zurück| Geschrieben von Chiere mit Joel am 26.10.2000, 12:29 Uhr |
Stillen mit 6 Monaten ohne Beikost? Wer macht das?
Hallo,
ich stille Joel noch voll und möchte auch noch nicht mit dem Zufüttern beginnen da alles noch toll klappt. Joel wird toll satt, er kommt Nachts auch nur 1-2 mal. Das stört mich nicht. Und Tags alle 3 Std., das ist toll. Meine Mutter meint nur immer: gebe dem Kind endlich was richtiges zu essen, er ist viel zu dünn. Und, der Kleine wird ja gar nicht mehr satt und so was. Aber er ist nicht zu dünn. Er ist 70 cm und wiegt 7,5 kg! Das ist doch normal. Was meint ihr dazu? Ich wollte so mit 8 Monaten mit Karotten beginnen und dann langsam mit 1 Jahr abstillen.
Beitrag beantwortenRe: Stillen mit 6 Monaten ohne Beikost? Wer macht das?
Antwort von Marina und David am 26.10.2000, 12:56 Uhr
Hallo Chiere,
David ist auch 6 Monate alt und wird fast noch vollgestillt. Vor ca. einer Woche habe ich ihm mal Karotten angeboten, aber mehr als drei Löffel ißt er nicht, eine Steigerung ist nicht in Sicht. Auch David wird eigentlich durch das Stillen noch ausreichend satt und ich habe mit der Beikost eigentlich auch hauptsächlich deswegen angefangen, weil er immer mitschmatzte, wenn ich etwas aß.
Ich glaube, es ist völlig unproblematisch, Joel weitere zwei Monate voll zu stillen, solange er nicht selbst Zeichen gibt, etwas anderes essen zu wollen. Bei David werde ich wahrscheinlich auch bald wieder mit der Beikost aufhören, wenn sich die Menge, die er zu sich nimmt, nicht in der nächsten Woche steigert.
Ich kann Dir die Seite http://space.tin.it/salute/uschmid/startd.htm absolut zum Thema Stillen empfehlen. Dort gibt es auch eine Mailingliste, die viele Mitglieder hat, die wesentlich länger als nur 6 Monate vollgestillt haben, eben weil die Babys auch die Beikost verweigerten.
Liebe Grüße
Marina
Re: Stillen mit 6 Monaten ohne Beikost? Wer macht das?
Antwort von Charlotte am 26.10.2000, 14:37 Uhr
Hallo Chiere!
Laß Dich nicht verrückt machen! Das ist die Generation, die gelernt hat, daß Mumi nichts richtiges ist. Da war die Natur in Plastikbeutelchen verschweißt und wurde im Supermarkt verkauft :o)
Wenn Joel noch von Mumi satt wird, ist das doch toll. Mein Söhnchen ist zwar erst 5 1/2 Monate alt, wird aber auch erst dann Beikost bekommen, wenn er eindeutige Signale gibt. Das Essen vom Teller zu gieren ist für mich keins, denn das hat er mit noch nichtmal drei Monaten schon gemacht und mitgekaut hat er auch schon sehr früh.
Solange der Zungenstoßreflex noch nicht weg ist, gibt es nichts als Brust. Ich stelle mir auch vor, etwa 8 Monate voll zu stillen, und dann noch bis zum Ausklingen der täglichen Milchmahlzeiten mit ca einem Jahr weiterzumachen. Eine Flasche soll es nicht geben. Mein Mann ist mit mir einer Meinung - er würde den ersten Löffel sogar zusätzlich abhängig machen vom sitzen, da wir ja auch nicht liegend essen. Mal schaun, noch sind wir nicht soweit... Auf jeden Fall bist Du nicht allein - es gibt viele Mütter die lange stillen. Lies doch mal bei Biggi Welter nach - die hat immer schöne Zahlen und gute Argumente für langes (Voll-)Stillen. U.a. (das ist immer das, das die Leute zum Staunen bringt), daß die WHO eine zweijährige Stillzeit weltweit(!) empfiehlt. Nein, nicht nur in Entwicklungsländern - muß man immer dazusagen.
