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Geschrieben von schweiz am 21.05.2007, 21:46 Uhr

frühes Arbeiten und Leistungsfähigkeit

Hallo, mein Sohn ist 9 Wochen alt, ich stille voll, nachts ca. alle 3-4 h. Ich hatte heute meine erste Besprechung auf Arbeit und ab Donnerstag geht es los, 1 Tag pro Woche. Nun hatte ich heute extreme Konzentrationsprobleme, Wortfindungsstörungen etc. Ich fühle mich überhaupt nicht so richtig leistungsfähig.
Hat jemand damit Erfahrungen, ist es nur der Schlafmangel oder doch das Stillen? Habt ihr Tipps? Habe jetzt überlegt, einen Teil des MuMi-Vorrates aus dem Tiefkühler dem Papa geben zu lassen. Der Kleine ist zum Glück total friedlich bis auf manchmal anarchistische Stillabstände tagsüber. Hat bisher auch keine Probleme mit dem Umschalten von Flasche auf Brust und zurück.
Hat hier jemand so früh gearbeitet und das Stillen auch noch geschafft!

Lggg Bea

 
6 Antworten:

Re: frühes Arbeiten und Leistungsfähigkeit

Antwort von paulita am 21.05.2007, 22:07 Uhr

liebe bea
ich habe einige sehr wichtige termine (vorträge z.b. vor SEHR vielen leuten) gehabt, da war unsere zweite 5 wochen alt. und seitdem immer wieder. und seit sie 6 monate alt ist, arbeite ich wieder voll. was soll ich sagen? selbstverständlich ist mama nicht topfit!!!!!!! schlafmangel, der innere fokus auf das kind (vor allem, wenns das erste ist; ich bin da inzwischen bei zweien ein klein wenig lässiger. :-)), die sorgen und gedanken um jeden pups und mäh des babies, die angst, es falsch zu machen oder gar nicht zu schaffen, die verarbeitung der geburt usw. logisch, dass du da nicht auf der üblichen höhe bist. und das wird sicher auch ne weile so bleiben. aber man kann das mit der zeit gut kaschieren und muss da auch kein drama draus machen. dass "stillen blöd macht" habe ich auch oft gehört, hab auch herrliche geschichten in diese richtung gehört. aber das ist auch viel mär + mythos. je mehr du daran glaubst, umso mehr wirst du auch "verböden".

also: stillen geht mit berufstätigkeit sicher, das müsst ihr euch nur gut organisieren. versuch, möglichst auch was für dich zu tun (gut, reichlich, ausgewogen essen!! mal 5 minuten zwischendurch die augen schliessen und dir klar darüber werden, wie gut du es hast: baby, job, gesundheit - hoffe ich), locker bleiben (alles wird gut, auch wenn das baby mal weint, auch wenn du denkst, du möchtest den rest deines lebens nur noch schlafen oder auch wenn dich der zweifel packt).

lg + starke nerven wünscht
paula

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Re: frühes Arbeiten und Leistungsfähigkeit

Antwort von RenateK am 22.05.2007, 8:33 Uhr

Hallo,
ich bin direkt nach den 8 Wochen Mutterschutz wieder Vollzeit arbeiten gegangen und hatte keine Probleme dieser Art. Allerdings hatte ich glücklicherweise ein Kind, das von Geburt an nachts 6 bis 7 Stunden durchgeschlafen hat. Gestillt habe ich teilweise bis zum Ende des 4. Lebensmonats bzw. tagsüber abgepumpt und mein Mann hat das dann am nächsten Tag gegeben. Konzentrationsprobleme hatte ich nur die letzten Wochen vor der Geburt, nachher war das schlagartig weg, zumal ich noch nie in meinem Leben so froh war, wieder zur Arbeit zu gehen, wie nach dem Mutterschutz.
Gruß, Renate

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Re: frühes Arbeiten und Leistungsfähigkeit

Antwort von Linda761 am 22.05.2007, 10:04 Uhr

Hallo Bea,

es ist sicherlich der Schlafmangel. Aber auch das Stillen zehrt an Deinen Kräften. Achte darauf, dass Du genügend isst und vor allem reichlich Nährstoffe (Mineralien, Vitamine und viel Eiweiß) zu Dir nimmst. Sonst besteht nämlich die Gefahr, dass Du zu wenig abbekommst.

Beim Schlafmangel musst Du mal schauen, ob Du was dran tun kannst. Ich hatte Glück und die erste Schlafphase meines Sohnes dauerte von Anfang an 6 Stunden. Ich hab aber auch gelernt, nach dem Stillen sofort wieder einzuschlafen, bzw. dabei gar nicht richtig aufzuwachen (sonst bin ich nach nächlichem Wecken immer ewig wach). Vielleicht schläft Dein Sohn ja länger, wenn Du ihm abends eine besonders nahrhafte Flasche gibst? Die Muttermilch ist in Ihrer Zusammensetzung ja unterschiedlich, vielleicht kannst Du ihm abends eine fettreichere Variante geben (kriegst Du, wenn Du, nachdem das Kind die erste Brust leergetrunken hat und an der zweiten trinkt, an der ersten weiterpumpst. Wirst allerdings wahrscheinlich nur kleinere Mengen zusammenkriegen. Das geeignete Mischungsverhältnis mit dünnerer Milch musst Du dann ausprobieren (Sahne pur mag Dein Sohn wahrscheinlich nicht).

