Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Schnecki2014 am 10.12.2019, 9:53 Uhr

Es passt nie

Ich habe 3 Kinder, eine 51/2 jährige Tochter und 3jährige Zwillingsbuben und ich weiß im Moment nicht weiter. Es passt von meinem Gefühl her nie, ich geh so selten mit dem Gedanken ins Bett, dass es ein guter Tag war.

Die 3 sind zuckersüß aber grade bei den Buben finde ich keinen Weg. Sie hören nicht zu, folgen nur wenn ich schreie, machen Sachen kaputt und hauen ihre Schwester. Ich versuche es wirklich mit Konsequenzen und konsequentem Handeln, aber es bringt nichts. Wenn es zB am Abend ans fertig machen geht, rennen sie wie wild durchs Wohnzimmer, lachen, toben, werfen mit Sachen. Dieses hier so gern genannte Beispiel dass ich ihnen sage, wir können kein Buch mehr vorlesen, wenn sie zu lange brauchen, hilft gar nichts. Entweder sie hören mich gar nicht oder es ist ihnen egal. Hab auch schon versucht früher anzufangen, damit sie nicht so müde und überdreht sind. Fehlanzeige.

Gestern beim Wickeln am Abend hat ein Zwilling mich die ganze Zeit getreten und hysterisch gelacht wenn ich gesagt habe, dass es weh tut. Irgendwann bin ich aufgestanden. Dann ist er heulend hinter mir her und hat geschrien, dass ich doch seine allerliebste Mama bin. Natürlich hab ich ihn dann gleich gekuschelt aber wütend war ich trotzdem.

Insgesamt schreien sie so viel. Jede Kleinigkeit führt zu einem Heulanfall. Der eine Zwilling bekommt auch Wutanfälle, wegen Sachen die ich gar nicht kommen sehe, zB wenn ich eine Tür zumache. Es ist so anstrengend.

Wenn ich (mit und ohne meinen Mann, es macht keinen Unterschied) am Nachmittag mit ihnen zu Hause bin, finden wir auch in keinen Rhythmus. Ich würde so gerne mit ihnen was spielen, aber es geht grade mal 5 min was, dann muss wieder getobt und geschrien werden.

Besonders schlimm ist im Moment auch die Eifersucht. Jeder will Mama für sich alleine, aber das geht halt nicht. Sie sind zu dritt, ich bin allein. Mein Mann versucht es abzufedern, aber ich bin die Hauptbezugsperson. Solozeiten sind grad bei den Zwillingen quasi unmöglich. Die wollen sich eigentlich gar nicht trennen, aber trotzdem will jeder mit der Mama was alleine spielen.

Ich glaube wirklich dass ich 3 glückliche Kinder habe, aber es muss doch auch bei 3 kleinen Kindern einen Weg geben, dass es etwas geordneter abläuft. Soll ich mir einen Stundenplan machen, wann wer mit Mama alleine spielen darf? Das kann es doch auch nicht sein.

Letztens war ich mit meiner Tochter beim Arzt und hab mir nachher extra freigenommen, um mit ihr was zu machen. Aber sie wollte in den Kindergarten. Am Sonntag wollte mein Mann mit ihr ins Kino gehen, aber sie wollte nur mit Mama. Gab dann halt kein Kino. Ich weiß ihre Widersprüchlichkeit nicht zu deuten.

Manchmal denk ich mir auch, es passt eh alles und ich muss nur dem Chaos zu Hause lockerer gegenüber stehen.

Vielleicht hat ja wer von euch Tips. Danke fürs Lesen.

Lg, Schnecki

 
19 Antworten:

Re: Es passt nie

Antwort von Mutti69 am 10.12.2019, 11:41 Uhr

Oh je, das klingt sehr, sehr nervenaufreibend.
Gehen die Jungs schon in die Kita?

