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Geschrieben von cube am 12.12.2022, 9:24 Uhr

Nicht-Gläubige und kath. KiGa

Dieses Thema hatte ich auch schon mal mit einer sehr guten und sehr gläubigen Freundin.
Die beschwerte sich auch darüber, war regelrecht empört über diese Unverschämtheit, mit der Nicht-Kirchgänger sich die Plätze im kath. KiGa schnappen würden.

1. Kath. KiGa´s werden mit Steuergeldern aller Bürger finanziert - und nicht ausschließlich über Kirchengelder. Insofern also nur folgerichtig, dass auch jeder grundsätzlich Zugang zu diesen staatl. geförderten Einrichtungen haben sollte.

2. Kath. KiGa´s haben ein Punktesystem, nachdem die Plätze vergeben werden. Ob die Eltern getauft sind, Kirchensteuer zahlen oder das Kind getauft ist - das alles gibt Bonuspunkte und sorgt dafür, dass erst mal die "richtigen" Kinder die Plätze bekommen und dann erst ein gewisser Teil an andere Familien geht. Von "wegnehmen" kann also nicht die Rede sein.

3. Aus der Kirche ausgetreten zu sein heißt ja nicht automatisch, dass man seinem Kind auch keine christlichen Werte vermitteln will. Ist es nicht irgendwie schräg, dass man nur ein "echter Katholik" ist, wenn man Geld zahlt und regelmäßig in die Kirche geht? Hat die Art &Weise, wie man sein Kind erzieht (christliche Werte zB) also gar keinen Wert? Ist es tatsächlich wichtiger, dass man Geld zahlt (irgendwie kommt mir das der Ablas in den Sinn) und nach außen hin bitte einen schönen Schein wahrt?

4. Darf ich dann auch annehmen, dass jeder "gute Katholik" selbstverständlich keinen schnöden städtischen etc KiGa annimmt und lieber seinen Job aufgibt anstatt sein Kind in einem nicht-konfessionellen KiGa anzumelden?

5. Sollten die kath. KiGa´s nicht eigentlich froh sein, dass so die Gelegenheit haben, einem Kind, dessen Eltern so gar nichts mit Glauben etc am Hut haben, doch ein bisschen etwas über Glauben, Kirche, Gott zu vermitteln?

Ich finde es sehr befremdlich, wenn Menschen danach bewertet werden, ob sie auch Geld zahlen und regelmäßig irgendwo zur Messe gehen und nicht danach, welche Werte sie leben. Predigte Gott bzw. Jesus nicht sogar so etwas wie "lasset die Kinder zu mir kommen etc?" Und geht es nicht eigentlich auch darum, Menschen (Kindern) den Zugang zur Gemeinschaft der Christen (Katholiken) immer offen zu halten?

Wie war das mit der Doppelmoral ?

 
99 Antworten:

Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Berlin! am 12.12.2022, 9:36 Uhr

Du hast grundsätzlich recht.

Mein Sohn geht in eine evangelische Kita, da gibt es kein Punktesystem. Plätze werden vorrangig an Geschwisterkinder vergeben und dann wird bei den bewerbenden geschaut, ob es passt. das Verhältnis Jungs-Mädchen sollte einigermaßen ausgeglichen sein, nicht zu viele ganz Kleine und ganz Grosse in einer Gruppe etc. pp..
In unsere Kita gehen Kinder, aus Elternhäusern, die muslimischen Glaubens sind, christlich (egal ob katholisch, evangelisch oder Pfingstler....).
Der besuch des Kita-Gottesdienstes ein Mal im Monat ist verpflichtend (die Kinder gehen in der Kitazeit in die Kirche, wo die Pfarrerin 10-15 Minuten eine biblische Geschichte erzählt, dazu etwas zeigt und dann noch gesungen wird). Die christlichen feste werden gefeiert und thematisiert.
Ist in der kath. Kita bei uns umme Ecke ähnlich.

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die sehr gläubige Christ:innen sind ihr Kind eher nicht in eine kirchliche Kita schicken. Unsere Nachbar:innen zB sind Pfingstler und eine kath. Kirche wäre wegen der Diskrepanzen zu den Grundlagen ihres Glaubens nie infrage gekommen.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von cube am 12.12.2022, 9:42 Uhr

Hier (NRW) gibt es dieses Punktesystem - bei uns im Umkreis definitiv.
Das ist nicht so irre offensichtlich. Läuft über die Abfrage der Konfession der Eltern. KIrchenmitgliedschaft und Tauf-Status des Kindes ;-)

Ich hab dann halt mal doof gefragt, wofür das wichtig wäre und dann rückte man damit heraus, dass es dafür ein internes Punktesystem gibt.
Hier gehen manche KiGa´s sogar so weit, dass man noch ein Schreiben dazu legen muss, warum man genau in diesen KiGa möchte. Sprich: du solltest darin eher nicht nur schreiben "weil der KiGa so nah an unserer Wohnung liegt, dass wir 20 Minuten länger schlafen können" ;-)

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Re: Wir hatten mal einen ganz tollen Kindergottesdienst

Antwort von cube am 12.12.2022, 9:47 Uhr

Den hat der Diakon regelmäßig gemacht und der war echt schön und kindgerecht.
Dauerte 30 Minuten. Alle Kinder durften nach vorne kommen, auch rumlaufen und Dinge angucken/anfassen. Er hat immer Bibelgeschichten mit dem Alltag verbunden. Die Kids haben wirklich zugehört, weil er eine so tolle Art hatte so zu sprechen, dass es auch interessant und teilweise richtig lustig war.

Dieser Mann hat auch nie versucht, einen zu missionieren - im Gegenteil: er war einfach immer gesprächsbereit und hat versucht, Interesse zu wecken für andere Sichtweisen.

Leider wurde dieser Gottesdienst für Familien/Kinder irgendwann abgeschafft :-(
Man könne ja mit den Kindern auch den sonntäglichen Gottesdienst besuchen - das wäre eh eine gute Vorbereitung auf die Kommunion usw.

Naja, 45 -60 Minuten im klassischen Gottesdienst weckt nicht so richtig das Interesse der Kinder. Schon gar nicht, wenn - leider - doch viele Ältere so pikiert gucken, wenn Kind mal nölt oder unruhig wird.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von wolfsfrau am 12.12.2022, 9:59 Uhr

Bei uns gibt es nur zwei kirchliche Kitas (ev.) und einen Waldkindergarten.
Der Waldkindergarten ist sehr klein (ich glaube aktuell 16 Plätze) und ein Verein. Da passen auch bei denen, die arbeiten, die Betreuungszeiten nicht.

In den anderen beiden Kitas wird nicht gefragt, wer getauft ist und wer nicht.
Klar, bleibt ja auch nichts anderes.

Außerdem werden auch die kirchlichen Kitas durch die KOmmune bezuschusst. Und das nicht zu knapp.

Wie es aktuell ist, weiß ich nicht, aber als meine Kinder dort hin gingen, hatten wir den höchsten Beitragssatz im ganzen Landkreis....

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Silvia3 am 12.12.2022, 10:20 Uhr

Um mit dem Mythos, Nicht-Kirchensteuerzahler profitieren vom Geld der Kirchensteuerzahler, ein für alle Mal aufzuräumen:

"In zwei deutschen Bundesländern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, gibt es Konfessionsschulen als staatliche Schulen in der Trägerschaft von politischen Gemeinden. Ihre Finanzierung erfolgt voständig aus staatlichen Mitteln, die Religionsgemeinschaften sind nicht an den Kosten beteiligt."

Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Konfessionsschule)

"Wie finanzieren sich kirchliche Privatschulen?
Die Finanzierung kirchlicher Privatschulen ruht auf drei Säulen: auf Spenden oder Schulgeld, auf Eigenmitteln etwa aus Kirchensteuererträgen oder Vermögen eines Ordens, der die Schule betreibt, sowie auf der staatlichen Refinanzierung. Im Durchschnitt schießen die Bundesländer für den Betrieb der Schulen etwa 60 bis 90 Prozent der Kosten zu, die einzelnen Modelle variieren allerdings erheblich. Laut Auskünften von Experten erheben Schulen in kirchlicher Trägerschaft das mit Abstand geringste Schulgeld."

Quelle: Kirchenbote (https://www.kirchenbote.de/die-kirche-und-die-schulen)

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Berlin! am 12.12.2022, 10:28 Uhr

Ausschließen kann ich natürlich nicht, dass es so ein Punktesystem gibt. Iwie muss ja auch eine Entscheidung getroffen werden. Aber es ist eben nicht offen(sichtlich).
Viel ist eben auch persönlicher Eindruck von Eltern und Kind, was ich grundsätzlich okay finde. Die Gruppen bei uns sind sehr gut gemischt, passt alles. Genau planen kann man das ja eh nicht, weil ja durchaus Kinder weggehen.

