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Geschrieben von larissa am 03.06.2006, 13:48 Uhr

Die Illusion einer vollständigen Impfung

Also hier wird ja immer auch mal wieder über das kontroverse Thema Impfung diskutiert.
Muss wirklich jeder für sich entscheiden. Aber wie oft ist der goldene Weg ein vernünftiger Mittelweg. Find ich zumindest. Wir lassen unser Kind schon impfen, aber nicht mit drei Monaten und vor allem nicht beispielsweise gegen Hepatitis B, womit man sich nur über Geschlechtsverkehr und Bluttransfusionen anstecken kann.
Wer sich wirklich mal über das Thema informieren will, dem empfehle ich das Buch von Martin Hirte: Impfen pro und contra, der vollkommen unideologisch informiert. Es geht hier auch keineswegs um eine Verdammung von Impfungen.
Ich finde es sehr ungut, dass sich die meisten Ärzte scheuen, die Verantwortung für "Nichtimpfen" zu übernehmen und sich hinter dem Empfehlungen der STIKO verschanzen.
Irgendwo hier habe ich was von "vollständig impfen" gelesen. Das ist ja nun wirklich Quatsch.
1. Ist nicht jedes Kind geschützt, das geimpft wird (manche Impfungen schlagen nur zu 60 Prozent an)
2. Gibt es ständig neue Impfungen, die neueste ist die gegen Rotaviren, die normalen Durchfall verursacht, den jedes Kind mal hat. Jede Wette, dass die STIKO diese Impfung demnächst auch in ihre Liste aufnehmen wird. Und dann gibt es seit neuestem auch die gegen Windpocken und Pneumokokken, Tollwut usw. Die Liste wird immer länger

Und dann geht es ja auch immer um den Zeitpunkt. Wenn euch jemand sagen würde, ihr müsstet Euer Kind schon direkt nach der Geburt mit einer Achtfachimpfung "schützen", würdet ihr das auch machen?

Es nervt mich, dass bei diesem Thema immer wieder so radikal geurteilt wird. Die einen lehnen kategorisch alle Impfungen ab, die anderen lassen alles in die armen Kinderbeinchen jagen, was der Markt so hergibt. Beide Einstellungen finde ich sehr schlimm.

Aber vielleicht macht sich ja wirklich mal jemand die Mühe sich beispielsweise in dem Buch von Hirte zu informieren, bevor er seinen 12 Wochen alten Kindern die Sechsfachimfpung zumutet.

Larissa

 
16 Antworten:

Danke

Antwort von maleja am 03.06.2006, 14:10 Uhr

Endlich mal ein wirklich guter Beitrag zu diesem Thema.
Ich bin zwar bekennende Nichtimpferin, verdamme bestimmt Impfungen aber trotzdem nicht. Und werde sie ggfls bei Bedarf auch nachholen. So habe ich meine Kinder im lauffähigen Alter gegen Tetanus impfen lassen (ein 3 Monate altes Kind...wo soll sich das den Tetanusvirus holen???). Genauso würde ich eine vor der Pubertät stehende Tochter gegen Röteln impfen lassen. Und so werde ich wahrscheinlihc meine Söhne gegen Mumps impfen lassen, wenn sie es bis kurz vor der Pubertät nicht hatten.

Die Empfehlungen der Stiko sind wirklich sehr kritisch zu betrachten. Da gibt es sogar die Empfehlung, ein Kind mit leichtem Infekt dürfe geimpft werden. Was bitte ist ein leichter Infekt? Morgens 37,5° und Schnupfennase und abends dann 40° und heißen Kopf? Bei Kids geht das alles etwas schneller als bei Erwachsenen.

Ich werde bei der Stiko das Gefühl nicht los, dass sie schon die Macht der Pharmaindustrie im Genick haben.

Jeder soll für sich das Richtige beschließen. Wobei ich trotzdem sagen muss, dass z.B. Windpockenimpfungen eine Bumerangwirkung haben werden.
Dass es aber Polio, Tetanus etc nicht mehr gibt, darüber ist bestimmt niemand traurig. Wenn es Windpocken nicht mehr geben sollte, fände ich schon sehr bedenklich. (wo soll denn dann das kindliche Immunsystem noch trainieren dürfen? Doch an den bösen bösen Tierhaaren oder Pollen?)

