von Zero am 07.05.2018, 17:07 Uhr |
Holocaust Verleugnerin in Haft
Sie wurde heute gegen 13:30 Uhr in Vlotho festgenommen.
ttp://www.nw.de/lokal/kreis_herford/vlotho/22132721_Staatsanwaltschaft-erlaesst-Haftbefehl-gegen-Haverbeck.html?utm_source=owl&utm_campaign=whatsapp
Re: Holocaust Verleugnerin in Haft
Antwort von shinead am 07.05.2018, 17:17 Uhr
Sehr gut!
Hätte man wegen mir direkt am letzten Donnerstag machen können!
Re: Holocaust Verleugnerin in Haft
Antwort von Einstein-Mama am 07.05.2018, 17:21 Uhr
Das wurde aber Zeit!
Re: Holocaust Verleugnerin in Haft
Antwort von kati1976 am 07.05.2018, 17:23 Uhr
Richtig so!
Re: Holocaust Verleugnerin in Haft
Antwort von 3wildehühner am 07.05.2018, 17:51 Uhr
Das wurde aber auch Zeit!
Re: Holocaust Verleugnerin in Haft
Antwort von Lauch1 am 07.05.2018, 17:58 Uhr
Völlig zu Recht.
Re: Holocaust Verleugnerin in Haft
Antwort von Mehtab am 07.05.2018, 20:24 Uhr
Manche lernen es nie. Ich kann das nicht verstehen. Sie hat es doch direkt miterlebt. Wie kann eine Frau in diesem Alter, die sich von ihrem Allgemeinzustand her ein schönes Leben machen könnte, nur so einen Mist verzapfen.
Als ich damals zur Augen-OP in der Klinik war, da hatte ich auch eine "etwas ältere" Dame im Zimmer, die mir von Hitlers guten Seiten erzählte. Jede Woche sei ein Klavierlehrer von Berlin aus 100 km zu einem Kind gefahren, um ihn Unterricht zu erteilen. Ich fragte sie dann, wie viele Kinder Hitler umbringen lassen hat. Sie meinte auch, dass wir ja im Geschichtsunterricht gar nicht die Wahrheit lernen würden. Dem habe ich natürlich widersprochen, da wir durchaus einiges über den Versailler Frieden, den sie meinte, gelernt hatten, aber es war, wie auch bei dieser Dame, alles umsonst. Ich kann so etwas überhaupt nicht verstehen, wie kann man heute, wo wir schon viel zu vieles, aber noch weit nicht alles wissen, so einen Standpunkt vertreten.
Re: Holocaust Verleugnerin in Haft
Antwort von bea+Michelle am 07.05.2018, 21:16 Uhr
Richtig so!
Re: Holocaust Verleugnerin in Haft
Antwort von tonib am 07.05.2018, 23:39 Uhr
Ich meine, man kann den Holocaust nur leugnen, nicht verleugnen.
Sollte man natürlich auch nicht tun.
Die sind damals so erzogen worden - was kein Grund ist
Antwort von Mucksilia am 08.05.2018, 9:05 Uhr
Da steigt mir doch am morgen schon der Blutdruck. Was muss jemand, der seine Familie im KZ verloren hat, fühlen, wenn er von "So einer" so einen Mist liest.
Die beste Freundin meiner Mutter (Bj 1937) in der Volksschule hieß Ruth Rosenzweig - und als die eines Tages nicht mehr zur Schule erschien und auch zu Hause keiner aufmachte, hat meine Mutter ihre Mutter gefragt, wo Ruth denn geblieben sei. Die hat ihr dann eine runtergehauen und gesagt, sie solle ja den Mund halten und niemanden danach fragen. Gewußt haben das alle - aber die KInder sind getrimmt worden, bloß nichts zu fragen.
Die "Dame" Frau Haverbeck hat nur leider den Anschluß verpasst. Unfassbar.
Re: Die sind damals so erzogen worden - was kein Grund ist
Antwort von Mehtab am 08.05.2018, 9:47 Uhr
Ja genau, gewusst haben das alle. Auch eine Frau Haverbeck!
Ich finde das so unfassbar traurig und schlimm. Von der jungen Generation, die solche Ansichten vertreten, will ich erst gar nicht reden. Ich hoffte immer, dass die ewig Gestrigen einmal aussterben würden, aber nun haben wir ja wieder Jugendliche, die diese Ansichten weitergeben. Meine Hoffnung war immer, dass das einzig Gute, wenn man hier überhaupt irgendetwas Gutes finden kann, das ist, dass so etwas in Zukunft nie wieder passieren würde. Und nun so etwas.