Allerdings ist es bei uns so, dass Kitaplätze zwar nicht auf der Strasse liegen. Aber es ist auch kein ding der Unmöglichkeit, einen Platz zu finden.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 10:30 Uhr

Fragen einer Unwissenden, deren Kind in keiner deutschen Kita war:

Es gibt doch einen Rechtsanspruch auf einen Platz. Der wird dem Kind zugeteilt, richtig? Wie kann es da eine Rolle spielen, ob das Kind katholisch, heidnisch, brünett oder naturverbunden ist? Was soll dann ein Punktesystem?

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Re: Wir hatten mal einen ganz tollen Kindergottesdienst

Antwort von Berlin! am 12.12.2022, 10:34 Uhr

Bei uns gibt es ein Mal im Monat einen Familiengottesdienst, der auch eher unkonventionell ist. bei gutem Wetter draußen, mit viel singen, mitmachen, nach vorne kommen etc.. Der ist öffentlich, jede:r kann kommen.
Und dann gibt es ein Mal im Monat einen Gottesdienst nur und ausschließlich für die Kita-Kinder. Für jede Gruppe (gibt 3) exklusiv. die Kinder laufen von der Kita aus zur Kirche, dann geht es etwa 10-15 Minuten und dann laufen sie zurück. Immer am Vormittag vor dem essen, Teilnahme ist verpflichtend. Sprich: jedes anwesende Kind kommt mit.

Unsere Pfarrerin ist aber ohnehin sehr offen. Kinder sind immer herzlich willkommen, nicht nur geduldet.
Unsere Kinder waren zufällig die ersten, die sie in der für sie gerade neu übernommenen gemeinde getauft hat. Der Große war da fast 6 und es waren viele Kinder da. Sie hat die Kinder dann das Taufbecken mit Wasser füllen lassen (gab eine lange Schlange mit Bechern und Schüsseln und sie hat die Kinder auch sonst mit einbezogen. Das war toll.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von cube am 12.12.2022, 10:40 Uhr

Rechtsanspruch ja - aber zu wenige Plätze generell und erst Recht, wenn du konfessionelle KiGa´s auch noch rausnehmen würdest aus der Allgemeinen Platzvergabe.

Ja, genau - natürlich werden zB über das Online-System der Städte (wie bei uns) auch Plätze der konfessionellen KiGa´s ganz offizielle/generell allen Eltern angeboten bzw. verteilt.
Die KiGa´s haben aber natürlich dennoch gewisse Kriterien, nach denen Plätze vergeben werden. Sei es, dass Geschwisterkinder bevorzugt genommen werden, AE-Mütter vorrangig einen Platz bekommen, die gute Alters-/Geschlechterdurchmischung usw. Oder eben Konfessionszugehörigkeit.

Die zuerst genannten Kriterien sind aber genau die, die ja gar nichts damit zu tun haben, dass konfessionslose Eltern sich Plätze schnappen würden, die einem katholischen Kind zustehen müssten.
Und genau so kann ein zB kath. KiGa eben bevorzugt die Plätze zunächst an Kirchenmitglieder vergeben - sofern die anderen (durch´s Kita-Gesetz vorgegebenen Kriterien) damit erfüllt werden können.
Es ist echter Unfug, dass hier unter doppelmoralischen Aspekten Plätze angeeignet würden, die eigentlich doch Kind x zustehen müssten.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Berlin! am 12.12.2022, 10:43 Uhr

Das ist kein Mythos. Und die Einzelfassbeispiele ändern daran auch nichts.
natürlich profitieren alle davon, wenn kirchliches personal zB auch in Altenheimen etc. finanziert wird. Auch, wenn das nicht den Löwenanteil der Finanzierung von sozialen, kirchlichen Einrichtungen ausmacht.

Aber scheinbar geht es allein ums Geld in dieser Sache.
ich wollte gerne eine christlich orientierte Bildungseinrichtung für meine Kinder.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Berlin! am 12.12.2022, 10:45 Uhr

ja, es gibt einen Rechtsanspruch. Aber wenn die Kitas 5 Plätze zu vergeben haben, es 10 Bewerber:innen gibt, dann suchen sie nach irgendwas aus.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 10:54 Uhr

Werden die Plätze denn nicht zentral von der Stadt vergeben? Inwiefern kann die Kita (die ja überwiegend steuerfinanziert ist) überhaupt wählen?

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von sausewind73 am 12.12.2022, 10:57 Uhr

Es kommt mir echt so vor , es geht hier um Aufbewahrungsstellen für Kinder.
Es geht nicht um Kirchensteuer/ Beitrag oder Förderung vom Staat.
Auch nicht um Mitgliedschaften.
Für viele ( nicht alle) ist Kirche blöd, da möchte ich gerne verstehen warum solche Familien nicht lieber Abstand davon nehmen und gerade der Kirche ihre Kinder anvertrauen.
Oder einfach aus Bequemlichkeit, der Platz ist nah bei und streiken werden die auch nicht.
Wenn ich nicht zu 100 % hinter einem Konzept stehe käme es für mich nicht in Frage.
Aber manchen ist so etwas nicht wichtig.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Berlin! am 12.12.2022, 11:02 Uhr

Bei uns werden die Plätze nicht zentral vergeben. man bewirbt sich bei jeder Kita, im Zweifel dann eben bei 97 Kitas ;-) Wir haben uns bei 4 Kita beworben und hatten 2 Zusagen.
Ich weiß von Leipzig, dass es da theoretisch eine zentrale vergabe gibt. Aber de facto läuft doch alles unter der Hand und in der offiziellen Datenbank sind nie Plätze vorhanden.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von cube am 12.12.2022, 11:04 Uhr

Bei uns (NRW) gibt es ein Portal, in dem sich die Kitas präsentieren.
In diesem kannst du deinKind auch anmelden. Und zwar bei so vielen Kitas wie du willst.
Sagt dir dann eine Kita zu, bist du bei den anderen automatisch raus.

Dieses System sollte verhindern, dass Eltern x Anmeldungen machen können und auch mit x Zusagen so lange abwarten, bis die Wunschkita zusagt - weil das eben hieß, das sehr viele andere Eltern erst mal keinen Platz bekommen haben und bis kurz vor knapp gebangt haben.

Dieses System heißt aber natürlich nicht, dass die Kitas so gar keine Wahlmöglichkeiten haben. Du gibts ja bei der Anmeldung Daten an.
Oder die Kita hat vorher schon x Plätze an Geschwisterkinder vergeben.

Du kannst natürlich auch der Stadt sagen, dass du den städt. KiGa deines Einzugsgebietes haben möchtest - aber auch hier gibt es keine Garantie, dass dieser eh genug Plätze frei hat.

Am Ende des Tages bleibt es trotz aller möglichen System doch dabei, dass du dich selber am Besten persönlich vorstellst, eine Tag d. offenen Türe besuchst und da im Grunde schon die Weichen stellst. Am allerbesten ist, du kennst jemanden vom KiGa-Personal.
Oder gehst zB fleißig in die Kirche, in der die Leiterin des kath. KiGa´s auch ist und so weiter und so fort
Kein Scheiß: wer hier nicht weiß, wie die Leiterin des kath. KiGa´s heißt und noch nie in der Kirche war, hat schon mal einen Nachteil gegenüber denen, die immer so nett Grüßen ...

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von cube am 12.12.2022, 11:05 Uhr

Man vertraut die Kinder nicht der Kirche an, sondern den Erzieherinnen.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 11:12 Uhr

Puh, wie frustrierend. Ein ineffizientes System, das vortäuscht, dass man eine Wahl hat.

Ich bin froh, dass ich mich damit nicht herumärgern musste. Man muss ja seine Kraft für die harten Grundschuljahre aufsparen. ;)

Ich muß sagen, dass ich mit der Betreuung in den USA sehr zufrieden war.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 11:19 Uhr

Bei der realen Kitaplatz-Knappheit muss ich leider in diverse saure Äpfel beißen, sei es katholische Reli, sei es Orga-Konzepte, die mir nicht gefallen, sei es eine mangelhafte Umzäunung, komisches Essen ...

Wer hat schon eine echte Wahl?