Ich habe zum Glück einen Kinderarzt, der zwar impft bei Wunsch, aber dem ganzen auch eher skeptisch entgegenblickt und uns voll unterstützt. Und wenn der dann sagen würde, ich solle meine Jungs nun doch besser gegen Mumps impfen lassen, dann werde ich das auch tun.

Grüßle Silvia

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Re: Danke @maleja

Antwort von faya am 03.06.2006, 14:23 Uhr

Anbetracht des Beitrags bei Stern TV würde mich interessieren ob du wirklich auch die Masern Imfpung ablehnst ?!

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Re: Danke für einen objektiven und vernünftigen Beitrag m.T. @larissa

Antwort von faya am 03.06.2006, 14:25 Uhr

obwohl ich alle Impfungen so wie sie vorgeschrieben sind, habe durchführen lassen -zuzügl. der Windpockenimpfung, danke ich dir für deinen Beitrag .

Objektiv und vernünftig geschrieben. Danke

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Re: Danke@maleja

Antwort von twixy am 03.06.2006, 15:00 Uhr

Hi!

Sorry wen ich das so sage aber was ein blödsinn Ein Mädchen was kurz vor der pupertät steht esrt gegen röteln zu impfen Röteln sind für Mädchen unheimlich gefährlich egal im welchen alter ich konnte das nicht mit meinem gewissen vereinbaren.

Ich meine du must es wissen für deine Kinder bin auch nicht für jede impfung aber gerade Röteln halte ich für eine sehr wichtige impfung bei Mädchen kennst du leute die schon mal röteln hatten vor der pupertät?
Anscheinend nicht sonst würdest du nicht den irglauben folgen das es erst in der pupertät gefährlich ist!

Trozdem alles liebe respektiere auch deine meinung kann es nur einfach nicht verstehen.

liebe grüße twixy

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@faya

Antwort von maleja am 03.06.2006, 15:04 Uhr

Ja.
Und ehrlich gesagt, stehe ich nicht so sehr auf Breittreten eines Einzelfalles. Denn es gibt im Entgegengesetzten fall ebenso Einzelfälle (z.B. die von mir schon öfters beschriebene Impfschäden bei uns im Behindertenwohnheim, in dem ich mal gearbeitet habe). Es ist immer einfach, mit Einzelschicksalen Stimmung zu machen. In diese und in die andere Richtung.
Hier im Forum gibt es eine Mutter (mit der habe ich mich dann auch per Email ausgetauscht), deren Kind schwerstbehindert nach der Impfung wurde. Und? Was sagst dann dazu? Blödgelaufene Ausnahme? Siehste. Gibt es auf beiden Seiten.

Und wer sagt denn, dass dieser Junge durch eine Impfung nicht auchdiese Schädigung bekommen hätte?
Da muss ich an einen Spruch denken, den mir ein Arzt mal gesagt hat: "Ein krankes Kind wird durch die Impfung noch kränker (bzw behindert oder stirbt), ein gesundes Kind braucht die Impfung nicht (denn es würde die Krankheit ohne Komplikationen überstehen).

Vielleicht sind also viele Impfgeschädigte Menschen nun welche, die beim Ausbruch der Krankheit eben auch geschädigt worden wären. Also, für die beides schlimm ist. Impfen oder Krankheit. Verstehst, was ich meine? (war bissi durcheinander, oder?)

Also, ich brauche keine Masern. Aber ich habe auch keine Horrorangst davor. Und cih sage mir, wenn meine Kinder durch masern geschädigt werden, wären sie es durch eine Impfung womöglich auch.

Grüßle Silvia

(P.S. Und noch was anderes, wo beginnt ein Impfschaden? Für mich schon an der sehr schweren Neurodermitis, die mein großer Sohn seit der 3-fach Impfung, die er mit 13 jahren bekam, hat. Oder das schwerste Rheuma, das ein Kind in unserem Nachbardorf hat - nach der Impfung bekommen. Ich finde auch die Anhäufung des Plötzlichen Kindstod nach 6-fach Impfungen nicht unbeachtenswert)

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@ twixy

Antwort von maleja am 03.06.2006, 15:06 Uhr

?????????

Was bitte ist denn jetzt wieder an Röteln gefährlich???? Gar nichts. Nur in der Schwangerschaft ist es für das Ungeborene gefährlich und sonst gar nichts. Oder hast Du neueste medizinische Kenntnisse, die an der restlichen Bevölkerung vorbeigegangen sind????

Übrigens, wir wurden damals ALLE mit 14 geimpft. Und keinen Tag vorher. Warum das dann, wenn es doch SOOOO gefährlich ist.