Re: Die sind damals so erzogen worden - was kein Grund ist
Antwort von Nikas am 08.05.2018, 12:26 Uhr
Die Frau steht "lediglich" für den weitverbreiteten Antisemitismus; den es schon vor der Nazizeit gab, und der nach der Barbarei in diesem unseren Lande nach 1945 nicht plötzlich verschwunden war (wie auch? Die Nazis und Überzeugungstäter waren ja nach wie vor da; samt ihrer Überzeugungen, maskiert, scheindemokratisch, nach wie vor untereinander bestens vernetzt), und der, im Gegenteil, jetzt wieder sichtbarer herausbricht aus den ganzen Matschköpfen (sorry, ich kann diese Leute nicht anders beschreiben) und heutzutage dank sozialer Medien deutlicher denn je und nicht mehr wegdiskutierbar für alle zu sehen ist.
Was denkt Ihr, warum jüdische Bürger hierzulande teils ihre Verbände bitten, bei Postzustellungen nicht den richtigen Absender zu erwähnen; warum Menschen mit Kippa - wie kürzlich in Berlin - tätlich angegriffen werden; undundund?
Politisch/ideologisch reicht der Antisemitismus quer durch die Bank von rechts nach links, von oben nach unten. Stichwort u.a. BDS. Und die Linke etwa schafft es nicht oder ist nicht willens,die Antisemiten aus ihren Reihen auszusortieren.
Ich bin, ehrlich gesagt, fast ratlos, wie man das aus den Köpfen rauskriegt oder zumindest eindämmt, außer ständig selber wachsam zu sein und sich dort, wo einem Antisemitismus begegnet, dagegen zu stellen und diese Leute zumindest zum Schweigen zu bringen. - wenn sogar Menschen, die man für einigermaßen intelligent, ja sogar intellektuell und für informiert und menschlich hielt, plötzlich auch mit uralten Verschwörungstheorien um die Ecke kommen (medienbekannte Kabarettisten/innen etwa, denen man doch einen Funken Verstand zutraute), oder die, wie dieser eine reiche Zeitungserbe und seines Zeichens Politmagazin-Chefredakteur, nicht einmal Antisemitismus von Rassismus unterscheiden können und entsprechenden, gleichzeitig verräterischen Unsinn publizieren. Die Reihe wäre unendlich fortführbar - aus allen Schichten, aus allen Berufen, unabhängig von Geld und Bildung.
Von dem ganzen rechtsextremen Xox ganz zu schweigen – aber das ist ja leicht zu erkennen und verstellt sich immer weniger, und muss hier nicht extra beschrieben werden.
Die Narrative des Antisemitismus (neben unzweideutigen Begriffen und Bildern etwa auch, wenn sich der Antisemitismus hinter Israelkritik versteckt, die meistens letztendlich nur die komplette Auslöschung des Staates Israel will. Inakzeptabel für mich und widerlich ist, wenn sich hier dann auch ausgerechnet, ausgerechnet, die Nachfahren der Barbaren von 1933-45 heute anmaßen, israelische Politik zu maßregeln, aber ansonsten merkwürdigerweise keine sonstigen Staaten in der ganzen Welt kritisieren...) muss man kennen und verstehen lernen und dann erkennen. Mühsam, klar. Und nicht jede/r hat Zeit und Lust dazu. Aber dann sieht man mit Schrecken, wie und wo er überall wabert, und fällt nicht wieder ungewappnet jeder menschenfeindlichen Ideologie anheim.
Also: Diese Haverbeck ist nur ein winziger Bestandteil von all dem, aber sie sorgt nach wie vor mit dafür, dass Antisemitismus nicht verschwindet und sich von Generation zu Generation fortpflanzt. Solche Leute sind nicht bekehrbar, sondern nur einsperrbar nach Recht und Gesetz.
Übrigens: Natürlich wissen die Holocaust-Leugner, dass es den Holocaust gab; das Leugnen oder etwa Feilschen um Todeszahlen ist Teil ihrer miesen Provokations- und Rekrutierungsstrategie.
die Sünden der Väter
Antwort von tonib am 08.05.2018, 12:52 Uhr
Um einen Punkt herauszugreifen: darf man israelische Siedlungspolitik kritisieren, wenn die (Ur-) Großeltern
- im Widerstand waren
- nicht im Widerstand waren-
- nur eine Seite im Widerstand war
- aus Syrien kommen
und warum findest Du, dass das für mich und meine Kritik heute einen Unterschied macht?
Auf staatlicher Ebene ist das anders, aber ich persönlich?
In der ZEIT hatte sich die Tochter eines serbischen Kriegsverbrechers seitenlang darüber beschwert, dass Deutschland sie nicht positiv genug aufgenommen hatte.
Darf sie das?
Nein, die Politik des auserwählten Volkes darf man in alle Ewigkeit nicht kritisieren!
Antwort von Mehtab am 09.05.2018, 10:11 Uhr
Die Israelis dürfen Palästinenser misshandeln und ermorden, das alles macht gar nichts, weil es ja vor über 70 Jahren den Holocaust gab.
Ich kann es nicht mehr hören. Da stellt es mir die Haare auf, so schlimm es auch ist, was passiert ist, aber es kann kein Freibrief für sämtliche Schandtaten auf Seiten Israels in alle Ewigkeit sein.
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