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von cube am 12.12.2022, 11:24 Uhr

Du kannst oder willst einfach nicht zwischen der Institution Kirche und persönlichem Glauben unterscheiden?
Bequemlichkeit- der war gut…Ist ja immer so einfach, überhaupt einen Platz zu bekommen…

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Gesichtsnase am 12.12.2022, 11:25 Uhr

Also ich finde du hast absolut recht. Wobei wir unser Kind gar nicht erst bei den kirchlichen angemeldet haben, ich habe zu viel Sorge, dass es mit irgendwelchen ideologischen Kram beschallt wird, hinter dem ich absolut Nichtsehen kann. Und auch wenn viele sagen, das sind ganz normale Kitas - ich bin mir sehr sicher, dass das religiöse sehr wohl durchkommt. Daher lehne ich die eh ab, aber deine Argumente finde ich völlig klar und nachvollziehbar und daher sehr gut.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von sausewind73 am 12.12.2022, 11:32 Uhr

Dessen Arbeitgeber die Kirche ist und die Erzieher sich damit identifizieren.

Die Frage ist aber noch nicht beantwortet warum Familien sich für die kirchliche Kita entscheiden.

Lieber so und seine Ruhe haben vermutlich .

Ein Kind hinschicken, wo ich nicht hinterstehe,käme für uns nie infrage.
Kinder sind doch unser wichtigstes.
Es gibt Möglichkeiten genug , evtl.muss man aber selbst aktiv werden und dieses ist sehr unbequem, lästig und nicht der einfachste Weg.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Gesichtsnase am 12.12.2022, 11:33 Uhr

Und dass man da nur genommen werden soll, wenn man glaube xy hat oder der und der Kirche angehört, ist maßlos diskriminierend. dann mach ich jetzt nebenan eine Kita auf, die nur für dunkelhäutige Kinder ist…und Asiaten. Moslems sind auch ok, Katholiken nicht. Da habe ich ein Punktesystem, was für ein Riesenunfug!!!!

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Liv20 am 12.12.2022, 11:52 Uhr

Also bei uns entscheidest du dich als Eltern nicht für einen kirchlichen Kindergarten. Man meldet sich in einem Portal an, kann da seine Daten angeben und sich 5 Kitas raus suchen, die einem am liebsten wären, und dann hoffen das überhaupt irgendjemand Platz für dein Kind hat. Das man sich den Kindergarten aussucht, der am besten passt ist vielleicht in der Theorie so....

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von sausewind73 am 12.12.2022, 11:53 Uhr

Es geht immer noch nicht darum nicht aufgenommen zu werden.
Es wird ja auch in diesen Fällen aufgenommen.
Es geht darum warum Eltern es machen obwohl sie dagegen sind.
Ihre Kinder in solche Kindergärten schicken und mit dem allen nichts zu tun haben möchten und dieses Zuhause nicht leben.

Ich finde so etwas nicht konsequent .

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 11:53 Uhr

Umgekehrte Frage:

Warum ziehen sich die katholischen Kitas nicht aus dem kommunalen System raus und bieten ihren Service nur noch für Mitglieder an? Dann müssten sie sich natürlich selber finanzieren und nicht mehr die rund 80% staatliche Subvention nutzen, die aus dem allgemeinen Steuereinkommen kommt - von allen Steuerzahlern inkl. Heiden, Schwule, Moslems und Zicken wie mir?

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 11:55 Uhr

Du meinst also, Heideneltern sollten einen solchen zentral zugeteilten Kita-Platz ablehnen und damit den Rechtsanspruch verwirken?

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Liv20 am 12.12.2022, 12:03 Uhr

Ich erinnere mich das es bei mir damals bei der Bewerbung für die weiterführenden Schule so war, es gab eine katholische klosterschule, wo mein Vater mich gerne hin schicken wollte, da sie einen sehr guten Ruf hatte.
Nach der Bewerbung da hat man ihm ganz klar gesagt, er muss mich taufen lassen, sonst wird das nichts. Also hab ich in einem Rutsch taufe und Kommunion bekommen und durfte dann auch in die Schule gehen.
Fand er damals auch diskriminierend. Der Grund warum ich bis dahin nicht getauft wurde war ganz einfach, dass mein Vater es absurd fand, für mich als Baby zu entscheiden, was ich glaube, und er wollte, dass ich das selbst entscheide, wenn ich soweit bin.
Als ich alt genug war bin ich wieder ausgetreten. Nicht nur der Umgang mit diesen massiven Missbrauchsfällen stört mich sehr, auch die Sicht auf homosexuelle beispielsweise.
Find ich sowieso erstaunlich, dass sich scheinbar in der ganzen Diskussion niemand daran stört. In Diskussionen über lgbgtq weichen ja von den allermeisten hier die Ansichten sehr von den Ansichten der Kirche ab

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 12:06 Uhr

Diese Schule war dann aber keine staatliche Schule, sondern hatte die entsprechende Kirche als Träger.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Liv20 am 12.12.2022, 12:10 Uhr

Ja das stimmt, war eine privatschule. Die kostete meinen Vater auch einiges. Unabhängig davon ob man kirchen Steuer zahlte oder nicht, ist ja klar. Kindergärten zahlen die Eltern ja auch mit, deswegen versteh ich das Argument mit den Rosinen raus picken halt nicht

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Mit was allem nichts zu tun haben?

Antwort von Petra28 am 12.12.2022, 12:11 Uhr

Im evangelischen Kindergarten meiner Kinder fand nicht so viel „reine“ Religion statt und gegen die Vermittlung „christlicher“ Werte wie Nächstenliebe hatte ich nichts, für mich sind das nämlich menschliche Werte, dafür brauche ich keine höhere Macht. Ich brauchte schlichtweg den Kindergartenplatz als Alleinerziehende…

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Berlin! am 12.12.2022, 12:21 Uhr

Wenn ich mein Kind in die Kita bringe, vertraue ich doch nicht der Kirche an. sondern Grit, Silke, Judith, Matthias.....oder wie die Erzieher:innen eben heißen. ich stelle es sicher nicht vor die Pforte der Kirche, klingle und sage: macht mal, ich bin dann weg.
Und die Kita kann doch toll sein, auch oder gerade, wenn es eine kirchliche Kita ist.

Die Kirche ist Trägerin, es herrscht "kirchlicher Geist". Und nicht jede:r, der/die die speziell die katholische Kirche als Institution bzw. was darauf geworden ist, ablehnt, lehnt auch christliche Werte, christlichen Glauben oder die Kirche an und für sich ab. Und diese Dinge habe ich auch gerne ohne den kirchlichen Machtapparat im Hintergrund.

ich war lange Jahre katholisch, bis ich den Katholizismus nicht mehr mit meinem christlichen Glauben vereinbaren konnte und das Verhalten der KK in vielen Bereichen abgelehnt habe. Ich habe mehrfach das Gespräch gesucht und immer nur Ablehnung erfahren. Oder man hat mich nicht ernst genommen. In so einer Vereinigung möchte ich nicht Mitglied sein, so einfach ist das.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Berlin! am 12.12.2022, 12:28 Uhr

ich war und bin mehr als glücklich mit der Betreuung in der Kita.
Und wir hatten ja eine Wahl, es hatte nicht jede Einrichtung einen Platz. Aber wir haben nur da einen Platz bekommen, wo wir auch grundsätzlich hinwollten.

Jetzt ist es natürlich ideal, in Laufnähe, super tolle Einrichtung, tolles Team, gute Leitung. Großes Außengelände, die Kinder werden gefordert und gefördert, es gibt Ausflüge, Kitafahrten, Übernachtungen.....wir hätten es nicht besser treffen können. Zudem müssen wir keine horrenden Kosten tragen oder hohe Beiträge zahlen, nur Essensgeld.
gekocht wird frisch, vor Ort, vom eigenen Kita-Koch.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Berlin! am 12.12.2022, 12:37 Uhr

Das ist nicht so, es passt aber besser in Deine Vorurteils-Schublade. Deswegen lasse ich Dich in dem Gauben.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 13:03 Uhr

Es freut mich, dass es bei euch so gut funktioniert!

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Berlin! am 12.12.2022, 13:26 Uhr

Schön, dass Du Dir solche Ideale leisten kannst und zur Not zu hause bleibst, um Dein Kind zu betreuen.
Das ist bei vielen eben anders, es mag dich überraschen.
Und viele lehnen vielleicht die KK ab, machen aber nicht auch so ein Dogma daraus wie Du.

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Das ist in vielen Bereichen des lebens so, nicht nur bei der kathol. Kirche

Antwort von desireekk am 12.12.2022, 13:53 Uhr

Hallo,

1.) Grundsätzlich haben ja auch alle Zugang zum kath. KiGa. Bei zuviel Nachfrage funktioniert es aber eben so wie in vielen anderen Bereichen im Leben.

2.) Nicht nur kath. KiGä haben solche Punktesysteme. Ich kenne das auch von anderen Trägern. u. a. der ev-luth. Kirche. Oder Waldorkindergarten, etc. Wie oft habe ich hier schon gelesen dass es einen "Geschwisterbonus" gibt!? Was kann ich dafür dass ich in erstes Kind (und logischerweise ohne Geschwister) habe?

