Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von nightingale am 29.01.2004, 13:15 Uhr

Sowas liebe ich :-(

liebe *isi*,

>es geht darum, dass in einem alleinerzieherInnenforum eine berechtigte frage nicht gestellt werden soll, weil sich besuchsvatis auf den schwanz getreten fühlen, die dann nichtmal die frage beantworten, sondern dummschwätzen.

ich zieh mir diesen schuh zwar nicht an, weil ich kein "besuchsvati" bin. aber könntest du trotzdem mal zeigen, welcher, jetzt breitschwänzige, männliche teilnehmer die gestellte frage nicht beantwortet, sondern dummgeschwätzt hat?


>wir sind säugetiere und bei denen ist es durchaus üblich, dass die kinder vor den vätern beschützt werden müssen.

wir gehören zwar zur gattung säugetier, primär sind wir aber menschen. der ausserordentliche erfolg dieser spezies gründet sich vor allen dingen darauf, dass sich sowohl männlein als auch weiblein dieser gattung frühzeitig die brutpflege wie auch sonst einiges arbeitsteilig gestaltet haben. die entwicklung sozialer beziehungen (z. b. junge versorgen alte säugetiere) hat ihr übriges dazu getan, dass beiderlei geschlechter eine emotionale nähe zum nachwuchs hatten. ansonsten wären wir vermutlich noch eine art affen, die ziemlich häufig von den bäumen fällt.

ein einigermassen klarer blick auf die menschheitsgeschichte, die übrigens nicht erst nach dem zweiten weltkrieg beginnt, zeigt ausserdem, dass die überwiegende anzahl von "allein"erziehern in der geschichte des menschen männlichen geschlechts waren. aufgrund der höheren fertilität und mangelnden medizinischen möglichkeiten in den vergangenen jahrzehntausenden trug nämlich primär frau das risiko des frühen ablebens; nämlich ganz einfach durch den seinerzeit sehr risikobehafteten geburtsvorgang. auch die regelmässigen bewaffneten schlägereien der männlichen mitmenschen haben zumindest bis ins zwanzigste jahrhundert daran wenig ausgeglichen. wer dies bezweifeln will, dem sei als erste annäherung an dieses thema ein blick auf die, recht gut dokumentierten,lebensläufe der jeweiligen potentaten empfohlen. man wird hier weibliche "allein"erzieher in der minderheit finden. zur trotzdem weiterhin existierenden notwendigkeit des stillens (dem einzig biologisch einmaligen der frau hinsichtlich des kindes, abgesehen vom reifungs- und geburtsvorgang) hat man alternativen entwickelt; in kleingruppen zunächst in gemeinschaftlichen stillen, später als fremdleistung von ammen nachgefragt.

dass die entwicklung der menschheit unter der beziehungsdominanz von männern zu ihren kindern gelitten hätte ist nicht bekannt. gesellschaften, die kinder als gemeinschaftseigentum oder eigentum der mutter betrachten haben keine grosse relevanz in der menschheitsgeschichte gehabt.

dass derzeit mehrheitlich weibliches "allein"erziehen in der gesellschaft dominiert ist allein eine folge der industrialisierung und romantisierung der mutter-kind beziehung im 19. jahrhundert. beides sicher keine biologischen grundlagen.

just my dummgeschwätz,
nachtigall

 
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