Mein Tipp wäre:
- finde für dich etwas, was dir Freude bereitet (Yogakurs) und ziehe das einmal die Woche durch, dein Mann soll die Kinder hüten
- laste die Jungs körperlich mehr aus (frei im Wald rennen lassen), währenddessen tanke auch du Kraft
- schaffe dir bei allem was noch so um dich rum ist Entlastung (vereinfache das Putzen, Kochkisten, Vorkochen...)
- Zeit für die große Tochter würde ich nach dem Zubettgehen der Jüngeren suchen

Liebe Grüße

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Re: Es passt nie

Antwort von Flirrengel am 10.12.2019, 16:59 Uhr

Die Frage ist nicht, was die Kinder wollen, sondern was Du willst!
Es wird nicht jede Kleinigkeit gefragt, sondern es ist so!
Dein Beitrag wirkt so, als ob Du es allen recht machen möchtest, aber dabei vergisst, dass es auch für Dich passen muß! Sei ruhig auch mal egoistisch - dann weint halt mal jemand, oder geht gegen seinen Willen mit Papa ins Kino. Warum hättest eigentlich nicht Du gehen können? Dann wären halt die Zwillinge beim Papa geblieben........wäre doch super für Dich gewesen.
Warum steht es zur Diskussion, dass deine Tochter nochmal in die Kita geht, wenn Du doch etwas anderes mit ihr machen möchtest? Stell doch erst mal gar keine Wahlmöglichkeiten! Du entscheidest - nicht das Kind!

Lass die Kinder viel laufen und sich bewegen. Wenn sie sich austoben können, werden sie ruhiger. Gemeinsam Dinge in der Natur suchen und sammeln ist doch auch eine förderliche Beschäftigung.
Du kannst die Kleinen am Abend evtl. nacheinander fertig machen - die große Schwester kann ja da dann mal eine kleine Medienzeit bekommen..........

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Re: Es passt nie

Antwort von pauline-maus am 11.12.2019, 10:23 Uhr

da wo viele menschen eine familie bilden , ist eben immer was los.
wir haben hier ein mehrgenerationshaus , mit 6 leuten, auch hier ist immer was , auch laut ist es oft, obwohl die jüngste schon 13 ist...aber laut heißt auch , hier ist leben!!!

du solltest von dem ideal weg, was man so aus filmen kenngt( siehe " die Waltons") ,das ist doch nur fiktion.
auch nach einem tag mit trouble, eventuell streit und stress, gehe ich doch zufrieden ins bett, weil ich weiß , im endefekt lieben wir uns alle, so wie wir sind , alle sind gesund und wir leben gut.....mehr brauche ich nicht

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Re: Es passt nie

Antwort von DFL am 11.12.2019, 22:04 Uhr

Ich hab 2 highneed Kinder. Knapp 4 Jahre und 9 Monate.

Ähnliche Probleme nur das mein Mann die meiste Zeit überfordert ist.

Aktuell wird/wurde bei uns auch viel geschrien.

Ich hab mir erziehen ohne schimpfen von Nicola Schmidt geholt. Mir hilft es.

Mein Mann will es nicht lesen. Leider. Vielleicht merkt er aber irgendwann das es Alternativen zu schreien und aufs Zimmer schicken gibt.

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Re: Es passt nie

Antwort von Monroe am 12.12.2019, 11:37 Uhr

Ja, sowas kennen viele Eltern. Oft auch nur phasenweise.
Es liest sich, als ob deine Kinder einfach überdreht wären. Zuviel Fernsehen und/oder zu wenig Bewegung an der Luft.
Da kann man gezielt gegensteuern. Auch über die Ernährung lässt sich etwas regulieren. Zucker wirkt auf Kinder oftmals wie ein Turbobooster und sie können kaum stillsitzen.

Mindestens eine halbe Stunde sollte jedes Kind am Tag an die Luft und sich dort bewegen. Gerne mehr ;-)
Damit hast du schon mla viel Energie abgebaut bei den Kindern, was helfen kann, dass sie auch Mal stillsitzen können.
Stillsitzen muß aber auch geübt werden.
Jetzt in der Adventszeit eignet sich Plätzchen backen gut, um alle Kinder an einen Tisch und bei Laune zu halten. Nebenbei Teig naschenacht doch allen Spaß.
Sie müssen nicht von Anfang bis Ende durchhalten bzw dabei bleiben, das Konzentrieren auf eine Sache Bedarf Übung. Es reicht schon, wenn sie 10Min damit beschäftigt sind.
Vorlesen (erst sehr kurze Geschichten, später länger werdende) hilft auch dabei Kindern beizubringen mal stillzusetzen.
Aber es muß eben auch Energie abgebaut werden. Vorher. Und das am besten täglich.

