gar kein tatortfred

> aussage: frauen ab 40 werden auf dem fleischmarkt nicht mehr wahrgenommen.
unverschämtheit.

Was ist dann "Die Frau macht auf dem Fleischmarkt was her" - ein Kompliment?

Nein, ich verstehe schon - man wirkt nicht mehr auf die selbe (einfache) Art attraktiv auf Männer, wie das mit 20, 25 der Fall war - andererseits ist das doch ausgleichende Gerechtigkeit. Junge Frauen verlassen sich oft mit einer selbstverständlichen Arroganz darauf, dass Männer nach ihrer Pfeife tanzen, dass mich der Gedanke an die Zeit, wenn das nicht mehr der Fall ist, schon amüsiert. Erfolgreiche Männer haben über 35 die Wahl, hübsche Frauen unter 30, so ist das eben.

Als Frau über 40 haben sich einerseits bestimmte Dinge (i.d.R.) erledigt - sprich Familiengründung - insofern passt es ganz gut, dass man als Sexualpartner nicht mehr so wahrgenommen wird. Ich finde es auch nett, dass man den Kopf mehr frei hat für andere Dinge - es war doch irgendwie auch anstrengend: einerseits Studium, Beruf, andererseits Verliebt-sein (und wenn ich verliebt war, dann habe ich sofort angefangen Vornamenbücher zu lesen und vom Nestbau zu träumen - nach drei Monaten war es dann meist wieder gut, aber wenn in dem Zeitraum bzw. kurz danach Prüfungen lagen... *Du lieber Himmel!" würde Mrs. Oleson sagen ). Jetzt ´läuft` es irgendwie, der Kopf ist frei (soweit ich mir keine Sorgen um die Kinder mache) und das ist klasse - seit ich 10 war, habe ich mich nicht mehr so frei gefühlt.

Wer als Frau darauf angewiesen ist, einen festen Mann an der Seite zu haben, ist sowieso zu bedauern. Und was im Tatort ablief, klingt, ohne es gesehen zu haben, schwer gestört.