Rund um die Erziehung

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Geschrieben von xenanerina am 19.02.2011, 21:18 Uhr

@Buttermilch... ich denke es ist schwierig,hier die reale Situation darzustellen

Natürlich geht das auch an alle anderen.

Mir ist hier schon öfter aufgefallen, dass wenn jemand ein Problem postet, nahezu von allen die gleichen Lösungsvorschläge kommen (halte ich persönlich für unheimlich nervig, 20 mal den gleichen Text in abgeänderter Form zu lesen), und sich die Mädels gegenseitig hoch schaukeln.
Das schlimmste ist, dass es alle nur gut meinen.

Buttermilch, ich glaube was du brauchst, ist zu allererst mal:

DU BIST EINE TOLLE MAMA!

Und davon bin ich überzeugt. Du machst dir Gedanken, bist nicht auf EINE Theorie versteifst, und suchst an allen Ecken und Enden Lösungen. Das sind doch schon mal sehr gute Eigenschaften. Ich wäre in deiner Situation auch durch den Wind und würde alles erdenkliche versuchen um meinem Kind zu helfen. Wahrscheinlich ist sie ja mit der Windel auch nicht glücklich.

Hier gibt es noch eine Lady die auf "Jesper Juuls - Dein kompetentes Kind" schwört, ich hab nur leider den Namen der Person vergessen. Ich würde so weit gehen zu sagen, dieses Buch sollte jedem Neugeborenen beigelegt werden
Wie auch immer.
Es gibt einen Part, den ich dir mit auf den Weg geben möchte. Es geht darum, dass alle Eltern nur das Beste für ihre Kinder wollen, sich darin aber manchmal verrennen, und letztendlich Parts übernehmen, die allein für die Kinder bestimmt sind. Primär sind das Grundbedürfnisse. Also, wenn ich meinem Sohn vorschreibe das er wieviel, von was und wann essen soll, dann geht der Schuß nach hinten los. Überspitzt gesagt.
Weiter empfiehlt Jesper Juul, mit seinen kompetenten Kinder auch so zu reden, das man sie für kompetent hält. In deinem Fall also:

"Liebe XYZ, Wir wollten dich unterstützen und dabei haben wir wohl einiges falsch gemacht. Es tut uns leid (ganz wichtig, "nicht verzeih uns", damit erwartet man von seinem Kind, dass es die Verantwortung für einen selbst übernimmt). Es ist dein Körper, der dir sagen wird, wann du aufs Klo musst oder eben eine Windel brauchst. Wir helfen dir, wenn du das möchtest und wenn nicht werden wir das respektieren."

Zugegeben, ich habe mit dem Ratschlag das Rad nicht neu erfunden.

Meine Meinung ist, dass hier vielleicht ein alle mal nen Gang zurück schalten könnten. Es ist schwierig den Menschen hinter einem Text mit ein paar tausend Zeichen zu erkennen. Oft neigt man dazu jemanden vorschnell abzustempeln. War wohl hier auch wieder der Fall. Vielleicht einfach mal kurz in sich gehen, und nachdenken, dass da eine (verzweifelte) Frau am anderen Ende des geschriebenen Textes steht, der es vielleicht in erster Linie darum geht, dass ihr jemand "zuhört".

 
7 Antworten:

Re: @Buttermilch... ich denke es ist schwierig,hier die reale Situation darzustellen

Antwort von Fredda am 19.02.2011, 22:29 Uhr

Nur davon, dass alle anderen zuhören, klicken aber auch keine Synapsen beim Fragesteller.

Und der vielgeprisene Ju(u?)l wäre mit Buttermilchs Strategie sicher auch nicht einverstanden.

Wer in einem Forum mit mindestens 21 Teilnehmern schreibt, riskiert halt 21 ähnliche Antworten.

Natürlich hast du teilweise recht, es IST schwierig, in einem Forum richtig verstanden zu werden. Damit leben wir hier alle...

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ich habe doch Verständnis gezeigt und ich denke auch konstruktiv was dazu geschrieben

Antwort von Charlie+Lola am 19.02.2011, 23:26 Uhr

sorry, aber da sollte man auch mal alles durchlesen und dann schauen.

Was ich immer nur nicht verstehe ist wenn man um Hilfe fragt und ne Meinung bekommt wird der Psychologe plötzlich gelobt der (in meinen Augen) unsinnige Tips gibt und ja eigentlich noch nix gebracht hat.
Dafür hab ich kein Verständnis, denn wenn ich hinter dem stehe was mir in meinem Umfeld geraten wird, brauch ich nicht in einem Forum zu fragen.

Das versteh ich grad nicht.

