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von Leena  am 28.02.2014, 17:47 Uhr

Spießig

...ich hatte vorhin mit Kind1 eine längere Diskussion zum Thema "spießig". Wir sprachen von der Tante von Kind1, und Kind1 meinte, die Tante hätte ihr mal gesagt, früher hätte die Tante mich total spießig gefunden (als ich noch die Freundin vom Bruder der Tante war - und sie die kleine Schwester von meinem Freund, also schon laaange her *grins*). Mittlerweile würde die Tante mich aber doch mögen, seit sich so Kontakt mit mir hat und ich nicht mehr "Anhängsel" vom Bruder bin, und mich nicht mehr für so spießig halten...

Kind1 meinte dann auch, ich würde ja schon extrem spießig leben, mit Reihenhaus, Ehemann, vier Kindern und einem ausgesprochen sehr bürgerlichen Beamten-Beruf (wobei "spießig" da eher ein Synonym für "kleinbürgerlich" bis "langweilig" war). Aber ich wäre eigentlich gar nicht spießig, wobei Kind1 dann "spießig" eher als Synonym für "engstirnig" verwendete. Dann gerieten wir irgendwie in eine Diskussion über den Begriff "spießig" an sich, und Kind1 fand es schade, dass das Wort generell so abwertend gebraucht würde, denn "bürgerlich" an und für sich wäre ja nichts schlimmes, und man könne sich ja für sich auch bewusst, freiwillig, freudig und mit Absicht für ein "spießiges" Leben entscheiden, weil man das eben für sich haben möchte, ohne andere deswegen irgendwie ab- oder überhaupt zu bewerten.

(Irgendwie musste ich dabei an die Diskussion im PF letztens denken, als auch der Begriff "spießig" fiel.)

Kind1 beschwerte sich allerdings noch - es wäre schwierig, gegen uns zu rebellieren, obwohl sie manchmal da total Lust drauf hätte, aber wenn sie sich das Zimmer schwarz anmalen würde und nur noch Grufti-Klamotten trüge, würde uns das wahrscheinlich nicht mal stören, und als ich ihr vorschlug, sie solle zum Marianne-und-Michael-Fan mutieren oder sich eine Vogelspinne anschaffen oder gar Neonazi werden, was ich alles (unterschiedlich) gräßlich fände, aber das findet Kind1 selber gräßlich.


Ach so - ja, ich habe mich angemessen gebauchpinselt gefühlt, dass mein 15-jähriger Teenager so wertschätzend über uns denkt. ;-)

 
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