Schröder in Moskau

Putin benutzt Schröder, so wie er alle benutzt. Er hat Russland seit seinem Amtsantritt vor über 20 Jahren (noch im selben Jahr, 1999, ging er gegen die Tschetschenen vor, und übte sich später dann in Gräuel u.a. gegen die Afghanen und Syrer - Fachleute werten jetzt vor allem die Angriffe auf Syrien und die Bombardierungen auf die Städte dort auch als Übungsfeld für seine geplanten Feldzüge in Europa) sukzessive zur Diktatur ausgebaut und die Weichen für seine zaristischen Ausdehnungspläne gestellt. Das zieht er jetzt durch. Seine Ideen von einem russischen Großreich hat er ja im Laufe seiner Amtszeit immer weniger verhohlen *)

Schröders Besuch, von dem nicht einmal BK Scholz wusste, geschweige dass es mit ihm abgestimmt war, hat für Putin keine Nachteile, sondern eventuell sogar den für ihn positiven Effekt, dass sein kleiner deutscher kremlin bei den Deutschen weiterhin dafür sorgen könnte, Nord Stream 2 nicht abzuschreiben und weiterhin oder irgendwann wieder Gas und Öl von Russland zu kaufen. Das Gesprächsangebot, laut Pressemeldungen und politico (die ich politisch gesehen mit Vorsicht genieße) initiiert von ukrainischer Seite, die natürlich nach jedem Strohhalm greift, konnte Putin auch schon deswegen nicht ablehnen, weil er sonst gar keinen Mittelsmann mehr in Sachen Gasexporte nach Deutschland hat; und er vergibt sich ja wie gesagt nichts, sondern kann seinen Angriffskriegszug weiter fortsetzen.

Mal schauen, wen Putin als nächstens antanzen lässt. Er tanzt Tango mit dem Westen; schon immer. Und alle haben ja lange mitgetanzt. Der einzige, der nie mit sich tanzen ließ und das auch in Zukunft nicht tun wird, ist der chinesische Diktator.





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Wie er sich einen Staat, vor allem SEINEN, vorstellt, wird klar, wenn man weiß, dass zu seinen ideologischen Einflüsterern oder mindestens anregenden Geistesverwandten der nationalistische und neofaschistische Alexander Geljewitsch Dugin zählt. Einfach in Google eingeben um zu sehen, was der Typ seit vielen Jahren so denkt, treibt und zu wem er Kontakte pflegt. Siehe auch seine Verbindungen zu den westlichen rechtsextremen, faschistischen Parteien und Gruppen (natüüüürlich auch zu den einschlägigen rechtsextremen Trupps in D, von denen es eine ja zur Freude des Kremls bis in die hiesigen Parlamente schaffte). Und dass Trump zu seiner Amtszeit das gleiche Wording wie Dugin hatte, ist auch kein Zufall.