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Geschrieben von DK-Ursel am 09.03.2017, 12:45 Uhr

Ich bin dag anz bei Dir, feuerpferdchen!

Hej!

Und egal zu welcher Lösung man kommt - der Hintergrund ist eben wichtig und nicht nur die dt. Sicht der Dinge.

Wenn ich mir hier die dänische Staatsbürgerschaft beantragen würde, würde ich mich doch auch immer noch Deutscher als fühlen und meine Kinder durchaus auch diesbezüglich beeinflussen..

Was spricht dagegen, daß auch ein Türke die Annehmlichkeiten der Gesellschaft, in der er lebt und Steuern zahlt, mitnimmt?
Deutsche dürfen Sozialleistungen in Anspruch nehmen - auch als Rechtsradikale, auch als Staatsfeinde, auch Kriminelle --- aber der Ausländer nicht, weil er 2 Pässe hat und sich der Ursprungsheimat auch noch verbunden fühlt, vielleicht eben auch verbundener?
Steuern zahlen darf er abersehr wohl - daran setzt Du wohl kau mein Fragezeichen?
Und schau mal nach, wieviel ausländische Arbeitnehmer, übrigens auch Türken, in Dtld. erwirtschaften.
Du wirst staunen!
Das Sozialargument iste ins der schwächsten, da schnell widerlegbar!
Wird aber immer wieder gern als die Totschlagkeule eingesetzt, ohne an die Hintergünde zu denken. Und beweist eben genau, mit wem man da diskutiert...


Auch ich nehme hier in DK doch die Leistungen des Sozialstates in Anspruch, wenn ich es muß. Da wird doch nicht erst nach der Gesinnung gefragt, das ist ein Rechtsanspruch, den alle haben. Das tun Abertausende von EU-Bürgern auch in allen möglichen "Ausländern"!
Was ist das für ein Maß, mit dem mißt, Tonib - da gelten ja mindestens zweierlei Rechte!!!,
Ungarn, Polen, ja auch GB lassen wohl grüßen - wenn nicht noch schlimmere Auswüchse eines 2-Klassen-Systems für Einheimische und Ausländer!

Mit der inneren Einstellung hat ein Paß sowieso nichts zu tun - oder wieso streben so viele Deutsche ins Ausland, daß sogar im TV anscheinend wohl erfolgreich Dauerbrennerserien zum Thema laufen?

Zum Thema Integration kann man Romane schreiben und wird nie fertig, denn jede Biographie ist nun mal anders, und was beim einen Ansporn ist, ist beim anderen der Weg in den Trotz, in die nie wirklich erlebte Ursprungsheimat oder in die Depression - das ist übrigens aber auch nicht anders als bei Deutschen, Engländern, Dänen, Afrikanern, Amerikanern ...

Es ist immer wieder bezeichnend, daß bei diesem Thema alle wissen, was der undankbare Ausländer gefälligst zu tun habe, um als integriert zu gelten.
Eigenanteil beim Thema sehe ich seltenst.
Wenn überhaupt, dann wird aufgezählt, was "der Staat" schließtlich schon alles bietet.
Vielleicht wäre da weniger mehr und ein bißchen mehr offene Gesinnung beim einzelnen viel wichtiger.
Auf DEN Punkt kommt aber keiner.

Ich möchte auch nicht neben meinen dänischen Kollegen arbeiten, aber niemals eingeladen, niemals mitgenommen werden --- da dürfte sich dann keiner wundern, wenn ich mir Menschen suche, die mich deutlicher haben wollen.

Gruß Ursel, DK

 
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