3.) Weißt Du wenn man nicht in der Kirche ist (ausgetreten oder nie drin), wie will ich denn nachweisen dass ich Christ bin? Einige Dinge im Leben muss man halt an gewissen Fakten nachweisen. (so ähnlich wie Vaterschaftsanerkennung bei unverheirateten Eltern, es gibt keine juristischen Vater bis der Vater die Vaterschaft anerkennt).
Ich selbst war nie in der Kirche, habe aber meine Kirche im katholischen Glauben erzogen, war aktiv in unserer Kirchengemeinde, trotzdem habe ich verstanden dass einige Dinge entweder nicht gehen/möglich sind für mich, weil eben nicht "nachweisbar" katholisch.

4.) Nachdem Glaube und christliche Werte ja auch (und hauptsächlich) in der Familie vermittelt werden: da tut ein säkularer Kindergarten ja nicht weh.

5.) Warum sollte sich ein KiGa mit ungläubigen Eltern "rumplagen" wenn man erst mal die Kinder betreuen kann deren gemeinsamer Nennen größer ist, man gemeinsame Werte vertritt, die gleichen Feste feiert?

Nochmal: ich bin nicht katholisch, war es nie. Aber hier die katholischen Kindergärten rauszuzerren scheint mir befremdlich, denn viele andere Kindergartenträger tun exakt das Selbe. Wie viele andere Institutionen im Leben auch.

VG

D

Übrigens hat unsere katholische Schule einige muslimische Mädchen (mit Hidschab), regelmäßig, seit Jahren. Wie bewertest Du das?

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Dream2014 am 12.12.2022, 13:55 Uhr

Hier sind auch kath. Kitas und nein es gab keine Bonuspunkte ob ich in der katholischen Kirche bin oder Kirchensteuer zahle.
Ja, ich wäre dafür gewesen das es das gibt. Aber dem ist definitiv nicht so. Auch die Ferienfreizeiten die von der bösen Kirche organisiert wird sollte danach vorgehen, wenn es zu viel Anmeldung gebe. Aber auch dem ist nicht so.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Dream2014 am 12.12.2022, 13:57 Uhr

Nachtrag, ich zahle dennoch steuern die definitiv die städtischen Kitas finanzieren. Du dann z.b nicht die Kirchensteuer die definitiv auch zum Teil (natürlich nicht 100%) in die Einrichtung Kita gesteckt wird.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Shanalou am 12.12.2022, 14:00 Uhr

Das mag für die katholische Kirche gelten, für die evangelischen Landeskirchen gilt das so nicht. Dort gibt es auch homosexuelle PfarrerInnen. Einzelne Gemeinden können aber deutlich konservativer sein. Unsere Gemeinde hier ist so eine. Die haben sowohl mit Fasching als auch Halloween ernsthafte Probleme.

Trotzdem waren meine Kinder im evangelischen Kindergarten. Erstens war das Konzept gut, zweitens gehört der christliche Glaube zu unserer Kultur und drittens muss man, um gegen etwas sein zu können, erstmal wissen, gegen was man überhaupt ist.

Der momentane Pfarrer schafft es, mit seiner sehr konservativen Einstellung, wunderbar aus den Kindern ( zumindest meinen) Atheisten, bzw. Kirchenkritiker zu machen. Was will man mehr.

Wir sind nach wie vor Mitglied in der Kirche, sind aber nicht gläubig.

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Überall gibt es staatliche Zuschüsse

Antwort von Everdin am 12.12.2022, 14:29 Uhr

Und sobald es staatliche Zuschüsse gibt, haben Kitas, Schulen und auch Jugendfreizeiten offen für alle zu sein.

Für die Bereitstellung von Kitaplätzen ist erst einmal die Kommune (Landkreis) zuständig, zumindestens in meinem Bundesland. Fast immer ist es so, das die Kommune oder auch das Land die Kita-Plätze mitfinanziert, das ist nämlich nicht mit dem Elternbeitrag getan. Dann wird geschaut, wie viele Kita-Plätze gebraucht werden und wie die Plätze wo in welchen Einrichtungen zu finden sind. Diese werden subventioniert und zwar, wie einige schon geschrieben haben, mit ca. 80 % (die genaue Zahl lässt sich bestimmt vor Ort über die jeweilige Kreispolitik in einer öffentlichen Sitzung zum Protokoll erfragen) Von unser aller Steuergeld. So verhält es sich auch mit Jugendfreizeiten und Kinder- und Jugendangebote. Auch da gibt es in der Regel Zuschüsse, auch hier wieder aus der öffentlichen Hand.
Ich schreibe das jetzt hier nur allgemein unter, ich sehe ja, das es den meisten hier klar ist und nur einige wenige denken, das die "Wohlfahrt" nur von ihren Kirchensteuern bezahlt wird und deshalb niemand sonst davon Nutzen haben darf. Und ja, auch konfessionslose AN bezahlen über Umwege Kirchensteuer. Sportvereine werden in der Regel auch bezuschusst, wenn die Kommune dafür Geld hat und größere Anschaffungen anstehen. Da geht auch nicht alles immer nur mit den Vereinsbeiträgen. Auch hier können unter Umständen Landesmittel beantragt werden. Hin und wieder gibt es auch Geld aus den öffentlichen Lotterien oder Stiftungen.

Sicher gibt es auch völlig freie Kitas mit monatlichen Elternbeiträgen von 1000 € plus, aber im Normalfall ist alles subventioniert.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Cpt_Elli am 12.12.2022, 14:35 Uhr

Du bringst hier zwei aus meiner Sicht wichtige Punkte an.
"Um gegen etwas sein zu können, [muss man] erstmal wissen, gegen was man überhaupt ist". Kinder, die nie mit Religion in Berührung kommen, haben nicht die Wahl. Da braucht es dann schon einen extrem informierten Teenager (Religionsfreiheit beginnt ab 14), der sich gegen den Willen der Eltern taufen lässt.
Zweitens: Wie Glaube gelebt wird, hängt stark von den Personen vor Ort statt. In München gibt es einen katholischen Pfarrer, der weit vor der gesetzlich zugelassenen Ehe gleichgeschlechtliche Paare offiziell gesegnet hat. Andere katholische Geistliche leisten echt viel in der Jugendarbeit und sind nach meiner Erfahrung voll im 22. Jahrhundert angekommen. Gilt auch für die Erzieher:innen im KiGa von K1.
Und das sage ich, obwohl ich evangelisch getauft und schon vor Jahren aus der Kirche ausgetreten bin.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Everdin am 12.12.2022, 14:38 Uhr

Hier in der Gegend ist es so, das der einzige konfessionelle Kiga einen Teil der Plätze selbst belegen darf, der Rest wird zentral vergeben.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von cube am 12.12.2022, 14:47 Uhr

Die katholischen Träger von KiGa´s präferieren zum Teil Kinder von Kirchenmitgliedern - lehnen konfessionslose Kinder/Eltern aber nicht per se ab. Ebenso, wie man als konfessionsloses Kind auch bei einer zu bezahlenden Kirchenfreizeit mitmachen darf.
Fällt unter Gleichbehandlung, Toleranz, Nächstenliebe und - ja - Mitgliederwerbung.

Wer das aber offenbar nicht gut findet, sind die Eltern der katholischen Kinder und selbsternannten "echten Gläubigen" (weil sie Kirchensteuer bezahlen, regelmäßig zur Kirche gehen usw).
Ist das nicht schräg?
Das ausgerechnet die Mitglieder eines "Vereins", der für alle offen sein will und gerne mehr Menschen/Kindern die Kirche bzw. Glauben näher bringen soll, eigentlich alle ausschließen wollen, die nicht eh schon voll überzeugt sind?

Und so sorgen die Eltern, die hier über die nicht-gläubig-genug-Eltern schimpfen, die es wagen, in "ihren KiGa/Kirchenfreizeit etc" kommen zu wollen (oder einfach amtlich zugewiesen werden), dafür, dass man sich darin bestätigt fühlt, dass Kirche irgendwie nicht das vorlebt, was sie predigt.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 14:51 Uhr

Das zeigt aber auch, dass ein Verein, der keine Unterschiede zwischen Mitgliedern und Nichtmitgliedern macht, keinen Vorteil für die Mitglieder bietet. Damit wird sein Sinn grundsätzlich in Frage gestellt.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Everdin am 12.12.2022, 14:56 Uhr

Was ist mit dem versprochenen Platz im "Himmel"? Bezahlt mit den Kirchensteuern ;-) Also so ein bisschen Vorteil kann die Mitgliedschaft bringen, wenn man daran glaubt.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von lilly1211 am 12.12.2022, 15:00 Uhr

Zugewiesen wird man ja nicht in einen Katholischen Kiga.