Es ist eben Übungssache.

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Ergänzung zu den 3Jährigem

Antwort von Monroe am 12.12.2019, 11:45 Uhr

Es ist normal, dass 3 Jährige noch hauen, Dinge kaputt machen (sei es absichtlich, um herauszufinden was passiert oder unbeabsichtigt)
Da nützt schreien wenig und wenn, nur für den Moment.
Ich fand es bei meinen Kindern wichtig, dass sie kapieren was hauen ist. Auch wenn sie noch so klein sind, kann man ihnen erklären, dass es wehtut und das nicht schön ist, wenn sie jemandem wehtun.
Es fruchtet natürlich nicht beim 3. Mal. Ehrlich gesagt auch nicht beim 50.aber da muß man eben konsequent bei der Sache bleiben und immer immer immer wieder wiederholen, dass sich das nicht gehört UND andere Wege aufzeigen, wie sie zurecht kommen.
Das Hauen hat ja einen Grund. Möchten sie Aufmerksamkeit, würde ihnen was weggenommen, fühlen sie sich Übergängen oder sonstwas.
Da mußte du als Mutter beobachten und Wege zeigen, wie sie sich ohne Schlagen Luft machen oder ihr Recht durchsetzen können. Mit Reden.
Sie müssen das erst lernen um etwas zu bitten oder Stop zu sagen,wenn ihnen etwas zu weit geht.
Das ist dein Job ihnen das zu vermitteln

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Re: Es passt nie

Antwort von kaempferin am 13.12.2019, 14:44 Uhr

Hallo,

Du hast ja schon etliche gute Tipps bekommen.
Was aber mir noch dazu eingefallen ist: Du schreibst, einer Deiner Zwillingssöhne hätte Dich beim Wickeln getreten. Und GENAU DA würde ich nämlich einhaken; sprich; sagen, wer tritt, kann (auch) auf die Toilette gehen! Denn ich gehe jetzt mal schwer davon aus, dass er das Wickeln nicht (mehr) mag. Des Weiteren finde ich auch, dass die beiden auch nicht mehr zu jung für die Toilette sind und schon gut an diese Sache herangeführt werden können! Denn wenn man eine Sache - völlig irrelevant, was - in diesem Fall eben das Wickeln - nicht (mehr) mag und nicht (mehr) möchte, dann muss man halt auch den unbequemeren Weg - in diesem Fall Toilette - gehen. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Und Ihr - Deine Söhne und Du - wärt wenigstens das Theater beim Wickeln los. Dann wenigstens eine Baustelle, denn es gibt ja bei Euch mehrere Baustellen.
Und dass Du dann weggegangen bist und manchmal auch laut(er) wirst (als sonst) ist auch mehr als nachvollziehbar. Würde wohl jedem so gehen.

Also, versuche es doch mal mit der Toilette - wäre das nichts? Außerdem - Versuch macht bekanntlich klug/kluch.

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Re: Es passt nie

Antwort von kaempferin am 13.12.2019, 22:41 Uhr

"Die Frage ist nicht, was die Kinder wollen, sondern was Du willst!"
"Stell doch erst mal gar keine Wahlmöglichkeiten! Du entscheidest - nicht das Kind!"
Naja, wir sind ja hier nicht beim Militär und die Kinder sind auch keine Zinnsoldätchen. Die Kinder können doch (MIT(!)entscheiden, oder?! Klar haben die Eltern schlussendlich das letzte Wort, aber Kinder - auch wenn sie noch so jung sind wie die der Fadeneröffnerin - können doch auch (etwas) (MIT)entscheiden. Und die Betonung liegt hier auch deswegen auch mit. Warum immer nur die Eltern? Denn den Kindern muss es ja auch Spaß machen. Man kann es ja auch so machen, dass dieses WE die Tochter, das nächste der eine Zwilling und das übernächste der andere Zwilling dran ist mit dem Wunsch, was gemacht wird. Aber das muss dann auch so eingehalten werden und dabei bleiben - ständiges Umschmeißen und Umentscheiden darf es dann auch nicht geben.
Aber nur die Eltern einzig und alleine entscheiden - nichts für ungut, aber das klingt für mich doch ein bisschen zu machthungrig.