Sorry, das ist absoluter Quatsch, was Du da von Dir gibst.

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Re: maleja

Antwort von twixy am 03.06.2006, 15:42 Uhr

Schau dir erst mal betroffene an und dan rege dich weiter auf wen du willst.

In den meisten fällen sind röteln nicht gefährlich gibt genügent ausnahme fälle! Betreue zufälliger weise zwei von diesen ausnahme fällen!

Aber eins möchte ich dir noch auf den weg geben danach werde ich mich zu dem thema auch nicht mehr außern.

Habe dir meine persöhnliche meinung dazu gesagt auch geschrieben das ich deine meinung respetiere du hingegen beschimpfst mich als wären wir im Kindergarten.(ja das geht auch ohne Schimpfwörter)

Du hast deine meinung ich meine man kann auch auf eine Respektvolle art sagen das einem das nicht passt was der andere schreibt aber das von dir finde ich unter die Gürteline

Wunsche dir trozdem einen Schönen Tag und alles gute für dich und deine Familie (Ps: das meine ich auch vollkommen ernst)
twixy

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Re: Impfungen sind ein Meilenstein der Medizin gewesen!!!!!!!!

Antwort von JoVi66 am 03.06.2006, 16:01 Uhr

Und nun partout auf Impfgegner zu machen ist, wie den angebotenen Schutz den ein Kondom bietet gegen Aids, bnicht anzunehmen.

es ist ein Irrglaube, dass Mumps bei Jungen erst in der Pubertät Schwierigkeiten wg der sog Mumpsorchitis macht GANZ IM GEGENTEIL:
Jungen die im Alter von drei bis zehn Jahren Mumps haben sind genauso gefährdet wie in der Pubertät.
Eine Rötelimpfung erst vor der Pubertät, hat sehr viel stärkere Auswirkungen auf den Organismus, als eine Mädchen-Rötelimpfung unter sechs Jahren.
Über Tetanus lässt sich nicht einmal bei einem Säugling streiten, denn schnell hat man mal einen Fahrer von der benachbarten Katze ab, da kann man noch so aufpasen.
Hep B Impfungen sind in der Tat verzichtbar, außer es stehn wie oben genannt Bluttransfusionen an, aber selbst da ist es die Hep C die die Problenme verursacht, den auf Hep B wird achtfach getestet. Aber sollten eure Kinder ( was Gott verhüten möge) einen Unfall haben - mit dem Fahrrad vors Auto, und eine Transfusiobn nötig sein, was dann?
Masernimpfungen sind eigentlich die umstrittensten Impfungen auch in Medizinerkreisen überhaupt.
Dennoch werden sog. "Masernparties" zu recht als grob fahrlässiger Unfug betrachtet! Ihr wollt ein weiteres Kind, das ältere ist fünf oder sechs, bekommt die Masern, der Säugling hat noch etwa ein gutes halbes bis ein Jahr Nestschutz, was dann? Am gefärdetsten sind zwei bis vierjährige Masernungeimpfte Kinder mit älteren ungeimpften Kindern zusammenzubringen, die dann die Masern dem zweijährigen anhängen. Es ist erwiesen, dass die Späte Enzephalopathie durch Maserninfektion, die erst Jahre nach der eigentlichen Infektion auftritt am häufigsten sich dann ausprägt, wenn das Kind im Alter zwischen zwei und vier Jahren Masern bekommen hat.
Das sind Fakten und ich bin weiß Gott nicht ein Fürsprecher der Pharmaindustrie.

Aber man muss gelegentlich auch mal ein Credo loslassen auf unsere Pioneer- Impfärzte wie Jenner, Ehrlich , Koch die Impfungen durch Forschung und nicht nur durch Geldgier sondern wahren Forschergeist erst möglich gemacht haben.
Das ist die andere Seite der Medaille und nochmal zu dem größten Irrglauben: Mumps kann inn jedem noch so zarten Alter die Hoden so schädigen, dass eine lebenslange infertilität besteht!!!!!!!!!
Gruß Johanna

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@twixy

Antwort von maleja am 03.06.2006, 16:37 Uhr

°°°aber was ein blödsinn°°°

Sehr (!) respektvoll, muss schon sagen. Welch Umgangston habt Ihr zu Hause, wenn DAS respektvoll ist?