Man meldet sich da an und bewirbt sich. Entweder wird man genommen oder eben nicht und ich finde schon dass katholische Familien da den Vorrang haben sollten.

Bei uns ist der katholische Kiga sehr viel beliebter als die beiden anderen. Klar kommt es da zu Missgunst wenn eine katholische Familie keinen Platz bekäme und eine andere dann doch.

Wie genau das vergeben wird weiß ich nicht, wir hatten einen Platz bekommen. Der Pfarrer schaut da schon sehr genau hin wen er nimmt und wen nicht. Es waren aber auch andere Kinder dort. Ob es katholische gab die keinen Platz bekamen weiß ich nicht, ich glaube nicht.

Interessanter finde ich den von Pamo angesprochenen umgekehrten Fall ob jemand der einen Platz dort haben könnte aber ihn nicht nimmt damit seinen Anspruch verwirkt hat.

Mir ist nur nicht ganz klar wie er zu dem Platz gekommen wäre ohne eine Bewerbung beim Pfarrer. Aber gut, angenommen der wäre nicht voll und dann würde jemand zugeteilt der nicht will dass sein Kind täglich beten soll und der ganze Alltag nach dem Kirchenjahr gestaltet ist etc...wäre sehr interessant ob man dann seinen Anspruch verliert.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 15:02 Uhr

Andererseits kann ein Sportverein oder ein Tierhilfeverein problemlos die gleiche Zusicherung machen. Ob es gefunzt hat, weiß man natürlich erst post mortem.

Daher würde ich jetzt nur Vereinsvorteile gelten lassen, die lebend empfangen werden.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von cube am 12.12.2022, 15:04 Uhr

Na doch - ich kenne nur kath. KiGa´s, die eben entsprechend getaufte Mitglieder bzw. deren Kinder eben schon bevorzugt nehmen.
Sie müssen auch andere Kinder nehmen - einen Vorteil hat man aber schon, wenn man MG der Kirche ist.
Und: du gehörst zu den "echten Gläubigen" und darfst mit über die "Ungläubigen" herziehen, die euch die Plätze weg nehmen ;-)

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 15:04 Uhr

Indem er bei der Kommune die Zuweisung eines Platzes beantragt. Bspw via Software "Little Bird".

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Berlin! am 12.12.2022, 15:10 Uhr

Die Vorteile der Mitgliedschaft in einer Kirche, Glaubensgemeinschaft etc. pp. ist doch aber nicht wirtschaftlicher Art. Im besten Fall tust Du etwas für Deine eigene Zufriedenheit und Dein Seelenheil, das ist unbezahlbar!
Und nein, zur Abwechslung meine ich das nicht ironisch.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Everdin am 12.12.2022, 15:10 Uhr

Von der Hoffnung kannst Du aber auch schon im Hier und Jetzt zehren. Oder auch von der Angst vor der "Hölle", ein schönes Konstrukt, damit niemand streiken will und alles so schön weiter läuft, wie bisher. Du sollst nicht begehren Deines nächsten Kita-Platz, steht unter 10.3.7 der 10 Gebote, ich habe extra nachgeschaut. Okay, im Iran würde ich jetzt im Krieg gegen Gott stehen, so, wie es die Mullahs sagen, das ist nicht gut, wenn zu viel Religion im Staat steckt. Also dann doch ab in die Kita vom Tierschutzverein, wenn man die Wahl hat.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Cpt_Elli am 12.12.2022, 15:13 Uhr

Bei euch entscheidet der PFARRER und nicht die Einrichtungsleitung bzw. das Team dort über die Aufnahme? Man muss sich beim Pfarrer bewerben? Entschuldigung, aber da kräuseln sich bei mir nicht nur die Nackenhaare. K1 geht auch in eine kirchliche Einrichtung, aber da entscheidet die Einrichtung in Abstimmung mit den anderen Kitas (Bewerbungen laufen über ein zentrales Portal). Die genauen Kriterien kennt niemand, aber zumindest sitzen da pädagogische Fachkräfte zusammen.

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Natürlich wird man auch dorthin zugewiesen

Antwort von Berlin! am 12.12.2022, 15:18 Uhr

Gibt es dort freie Plätze, werden diese auch zugewiesen.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Liv20 am 12.12.2022, 15:23 Uhr

Ganz genau so, hier wird sich auch gar nicht bei den Kitas direkt beworben. Habs mal versucht, alle verweisen dich auf die Plattform, es wird zugeteilt wie es dort passt, nicht wie es dir passt.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von lilly1211 am 12.12.2022, 15:23 Uhr

Ne, auf der Homepage der Gemeinde steht ausdrücklich dass man sich bei dem katholischen Kindergarten extra bewerben muss.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Berlin! am 12.12.2022, 15:23 Uhr

Ist her auch so mit dem Unterschied, dass es keine zentrale Stelle für die Platzvergabe gibt, auch nicht für die Anmeldung.

Man geht zur Einrichtung hin und meldet sein Kind an, nach einem kurzen Kennenlerngespräch .Bei uns war es so, dass wir uns dann monatlich kurz zB per Mail melden sollten, ob wir noch Interesse an dem Platz haben.
Zuständig ist die Kitaleistung, kein Pfarrer. der kommt iwann ins Spiel, wenn es Probleme gibt und man die nicht mit der Kitaleitung alleine klären kann, kommt in 10 Jahren etwa 2 Mal vor (oder so).

Ein katholischer Pfarrer, der Kinder aussucht. Da rollen sich mir auch die Zehennägel auf, sry, dafür ist da zu viel passiert.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von lilly1211 am 12.12.2022, 15:24 Uhr

Naja, die Kiga Leiterin ist ja beim Pfarrer angestellt, er ist ihr Chef. Natürlich weist er sie an nach welchen Kriterien die Aufnahme stattfindet.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Liv20 am 12.12.2022, 15:28 Uhr

Das mag bei euch in der Kommune so sein, daß will ich ja gar nicht bezweifeln. Aber hier hast du ja wahrscheinlich schon von mehreren gelesen, dass es so nicht überall läuft.

Wie gesagt, bei uns trittst du erst mit der Kita in Kontakt, wenn du die Zusage bekommen hast, alles andere läuft über eine Plattform und wird von der Stadt organisiert.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von lilly1211 am 12.12.2022, 15:39 Uhr

Und dann kommt ein Kind das mit Kirche nichts am Hut hat oder sogar einen anderen Glauben hat in einen Kiga wo es von Anfang an täglich betet etc? Zur Kirche geht, täglich mit dem Pfarrer zu tun hat etc?

Also der katholische Kiga ist bei uns schon sehr katholisch, nicht nur zur Adventszeit etc.

Meine Kinder waren Spezialisten in allem was es zu Wissen gibt auf diesem Gebiet. Kannten alle Gebete, beteten auch ständig. Sangen Kirchenlieder etc.

Lustige Anekdote: Ne Bekannte von mir ist mit Freunden (alle Kinder aus diesem Kiga) mit dem ICE nach Hamburg zur Aida gefahren, 6h. Die Kinder haben die ganze Fahrt gesungen. Alles Kirchenlieder. Sie hatte bisschen Angst dass die anderen Anwesenden sie für eine Sekte halten oder so ;-)

Also ganz ehrlich: Für eine Familie die damit nichts am Hut hat oder gar anders glaubt finde ich eine Zuteilung dorthin eine Zumutung! Klar man da als Eltern dagegen arbeiten. Aber das Kind ist doch in einem ständigen Loyalitätskonflikt zwischen der Erziehung dort und den Eltern die das als Quatsch bezeichnen.

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wieviel kennst Du die das missgönnen?

Antwort von Caot am 12.12.2022, 15:55 Uhr

Meine atheistischen Kinder gingen in einen katholischen Kiga. Da gab es jede Menge toller Eltern die aktive Mitglieder der kath.Kirche vor Ort sind und wie selbstverständlich meine Kinder zur Herde führten.

Meine Kinder sind jederzeit in der Gemeinde willkommen und kennen mehr Kirchenlieder als so manches Mitglied. Okay, meine Zwei sind da auch regelmäßig musikalisch unterwegs.

Ich hab einen tollen Kiga 6 Jahre erleben dürfen. Keiner zwang meine Kinder zu etwas. Religion wurde hier so vermittelt wie ich es mir gewünscht habe. Zwanglos mit unserem christlichen Hintergrund als Land. Meine Kinder kennen sowohl die evangelische als auch die katholischen Gottesdienste, Gebräuche und Zeremonien. In der Schule haben sie Ethik.