"Sei ruhig auch mal egoistisch..."
Klar darf - und muss - auch die Mutter egoistisch sein. Ist ja nichts "Verwerfliches". Denn auch Mütter haben mal ein "Recht" darauf, etwas zu tun, was sie wollen. Sei es ausruhen, mal ein Buch lesen, einen Film schauen...

...dann weint halt mal jemand, oder geht gegen seinen Willen mit Papa ins Kino.
DAS wird man sowieso nicht und nie verhindern können, dass man es allen recht macht. Und noch so junge und jüngere Kinder weinen, schreien auch mal und proben den Aufstand. Das ist alles nur eine Phase und geht auch irgendwann mal wieder vorbei. Und da müssen halt alle Familienmitglieder durch - ob alt, ob jung.


"Warum hättest eigentlich nicht Du gehen können?W
Das habe ich mich beim Lesen allerdings auch gefragt. Dann wäre ich halt mal mit der Tochter ins Kino gegangen - das tut der Autorität auch mal keinen Abbruch, solange man sich sonst nicht auf der Nase herumtanzen lässt. Denn ganz klar kann nicht immer und jedem (Kind/Wunsch) nachgegeben werden.

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Re: Es passt nie

Antwort von Monroe am 14.12.2019, 8:41 Uhr

Beim Miteintscheiden der Kinder geht es schon nach unserem Willen.
Es gibt dann ja Wahmöglichkeiten(2) die für uns Eltern passen.
Soll Papa oder Mama dir die Zähneputzen? =Nicht putzen ist keine Option
Kletterst du selbst auf den Wickeltisch oder so ich dich hochheben =das Kind wird in jedem Fall auf dem Wickeltisch landen und nicht mit voller Windel weiter spielen
Möchtest du erst kuscheln oder erst die Geschichte hören = jetzt geht es ins Bett, in welcher Reihenfolge das Ritual abläuft ist mir herzlich egal

Also ich gebe nur Optionen, die mir auch in den Kram passen.
Es gibt natürlich auch Momente, in denen das Kind den Willen bekommt, wenn es etwas fordert. Aber beim Mitentscheiden ist es schon mein Wille. Das Gefül von Militärdrill habe ich da nicht, meine Kinder wohl auch nicht

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@Schnecki2014

Antwort von kaempferin am 15.12.2019, 0:07 Uhr

Würde mich sehr freuen, wenn Du Dich noch einmal melden und uns mitteilen würdest, wie Dir unsere Vorschlägen (waren/sind ja etliche) gefallen. Nichts für ungut und auch nicht böse gemeint, aber ich finde es halt immer wieder sehr, sehr schade, wenn sich die Faden-/Themeneröffner/innen hinterher überhaupt nicht mehr melden. Dass man nicht immer und nicht jeden Tag Zeit hat - geschenkt - aber sich dann überhaupt nicht mehr melden finde ich dann doch nicht gut.

Gruß

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Re: @Schnecki2014

Antwort von Monroe am 15.12.2019, 11:45 Uhr

Da du gerne Feedback hättest, gebe ich Mal welches ;-)
Den Tipp mit dem Zwang auf Toilette zu gehen finde ich sehr unvorteilhaft. Anbieten ist sicher okay, aber unter den Umständen hat es mehr was von Druck und das ist beim Trockenwerden eher kontraproduktiv. Und da ist es auch egal, ob das Kind tritt, schreit, brüllt beim Wickeln.
Natürlich hat das Kind ein Alter, in dem man das Töpfchen anbieten kann. Aber dann doch eher mit anderen Methoden und nicht "zur Strafe" und so klingt es bei dir, weil es beim Wickeln getreten hat.
Die Kinder der AP klingen für mich nach typisch unausgelasteten kleinen Kindern, die überschüssige Energie auf jede erdenkliche Weise loswerden wollen.
Da ist es erstmal vorteilhaft, wenn sie täglich rausgehen,rennen und spielen.
Vielleicht wird dann der gesamte Alltag etwas ruhiger

