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Geschrieben von vomGlückgefunden am 22.01.2013, 21:13 Uhr

Probleme in der Ganztagsbetreuung Grundschule

Ich würde gern eure Meinung zur folgenden Situation wissen:

Grundschule. Nachmittagsbetreuung für Klasse 1-4 zusammen, ca 20- 40 Kinder, mal mehr mal weniger. Es gibt zwei Erzieherinnen, zeitweise ist nur eine da.
Jeden Nachmittag gehen die Kinder ins Freie. Das läuft so ab, dass die Kinder wie eine wilde Horde die Treppen runterstürmen, sich anziehen und nach draußen gehen und zwar ohne auf die Erzieherin(en) zu warten oder überhaupt nur dazu angehalten zu werden.

Diese (die Erzieherinnen) halten sich gut und gerne noch 10 Minuten "irgendwo" auf, in dieser Zeit ist die Kindergruppe vollkommen unbeaufsichtigt sich selbst überlassen.
Man bewirft sich mit Schnee, die Viertklässler stecken Erstklässler mit dem Gesicht in den Schnee, es wird gerauft usw.

Ich habe diese Situation mehrfach beobachtet (nicht nur ich, auch andere Eltern) und finde, das geht so gar nicht, zudem wirklich gefährliche Situationen entstanden sind oder entstehen können.

Anderes Beispiel: Die Kinder kommen von einer AG im Nachbargebäude und gehen zurück ins Ganztagsbetreuungsgebäude. Ein Kind informiert beide Erzieher, dass die Gruppe wieder da ist (ich habe das Mädchen, dass mich kennt, gefragt). Das Mädchen tut das, weil nach der AG alle Kinder der Ganztagsbetreuung planmäßig nach draußen gehen.
Im Folgenden sind die Kinder komplett ohne Aufsicht. Wieder kommt es zu kritischen Situationen (ich hab dann natürlich eingegriffen).
Ich habe mir das Ganze ca. 15 Minuten angesehen, und wirklich oft eingreifen müssen. Von einer Erzieherin KEINERLEI Spur.

Mit anderen Müttern habe ich das dann sofort angesprochen, dabei wurde uns zunächst die Lüge aufgetischt man wisse gar nicht, dass die Kinder schon zurück seien.
Außerdem kamen nur Ausreden. Es sei manchmal nur eine Erzieherin allein... die Kinder müssten selbst Verantwortung übernehmen... (bei der AG- Geschichte handelte es sich übrigens ausschließlich um Erstklässler).

Wie seht ihr das?
Wie würdet ihr vorgehen?

Im (freundlichen!) Gespräch haben wir unsere Sorgen geäußert und dargestellt, wie wir uns eine angemessene Betreuung unserer Kinder wünschen. Das wurde hingenommen.

Unser Plan ist nun, diese Woche zu beobachten, ob es Veränderungen bzw. Verbesserungen gibt, andernfalls werden wir nächste Woche Montag ein Gespräch im Beisein der Leitung fordern.

Danke für eure Meinungen.
Liebe Grüße!

P.S. Mir ist bewusst, dass Schulkinder sich auch eine gewisse Zeit allein irgendwo aufhalten können sollten. Wenn allerdings nachweislich (weil von mehreren Müttern, die ihre Kinder früher abholen, gesehen) ständig gefährliche Situationen auftreten, ist unserer Ansicht nach Aufsicht unabdingbar.

 
22 Antworten:

Re: Probleme in der Ganztagsbetreuung Grundschule

Antwort von Sakra am 22.01.2013, 21:15 Uhr

in dem wort ganztagesbetreung steckt das wort betreuung und darauf verlasse ich mich als mutter.
ich verstehe eure bedenken und würde diese handhabung der betreuung auch nicht so ohne weiteres im raum stehen lassen.

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Re: Probleme in der Ganztagsbetreuung Grundschule

Antwort von mams am 22.01.2013, 21:28 Uhr

ich würde auf die einberufung eines elternabends pochen, wo man alles in ruhe besprechen kann. dazu auch den rektor/die rektorin einladen.

