Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Karo2 am 04.01.2005, 14:17 Uhr

Frage zu Kaiserschnitt-Kindern

Hallo,
bin in der 36. SW und mein Baby liegt in Beckenendlage. Nun habe ich die Überweisung für den Kaiserschnitt bekommen. Eine normale Geburt versuchen möchte ich auf keinen Fall bei der BEL, da das Baby ein recht großer Brocken ist.
Meine Tochter (4.J.) habe ich damals normal entbunden.
Jetzt frage ich mich, ob ein Kaiserschnitt irgeneinen Einfluß auf die Psyche und das Wesen des Kindes hat. Hat jemand den direkten Vergleich bei seinen Kindern, von denen eines per KS und eines normal geboren wurde ? Ist das eine lebhafter, das andere ruhiger etc.?

Liebe Grüße von Karo

 
8 Antworten:

Re: Frage zu Kaiserschnitt-Kindern

Antwort von wunderkugel am 04.01.2005, 14:39 Uhr

Hi,

also meine erstgeborene (jetzt 3) ist ein kaiserschnitt gewesen. und meine jüngste (1) ne spontangeburt. also, ich sehe beide den ganzen tag 24 stunden rund um die uhr, wenn ich mir die kleine so anschaue ist sie mit der entwicklung in ihrem alter viel weiter gewesen als die groe mit 1 jahr. die große braucht viel mehr zuwendund und kann sich auch nicht alleine beschäftigen. die kleine hingegen geht alleine ins zimmer und spielt auch da für ne stunde kommt dann wieder und will die große mitnehmen aber sie weigert sich permanent. sie hängt mir lieber am rockzippel rum als wenn sie ma alleine was macht.

der KIA meinte auch das das nachlässt mit der zeit kommt aber weil sie ein KS kind war.

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Re: Frage zu Kaiserschnitt-Kindern

Antwort von ChristianE am 04.01.2005, 15:02 Uhr

Hallo,
mein Sohn wurde vor vier Jahren spontan geboren, allerdings mit Saugglocke nach Geburtsstillstand, meine Tochter vor sieben Monaten per Kaiserschnitt (WKS). Beide sind in ihrer motorischen Entwicklung recht weit (beide robbten mit 5 Monaten, krabbelten mit 6, zogen sich an Möbeln hóch mit sieben Monaten). Aber meine Tochter, das Kaiserschnittkind, wirkte von Anfang an auf mich etwas ruhiger und ausgegleichener, zufriedener irgendwie. Das führe ich nun aber nicht auf den Kaiserschnitt zurück. Es sind eher kleine Charakterunterschiede. Aber gut, man könnte natürlich argumentieren, sie wurde nicht dem Stress des steckenbleibens ausgesetzt, sie hatte keinen Sauerstoffmangel, sie wurde nicht wie ihr Bruder mit der Saugglocke herausgerissen. Insgesamt war ihre Geburt dadruch schon "sanfter", auch wenn andere wieder sagen, gerade ein Kaiserschnitt sei ja so ein brutales Herausreißen aus dem Mutterleib. Hm, ich weiß wirklich nicht, wie man letztlich hier Geburtsmodus und charakterliche Unterschiede sauber trennen will, da man ja nicht weiß, wie sich das Kind denn sonst wohl entwickelt hätte. Aber zu hoch hängen würde ich das mit der Geburt dann auch nicht - es sei denn ein Baby hat durch die Geburt wirklich einen schweren Sauerstoffmangel mit Entwicklungsverzögerung davongetragen. Das hat das Kind von Bekannten von uns.
Liebe Grüße, Christiane

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Re: Frage zu Kaiserschnitt-Kindern

Antwort von Bonniebee am 04.01.2005, 16:34 Uhr

Hallo Karo,

habe meine Tochter per Kaiserschnitt entbinden müssen (Geburtsstillstand, zu enges Becken). Sie war von Anfang an fröhlich, neugierig, verschmust und sehr wach. Unsere Beziehung war genauso eng, wie die einer spontan Gebärenden, sicher nicht zuletzt, weil ich sie direkt nach dem Kaiserschnitt angelegt habe und es keinerlei Stillprobleme gab. Inzwischen ist sie fünf und ich habe in all den Jahren keinerlei seelische Nachteile bei ihr feststellen können. Wichtig finde ich, dass der Vater das Baby direkt nach der Geburt auf seine Brust legen darf, damit es gleich die Körperwärme hat. Dann ist es nicht so schlimm, wenn es nicht die Mutter selbst ist - Papa ist genauso genehm :-)

Ich habe mal gelesen, dass manche Hebammen glauben, dass Kaiserschnitt-Babies ein etwas größeres Geburts-Trauma überwinden müssen, als normal geborene. Weil sie die Hektik und kühle Atmosphäre der OP mitbekommen und sehr, sehr plötzlich und ruckzuck aus dem Mutterleib "gerissen" werden, ohne eine Chance, sich langsam auf das grelle Licht und die kalte Luft sowie die gummi-behandschuhten Hände des OP-Teams vorzubereiten. KS-Babies sind daher angeblich tendenziell etwas unruhiger und brauchen mehr Zuwendung. Das könnte ich eventuell bestätigen. Meine Tochter kam zwei Jahre lang nachts sehr häufig und ist als Säugling und Kleinkind besonders anhänglich und verschmust gewesen. Dies könnte aber genausogut ein Persönlichkeitsmerkmal von ihr sein, das sie auch ohne KS entwickelt hätte.