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Re: @Buttermilch... ich denke es ist schwierig,hier die reale Situation darzustellen

Antwort von Püminsky am 19.02.2011, 23:58 Uhr

Durch Eure Vorgeschichte ist das Fell schon recht dünn. Kritik musstest Du sicher schon genug wegstecken, von daher fällt es sicher nun um so schwerer die Worte hier anders aufzufassen, als als Anfeindung.
Vielleicht holst Du noch mal teif Luft, lässt einiges sacken und versuchst, die Beiträge aus anderer Sicht zu lesen (die paar wenigen etwas härteren Worte ignorierst Du erst mal, die taten sicher weh und hätten evtl nicht sein müssen).
Im Kern haben alle hier versucht, mit Dir zu einer Lösung zu kommen. Das ist, was zählt.

Durch die ganzen Aktionen mit den Tests usw. hast du ja schon "bewiesen", dass Du eine fürsorgliche Mami bist. Niemand kann und soll da über dich urteilen, auch wenn einige Wurfgelenke im Forum schon recht trainiert sind.
Sobald wir Kinder haben, sitzen wir alle im gleichen Glashaus ;)

Den Beitrag von Suchepotentenmann kann ich nur unterschreiben.
http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/Oh-ja-es-ist-ja-so-einfach_53917.htm

Übrigens hatte unser Sohn auch über Monate 7x Stuhl am Tag (nicht soviel wie bei euch, aber immer noch weit über der Norm) und verlor dadurch wertvolle Darmbakterien, wir haben dann mal ne Sanierung gemacht. Bis heute macht er aber 3-4x am Tag (ist jetzt 3 Jahre alt) und ich staune immer über die andern Kids, die "nur" 1x am Tag müssen oder gar nur jeden 2. Tag...

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@Charlie+Lola

Antwort von xenanerina am 20.02.2011, 8:37 Uhr

mein Wortlaut war "nahezu von allen". Du gehörst wohl zu den anderen :)

Wenn du schon das Gefühl hast irgendetwas läuft nicht richtig bei der Entwicklung deines Kindes, und dann kommen, Kindergärten, Ärzte, Psychologen ect und sagen dir alle, dass dein Kind "nicht stimmt".... da würde jede Mutter irgendwann zweifeln...

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Re: @Charlie+Lola

Antwort von Charlie+Lola am 20.02.2011, 9:29 Uhr

Das Problem am Mutter sein ist immer die Gefahr das 20 andere ne andere Meinung haben. Aber ich muß doch um Gotteswillen nicht jede annehmen.
Und ich glaube halt das sie insgeheim ihren Weg noch für den richtigen hält und muß wohl erst was verarbeiten.

Ich habe auch auf den Rat der Erzieher gehört "lassen sie ihr Kind ruhig hier, das beruhigt sich schon wieder"
Aber als ich angefangen hab zu zweifeln ob das so richtig war und mir hier viele Tips zum Berliner Modell gegeben haben, hab ich nicht alle angemeckert und gesagt: "um Gottes willen, die Erzieher bei uns haben ja so viel Erfahrung, da muß doch was dransein"

Ich glaube einfach das sie noch nicht richtig zweifelt.

Alleine der Satz zeigt das ziemlich deutlich:

"Habt Ihr denn immer, wenn Ihr jemand für 15 min besucht Wechselklamotten dabei?"
Wenn ich ein Windelkind habe ja. ganz einfach.
Sie sollte sich erst mal selber sicher sein was sie will. (auch das weiß ich aus eigener Erfahrung das es nicht immer einfach ist zu wissen was man will, da es vor die 100 andere wissen)

Verstäniss hab ich trotzdem für ihre Situation weil ich weiß wie hart es ist sich gegen einen ganzen Kiga zu stellen oder auch gegen die Kindergarten mamis am Spielplatz.
Ich hole mein Kind doch nicht eher irgendwo ab weil es was in der Windel hat.

Unser Kiga hat sich auch geweigert, hat mich dumm mit einem schreienden Kind vollgekackt bis oben hin (damals war sie 3 1/2) im Flur stehen lassen.
In der anderen Gruppe war eine Wickelmöglichkeit die haben mich rausgeworfen weil sie grade essen wollten (die Einrichtung Klotür kannten die wohl noch nicht)

Da wurde mir dann gesagt ich wäre nicht konsequent genug und mein Kind wurde mir auf der Nase rumtanzen.
Glaub mir da sind einige Tränen in der Zeit geflossen. Aber ich hab es geschafft, Kind ist mittlerweile glücklich in ihrem Kiga, wird gewickelt...............im nachhinein hätte ich sie länger zu Hause lassen sollen, aber ich zweifel jetzt nich so extrem. Ich denke sie freut sich, geht gerne, ist fröhlich und hat morgens nicht einmal wieder geweint.
Insofern hab ich ein gutes Bauchgefühl bei der Sache. Aber das Windelproblem hängt uns nach.

"Würde mich aber doch interessieren was dabei ist, wenn sie einfach dann ohen Schimpfen aus dem Kiga abgeholt wird oder wir eben wieder nach Hause gehen."

Aber das Kind schimpft doch, es zeigt es nur nicht so laut wie meines (was gestrampelt und geschrien hat zu Hause), sondern durch die Stuhlgeschichte. Jedes Kind äußert seinen Protest anders.

