Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Nachtwölfin am 10.05.2016, 16:33 Uhr

den Vater auch versuchen zu verstehen und v.a. miteinander reden

Weil hier gleich von Trennung geschrieben wird, dachte ich mir, ich muss doch mal eine Lanze für den Vater brechen. Ich habe mich damals mit meinem Mann ausgesprochen, habe ihm von meinen Sorgen und Ängsten erzählt und seinen zugehört.

Für den Vater ist das auch eine neue Situation, um nicht zu sagen eine Ausnahmesituation. Sein Leben hat sich auch geändert. Er muss morgens aufstehen und zur Arbeit. Abends kommt er völlig fertig nach Hause, hat Angst, dass er seine Familie nicht gut genug versorgen kann. Was, wenn er den Job verliert, was, wenn er in der Gunst des Chefs sinkt? Bei Selbständigkeit: Was wenn er nicht bald einen neuen Auftrag an Land zieht? Die Mitarbeiter müssen bezahlt werden, aber woher das Geld nehmen? Mein Mann hat in Auftragsflaute immer auf sein eigenes Gehalt verzichtet.
Und dann kommt auch noch die Frau, die den ganzen Tag nur mit Baby und Haushalt beschäftigt ist und jammert ihm die Ohren voll, dass er nicht genug hilft.
Früher, als sie noch Vollzeit gearbeitet hat, hat sie doch auch alles geschafft, warum auf einmal jetzt nicht mehr, wo sie doch so viel Zeit hat.

Und außerdem ist da noch dieses zerbrechliche Kleine Geschöpf. Euer Kind. Es ist alles so anders, als er es sich vorgestellt hat. Oje, und dann soll er es auch noch wickeln oder womöglich baden. Hoffentlich lässt er es nicht fallen oder tut ihm unabsichtlich weh mit seinen großen Händen. Das soll mal lieber die Frau machen, die kann das besser. Und er macht in der Zwischenzeit, was er am besten kann: Geld verdienen. Damit es der Familie gut geht.

Das jetzt mal aus der Sicht ds Mannes geschrieben.

Ihr müsst miteinander reden. Zeige Verständnis, dass er unter der Woche vielleicht von der Arbeit ko ist aber bitte ihn darum, dass ihr euch wenigstens unter der Woche die Aufgaben teilt.
Erzähle (nicht jammern, keine Vorwürfe) was du so den ganzen Tag machst, dass du auch einen harten Arbeitstag hinter dir hast. Genaugenommen nicht hinter dir: Du bist ja rund um die Uhr Hausfrau und Mutter. Du kannst nicht heimkommen und Feierabend machen, nicht mal Nachts.

Rollentausch wirkt echt Wunder, würde ich aber bei einem so kleinen Baby noch nicht machen.

Bei uns wars mal nach 1 Jahr so, dass ich wieder arbeiten war, mein Mann arbeitslos wurde und ich dann Alleinverdiener war. Da hat er mal gesehen, was so alles zu tun ist und ich habe dafür gesorgt, dass er versteht, dass in meiner Elternzeit, wo ich die ersten Monate fast stündlich am Stillen war, das Kind noch nicht vormittags in der Krippe war.

Fazit: Reden, den anderen verstehen, ihn bitten auch deinen Standpunkt zu verstehen. Tagesablauf aufschreiben etc.

Und nicht gleich die Flinte ins Korn schmeißen. In der Ehe heißt es "in guten wie in schlechten Zeiten". Ihr schafft das.

 
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