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Geschrieben von HoppelHase am 23.06.2014, 22:21 Uhr

Oma als Hauptbezugsperson

Hallo ihr lieben mich beschäftigt seit langem ein Thema und
zwar kann ein fast 2 Jähriges Kind mehr Bezug zu einer Oma als
Zur eigenen Mutter haben?
Zu meiner Situation: Ich bin Alleinerziehend und bin nach Muschu direkt
Wieder arbeiten gegangen nicht vollzeit aber dennoch Teilzeit
die betreung hat dann mein ex "Schwiegermutter " übernommen wo
ich ihr wirklich ziemlich dankbar bin dennoch ist mein Kind völlig auf Oma
Fixiert dh wenn ich den kleinen nach der Arbeit abhole will er nie
von ihr los fängt dann an zu weinen und versucht sich an sie zu klammern wenn ich ihn hinbringe ist dies bei mir nicht der fall bin dann abgeschrieben und das tut ziemlich weh und macht mich sehr traurig :( habe manchmal das Gefühl er verkennt mich als seine Mama...auch wenn wir Zuhause sind ruft er sehr oft nach ihr ich erwische mich dann immer in dem ich richtig eifersüchtig auf sie werde...es ist mit auch völlig bewusst das ich ihm nicht meine ganze Aufmerksamkeit schenken kann schließlich muss ich noch Haushalt und andere Dinge erledigen was bei Oma nicht der fall ist da ihr ja noch schließlich Opa unter die Arme greifen kann...das Gefühl IST dennoch da und macht mich verrückt manchmal denke ich er hat mich gar nicht lieb
Ohmann.... :( kennt jemand solch eine Situation ?

 
5 Antworten:

Re: Oma als Hauptbezugsperson

Antwort von LoveMum am 23.06.2014, 23:56 Uhr

Oh ja...ich weiß wovon du schreibst.
Ich war lange alleinerziehend, meine Jungs waren 1 und 2 Jahre alt als wir uns trennten. Mein kleiner Sohn war schwieriger, er hatte mit Koliken zu kämpfen, mein Ex-Mann hat sich nie gekümmert, ich hab den Großen sehr oft zur Oma (Mutter meines Ex) gegeben. Mein Kind war glücklich dort und Oma war mehr als glücklich. Allerdings fing er irgendwann an zu weinen wenn ich ihn abholen wollte. Oder wenn ich ihn auf dem Arm hatte und Oma kam, hat er sich sofort von mir abgewendet, fing an zu weinen und wollte zu Oma auf den Arm.
Es tat weh, ich war eifersüchtig, wir hatten oft Streit deswegen (also ich und Oma) aber richtig was dagegen unternehmen konnte ich damals nicht, mir fehlte einfach die Kraft und auch der Mut mich richtig mit Oma auseinanderzusetzen. Sie hat es natürlich sehr genossen und spielte oft ihre "Trümpfe" aus....
Somit hatte ich lange Zeit ein schlechtes Verhältnis zu meinem Kind, wir haben erst in einer Kur gelernt, uns wieder anzunähern.

Heute wird er bald 18 und weicht nicht von meiner Seite :-) Er erdrückt mich mit seiner Liebe fast und ich genieße das sehr.
Also, einen Rat habe ich irgendwie nicht für dich....

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Re: Oma als Hauptbezugsperson

Antwort von yartina am 24.06.2014, 0:02 Uhr

Ja, hier, ich kenne die Situation leider auch!

Bei uns hat sich sogar mal abgespielt, als meine Tochter zu reden begann dass sie zu ihrer Oma "Mama" sagte. Das war echt hart.

Ich musste 6 Wochen nach der Geburt auch wieder arbeiten gehen.
Deshalb war meine kleine von Anfang an bei meiner Mutter.
Vielleicht ist das auch ein Unterschied, Mutter, Schweigermutter bei dir?

Ich kann dir aber sagen (meine Tochter ist jetzt 8), das relativiert sich alles wieder. Deine Tochter ist noch klein, die Oma ihre große Bezugsperson.

Vielleicht kannst du es vergleichen, wenn das Kind den ganzen Tag bei der Mama war, kann es auch sein es fremdelt, wenn der Papa abends nach hause kommt und will nicht zu ihm.

Heute habe ich ein tolles Mutter-TochterVerhältnis, das wir eigentlich immer hatten. Meine Mutter hilft zwar immer noch viel mit, da ich viel arbeite (bringt Tochter zum Sport z.B., schaut dort zu, geht danach noch ein Eis essen). Die beiden sind echte Freundinnen.
Aber ich bin die Mama, das ist ganz klar. Und sie liebt mich auch wie eine Mama.
Das ist bei dir/euch bestimmt ganz genauso.

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Re: Oma als Hauptbezugsperson

Antwort von Chrissie3 am 24.06.2014, 9:03 Uhr

Hallo,

ich kenne das von mir! Meine Mama musste von Anfang an voll arbeiten und ich war überwiegend bei Oma und Tante die ersten Jahre (so ca. bis 5). Meine Oma war mein ein und alles und auch meine Tante liebe ich heute noch sehr. ABER: die Mama ist die Mama und bleibt die Mama. Und die liebe ich am allermeisten. Das kommt noch bei Dir und Deinem Kind!

Lass im stillen Kämmerlein ruhig die Eifersucht und Traurigkeit zu, das ist ganz normal, aber versuch´ Deinem Kind und der Oma gegenüber gelassen zu bleiben.

Kopf hoch! Alles Liebe
Chrissie

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Re: Oma als Hauptbezugsperson

Antwort von zschnecke am 24.06.2014, 9:19 Uhr

Hallo,

kannst du mit denier Schwiegermutter über die Situation und deine Gefühle reden?
Vielleicht findet ihr gemeinsam eine Strategie um deine Sorgen zur verkleinern und deine Gefühle in positive Bahnen zu lenken.

Ich kann dich gut verstehen und würde auch sehr unter der Situation leiden. Da du aber die Kinderbetreuung brauchst und dein Kind bei der Schwiegermutter anscheinend gut aufgehoben läßt sich ja an der Grundkonstellation nichts ändern.

Ich hoffe euer Verhältnis ist so gut, daß ihr darüber reden könnt.

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Re: Oma als Hauptbezugsperson

Antwort von spiky73 am 24.06.2014, 9:47 Uhr

ja!

ich war als kleines kind die ersten anderthalb jahre bei meiner oma, bis meine eltern mich zu sich genommen haben.
später war ich noch ein paar mal phasenweise bei meiner anderen oma, aber nicht so lange und nicht so lang am stück wie bei oma #1.

zwar kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich nach dem wechsel großartig 'getrauert' hätte - es wurde mir zumindest nie erzählt.
aber zu meiner oma hatte ich immer ein wesentlich innigeres verhältnis als zu meiner mutter... auch wenn meine mutter meine mutter ist, da ist immer eine gewisse distanz zwischen uns geblieben...

lg, martina.

p.s. diese entscheidung war sicher 'aus der not geboren' und ich unterstelle meinen eltern nicht, dass sie leichtfertig getroffen wurde. sie lebten damals halt fern der heimat, mein vater steckte mitten im studium, meine mutter arbeitete, um den lebensunterhalt zu verdienen - und ob es vor vierzig jahren eine geeignete kinderbetreuung gab, vermag ich nicht zu sagen...

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