Man sollte nach Kaiserschnitt seinem Baby durch viel Zuwendung und Trost ein wenig von dem OP-Schrecken nehmen, das kann nicht schaden. Gut ist, wenn es auch nachts die Nähe der Mutter spürt, um Urvertrauen und Geborgenheitsgefühle zu entwickeln nach dem anstrengenden und unsanften Start in die Welt. Dann verkraftet es den KS sehr gut. Wie gesagt, echte Einschränkungen habe ich bei meiner Tochter jedoch überhaupt nicht beobachten können. Ein Baby ist robust und weiß schon seit hunderttausenden von Jahren, dass das Leben manchmal etwas unsanft mit einem umspringt. Es kann das verarbeiten und mit einer Extra-Portion Liebe bleibt keinerlei Schaden.

Liebe Grüße,

Bonnie-b

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Komische Frage !

Antwort von steffi1972 am 04.01.2005, 16:58 Uhr

Hi !

Ich finde die Frage irgendwie komisch.

Gibt es tatsächlich Verhaltensmuster die auf einen KS zurückzuführen sind ?

Meine Freundin hat zwei Kinder beide spontan entbunden.

Das eine Kind ist von Grund auf eine kleine "Schlaftablette". Die ist 11 Tage übertragen gewesen und hätte man die Geburt nicht eingeleitet, dann würde sie heute noch im Bauch von Mama hocken. Sie krabbelte und lief und sprach sehr spät. Sie ist ein sehr launisches und stures Kind...

Das zweite Kind genau das Gegenteil. Lacht sobald es die Augen aufschlägt. Krabbelte und robbte und lief auch sehr früh. Es ist highlife in Tüten angesagt wenn der Bengel wach ist. Der Lütte ist ne richtige Granate. Immer gute Laune und neugierig ohne Ende.

Die beiden sind grundverschieden...

Ich kann mir nicht vorstellen das es irgendetwas mit der Geburt zu tun hat.... Kinder sind halt so oder so... ds wird ihnen mitgegeben...

LG steffi

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Re: Komische Frage !

Antwort von Conny1976 am 04.01.2005, 18:15 Uhr

Hi!

Also ich denke auch, daß die Unterschiede zwischen den Geschwistern eben Charaktersache sind. Sie würden sich wohl genauso entwickeln, wenn sie anders auf die Welt gekommen wären.

Was ich allerdings schon oft gehört habe ist, daß Babys die per KS geholt werden, anfangs Anpassungsschwierigkeiten haben können. Mein Sohn (jetzt 5 1/2 Monate) kam per KS und brauchte in den ersten Lebenswochen fast ununterbrochen Körperkontakt. Ich habs ehrlich gesagt auch auf den KS geschoben - kann aber genausogut Zufall sein. Die erste kam normal, die war nicht so anhänglich.

LG Conny

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@Conny1976

Antwort von steffi1972 am 04.01.2005, 18:48 Uhr

hi !

Meine kleine Maus kam per WKS und ich hatte nicht den Eindruck das sie nun mehr Nähe brauchte als die anderen Kinder aus meiner Schwangerengruppe.

Ich denke auch das das alles Charaktersache ist...

Mal schauen was bei meiner Maus so rauskommmt.... zumindest ist sie jetzt schon sehr aktiv und teilweise schöööön zickich *gg*

LG steffi

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Re: Frage zu Kaiserschnitt-Kindern

Antwort von dhana am 04.01.2005, 19:40 Uhr

Hallo,

ich habe auch ein Kaiserschnitt-Kind und 2 Kinder die spontan zur Welt kamen.

Aber da wirklich einen unterschied zu machen - nein, kann ich echt nicht sagen.

Mein Großer (der Kaiserschnitt-Baby) war zwar immer schon sehr anhänglich und braucht auch heute noch (er wird jetzt 6Jahre) noch sehr viel Körperkontakt aber ist eigentlich sehr pflegeleicht und umgänglich und war auch als Baby fast immer gut drauf und hat viel gelacht.
Mein Mittlerer (3 Jahre,kam spontan) war immer schon ein sehr unruhiger Geist, immer in Bewegung, immer voll in Aktion dabei ziemlich stur. War auch ein sehr kompliziertes Baby das viel geschien und geweint hat.
Mein 3. Sohn (4 Monate) kam ebenfalls spontan zur Welt ist aber vom Temperament her eher wie der erste - sehr verschmust aber immer fröhlich

Für mich ist das einfach Temperamentssache, Veranlagung - aber was soll das mit der Geburt zu tun haben?

Steffi

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Re: Frage zu Kaiserschnitt-Kindern

Antwort von aextertal am 04.01.2005, 20:50 Uhr

Hallo,

ich kann zwar keine Vergleiche ziehen, da ich nur ein Notkaiserschnitt-Baby zur Welt gebracht habe, aber ich habe ein sehr aufgewecktes, freundliches und liebes Baby.

Allerdings habe ich darauf bestanden, das Baby sofort nach der OP in meinen Armen halten zu dürfen. Ich denke, der 1. Kontakt ist wichtig!

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