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Re: Probleme in der Ganztagsbetreuung Grundschule

Antwort von almut72 am 22.01.2013, 21:33 Uhr

Alles toll, solange nichts passiert!
Und dann machen sie lange Gesichter.

So geht es nicht, fertsch.
Ich würde auch in formellerem Rahmen darüber reden. Elternabend oder aber ein/zwei Eltern mit der Leitung.

Die Betreuung wird auch bezahlt und diese Leistung muss erbracht werden.
Von den Folgen bei Unfällen reden wir besser nicht.

Viel Erfolg!

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Re: Probleme in der Ganztagsbetreuung Grundschule

Antwort von MartaHH am 22.01.2013, 22:04 Uhr

Hast du eine Vermutung, wo die Erzieherin/nen in der Zwischenzeit sind? Verstecken sie sich irgendwo, um eine Zigarette zu rauchen oder was...da würde ich die Erzieherin erstmal direkt ansprechen und um Änderung bitten.

Wenn sie die Zeit nutzen müssen, um z.B. Berichte zu schreiben o.ä., muss man natürlich anders vorgehen und die Pädagogische Leitung ansprechen. Dann muss der Arbeitsablauf geändert werden.

Ich arbeite in der Nachmittagsbetreuung einer Grundschule; ab August dann in dem von dir beschriebenen Umfang (bisher private Geschichte, dann Ganztätige Betreuung und Bildung an Grundschulen). Mir graut auch ein wenig vor dem Druck, der dann auf allen lasten wird. Ich weiß nicht, wie sehr die Abläufe zeitlich durchgeplant werden und wieviel neue Bürokratie auf uns zukommt.

Generell stimmt das natürlich, dass die Kinder "betreut", d.h. eben auch beaufsichtigt werden - aber faktisch ist das nicht immer durchführbar. Kann sich ja jeder vorstellen: auch Erzieher müssen mal ! Oder ich verpflastere grad ein Kind, während 22 andere die Gelegenheit für Unsinn nutzen... Aber *regelmäßig* und so lange (10 bis 15 Minuten) sollte das nicht vorkommen, da würde ich auch nachhaken.

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Re: noch dazu, wenn auch nur am Rande...

Antwort von MartaHH am 22.01.2013, 22:07 Uhr

erinnert sich noch jemand an die schöne Kindheit, wo wir in der Gegend rumstromern konnten ohne Aufsicht...? Und wenn man nach Hause kam und gefragt wurde, wo man war ("unterwegs...!") und was man gemacht hat ("gespielt..."). Diese herrlichen Heimlichkeiten, diese Welt ohne Große. Irgendwie war es toll, manchmal auch unheimlich, selten gefährlich. So ein bißchen bedaure ich es, dass es den heutigen Kindern gar nicht mehr möglich ist.

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Re: noch dazu, wenn auch nur am Rande...

Antwort von Pamo am 22.01.2013, 22:18 Uhr

Weiss nicht. Ich denke, du siehst das ein bisschen verklärt.

Manches war schön, vieles war langweilig, einiges halsbrecherisch.

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Re: das stimmt, langweilig wars auf jeden Fall auch oft. /oT

Antwort von MartaHH am 22.01.2013, 22:41 Uhr

.

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Die Frage ist ja, WARUM ist es eigentlich nicht möglich?

Antwort von MM am 22.01.2013, 23:07 Uhr

Bzw. ist es das wirklich nicht, könnte es anders sein?

Klar, es gibt heute mehr Verkehrsaufkommen und man weiss mehr über alle möglichen Risiken, das stimmt. Aber ich habe auch gelesen, dass z.B. die vielzitierte Kriminalität nicht höher ist als früher - nur weiss man dank Internet gleich Bescheid, wenn irgendwo etwas passiert.... Und hat dann den Eindruck, früher gabs das so nicht.

Was genau steht dem eigentlich heute im Weg?
Blöde Wohnlage mit zuviel Verkehr oder seltsamen Leuten, wo man ein komisches Gefühl hat? Oder...?

Hach, jetzt bin ich grad nostalgisch... ;-)

Ich überlege grade, ab welchem Alter ich früher herumstromern durfte... Also Grundschule bestimmt, aber ich bin mir nicht sicher, ab welcher Klasse ungefähr. Wir wohnten aber auch ruhig in einem Kleinstadt-Wohngebiet, Autoverkehr war nicht sehr stark...