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@JoVi

Antwort von maleja am 03.06.2006, 16:44 Uhr

Oh, dann war mein Kinerarzt zur Kur doch nicht solch eine Koryphäe, wie ich dachte, sondern ein gefährlicher Scharlatan! (obwohl er ja ein Impfbefürworter war, meinte er doch, dass Jungs vor 9 nicht gegen Mumps geimpft werden müssten)

So, jetzt hab ich Kopfweh von der ganzen Diskutiererei (oder ists doch eher das Tiefdruckgebiet hier). JoVi, mkit Dir werd ich das mal in ganzer Ruhe bei nem Maß (schreibt sich in etwa so?) besprechen. Und da freu ich mich schon richtig drauf. Hoffentlich hamm m´r bald Biergartenwetter.

GRüßle Silvia

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JoVi - Frage!

Antwort von Frosch am 03.06.2006, 17:03 Uhr

Hallo!

Ich habe gelesen, daß bei Kindern, die mit ca. 12 Jahren (oder später) an Masern erkranken, ein 3-4fach erhöhtes Risiko haben, diese Hirnhautentzündung zu bekommen, stimmt das?

Übrigens: Wegen den Leukämiefällen: Ich habe gedacht, daß die Leukämiefälle in den letzten Jahren generell abgenommen haben (habe hier auch eine Inet-Adresse dazu reingestellt). Und KANN es wirklich mit Nichtimpfen zu tun haben, wenn ein Kind an Leukämie erkrankt? Das sind doch zwei paar Stiefel?

Wäre klasse, wenn Du dazu was schreiben könntest!

LG Antje

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Hepatitis B

Antwort von bine+2kids am 03.06.2006, 18:35 Uhr

Ich lese hier meist nur mit, möchte aber zu der Hepatitisfrage doch mal was sagen. Hepatitisviren sind zum Beispiel viel wiederstandsfähiger als Aidsviren und können auch im Wasser überleben und sie sterben auch in der Luft nicht so schnell ab. Was ja bedeutet, dass eine Ansteckung durchaus auch ohne Geschlechtsverkeht möglich ist durch Kontakt mit Blut. Alle die ihr Kinder gegen Aids impfen würden sollten auf die Hep B nicht verzichten, nur weil diese nicht so hochgeputscht wird.
Meine Kinder sind geimpft und das mit meiner vollen Überzeugung. Übrigens auch mein Mann und ich.
Schöne Pfingsten
Sabine

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Re: @Antje, es gibt zwei Risikogruppen die

Antwort von JoVi66 am 03.06.2006, 20:08 Uhr

....die Masern Enzephalitis zu entwickeln, die von mir angesprochenen 2-4 Jährigen, deren Nestschutz nicht mehr besteht und ältere Geschwister haben und Kinder in der vorPubertätsowie in der Pubertät selbst. Da ist schon das primär Masernkrankheitsbild sehr viel ausgeprägter als bei einem sagen wir 6 Jährigen und in der Tat gibt es reichlich Untersuchungen, die dann die Spätfolgen genau diesen beiden Altersrisikogruppen zuschreiben.
Alternative Impfen.
Gru´ß Johanna

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Rotarviren...

Antwort von Moneypenny77* am 03.06.2006, 20:15 Uhr

Ich kenne 2 Kinder, die im Säuglingsalter dank Rotarviren mehrere Tage im KKH lagen und Infusionen bekamen... Die Zugänge dafür mußten in die Köpfe gelegt werden...

Das zum Thema "normaler Durchfall". Rotarviren sind selten harmlos, Säuglilnge trocken rasend schnell aus.

Wenn es die Impfung gibt, werde ich sie sicher in Erwägung ziehen.

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Re: Rotarviren...

Antwort von brockdorf am 03.06.2006, 20:28 Uhr

also eine unserer töchter auch, trotzdem würde ich die anderen sicher nicht impfen lassen.
es geht um ein abwägung der risiken und des nutzens-und der der ersten impfe ist nicht eindeutig geklärt, da viele kinder i dem alter noch keine antikörper entw.

und zu rtl brauch man ja wohl auch nix zu sagen...

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Infusionen am Kopf

Antwort von tinai am 04.06.2006, 10:44 Uhr

sind nicht schlimmer als im arm oder an der hand und haben den Vorteil "außer Sicht zu sein".

Das wollte ich nur anmerken, weil es so rausgestellt wurde.

Krankenhausaufenthalte sind immer besch..... aber zum glück haben wir die medizinische Versorgung. Manchen reicht das aber nicht, die schimpfen noch weiter.

Ach anderes Thema....

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