Größe und Gewicht Deines Kindes sind völlig ok. Zeig Deiner Mutter doch mal die Tabelle im gelben Vorsorgeheftchen. Er ist eben kein Schwergewicht. Meiner ist schon immer lang und leicht - zuletzt 7600 g bei 73 cm. Vor 4 Wochen hatte er 70 cm und wog etwas über 7 kg. Dünn und mager sind zwei verschiedene paar Schuhe :o) und wer glaubt, daß ein Kind durch Beikostbeginn fülliger wird, hat keine Ahnung von Ernährung. Karotte und Co haben kaum Kalorien - zumal nur ein Bruchteil im Mund der Babys landet.
Mein Tip: Einfach ignorieren oder sich einen persönlichen Spaß draus machen, die Leute zu belehren und staunen zu lassen. Bei uns klappts: Schwiemu und Mu wundern sich, staunen, wagen es aber nicht, Kritik laut werden zu lassen. Sie wissen eben genau, daß die eh kein Gehör findet.
Gute Nerven und viel Spaß weiter beim Stillen wünscht
Charlotte
Re: Stillen mit 6 Monaten ohne Beikost? Wer macht das?
Antwort von tina am 26.10.2000, 14:49 Uhr
also ich habe mal ein seminar über beikost besucht, das von einer stillberaterin geführt wurde - also auf jeden fall pro stillen. sie meinte, dass nach sechs monaten die babys einen erhöhten bedarf an nährstoffen, z.b eisen (glaube ich) haben. dieser kann dann nur noch schwer durch die mumi abgedeckt werden. vor allem aber, wenn die kinder selbstständig sitzen können und sie einem förmlich den bissen vom löffel weggucken möchten, sollte man mit beikost, sprich karotten-kartoffel brei beginnen. das geht eh nur löffelchenweise. letztendlich soll man sein kind gut beobachten um festzustellen, wann es denn soweit ist... außerdem soll - wie der name schon sagt der brei zusätzlich (nicht anstatt) der mumi gegeben werden. auch sollten nach dem sechsten monat so langsam mal die verdauungsorgane "in schwung" kommen... also, dass ist zumindest soviel wie ich darüber weiss, und ich denke wenn es von einer stillberaterin kommt, wird das schon stimmen. ist halt von kind zu kind verschieden. viele liebe grüße, tina
Habe grade bei Biggi nachgeschaut m.T.
Antwort von Charlotte am 26.10.2000, 15:11 Uhr
Heute morgen (26.10.00, 6.51 Uhr) hat eine Daniela in Biggi Welters Stillforum im Prinzip Deine Frage gestellt. Biggi hat sie schon beantwortet und ich hab beim Lesen schon wieder etwas dazugelernt.
Liebe Grüße
Charlotte
Re: Stillen mit 6 Monaten ohne Beikost? Wer macht das?
Antwort von Sandra mit Lea am 26.10.2000, 17:24 Uhr
Hallo Cherie,
stille ruhig weiter, solange es euch gefällt.
Ich stille Lea (heute genau 8 Monate)noch.
Wir haben vor 4,5 Wochen mit dem Zufüttern angefangen, also mit knapp 7 Monaten und vorher gab es außer einem Keks nichts anderes als Mumi!
Als erstes gab es den Abendmilchbrei, aber bis jetzt noch nie mehr als ne halbe Portion. Ich habe damit angefangen, weil ich ihr etwas Speck anfüttern wollte und das geht mit Gemüse wohl kaum ;-) Sie hatte auf 62cm 5740g, nicht gerade viel eben.
Seit 2,5 Wochen bekommt sie jetzt mittags noch ein kleines Glas Karotte und Kartoffel.
Das reicht ihr. der Rest, bis auf einen Keks nachmittags wird noch gestillt (so 4-5 mal am Tag). Ob ich das so allerdings noch lange mitmache, weiss ich nicht, denn Lea hat überhaupt keine Essmanieren, d.h. sie dreht den Kopf weg (mit der Warze im Mund *aua) oder nimmt nur nen halben Schluck und beschäftigt sich dann mit was anderm.