Kirche geht und steht mit dem wer die Gemeinde ist. Hier ist die Gemeinde offen und steht für die christlichen Werte die eigentlich jedem bewusst sein sollten.

Missgönnen? Hab ich nie erlebt!

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Liv20 am 12.12.2022, 16:01 Uhr

Naja wenn der katholische Kindergarten den Alltag so gestaltet, dann ja. Aber auch täglich mit dem Pfarrer zutun haben und in die Kirche gehen ist nicht überall typisch für katholische Kindergärten.
Wegen dem Loyalitätskonflikt, seh ich nicht ganz so krass, es ist ja in der Regel nicht so, dass die Werte von Eltern im kompletten Gegensatz zu den kirchlichen Werten stehen. Die Werte sind in unsrer Kultur ja schon etabliert.
Kommt natürlich an, wie der Kindergarten ist. Wird meinem Kind dort Nächstenliebe vermittelt, super, passt, wird Homophobie mit auf den Weg gegeben, wäre das in der Tat eine Zumutung für mich und sicher schwierig für mein Kind

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Re: wieviel kennst Du die das missgönnen?

Antwort von cube am 12.12.2022, 16:24 Uhr

Neben persönlichen Erfahrungen - siehe die Foristen hier, die das nicht gut finden ;-) Und das ist auch hier nicht das 1. mal, das dieses Thema aufkommt.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 16:55 Uhr

Genau das ist doch das Problem: Du hast keine echte Wahl.

Sei es, dass es dort katholisch zugeht.
Sei es, dass dort ein Konzept der Altersmischung beschworen wird, das für dein Kind nicht passt.
Sei es, weil täglich im Wald und Matsch gespielt wird, was dein Kind verabscheut.
Sei es, weil es für euch sehr ungünstig liegt und die Wege sehr zeitaufwendig macht.

Du hast einfach keine Wahl.

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 16:58 Uhr

In meiner Welt kommst du auch dann in die Hölle, wenn du keinen Tierschutz betreibst!
Und wenn du keinen Sport treibst, dann gehts dir schon auf Erden mies.

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Re: wieviel kennst Du die das missgönnen?

Antwort von Pamo am 12.12.2022, 17:00 Uhr

Mein Kindlein geht jetzt auf ein erzkatholisches Gymnasium.

Aber als sie klein war, wäre mir doch Angst und Bange gewesen, sie unvorbereitet in die Hände der KK zu geben. Bis zur Mittelstufe hatte ich dann ausreichend Zeit, die Saat des Atheismus zu legen und pflegen, bis sie gedieh und ihre wunderbaren Äste, Blätter und Früchte hervor brachte. Der Baum sieht mir nun stabil aus und reibt sich täglich an der KK.

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Re: wieviel kennst Du die das missgönnen?

Antwort von Cpt_Elli am 12.12.2022, 17:08 Uhr

s. o. im Thread.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Bone am 12.12.2022, 18:04 Uhr

Nein werden sie nicht. Man meldet sich bei dem Kindergarten im Spätherbst an und bekommt im Frühling Mitteilung ob ein Platz ab dem Sommer vorhanden ist.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Bone am 12.12.2022, 18:09 Uhr

Würden die beim örtlichen Kindergarten hier alle wegfallen, wäre nur eine Gruppe nötig. Nicht 5 Gruppen. Ausländeranteil ist extrem hoch.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Bone am 12.12.2022, 18:09 Uhr

Würden die beim örtlichen Kindergarten hier alle wegfallen, wäre nur eine Gruppe nötig. Nicht 5 Gruppen. Ausländeranteil ist extrem hoch.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Muffin2020 am 12.12.2022, 18:28 Uhr

Ich bin Erzieherin und habe mich als Tagesmutter selbständig gemacht. In meiner Konzeption spielt der evangelische Glaube eine sehr große Rolle.
Ich suche mir meine Kinder nicht nach ihrer Konfession aus. Ich habe zwei gläubige Familien dabei, und drei denen das ziemlich Wurst ist. Und ich finde es super! Ich finde man muss den Kindern überhaupt erst einmal die Möglichkeit geben Gott kennenzulernen und an ihn zu glauben. Und wie bitte geht das besser, als zusammen mit anderen Kindern, wenn zu Hause keiner gläubig ist?

Ich habe viele Anfragen von Eltern, die ihr Kind unbedingt bei mir haben möchten und genauso viele Anfragen von Eltern, die einfach nur dringend einen Platz brauchen,
Da wird keiner bevorzugt. Einzige Voraussetzung ist das es passt.

Und genauso sehe ich es auch in Kitas. Die Eltern die ihre Kinder unbedingt in einer Waldlkita haben wollen haben schließlich auch pech gehabt, wenn andere Eltern die Plätze besetzen, obwohl sie eigentlich viel lieber in einer anderen Kita wären.

Die Wahlfreiheit der Kita gibts nur auf dem Papier. In der Realität ist jeder doch einfach nur froh einen Platz zu bekommen.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von kuestenkind68 am 12.12.2022, 19:03 Uhr

Also, so habe ich das nie erlebt, bei uns war es allerdings eine katholische Grundschule auf die meine evangelischen Kinder selbstverständlich gehen durften. Aber vielleicht wurde unter den Katholiken ja hinter unserem Rücken getratscht? Wer weiß?

Allerdings hatten meine Kinder immer katholische Freunde, wurden sogar zur Kommunion eingeladen... Ich glaube, da gabs keine Vorbehalte.

Und die Schule war für alle offen, selbstverständlich waren auch Atheisten und Moslems und eben wir evangelischen dort...
Bei der Aufnahme werden katholische Kinder bevorzugt, danach wurde nach Wohnort aufgefüllt (sprich, die Kinder die am nächsten an der Schule wohnen, wurden aufgenommen)...
Natürlich gab es katholische Gottesdienste, aber indoktriniert wurde da nicht wirklich. Aber natürlich musste man daran teilnehmen, da es Teil des Schulprogramms war. Wer das nicht wollte, musste halt eine andere Schule wählen. Wir haben uns da immer wohl gefühlt. Die Schule war sehr gut (hat gut auf die weiterführenden Schulen vorbereitet) und war in der Nähe (warum sollte ich meine Erstklässler mit dem Bus in andere Stadtteile fahren lassen?). Ich würde diese Schule mit Sicherheit nochmal wählen...

Meine Kinder haben übrigens als Teenies im (evang.) Konfirmandenunterricht dann auch festgestellt, dass sie sich in der offeneren und freieren evang. Kirche doch richtiger aufgehoben fühlen.... Insofern war es relativ egal, welche christliche Richtung in der Grund-Schule unterrichtet wurde...

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Re: Ich halte mal fest:

Antwort von Cpt_Elli am 12.12.2022, 19:52 Uhr

Die Kita-Leiterin ist bei der Diözese / dem Kirchenkreis angestellt. Fachliche Vorgesetzte sollte eine Fachberatung oder andere zentrale Stelle sein. Ich bin keine Kirchenrechtlerin, aber in den fortschrittlicheren Diözesen gibt es meines Wissens auch ein(e) Verwaltungsleiter(in), der/die als disziplinarische(r) Vorgesetzte(r) fungiert. Unabhängig vom Konstrukt soll sich ein Pfarrer um seelsorgerische Aufgaben kümmern. Fachliche Entscheidungen anhängender Einheiten gehen ihn nichts an. Wenn bei euch der Pfarrer der Kita-Leitung anweist, wen sie nimmt oder nicht nimmt, ist das Command & Control übelster Sorte bzw. Mikromanagement galore. Klassisches Setting, in dem Fachkräfte Reißaus nehmen.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Neverland am 12.12.2022, 19:57 Uhr

Ich muss ja besonders schlimm sein. Bin katholisch, Kinder sind auf einen evangelischen Kindergarten gegangen. Der katholis he war uns zu weit weg. Die besten Freunde sind fast alles Moslems - gleicher Kindergarten.

Unseren Kindergarten interessiert es nur, das man nichts gegen christliche Werte hat. Wer meint Christen sind doof, dessen Kind wird nicht angenommen.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Pamo am 13.12.2022, 6:09 Uhr

Ja, warum kümmert sich die Kirche nicht um ihre Mitglieder und macht einen katholischen Kindergarten für Mitglieder auf? Dann kann sie bei euch eine kleine feine Gruppe eröffnen. Die Eltern zahlen dann rund 1.500 € Monatsgebühr zur Kostendeckung und bleiben unter sich.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von fritzi3 am 13.12.2022, 7:34 Uhr

Gerade der untere Wikipedia-Beitrag zeigt doch, dass es kein Mythos ist und es durchaus kirchliche Schulen gibt, die sich u.a, aus Kirchensteuererträgen finanzieren.
Oft haben auch kirchliche Schulen eine bessere Ausstattung und weniger marode Gebäude. So ganz falsch ist deshalb die Aussage nicht, dass aus der Kirche Ausgetretene, wenn sie gewisse Einrichtungen besuchen, vom Geld der Kirchensteuerzahler profitieren.

