Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von good4nothing am 02.11.2017, 23:09 Uhr

Verarbeitung vorangegangener Geburten

Ich habe sogar während der ersten Geburt den Ort gewechselt. Wir wurden aus dem Geburtshaus ins Krankenhaus verlegt, wegen Geburtsstillstand und grünem Fruchtwasser. Das war dann meiner Hebamme, die mich aber immer noch in jeder Schwangerschaft und im Wochenbett betreut, zu riskant. Ich denke, das war auch die richtige Entscheidung. Ich habe aber nie wieder eine Geburt im Geburtshaus in Betracht gezogen. Und auch jetzt werde ich wieder im KH entbinden.
Bei mir läuft es dann immer so, dass ich kurz vor der Geburt, also schon mit Wehen, einen regelrechten Panikanfall bekomme, ob ich es auch schaffe. Bei der dritten Geburt - eine geplante Einleitung - nahm sich dann ne Hebamme sehr viel Zeit, redete mir gut zu, machte mir Mut und drängte mich nicht. Ich hatte jederzeit das Gefühl, das alles in Minischritten abläuft. Es gab einen Moment, als dann der Arzt beschloss die FB zu öffnen, da fühlte ich mich wieder ausgeliefert, aber darüber konnte ich nicht ewig nachdenken, weil danach hatte ich gut zu tun. Ja und dann als er da war, hatte ich keinen Grund mehr, mich zu beschweren.

Insgesamt glaube ich aber, daß dem Thema "Geburtstrauma" viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wir Mamas haben dankbar und glücklich zu sein und damit basta. Ich glaube aber, aus eigener Erfahrung, so einfach ist das nicht. Ich habe an der ersten Geburt drei Jahre gelitten und danach konnte ich so langsam damit abschließen. Meine dritte Geburt war auf diesem Weg ein wichtiger Meilenstein. Deshalb kann ich dir nur Mut machen, denn für mich war es eine gute und heilsame Erfahrung.

 
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