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Re: Hier werden jetzt 2 verschiedene Dinge zusammengeworfen!

Antwort von guinan am 22.01.2013, 23:24 Uhr

Das Problem der AP: Viele unbeaufsichtigte Kinder. Das gab es früher auch nicht! Man traf sich zwar in Gruppen, dann aber mit Freunden. In einer Ganztagsschule werden aber viele Kinder "zusammengefasst", die entweder nichts miteinander anzufangen wissen, oder sich gar nicht riechen können. Da MUSS es eine passende Beaufsichtigung geben!

Das andere Thema: Meine Jungs gehen raus und spielen wo sie wollen, laufen rum und erzählen auch nicht unbedingt, wo sie waren oder was sie gemacht haben. Langeweile kommt da nie auf. Das funktioniert aber nur, da wir am Land wohnen, mit viel Natur rundherum!

Nochmal zur AP: Ich selbst habe einige Zeit in einer Ganztagsschule in der Nachmittagsbetreuung gearbeitet (ich bin Sozialpädagogin). Wenn das so ist, wie im AP beschrieben, dann ist es eine Aufsichtspflichtverletzung! Ich hatte auch bis zu 35 Kinder zu beaufsichtigen. Wenn es raus ging, mussten die Kinder an einer bestimmten Stelle vor der Eingangstüre warten. Wenn alle da waren, öffnete ich die Türe.
Natürlich konnte ich nie alle Kinder auf einmal im Blick haben, jedoch achtete ich darauf, dass nur in meinem Blickbereich gespielt wurde. Ich konnte nicht immer sofort einschreiten, jedoch zeitnah.

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Du hast recht! Ich reagierte nur auf Marthas Bemerkung...

Antwort von MM am 22.01.2013, 23:28 Uhr

... zu "früher" - nicht auf das AP.

Dazu denke ich schon auch, dass das Problem angesprochen und besser geregelt werden muss. Denn Eltern geben ihre Kinder ja dorthin, damit diese in einem sicheren, beuafsichtigten Rahmen spielen und den Nachmittag verbringen können - sonst könnten sie sich das Geld auch sparen und sie einfach so "herumstreunen" lassen...

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Re: Probleme in der Ganztagsbetreuung Grundschule

Antwort von Reni+Lena am 23.01.2013, 7:57 Uhr

hm..ich sehe das ganze etwas gespalten. Du sagst, dass es öfters zu kritischen Situationen kam und du eingreifen musstest.
Musstest du wirklich oder bist du eine von den überbesorgten Tuddelmamas die ihren Kinder überbehüten.
Du hast vorher ja auch nicht eingegriffen und es ist nichts passiert, oder?
Was sind denn "kritische" Situationen?
Sind Kinder auf die Straße gelaufen? Kannst du das einschätzen wenn 2 Jungs sich im Schnee kloppen ob das Spaß ist oder ob das wirklich gefährlich ist?
Ich denke schon, dass man Kinder in dem Alter mal 10 min alleine spielen lasssen kann. Natürlich sollte eine Betreuungsperson da sein an die man sich wenden kann wenn etwas passiert. Aber ständig im Auge haben kann man 20 Kinder sowieso nicht.
Alleine aufs klo darf dein Kind aber schon, oder?

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Re: Probleme in der Ganztagsbetreuung Grundschule

Antwort von almut72 am 23.01.2013, 9:04 Uhr

Kennst du die Mutter, die hier das Posting schrieb?

Der letzte Satz ist selten dämlich, den hättest du dir sparen können.
Geht unter die Gürtellinie und entbehrt jeder Grundlage.
Hat auch mit der Frage rein gar nichts zu tun.

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Re: Probleme in der Ganztagsbetreuung Grundschule

Antwort von Birgit67 am 23.01.2013, 9:53 Uhr

(Grundschule. Nachmittagsbetreuung für Klasse 1-4 zusammen, ca 20- 40 Kinder, mal mehr mal weniger. Es gibt zwei Erzieherinnen, zeitweise ist nur eine da.
Jeden Nachmittag gehen die Kinder ins Freie. Das läuft so ab, dass die Kinder wie eine wilde Horde die Treppen runterstürmen, sich anziehen und nach draußen gehen und zwar ohne auf die Erzieherin(en) zu warten oder überhaupt nur dazu angehalten zu werden.)