Grundsätzlich ist das ja auch nicht verwerflich. Unsere Gesellschaft funktioniert doch immer mehr so, dass der Staat nur noch das Allernötigste finanziert. Viele sozialen und caritative Einrichtungen und leider auch immer mehr medizinische Einrichtungen (z.B. hier in München: Neubau der Haunerschen Kinderklinik, Hospize, Care for Rare-foundation ...) finanzieren sich deshalb inzwischen über einen immer größer werdenden Spendenanteil. Und so dort profitieren eben diejenigen, die die Dienste der Einrichtungen in Anspruch nehmen, vom Geld der Spendengeber.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Delphine am 13.12.2022, 7:37 Uhr

Bei uns waren die Kinder in einer katholischen Kinderkrippe, die die Gebührensatzung der Stadt hatte und entsprechend von der Stadt finanziert wurde. Der Glaube spielte keine Rolle. Es gab auch muslimische Kinder; in deren Gruppe sollten Eltern bei Geburtstagen nur Putenwiener mitbringen. Es wurde also beim Essen Rücksicht genommen; es wurden aber auch die Kirchenfeste gefeiert.

In den katholischen Kindergärten, in denen meine Kinder waren, war die Gebührenregelung anders. Die Gemeinde bzw. eine Stiftung haben die Kitas in größerem Umfang finanziert. Damit gab es eine eigene Gebührensatzung, einkommensunabhängig und ohne Gebührenbefreiung für das dritte Kind. Dort wurden katholische Kinder aus der Kirchengemeinde bevorzugt, die Platzvergabe lief nicht über die zentrale Vergabe der Stadt. In diese.ln Kindergärten ging es sehr katholisch zu, der Pfarrer kam regelmäßig und die Kinder wurden ermutigt, in den Familiengottesdienst zu gehen. Nicht-Katholiken gab es da kaum bis gar nicht.

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Warum machst du das?

Antwort von Tai am 13.12.2022, 9:18 Uhr

Wie geht es deinem Kind damit, dass du sie als Speerspitze in deinem Kampf gegen die verabscheuungswürdige Kirche benutzt? Hat sie eine schöne Schulzeit, so als Mutters Waffe?

Ich würde meine Kinder doch nie in eine schulische Umgebung geben, deren Hintergrund oder Alltag von etwas geprägt ist, das mir missfällt.

Folglich fielen die beiden erzkatholischen Gymnasien hier von vornherein weg.
Klar, ich konnte jetzt nicht wie viele andere Eltern damit angeben, dass die Schule ja (angeblich und vor allem in der Verkündung der Auserwählten) so anspruchsvoll und die beste sei.

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Re: Warum machst du das?

Antwort von Pamo am 13.12.2022, 9:39 Uhr

Wenn du die verfügbaren Alternativen hier kennen würdest, dann wüsstest du, dass die KK das geringste Übel ist.

Übrigens kämpfe ich keinen Kampf gegen die KK. Ich halte eben nichts von ihr.

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Re: Warum machst du das?

Antwort von sausewind73 am 13.12.2022, 13:20 Uhr

Also verstehe ich richtig, die katholische Schule ist die beste ?
Die anderen ziemlich übel ?
Was können die Gründe sein , dass staatliche ( vermute mal ) Schulen nicht akzeptabel sind.
Das ist sehr übel .

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Re: Warum machst du das?

Antwort von Pamo am 13.12.2022, 14:00 Uhr

Der Grund ist die chronische Unterfinanzierung durch die Kommune, der daraus resultierende verrottete Zustand, die zu geringe Lehrerdichte, mangelnde Vertretungen, daraus resultierende geringe Motivation der dortigen Lehrer, extreme Raumknappheit mit zunehmender Schüleranzahl, zu wenig Schulgebäude insgesamt, da die Bebauungsdichte bereits sehr hoch ist und kaum Grundstücke für Neubauten gefunden werden können. Im Bau hemmt die Komplexität der Ausschreibung der Gewerke mit entsprechend hemmenden Klagen der Wettbewerber, Ausschreibungen finden darüber hinaus einer nachdem anderen statt statt parallel. Jetzt versucht man sich mit Generalunternehmern zu behelfen, um überhaupt mal vorwärts zu kommen. Bis dahin sammeln sich die Behelfscontainer um die Schulgelände an. Eine richtige Zumutung.
Die katholische Schule schreibt ihre eigenen Lehrerstellen aus, hat motivierte Mitarbeiter, kaum Unterrichtsausfälle, einen guten Ruf, Aufenthaltsräume, extrakurrikuläre Aktivitäten, die den Namen verdienen. Dafür finde ich das Morgengebet und die regelmäßige Teilnahme an einer Messe eine verdauliche Kröte. Zumal meine Tochter als Veganerin nicht am Abendmahl teilnimmt, da Christi Leib nicht vegan ist.

Hier bekommt die Schulleitung nicht von der Kommune kurz vor Beginn des Schuljahres mitgeteilt, dass sie jetzt 3 Eingangsklassen für Geflüchtete ermöglichen muss - egal wie und wo und ohne Geld.

Das war ein Auszug aus denjenigen Gründen, die mir bekannt sind. Ich könnte noch weiter... denn die Kinder tun mir unendlich leid.

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Pharisäer halt

Antwort von Tai am 13.12.2022, 16:28 Uhr

Kurz, du profitierst mit deiner Tochter, in die du stolz die Saat des Atheismus gesät hast, sehr gerne und gut von den deutlich besseren Bedingungen und dem besseren Umfeld, die eine konfessionelle Schule meist bietet, obwohl du von der Kirche nichts hältst.

Damit passt du ziemlich gut in die Schar der kirchlichen Schäflein mit ihrer Scheinheiligkeit oder ihrem Pharisäertum.

Auch hier im Stadtbezirk sind die vier Gymnasien in privater Trägerschaft, davon drei konfessionelle, wesentlich beliebter und begehrter als die zwei städtischen. Hierfür gibt es immer viel mehr Bewerber als Plätze.

Ein Kriterium, das die Chancen einer Aufnahme erhöht, ist natürlich die Taufe.
Zu meinem anfänglichen Erstaunen finden hier regelmäßig Taufen von Grundschülern statt - bis ich kapiert hatte, dass das „Nottaufen“ fürs Bewerbungsverfahren sind.
Aber deiner Tochter wirst du das ja wohl erspart haben, und sie gehört zu dem Teil konfessionsloser oder muslimischer Schüler, für die es ja auch immer Plätze geben muss?

Stichwort „chronische Unterfinanzierung durch die Kommune“: Was meinst du denn führt dazu, dass die konfessionellen Schulen mehr finanzieren können?

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Pharisäertum nennt man Heuchelei

Antwort von Pamo am 13.12.2022, 17:00 Uhr

Selbstverständlich bin ich nicht das Risiko eingegangen, dass sie aufgrund fehlender Wassertropfen abgelehnt wird. Das Kind wurde strategisch getauft!

Warum die konfessionelle Schule mehr finanzieren kann:
Da kommen viele Faktoren zusammen, wie bereits oberhalb beschrieben, muss sie weniger Pflichtaufgaben erfüllen.
Ein geringer Anteil katholischer Kirchensteuern spielt sicherlich eine (untergeordnete) Rolle.

Aber man muss immer großzügig sein. Immerhin wird das Gehalt des hiesigen katholischen Kardinals in Höhe von monatlich über 10.000 € ausschließlich aus allgemeinen Steuern finanziert und zu keinem Cent aus Kirchensteuern.

Jesus würde der Deal gefallen. Er fand Geiz sehr unschön und war übrigens selber nicht katholisch.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Bone am 13.12.2022, 18:03 Uhr

100 andere Eltern hätten dann keinen Platz. Deshalb.

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Genau, Heuchler

Antwort von Tai am 13.12.2022, 18:49 Uhr

Du heuchelst Nähe oder Akzeptanz zur katholischen Kirche und lässt dein stolz atheistisch erzogenes Kind taufen, um es an einer besseren, nämlich konfessionellen Schule unterzubringen.

Aber du bist damit in guter Gesellschaft, viele bekennende Christen sind auch ganz schlimme Heuchler. Insofern passen dein Kind und du gut zum erzkatholischen Gymnasium.