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Re: @Schnecki2014

Antwort von kaempferin am 15.12.2019, 17:55 Uhr

Danke nun auch für Dein Feedback. Wollte, was dies anbelangt, eigentlich nicht bei der Fadeneröffnerin "drängeln", aber "uneigentlich" finde ich es halt immer wieder - wie bereits erwähnt - schade und nicht gut, wenn sich die Fadeneröffner/innen, nachdem sie einige Tipps erhalten haben, überhaupt nicht mehr melden. Klar kann man nicht immer online sein (vor allem dann, wenn man eine größere und große Familie hat - dafür habe ich auch vollstes Verständnis, aber irgendwann hat man immer Zeit, mal hineinzulesen. Und einen Faden eröffnen war ja auch möglich). Aber vielleicht kommt ja noch ein Feedback der Fadeneröffnerin; wobei 5 Tage doch schon etwas lang sind.

Und es gibt ja auch noch einige andere Baustellen als das Treten beim Wickeln. Wie das Ins-Kino-Gehen z.B. Und wenn man schon Ratschläge erteilt, interessiert einen dann halt auch schon, wie und was die/der Fadeneröffner/in darüber denkt.

Aber nun zurück zum Thema:
"Den Tipp mit dem Zwang auf Toilette zu gehen finde ich sehr unvorteilhaft.
Anbieten ist sicher okay, aber unter den Umständen hat es mehr was von Druck und das ist beim Trockenwerden eher kontraproduktiv."
Naja, was heißt Druck - ich finde es immer wieder schade, dass das immer gleich als Druck empfunden wird.

"Natürlich hat das Kind ein Alter, in dem man das Töpfchen anbieten kann."
Genau. Das mein(t)e ich ja. Wenn das Kind deutlich jünger wäre, würde man ja sagen; OK; da muss es durch, denn das muss ja schließlich sein wie so manch andere Dinge auch. Und mit 3 finde ich gleich die Toilette halt besser, denn Topf finde ich in diesem Alter doch schon zu babyhaft. Aber egal... jedem seine Meinung.

"Aber dann doch eher mit anderen Methoden und nicht "zur Strafe" und so klingt es bei dir, weil es beim Wickeln getreten hat."
Nein, nein, nein - um Himmels Willen doch nicht als "Strafe", sondern als Konsequenz! Sprich; wenn ihm das Wickeln halt nicht mehr passt und er es partout nicht mehr will und mag (und das kommt mir einfach so vor bei diesem Bericht/Beitrag), dann muss halt eine Alternative her. Denn ein Zwischending zwischen wickeln und Toilette gibt es nun mal nicht. Oder was schlägst Du vor? - Weil Du schreibst "andere Methoden". Von daher - wie sähen diese "anderen Methoden" dann aus?
Und genauso ist es doch mit allen anderen Dingen auch. Beispiele hierfür (auch wenn sie z.T. hinken): Wenn man gute Noten und einen guten Schulabschluss möchte, muss man etwas dafür tun - und zwar lernen.
Wenn man schöne Haare und Zähne - und bei letzterem keine Schmerzen - möchte, muss man ebenfalls etwas dafür tun - pflegen und zum regelmäßig zum Zahnarzt und zum Friseur gehen.
Wenn man - als Jugendliche(r) - diese tolle Klamotte oder jene tollen Schuhe möchte, muss man auch mal etwas dafür tun und nicht immer nur die Eltern anbetteln - nämlich kleine Jobs annehmen; wie z.B. Zeitungen austragen, Hunde ausführen... usw... usf... - das, was Jugendliche halt schon machen können.
Wie gesagt; diese Beispiele hinken vielleicht etwas, aber dann auch wieder nicht; dann sind sie auch wieder passend. Wollte halt damit ausdrücken, dass es halt nur 2 Alternativen gibt und man manchmal auch mal, wenn einem etwas nicht behagt, den unangenehmeren und unbequemeren Weg gehen muss. Und nochmal - was soll man dann anderes "anbieten" und was schlägst Du vor, wenn das Wickeln (oder was auch immer - gibt ja auch zig andere Dinge und Situationen) jedes Mal zum absoluten Theater wird? Würde mich wirklich einmal interessieren.

