wenn Liz Truss mit im Raum wäre, würde der Durchschnitts-IQ unter 100 rutschen.

Reese-Mogg mag ja privat witzig sein, aber er ist ein Populist, das die Schwarte kracht, und steht er nicht von seinen religiösen Positionen Opus Dei nahe? Mir war so.

Die Briten sind wirklich nicht zu beneiden.

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