Also, das geht so:

Hallo Marina,

der Zyklus ist durchschnittlich so etwa 28 bis 32 Tage lang, es gibt aber viele Ausnahmen. In der ersten Zyklushälfte bis zum Eisprung reift im Eierstock eines der -zigtausenden kleinen Ei-Follikel zu einem dicken, walnussgroßen Follikel heran. Dieses drückt zunehmend von innen gegen die dünne Wand des Eierstocks, bevor es sie schließlich sprengt. Hierbei gibt das Follikel das Ei frei. Das Durchstoßen der Eierstockwand blutet ein winziges bisschen und KANN wehtun (sog. Mittelschmerz), viele Frauen merken aber gar nix.
Wenn man mit Pille verhütet, hat man natürlich keinen Eisprung und merkt dann sowieso nichts.

Das gesprungene Ei wandert nun durch den Eileiter in die Gebärmutter. Befruchtet werden kann es nur im Eileiter. Wenn das Ei springt, sollten die Spermien bereits im Eileiter warten. Daher ist Verkehr in den drei Tagen VOR dem Eisprung und am Eisprungtag selbst am vielversprechendsten. Die Spermien überleben nämlich etwa drei Tage im Eileiter und harren dort aus :-)

Nach dem Eisprung bildet sich derweil aus dem leeren Rest-Follikel der sog. Gelbkörper. Das ist eine nussgroße Drüse, die tatsächlich quietschgelb ist und in der gesamten zweiten Zyklushälfte Progesteron produziert. Dieses Progesteron ist wichtig für die Einnistung eines befruchteten Eis in der Gebärmutter. Und es verhindert die Regelblutung, falls eine SS eintritt. Nistet sich aber kein Ei ein, schrumpft der Gelbkörper und lässt zunehmend in seiner Funktion nach, bis er gar kein Progesteron mehr produziert. Dann tritt die Regelblutung ein.

So, das war nun das Wichtigeste in Kürze. Vielleicht siehst Du jetzt etwas klarer und kannst besser "mithibbeln" :-)

Viele Grüße,

Bonnie