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Re: @Schnecki2014

Antwort von kaempferin am 15.12.2019, 19:50 Uhr

Nachtrag, da noch etwas vergessen wegen Druck: Aber ich habe doch auch noch geschrieben - "Versuch macht klug/"kluch" und ergänze nun noch um "Probieren geht über studieren". Also - gar nichts mit "Druck". Denn wenn man etwas noch nicht mal PROBIERT, weiß man ja gar nicht, ob es auch klappt. Meine Mutter sagte früher auch ab und an, wenn ich gesagt habe, das könne ich nicht und das klappt nicht, ich hätte es ja noch gar nicht (aus)probiert. Und was soll ich sagen - recht hatte sie.
Und von daher mein(t)e ich auch, dass man es mit der Toilette WENIGSTENS mal probieren sollte. Und wenn es halt noch nicht klappt, dann halt noch ein paar Wochen warten und erneut probieren. Finde daran nichts Verwerfliches.

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Re: @Schnecki2014

Antwort von Monroe am 16.12.2019, 8:41 Uhr

Naja, ob es nun eine Konsequenz oder Strafe ist, bleibt sich gleich. Du hast geschrieben, wer sich nicht wickeln lassen will,kann auch zur Toilette gehen. Also stellt sich die Mutter vor den 3 Jährigen Knopf und verklickerst ihm, dass er zur Toilette "muß", wenn er sie tritt. Das ist keine Lösung des Problems.

Wie ich schon schrieb sehe ich das Hauptproblem darin, dass alle Kinder zu wenig Ausgleich haben und zuviel Energie.
Schafft man da den Ausgleich in Form von viel Bewegung an frischer Luft, bin ich langfristig gesehen (sofern wirklich jeden Tag Bewegung draußen auf dem Plan steht) wirklich der felsenfesten Überzeugung, dass sich einige Probleme im Alltag in Luft auflösen. Draußen auf dem Spielplatz oder im Wald ist es egal, ob sie laut sind und Stöcker oder Tannenzapfen werfen. Da geht nix kaputt, die Mutter kann dabei ganz entspannt sein und die Kinder einfach mal machen lassen.
Die Kinder erleben so eine schöne Zeit, haben nicht das Gefühl ständig geschimpft zu werden und können sich wirklich austoben.
Kommt man dann wieder rein, bleiben sie sicher auch Mal still sitzen, können Kekse backen ohne den Teig durch die Küche zu werfen, können beim Vorlesen auch sitzen oder liegen bleiben und sich auf ein (gemeinsames) Spiel konzentrieren.

Das Töpfchen kann man anbieten. Aber nicht in der Situation, wenn das Kind beim Wickeln tritt. So wirkt es entweder wie eine Strafe oder wie eine Belohnung, falls das Kind richtig Bock hat auf Toilette zu gehen.
Das ist nicht Ziel der Übung. Jedes Kind wird früher oder später zur Toilette gehen. Da ist dieser Schritt seitens der Eltern nur der, dem Kind das Klo anzubieten und es ermutigen da drauf zu gehen.
Und ob es nun das Töpfchen oder die Toilette ist, ist wirklich pupsegal.
Aber dieseSache sollte eben nicht an eine Handlung des Kindes gekoppelt sein.

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Re: @Schnecki2014

Antwort von Monroe am 16.12.2019, 8:44 Uhr

Natürlich. Probieren kann man es. Aber nicht in der Situation und als "Konsequenz" für das Treten beim Wickeln.
Hatte ich schon geschrieben. Das Kind ist nicht zu jung, um es zu versuchen.
Aber nicht zur Strafe oder Konsequenz (was auch Haarspalterei ist und ein Aufhängen an Begrifflichkeiten- es ist ohnehin nur relevant, wie es beim Kind ankommt und ein 3 Jähriger kennt die Unterschiede zwischen Konsequenz und Strafe nicht)

Versuch macht klug. Kann man alles versuchen. Nur eben in einer anderen Situation als direkt nach dem Wickrltisch

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Re: Es passt nie

Antwort von Schnecki2014 am 18.12.2019, 12:19 Uhr

Danke für das Feedback von allen. Leider sind 2 Tag nach dem TE-Eröffnen alle Kinder gleichzeitig krank geworden und da war ich dann ziemlich im Einsatz.