LG und schnelle Besserung!
Linda

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Ich

Antwort von tinai am 22.05.2007, 10:38 Uhr

und das in Vollzeit nach 8 Wochen. Tagsüber wurden mir meine Kinder zum Stillen gebracht. Abpumpen hat beim ersten Kind überhaupt nicht geklappt, deswegen habe ich es auch beim zweiten Kind anders organisiert (obwhol es da geklappt hat).

Es liegt nicht am Stillen - das ist eine Mär.

Und alle 3-4 Stunden stillen in der Nacht ist auch nicht viel. Ich habe oft alle zwei Stunden gestillt und das weit über den ersten Geburtstag hinaus. Ich habe mich dann so eingerichtet, dass ich meine Kinder nachts mit ins Bett genommen habe, wenn sie aufwachten. So kamen wir zu höchstmöglichem Maß Schlaf in der Nacht, weil wir beide sofort weiter geschlafen haben. Oft bin ich schon während des Stillens eingeschlafen und mein Mann hat mich wieder zugedeckt :-)

Es war anstrengend in manchen Phasen besonders, aber ich möchte die Zeit nicht missen. Es war intensiv und sehr schön.

5 Tage zu arbeiten war sehr hart, ich habe dann einen Tag ind er Woche verschucht, freizuschaufeln. Ein Tag pro Woche erscheint mir dagegen ein Klacks, aber mit dem Nachteil, dass Du 6 Tage raus bist und einen Tag volle Leistung bringen musst. Da wären vielleicht sogar zwei Tage für die Leistungsfähigkeit besser. ABer Du musst einfach einen Weg für Dich finden, Dich ganz auf die Arbeit einzulassen.

Es nützt nichts, wenn Du nachher weder der Arbeit noch Deinem Kind gerecht wirst, weil Du immer zwischen beidem stehst.

Da hilft nach meiner Erfahrung tatsächlich sich genau auf das Einzulassen, was man gerade macht (leichter gesagt als getan, aber es geht).

Grüße und viel Erfolg
Tina

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Re: frühes Arbeiten und Leistungsfähigkeit

Antwort von desireekk am 22.05.2007, 16:21 Uhr

Ich habe bei beiden Kindern nach 8 Wochen wieder Vollzeit als Führungskraft im Vertrieb gearbeitet (inoffiziell auch schon davor) und beide Kinder über ein Jahr gestillt.
Gearbeitet habe ich idR. 50 Std pro Woche.

Tja, Schlafmanel ist eines der schlimmsten Dinge in der ersten Zeit :-)

Aber auch ich sage: es liegt nicht primär am stillen, sondern daran, daß Dein Körper immenses leistet, um wieder "Normalzustand" herzustellen nach der Geburt.
Mein erste kam nachts so alle 2-3 Stunden, das ging ja noch.
Der Kleine fing mit 8 Monaten an, nachts jede Stunden gestillt werden zu wollen...
Und da ich um 5.30-5.45 das Haus verliß, kannst Du Dir vorstellen, wie es mir ging...

Aber die Zeit ist "überschaubar", was ist schon (max) 1 Jahr....
Ich habs überlebt, ich habe meine "Mechanismen" in dieser schweren Zeit gefunden: Kind mit ins Bett und den Wecker am Bett (=Zeitanzeige) abgeschafft. Denn sonst hab ich mich nur jede nach daran hochgezogen, daß doch jetzt erst 1 Std. rum ist, und er doch noch gar keinen "Hunger" (nach Milch oder nach Mama?!) haben kann...
Seitdem schlafe ich solange, bis mein Handy mich weckt :-)

Du siehst: Tudas was Du tustr weil Du es so WILLST und stehe dazu und dahinter, das erleichtert vieles!

Viele Grüße

Désirée

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Re: frühes Arbeiten und Leistungsfähigkeit

Antwort von amelily am 23.05.2007, 11:11 Uhr

Hallo,

ich habe nach 8 Wochen wieder 30 Std. / Woche gearbeitet.

Habe den Kleinen 4 Monate voll und 7 Monate teilgestillt.

Nachts kam er echt so alle 2 Std., das war schon kräftezehrend.

Ansonsten hats super geklappt, ich habe abgepumpt und das hat alles funktioniert.

Das man am Anfang noch müde ist, ist ja normal, die Umstellung ist schon enorm.

Gib Dir einfach ein bißchen Zeit, ein Tag sollte wirklich kein Problem sein.

Das pendelt sich schon ein.

LG
Stephanie

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