Ja, sinnvoll, weil...

Wenn Deine zweite Zyklushälfte nur 9 Tage lang ist, dann hast Du eine Gelbkörperschwäche. Was viele nicht wissen: Ein zu schwacher Gelbkörper ist die Folge einer schlechten Eireifung in der ersten Zyklushälfte. Nur nach guter Eireifung entsteht nach dem ES aus dem leeren Restfollikel auch ein kräftiger Gelbkörper, der ausreichend Progesteron produziert.

Ob der Progesteronwert hoch genug ist, kann eine nur einmalige Blutabnahme NICHT aussagen, leider. Erst mehrere Messung an einigen aufeinanderfolgenden Tagen könnte dies sicher ergeben, sagt mein eigener Gyn. Auch bei mir wurde deshalb eine massive Gelbkörperschwäche übersehen, denn meine frühere Ärztin hatte nur die übliche, einmalige Blutabnahme gemacht. Man muss schon ein extremer Fall sein, damit man hier einen Progesteronmangel sieht. Auch sie behauptete also, ich hätte keine GKS, das stimmte aber leider nicht.

Eine Gelbkörperschwäche behandelt man heute meist mit Clomifen. Denn das sorgt für eine gute Eireifung in der ersten Zyklushälfte, und damit für einen kräftigen Gelbkörper in der zweiten ZH, der viel Progesteron produziert. Unter Clomi hat man eine 2. ZH, die in der Regel mindestens 14 Tage lang ist, manchmal auch 15 oder 16.

Auch wenn Dein Gyn nicht sehr exakt ist in seinen Messungen und Bemühungen, ist Clomifen jetzt die richtige Wahl. Vor allem, wenn Du öfters eine zu kurze 2. ZH hast und es schon länger vergeblich mit dem Schwangerwerden probierst.

Ich selbst habe Clomifen auch gegen GKS bekommen und bin damit sehr schnell schwanger geworden. Auch ich hatte pünktliche, regelmäßige Eisprünge. Clomifen darf man auch bei vorhandenem Eisprung nehmen, eben wie gesagt gegen Gelbkörperschwäche.

LG