Finde ich persönlich jetzt nicht tragisch - insofern es eine Schule ist die weitgehend ruhig liegt ohne großes Verkehrsaufkommen. Wenn ich zurückdenke ist kein Kind in der Grundschule beim läuten langsam nach drausen sondern immer gestürmt - die Hausmeisterin hat sie hin und wieder zurechtgewiesen weil es rutschig sein konnte im Treppenhaus - hat aber nicht jeden interessiert. Das finde ich jetzt gar nicht schlimm

(Diese (die Erzieherinnen) halten sich gut und gerne noch 10 Minuten "irgendwo" auf, in dieser Zeit ist die Kindergruppe vollkommen unbeaufsichtigt sich selbst überlassen.
Man bewirft sich mit Schnee, die Viertklässler stecken Erstklässler mit dem Gesicht in den Schnee, es wird gerauft usw.)

Auch das ist nichts neues und wird es bei Schnee immer wieder geben - raufen gehört einfach manchmal dazu und im Schnee ist es besonderst toll für die Jungs zumindest -ich denke wenn es ernst wäre würden sie sich schon beklagen - auch Grundschüler sind nicht auf den Mund gefallen wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. Je nachdem wie Große der Pausenhof ist ist es unmöglich alle im Visier zu haben - was anderes ist wenn die Erzieherinnen sich verkriechen um zu Labern und zu Rauchen - das geht gar nicht - wenn sie aber mit auf dem Hof sind aber eine andere Gruppe gerade im Blickfeld haben - zerreißen können sie sich auch nicht - also Ablklären wo sie sind was sie machen am besten in einem freundlichen Gespräch: Hallo Frau .... , mir ist voher durch zufall weil ich vorbeigekommen bin aufgefallen dass sie sich da vorne ganz heftig geklopft haben - ich habe aber niemanden gesehen - wo kann ich Sie denn in Zukunft finden wenn ich nochmal so was bemerke??


(Ich habe diese Situation mehrfach beobachtet (nicht nur ich, auch andere Eltern) und finde, das geht so gar nicht, zudem wirklich gefährliche Situationen entstanden sind oder entstehen können.)

Wenn Du Zeit hast zu Beobachten dann hast Du auch Zeit deine Hilfe anzubieten wenn die Erzieherinnen überfordert und unterbesetzt sind.

(Anderes Beispiel: Die Kinder kommen von einer AG im Nachbargebäude und gehen zurück ins Ganztagsbetreuungsgebäude. Ein Kind informiert beide Erzieher, dass die Gruppe wieder da ist (ich habe das Mädchen, dass mich kennt, gefragt). Das Mädchen tut das, weil nach der AG alle Kinder der Ganztagsbetreuung planmäßig nach draußen gehen.
Im Folgenden sind die Kinder komplett ohne Aufsicht. Wieder kommt es zu kritischen Situationen (ich hab dann natürlich eingegriffen).
Ich habe mir das Ganze ca. 15 Minuten angesehen, und wirklich oft eingreifen müssen. Von einer Erzieherin KEINERLEI Spur.)


Nachfragen - wo waren sie - und was war die kritische Situation wo Du eingreifen musstes um schlimmeres zu verhindern?? Ich habe wenn ich merkte da ist eine Gruppe die sich gerade zu extrem verhält oft nur ein He was macht ihr da gerufen und dann haben sie sich meistens zerstreut - evtl. um woanderst außerhalb meines Sichtfeldes weiterzumachen - ist aber nicht meine Aufgabe. - Es sind Kinder die sprühen vor Lebendigkeit und Bewegungsdrang und da achten sie nicht unbedingt auf die die nicht so sind - wird es auch immer geben und nie anderst sein.