Das mit dem Zucker könnte echt was sein. Davon bekommen sie vermutlich zu viel. Zu viel Fernsehen oder zu wenig Bewegung schließe ich eigentlich aus. Es macht keinen Unterschied, ob wir am Nachmittag zu Hause sind oder unterwegs. Den Ansatz von wegen, wenn sie nicht wickeln wollen, müssen sie halt aufs Klo gehen, finde ich gut. Das werde ich heute Abend gleich mal umsetzen.

Vielen lieben Dank nochmals.

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Re: Es passt nie

Antwort von kaempferin am 18.12.2019, 23:46 Uhr

Danke nun auch für DEINE Antwort und Rückmeldung und entschuldige bitte, wenn ich anfangs etwas ungehalten reagiert habe. Aber ich habe es halt schon ALLZU OFT erlebt, dass Benutzer/innen einen Faden/Beitrag einstellen - und sich dann nach etlichen erhaltenen Ratschlägen und Antworten überhaupt nicht mehr blicken ließen. Aber Dein(e) Situation/Grund ist natürlich etwas ganz, ganz anderes. Denn gleich 3(!) Kinder - und dann auch noch so JUNGE Kinder wie Deine - krank, ist schon eine Herausforderung und Aufgabe.
Und auch super, dass und wenn Du Dir aus einigen unserer Ratschläge etwas herausziehen konntest/kannst.

Aber eine Frage habe ich doch, was Deinen Passus ziemlich weit unten anbelangt: Warum gab es denn dann schlussendlich keinen Kinotag für Deine Tochter bzw. warum bist DU dann nicht mit ihr ins Kino gegangen? Denn ich finde, wenn Du das gemacht hättest, dann wäre Deine Autorität noch lange nicht untergraben gewesen. Denn es ist ja dann auch nicht so, dass Du dann IMMER nachgibst. Das natürlich nicht, denn es sind alle mal dran. Dann hättest Du halt an einem anderen Tag NUR etwas mit Deinen ZWILLINGSSÖHNEN gemacht und die Tochter halt etwas mit dem Papa. Denn nur so könnt Ihr allen gerecht werden. Es muss halt abgewechselt werden - und - ganz, ganz wichtig - dies auch unbedingt eingehalten werden. Also dann auch nichts mehr umschmeißen; sprich; wenn Deine Tochter dran ist, ist Deine Tochter dran - und wenn Deine Söhne dran sind, sind Deine Söhne dran. Da gäbe es dann auch kein Tausch. OK; Deine Kinder sind zwar alle 3 noch sehr jung, aber auch die müssen das lernen. Und besser noch in so jungen Jahren als dann irgendwann, wenn es schon zu spät wäre.

"Den Ansatz von wegen, wenn sie nicht wickeln wollen, müssen sie halt aufs Klo gehen, finde ich gut."
Da wärst Du mit einverstanden?! Denn wie Du hier lesen kannst, wird das auch oftmals als Druck empfunden. Aber damit habe ich ja auch nicht gemeint, dass Du Deine Söhne dann nicht beim/nach dem Wickeln auf die Toilette "zerren" sollst. Sondern langsam und behutsam angehen.

"Das werde ich heute Abend gleich mal umsetzen."
Und - hat es geklappt??? Erzähle... denn nun bin ich ja wirklich sehr, sehr neugierig! Sind sie denn genau 3 oder bereits einiges darüber? Denn irgendwann müssen sie es ja auch lernen - und JA, ich weiß, das WERDEN sie auch lernen - das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Hat schließlich jeder von uns gelernt. Nur WANN - das ist halt die Frage. Aber; wie gesagt; man kann es ja auch einfach mal PROBIEREN! Und ich vermute halt mal, wenn sie dabei treten, werden sie wohl auch nicht mehr gerne gewickelt und WOLLEN vielleicht auch auf die Toilette und "stubenrein" werden - wer weiß?! Denn ich gehe einfach mal davon aus, wenn man bei einer Sache - völlig irrelevant, was - um sich tritt oder auch haut - dann mag man diese Sache halt auch nicht (MEHR)! Denn bei Dingen, die man mag und die einem gefallen, tritt und haut man mit Sicherheit auch nicht um sich. Und wie ich ebenfalls geschrieben habe - Deine Söhne sind nicht mehr zu jung, dass man das nicht mal ausprobieren könnte. Waren sie eigentlich schon jemals/irgendwann auf der Toilette - oder ist das noch für sie "Neuland"?