Die Freundin meiner Tochter knibbelt, an Lippe und Nagelbett. Ansonsten ein wahrer Sonnenschein.
Das ist ihr Ventil und die Mutter verbietet es ihr. Die Kinderärztin droht mit Krankenhaus wenn es nicht aufhört.
Aber keiner guckt warum..........................und ich habe das Gefühl das bei dem Kind auch alle nur nach dem Ziel gucken (werde trocken und lass die bescheuerte Windel weg weil das Kinder in dem Alter halt so haben) aber keiner guckt warum.............zumindest kommt das so rüber.

So, mußte mal raus.

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Re: @Charlie+Lola

Antwort von xenanerina am 20.02.2011, 10:37 Uhr

Ich hab schon Mütter erlebt, von denen ich wirklich dachte sie würden ihr Ding durchziehen, liebevoll und intuitiv (mein Lieblingswort) sein, die dann meinten bei 1jährigen mit dem Töpfchentraining beginnen zu müssen - "weil man das halt so macht", oder andere die ihren Kleinen regelmäßig auf die Finger/den Hintern hauen wenn sie nicht spuren- "weil es doch nicht anders geht".
Ich bin immer noch davon überzeugt, dass diese Frauen liebevoll und intuitiv sind, aber anscheinend sind sie dermaßen von ihrer Umwelt geprägt, dass sie gar nicht anders können. Immerhin kann man den Frauen die ihre Probleme hier schildern schon mal zu gute heißen, dass sie erkannt haben, das irgendwas falsch läuft!

Bei uns war es anfangs auch schwierig. Wir hatten die ersten 4 Lebenswochen ein Kind, dass man gar nicht bemerkt hat, und plötzlich hat er nur noch geschrieen. Ich war völlig durch den Wind, hab überhaupt nicht kapiert was los war. Ärzte, Verwandte und Freunde haben mich nur noch mehr verrückt gemacht. Ich wollte nicht akzeptieren, dass Kinder "nun mal schreien" und bin irgendwann nach viel recherchieren, dahinter gekommen, dass es Unverträglichkeiten waren.
Seit dem stelle ich alles in Frage, und höre nur noch auf mein Gefühl. Trotzdem merke ich, dass es immer wieder Momente gibt, in denen ich wanke. Wenn in solchen Momenten auch noch meine ganze Umwelt auf mich einwirkt, dann weiß ich nicht, ob ich nicht auch davon ausgehen würde, dass ich einfach in der Vergangenheit zu lasch war, und das jetzt eben aufholen muss.

In Buttermilchs Fall war es doch so, dass die Kleine schon fast trocken war, und plötzlich wieder mit der Windel angefangen hat. Da wäre ich auch verwirrt, und wüsste nicht was los ist! Vielleicht hab ich mich nicht genug gekümmert? Vielleicht gehört das zu den Situationen in denen man eben doch mal stur bleiben muss?
Ich glaube auch nicht, dass sie stolz darauf ist, dass dieses ganze Windelthema im Endeffekt so viel Platz in ihrem Leben einnimmt und immer mehr zur Katastrophe wird!

Davon abgesehen, denke ich, dass man den Frauen hier einfach mit viel mehr Respekt entgegentreten sollten. Niemand macht doch mit Absicht "Fehler". Wenn mir jemand dann so patzig daher kommt wie manche Antworten hier, würde ich den Ratschlag auch nicht annehmen.
Wenn man einer Person gegenüber steht, würde man sie sicherlich auch nicht so anfahren!

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Hab nicht alle anderen Antworten zum Sauberkeitsthema gelesen

Antwort von Hofi2 am 20.02.2011, 13:02 Uhr

gebe aber mal meinen Erfahrungsbericht ab:
Malte ist mit 2,5 Jahren in den KiGa gekommen. Mit Windel. Mit 3 Jahren wurden wir vom KiGa angesprochen, ob er es denn zuhause schonmal ohne Windel hinbekommt. Das verneinten wir, haben keinen Druck ausgeübt.
Mit 3,5 Jahren wurde ich auch langsam nervös, hab daraus ein Thema gemacht - gedroht, wenn er nicht langsam mal aufs Klo geht für sein großes Geschäft (klein hat schon ganz gut funktioniert in dem Alter), dann dürfte er das und das nicht. Hab ihm einfach eine Unterhose statt einer Windel angezogen. Ich war völlig fertig, das Kind auch und der KiGa hatte auch keinen Rat mehr.
Ich hab ihm dann einfach die Windeln wieder angezogen und siehe da - ein paar Wochen später wollte mein Sohn von allein auf die Toilette.
Übrigens war seine Angst auch in das große Loch zu fallen - das Töpfchen mochte er aber auch nicht (ich bin doch kein Baby mehr!).
Vielleicht macht dir das Mut, irgendwann klappts bei jedem Kind ganz von allein.

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