(Mit anderen Müttern habe ich das dann sofort angesprochen, dabei wurde uns zunächst die Lüge aufgetischt man wisse gar nicht, dass die Kinder schon zurück seien.
Außerdem kamen nur Ausreden. Es sei manchmal nur eine Erzieherin allein... die Kinder müssten selbst Verantwortung übernehmen... (bei der AG- Geschichte handelte es sich übrigens ausschließlich um Erstklässler).)

Woher weist du dass das Lügen sind???Was macht dich so sicher dass das Mädchen nicht einfach das sagte was man hören will dass sie ihre Ruhe hat???? Und ja - ich gebe der Erzieherin recht - auch 1. Klässler müssen lernen Verantwortung zu übernehmen - auch sie werden Älter.

Wie seht ihr das?
Wie würdet ihr vorgehen?

(Im (freundlichen!) Gespräch haben wir unsere Sorgen geäußert und dargestellt, wie wir uns eine angemessene Betreuung unserer Kinder wünschen. Das wurde hingenommen.)

Ist doch gut so wenn sie es hingenommen haben - dann ist wenigstens etwas angekommen.

(Unser Plan ist nun, diese Woche zu beobachten, ob es Veränderungen bzw. Verbesserungen gibt, andernfalls werden wir nächste Woche Montag ein Gespräch im Beisein der Leitung fordern.)

Das finde ich ganz krass - macht gleich einen Termin und sprech über Eure bedenken - und wenn es so viele Eltern sind die Zeit haben Erzieherinnen zu beobachten dann kann die eine oder andere bestimmt den Erzieherinnen unter die Arme greifen und in die Betreuung auf freiwilligen Basis Zeit investieren. Man muss nicht immer Erzieherin sein um eine Nachmittagsbetreuung zu organisieren - Eltern können da sehr gut mithelfen und unterstützen - war bei uns in der GS sehr oft so.



Das ist meine Meinung
Gruß Birgit

Danke für eure Meinungen.
Liebe Grüße!

P.S. Mir ist bewusst, dass Schulkinder sich auch eine gewisse Zeit allein irgendwo aufhalten können sollten. Wenn allerdings nachweislich (weil von mehreren Müttern, die ihre Kinder früher abholen, gesehen) ständig gefährliche Situationen auftreten, ist unserer Ansicht nach Aufsicht unabdingbar.

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Re: Probleme in der Ganztagsbetreuung Grundschule

Antwort von celmin am 23.01.2013, 12:16 Uhr

Hm, an unserer GS gibt es auch eine Mittagsbetreuung.
Nach der Schule kommen die Kids dort an und melden sich. Da es dort auch 40 kinder (1. - 4. Klasse) gibt, wird dort in zwei Gruppen gegessen. Die 1. und 2. Klasse isst um 13.00 Uhr, die 3. und 4. Klasse um 13.30 Uhr. Um 14 Uhr machen alle (getrennt) Hausaufgaben). Wenn dazwischen jemand nach draußen möchte, muss er fragen und sich auf einer Tafel eintragen (das gilt ebenso für die Hausaufgaben, die in anderen Räumen stattfinden).
Sind die Kids auf dem Schulhof, sind sie auch alleine. Sehen kann man die Kids nur im kleinen Schulhof vor dem Gebäude. Der eigentliche große Schulhof mit vielen Bäumen und Sträuchern, Bolzplatz, Kletternetz usw ist um das Gebäude herum.
Anfangs hatte ich auch Bauchschmerzen, gerade wegen diesem Kletternetzdingens, das ziemlich hoch ist. Ich habe meine Tochter oft darauf hingwiesen, dass sie bitte vorsichtig sein soll.....hüstel.
Es ist in unserer Betreuung aber so, dass dort niemand einem anderen weh tun darf. Streiten sich zwei Kinder, wird das sofort mit den Erzieherinnen geklärt. Die Kinder gehen wirklich freundlich miteinander um. Es gibt aber eben auch Konsequenzen, wenn sie es nicht tun...
Ich denke im übrigen nicht, dass man Kinder noch so viel beaufsichtigen sollte wie im Kindergarten. Man kann ihnen in dem Alter schon einiges zutrauen, sie sind ja keine Kleinkinder mehr. Wenn sie mal 10 Minuten ohne Aufsicht sind, ist das nicht schlimm. In dem Alter gehen die Kinder doch bereits alleine zur Schule, warum sollten sie dann nicht mal 10 Minuten ohne Aufsicht sein können???