Viele bezeichnen das als Stillstreik, ich sage, es ist die pure Neugier und sie hat eben Angst was zu verpassen.
Lea hat mir überigends deutlich zu verstehen gegeben, dass sie jetzt was anderes will ! Sie hat einfach nicht an der Brust getrunken. Erst nach dem Brei ist die dann wieder an die Brust. Sie fordert ihre "Löffelmahlzeiten" regelrecht ein.
Solangge sie mit ihren 2 Portiönchen zufrieden ist, werde ich auch noch weiter stillen.
Du musst auch die Generation vor uns verstehen. Sie kennen es nciht, dass gestillt wird. Ihnen wurde meist am ersten oder 2. Tag im KH schon gesagt, dass sie zuwenig Milch haben und das Kind nicht satt wird und schon abnimmt. Und schwups war die Flasche drin, ohne dass die Mutter gefragt wurde!
Wir wissen es natürlcih besser, oder? Aber es ist eben schwer für die Ältere Generation zuzugeben, dass es wir jüngeren da vielleicht besser wissen.
Verlass dich auf dein Gefühl und zwänge Joel nciht den Löffel auf, wenn er nciht will. Und zu dünn ist er auch nicht, dass es nötig wäre ihn "Zwangszuernähren".
Im übrigen ist Mumi was richtiges zu Essen, egal was die Leute behaupten!
Tschüs
Re: Habe grade bei Biggi nachgeschaut m.T.
Antwort von Chiere mit Joel an Charloltte am 26.10.2000, 18:44 Uhr
Hallo,
vielen Dank für die lieben Tips. Ich werde gleich mal zu Biggi schauen.
Vielen Dank für alles! Ihr seid so lieb!!! OT
Antwort von Chiere mit Joel am 26.10.2000, 18:47 Uhr
DANKE
Danke für Deinen Tip mit der mailingliste, habe gleich mal reingeschaut. o.T.
Antwort von Anne am 26.10.2000, 19:05 Uhr
o.T.
Re: Stillen mit 6 Monaten ohne Beikost? Wer macht das?
Antwort von michi am 26.10.2000, 22:58 Uhr
Becki wird in 4 Tagen 6 Monate alt und wird noch voll gestillt. Mittlerweile hab ich zum 2. Mal den Kinderarzt gewechselt, weil mir die Vorschriften, die mir gemacht wurden einfach zuwider waren. Sie soll nur 5x pro Tag trinken, nur 10 dag die Woche zunehmen usw. Becki hat nämlich schon einiges an Babyspeck auf den Rippen. Dementsprechend bin ich eigentlich auch nicht unbedingt dafür, jetzt schon Beikost zu geben. Noch dazu, wo sie vielleicht auch noch nicht bereit dazu ist. Ich bin etwas unsicher. Den neuen Kinderarzt werde ich mal dazu befragen.
Ich kann dir auch nur sagen, laß dich bloß nicht einschüchtern. Dein Kind verhungert mit Sicherheit nicht! In dem Alter wissen sie schon, wie man zu mehr Nahrung kommt: nämlich schreien was das Zeug hält.
Also, setz dich durch.
lg
Nochmal was zu dem Gewustel dort unten
Wann kontten sich eure auf den Bauch drehen?
Grundsätzlich sollte man werder SCHNULLER, noch SAuger oder LÖFFEL abschlecken, die man dem Kind dann in den Mund stecken will. Ist doch Ekelig.
"Taufe analog" bzw. wie macht man das mit Paten, wenn man das Kind nicht taufen läßt?
Geschlechtsverkehr während der Stillzeit...
WICHTIG WEGEN KINDSTOD!!!!!!!!!
Taufe wann und wie?
AN silkeS
An:SUsiUSA --- hab Dir nochmal unter Erfahrungen mit Babies geschrieben .. :o)