Aber nochmal zurück zu dem (geplatzten!) Kinotag: Es ist doch öfters so, dass der Nachwuchs mit EINEM Elternteil etwas ALLEINE machen will. War bei mir früher auch so. Manchmal wollte ich nur etwas mit meiner Mutter machen und manchmal nur mit meinem Vater. Finde ich völlig normal. OK; ich hatte/habe (leider!) keine Geschwister und da war dieses Unterfangen deutlich einfacher als bei Euch, wenn nicht noch andere Kinder/Geschwister da sind, aber trotzdem. Ich hätte in Deinem/Eurem Fall halt nachgegeben und wäre mit der Tochter einfach ins Kino gegangen. Soll aber nun absolut kein Vorwurf an Dich sein, dass Du das nicht gemacht hast, sondern lediglich meine Meinung hierzu.

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Re: Es passt nie

Antwort von Schnecki2014 am 20.12.2019, 19:09 Uhr

Hallo!

Kein Problem. Ich denk mir auch oft, dass es seltsam ist, dass man von einer Fragestellerin nichts mehr hört.

Also, zum Kino. Es hatte zwei Gründe. Zum Einen hatte ich den Buben (sie werden im Jänner 3) schon versprochen dass ich mit ihnen Kuchen backe, weil die Große ja den ganzen Vormittag ganz begeistert von der Idee war, mit dem Papa zu gehen. Erst wie es quasi ans Gehen gegangen ist, hat sie sich umentschieden. Und zum Anderen hab ich mir gedacht, das Angebot war Kino mit Papa, nicht Kino. Weil sie eh so ein Mama-Kind ist und mein Mann mal was Schönes mit ihr machen wollte. Und wenn sie das nicht will, dann gibts keine Extrawürste. Ich tu mir insgesamt schwer mit dem nur mit einem Kind was zu unternehmen. Ich arbeite und sehe die Kinder unter der Woche ohnehin viel zu wenig. Da mag ich zB die Buben nicht noch einen halben Tag am Wochenende nicht sehen. Und zB die Buben fordern es auch nicht ein, im Gegenteil, am Besten immer alle zusammen.

Zum Topfi, ich konnte nichts ausprobieren, da sie krank waren und da war nichts anderes drin. Ich meinte auch nicht, dass ich Druck machen will, aber wenn sie sich mal wieder wehren, einfach sagen, ok, du musst aufs Klo gehen oder dich wickeln lassen. Aber es hat sich wie gesagt die Situation noch nicht ergeben. Ich gehe auf Rat von Frau Ubbens jetzt zum bettfertig machen mit den Kindern ins Bad und das funktioniert ziemlich gut. Die Situation schaukelt sich nie so auf wie im Wohnzimmer. Außerdem zu ich mir viel leichter mit Gesicht waschen und Zähne putzen. Hätte ich auch schon früher drauf kommen können.

Danke für dein Interesse und glg, Schnecki

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Re: Es passt nie

Antwort von kaempferin am 22.12.2019, 17:53 Uhr

Hallo,

danke Dir nochmal für Deine Antwort und "Aufklärung". Nun habe ich das mit dem Kino auch (richtig) verstanden.

Und klar, dass Du das mit dem Toilettengang noch nicht ausprobieren konntest, wenn die Zwillinge krank waren. Da ist erst mal wieder gesund werden angesagt, was ja in diesem Fall auch erst mal wichtiger ist. Aber danach könnt Ihr es ja mal probieren.

Sehe ich auch so, dass ein Wohnzimmer absolut nicht der richtige Ort für Körperpflege (wickeln in diesem Fall) ist. Finde da Bad (oder auch Kinderzimmer - dort auf dem Bett z.B.) viel, viel besser und der optimale Ort hierfür. Und schon ältere Kinder kann man ja auch sehr gut im Stehen oder auf dem Bett (im Kinderzimmer) wickeln.

Eine Frage - sag' mal, bist Du eigentlich Österreicherin? Wegen "Jänner".

Gruß und frohe Feiertage und einen guten Rutsch.

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