Wenn dort Kinder mit Schnee "eingeseift" werden, dann stimmt dort aber etwas nicht. Ich würde das ganz freundlich in der Betreuung angsprechen. Bei uns in der Schule ist das verboten, wie auch das Schneeballwerfen und wurde sogar mit Lautsprecher durchgesagt. Es kommt immer wieder mal vor, dass Kinder einen harten Schneeball mit Eisstückchen darin ins Gesicht bekommen. Ebenso ist der Schnee im Gesicht ja nicht immer sauber, sondern kann auch mal kleine Steinchen enthalten. Bei uns ist das wirklich quasi ein "Verbrechen", mit Schnee zu werfen.
Ich würde mit den Erzieherinnen darüber reden.
Wir haben wohl die "weltbeste" Mittagsbetreuung in unserer Grundschule. Beide Kids haben es geliebt...und ich auch.

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Aufsichtspflicht...

Antwort von hgmeier am 23.01.2013, 12:51 Uhr

... heißt nicht Dauerüberwachungspflicht - erst recht nicht bei Schulkindern.

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Re: Aufsichtspflicht...

Antwort von almut72 am 23.01.2013, 13:04 Uhr

http://de.wikipedia.org/wiki/Aufsicht_%28Schulrecht%29

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Re: Aufsichtspflicht...

Antwort von hgmeier am 23.01.2013, 13:08 Uhr

Wiki ist ein sehr schlechter Ratgeber. Ich kenne das Hessische Schulrecht. Die fordern keine Dauerüberwachung.

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Re: Probleme in der Ganztagsbetreuung Grundschule

Antwort von baby-engelmaus am 23.01.2013, 14:46 Uhr

Hallo,
ja hier ist es so wie bei Celmin beschrieben.
Wenn gerauft wird oder ähnliches ,wirds gleich den Betreuern gesagt und die klären dann mit den Kindern die Situation.Meiner ist in der Ganztagsbetr.
Das wurde vom 1. Tag an so gehandhabt,meist sind die 1. Klässler wilder als die grossen,weil die sich schon an die Regeln halten ; )
Mittag und Hausaufgaben werden auch geteilt gemacht.
Wir haben auch die weltbeste Betreuung.

Muss dazu sagen ,das ein Betreuer männlich ist und dazu seeeeehr konsequent...auf der anderen Seite total lustig ,hilfsbereit ,hat immer ein offenes Ohr,spricht " Problemchen" sofort an und tauscht sich ständig mit uns Eltern aus,beim abholen.
Die Schüler sind begeistert von ihm...
War total überrascht ,wie das da gehandhabt wird...habe ich vorher auch nicht so erlebt...

So ein "Chaos" würde ich auch ansprechen mit anderen Eltern...

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Re: ich gelobe Besserung.

Antwort von MartaHH am 23.01.2013, 19:24 Uhr

oT.

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Antworten

Antwort von vomGlückgefunden am 23.01.2013, 22:59 Uhr

Ich fange mal an:


1. Ich habe keine Zeit, den Erziehern zu helfen, denn ich ARBEITE. Meine freie Zeit nach durchgearbeiteten Wochenenden nutze ich dann gern mit meinem Kind anstatt bei der Ganztagsbetreuung zu helfen. (hätte ich Zeit würde mir das tatsächlich Spaß machen und ich bin auch in eine AG involviert. Soviel dazu)

2. Kritische Situationen: - Kind steht 1,5 Meter vor anderem Kind mit einem ballgroßen EISklumpen und wirft diesen direkt auf das Kind.
-Ein Junge rauft mit einem anderen, schubst ihn, er fällt auf den Boden vor einer Betonsitzbank, der Junge drückt den Kopf seines Opfers nun mit Gewalt Richtung Betonbank... lange hätte sich das Kind nicht mehr wehren können.
- Ein Junge wird 4 Mal binnen 10 Minuten eingeseift, indem sich alle auf diesen Jungen stürzen...
Das kann man doch nicht normal finden! Was soll denn noch passieren???