Ich glaube übrigens, Jesus würde fast nichts mehr gefallen, was in seinem Namen und in der Kirche so geschieht.

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa @cube

Antwort von knödelchen00 am 13.12.2022, 19:50 Uhr

Sehr gut zusammengefasst!

Danke

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Die Schule profitiert doch auch von Pamos Tochter, oder nicht?

Antwort von Petra28 am 13.12.2022, 19:55 Uhr

Konfessionelle Schulen führen hier Bewerbungsgespräche und picken sich die vermeintlichen „Topschüler“ raus. Staatliche Schulen haben diese Möglichkeit nicht. Eine Tochter einer Freundin führte das Bewerbungsgespräch (als Zehnjährige, nicht katholisch) übrigens wie folgt: „Ich habe einen sicheren Schulplatz an der Schule meines Bruders, was bietet ihr mir, dass ich zu euch komme? Sie wurde mit Kusshand genommen…

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Re: Genau, Heuchler

Antwort von Pamo am 13.12.2022, 20:26 Uhr

Dem letzten Absatz stimme ich zu.

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Re: Die Schule profitiert doch auch von Pamos Tochter, oder nicht?

Antwort von Pamo am 13.12.2022, 20:37 Uhr

Genau so war es. Sie stellte sich mitten im Schuljahr donnerstags bei der Schulleitung vor und wurde nach 20 Minuten Gespräch mit Kußhand genommen. Ohne das Halbjahresende abzuwarten, ab Montag, die Schulleitung übernahm die Abwicklung des Wechsels mit der städtischen Schule.

Klar freuen sich gerade solche Schulen, leistungsstarke und intelligente Schülerinnen dazu zu gewinnen. Den städtischen Schulen geht das scheinbar eher auf dem Wecker, da es in den extrem gemischten Klassen die Niveauunterschiede weiter aufspreizt. Das macht ihnen den Unterricht schwerer; da versucht man verzweifelt einzuebnen statt das Niveau zu heben. Sie haben halt gar keine freien Kapazitäten.

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Re: Sicher

Antwort von Tai am 13.12.2022, 21:38 Uhr

Sicher profitiert die Schule auch von Pamos Tochter, allein schon dadurch, dass ein religionskritischer Geist unter lauter Ministranten nicht schadet.
Trotzdem ist es amüsant, wenn jemand, der sich als Atheist bezeichnet und die Kirche und ihre Einrichtungen negativ sieht, alles tut, um sein Kind auf ein erzkatholisches Gymnasium zu bringen.

Wir haben mit dem ersten, damals neunjährigen Kind auch zwei Bewerbungsgespräche an „privaten“ Gymnasien hinter uns.
Einmal saßen wir völlig bedeppert auf einem roten Sofa wie bei Loriot. Der hätte seine Freude an dieser Groteske gehabt.

Und natürlich nehmen sich die konfessionellen und anderen, nicht städtischen Gymnasien die Freiheit, sich ihre Schülerschaft auszusuchen. Es fängt schon damit an, dass man sich ohne reine Gymnasialempfehlung gar nicht bewerben muss.

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Re: Sicher

Antwort von Pamo am 13.12.2022, 22:01 Uhr

Da hast du recht: ohne reine Gym-Empfehlung kannst du es vergessen. Deswegen musste das Kind erst mal in eine Mobberklasse auf einem städtischen Gymnasium, wo man drohte, sie abzustechen. Dort sammelte sie zwischen prügelnden Jungs und Tiktok-Girls Einsen, um dort raus zu kommen. Die Grundschullehrerin fand nämlich, dass ihre Handschrift nicht hübsch genug fürs Gymnasium sei (kein Problem bei männlichen Klassenkameraden).
So kann's laufen, wenn der Elternwille zählt.

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Re: Die Schule profitiert doch auch von Pamos Tochter, oder nicht?

Antwort von Tai am 13.12.2022, 22:11 Uhr

Verallgemeinern kannst du das nicht.

Das nächste städtische Gymnasium hier hat eine ganze Reihe sehr guter Schüler allein aus der Grundschulklasse meines Sohnes aufgenommen. Einige bekamen trotz sehr guter Noten keinen Platz auf den nichtstädtischen Schulen, der 1,0-Schüler sollte auf Wunsch seiner Eltern gar nirgends anders hin und hat diesen Schnitt auch im Abitur behalten.

In der Oberstufe kooperiert dieses Gymnasium mit dem konfessionellen Gymnasium meiner Kinder durch gemeinsame, sonst nicht mögliche LKs.
Alle meine Kinder haben behauptet, die Schüler ihres Gymnasiums hätten dort viel bessere Noten, während andersrum die anderen in LKs ihrer Schule viel schlechter wären.
Und selbstverständlich hätten sie dort ein besseres Abitur gemacht….

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Ach, interessant ...

Antwort von Sille74 am 14.12.2022, 6:44 Uhr

Entweder eine sehr kreative, Spiegel vorhaltende Lösung, sich um die Teilnahme am Abendmahl zu drücken oder eine sehr lächerliche, nämlich dann, wenn sie ernst gemeint wäre. Das würde ja bedeuten, es würde die Sache mit dem Leib Christi wortwörtlich geglaubt ... merkwürdig für eine Atheistin und Kritikerin der katholischen Kirche ... ich kenne nur wenige Katholiken, bei denen das wirklich der Fall ist ...

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Den ersten Satz finde ich jetzt aber auch sehr pauschal und wahrscheinlich so ...

Antwort von Sille74 am 14.12.2022, 6:52 Uhr

... nicht zutreffend. Allein, weil ein Kind/eine Familie in der (hier) katholischen Kirche ist und vielleicht "sogar" gläubig, heißt das doch noch lange nicht, dass vieles nicht auch (religions)kritisch betrachtet, hinterfragt wird ...

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Soeben ist mir mal wieder die Richtigkeit meiner Entscheidung, unsere Tochter ...

Antwort von Sille74 am 14.12.2022, 8:23 Uhr

... NICHT auf eines der privaten (katholischen) Gymnasium zu schicken (wollte sie auch nicht), verdeutlicht worden ....

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Das war Stilmittel der Übertreibung

Antwort von Tai am 14.12.2022, 9:05 Uhr

Das war natürlich als Stilmittel der Übertreibung gedacht.
Genauso wenig wie alle Schüler einer katholischen Schule Ministranten sind, werden alle kritiklos zu Religion und Kirche sein. Das dürfte doch klar sein.

Mein Mann war schon immer kritisch gegenüber Religion (oder besser eher ihrer Auslegung) und vor allem gegenüber der Kirche.‘
Trotzdem ist er ziemlich bibelfest und liest auch heute noch immer wieder darin, und zu einem Abiturpreis in Religion hat es auch gereicht.

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Re: Soeben ist mir mal wieder die Richtigkeit meiner Entscheidung, unsere Tochter ...

Antwort von Tai am 14.12.2022, 9:07 Uhr

Warum?

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Re: Das war Stilmittel der Übertreibung

Antwort von Sille74 am 14.12.2022, 10:26 Uhr

"Das dürfte doch klar sein."

Weiß nicht; hier im Forum wundert mich nix mehr, nicht nur, aber im Besonderen auch, wenn es um (die christliche) Religion geht ...
(Dass das mit den Ministranten nich wortwörtlich gemeint war, war aber in der Tat klar)

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Re: Soeben ist mir mal wieder die Richtigkeit meiner Entscheidung, unsere Tochter ...

Antwort von Sille74 am 14.12.2022, 10:30 Uhr

Dazu möchte ich mich hier nicht näher auslassen. Lass unter Einbeziehung der hier abgegebenen Beiträge Deiner Fantasie freien Lauf!

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Re: "Nicht-Gläubige" und kath. KiGa

Antwort von Soltom am 15.12.2022, 23:11 Uhr

Hmm..Ich als Nicht-Christin fand es schon relativ wichtig in KEINER konfessionellen Kita zu landen… also habe ich mich explizit in keiner beworben.
Und ich denke mir dass Gläubige Katholiken sich eben explizit dort bewerben, weil es ihnen wichtig ist.
Am Ende wäre es pure und vom Gesetz her verbotene Diskriminierung ein Kind wegen des Glaubens der Eltern nicht aufzunehmen.

Aber die Frage ist auch: wenn ich eine Gruppe habe mit lauter katholischen Kindern die von gläubigen Eltern erzogen werden und ein Kind hat nicht gläubig Eltern und kommt dann nach Hause und erzählt was von Gott und weiß nicht was und die Eltern erklären dem Kind dann, das ist Bullshit, es gibt keinen Gott… ja mei..dann ist das Kind ja doch völlig verwirrt…

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