3. Lügen: Ich stand beobachtend abseits, als das Mädel den anderen Kindern verkündete, sie habe den Erziehern x un y Bescheid gesagt. (Vor unserem Gesprächen haben ich aber auch nochmal konkret nachgefragt)
Die Reaktion der Erzieher, als ich nach deren Lüge ansprach, dass S. doch informiert hatte sagte ebenso ALLES!

4. Nein, ich bin keine extrem überbehütende Oberglucke, finde aber schon dass Verantwortung lernen nicht immer im Selbstlauf funktionieren wird.
Oder soll Verantwortung gelernt werden nachdem eins der Kinder verletzt im Krankenhaus gelandet ist? Das darf nicht sein!

Und gerade Erstklässler brauchen dabei noch Unterstützung und können viele Konflikte noch nicht ohne Unterstützung lösen, zumindest im Gruppengefüge ist das oftmals so.

5. Andere Eltern beobachten das Gleiche. Beschwerden bezüglich der Aufsicht gibt es zuhauf!

6. Gespräch mit der Leitung: Wenn nichts geändert wird, worauf sollen wir noch warten?

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Birgit

Antwort von vomGlückgefunden am 23.01.2013, 23:15 Uhr

1. Das Problem ist nicht das Hinausstürmen, sondern vielmehr dass draußen unbeaufsichtigt rohe Gewalt herrscht. DAS geht nicht!


2. Es ist nicht nur Schnee, sondern es sind große Eisklumpen (die am Rande des Schulgartens liegen)
Klagen gibt es genug, auch ständig Tränen, weil jemandem wirklich wehgetan wurde. Gewürgt, auf ein Kind draufgesprungen usw.
Die Erzieherinnen stehen immer quatschend zu zweit. Das schildet die Mehrheit der Kinder sogar ungefragt daheim ("die quatschen nur"). Keiner spricht von sich zerreißen, aber Arbeit ist kein Kaffeekränzchen.

3. Wo sind die Erzieher? Stehen quatschen irgendwo abseits und schauen weg oder nicht hin.
Genau wie von dir beschrieben haben wir das schon angesprochen. Ergebnis: NULL Änderung.

4. Aha, du kennst mein Zeitpensum, interessant *ironie off*
Zur Erklärung: Nach einem Wochenende mit 36 Stunden ARBEIT habe ich doch tatsächlich mein Kind mittags abgeholt.
Wirklich dreist, dass ich da nicht gleich noch die Ganzstagsbetreuung mit deichsle...

5. Kritische Situationen: siehe Antwort oben.
Die Erzieherinnen waren zu zweit mit acht weiteren Kindern drinnen. Als wir dazu kamen, spielten alle beide ein Gesellschaftsspiel mit.
Eine Erzieherin hätte also problemlos rausgehen und Aufsicht leisten können.

Mit "he, ..." war`s übrigens nicht getan. Aufgehört hat die Gruppe erst als ich zwei Meter vor ihnen stand und etwas lauter wurde.

6. Lügen: siehe Antwort oben.

7. Ja, auch Erstklässler werden älter. Allerdings darf das Erlernen von Verantwortung nicht mit risikofreundiger Verletzung der Aufsichtspflicht erreicht oder damit verwechselt werden.

8.Mithilfe der Eltern: Meinst du, die Eltern, die das beobachtet haben, langweilen sich? Das Geschehen wird auch von Eltern von Nicht- Ganztags- Kindern beobachtet (" das ist immer so...")
Man braucht die Ganztagsbetreuung doch um arbeiten gehen zu können, oder?
Fakt ist doch: wir bezahlen die Betreuung unserer Kinder, dann sollte diese auch gewährleistet sein.
Ich nehm doch auch nicht abends einen Babysitter, der nicht aufpasst und bleib dann deshalb selber daheim.

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und wie oft passiert was?

Antwort von SchwesterRabiata am 24.01.2013, 9:34 Uhr

ich habe die Antworten nicht gelesen, sondern wundere mich nur, wenn Du ihn 15 Minuten so oft eingreifen mußtest, was passiert eigentlich wenn Du mal nicht vor ort bist? Bei sooo gefährlichen Situationen müßte ständig was Dramatisches passieren....

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