Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Putzteufel am 22.01.2007, 10:30 Uhr

im Prinzip müsste ich Todunglückliche Kinder haben

denn ich stelle die Regeln bei meinen Jungs auf, es gibt Verbote wenn sie sich gegen die Regeln benehmen, morgens sind die Grenzen klar gesetzt solange es in die Schule geht, WE ist was anderes. Meine Jungs fragen in allem ob sie es dürfen obwohl ich das nicht unbedingt anerzogen habe aber ich bin froh darüber. Sie dürfen in ihrem Bereich entscheiden aber nicht bei allem wenn es um Termine geht, es wird mitgeteilt da und da iste in Termin fertig und es gibt kein ich will nicht. Wenn wir spazieren gehen und die Jungs haben keine Lust - gibt es nicht denn frische Luft muss sein sonst gibt es kein Fernsehen.

Und komischerweise lieben mich meine Kinder heiss und innig wir sind viel am Schmusen und am blödeln und es sind Kinder die überall gerne gesehen werden und überall willkommen sind.

Und das ganze trozt der Tatsache dass ich nicht alles hinterfrage. Wenn mein Kind mich haut wird es verwarnt haut es mich nochmal gibt es einen Tag Hausarrest im Kinderzimmer - hauen geht nicht ich haue auch nicht weil es keinen Sinn und keinen Erfolg macht. Es gibt bessere Alternativen wie auch u.a. ein Sportverbot das wesentlich schmerzlicher ist als meine Hand auf dem Hintern.

So musste ich loswerden.

Jedes Kind ist anderst und muss anderst behandelt werden und eine Mutter müsste das eigentlich am ehesten erkennen - es gibt Kinder denen man seinen Willen lassen kann weil es vernünftig usw. ist - es gibt Kinder die nur Blödsinn machen wenn sie keine Grenzen bekommen -

So Gruss Putzi

 
16 Antworten:

Re: im Prinzip müsste ich Todunglückliche Kinder haben

Antwort von Lena_1 am 22.01.2007, 11:25 Uhr

schließe mich deiner meinung an und stimme dir voll und ganz zu

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Re: im Prinzip müsste ich Todunglückliche Kinder haben

Antwort von pittiplatsch80 am 22.01.2007, 11:39 Uhr

kinder lieben ihre eltern immer!!!,weil sie keine wahl haben (es liegt in der natur).
egal,ob sie gut oder schlecht behandelt werden...

ich weiß zwar nicht,was sportverbot mit hauen und spazierengehen mit fernsehverbot zu tun hat (willkürliche strafen,die nix mit der sache zu tun haben??),aber das ist deine sache.

es muss ja niemand bekehrt werden,aber ich,auch wenn ich niemals nicht ein kompletter nicht-erzieher bin,konnte mir einiges entnehmen und über vieles nachdenken.... das reicht mir schon,um es als eine bereicherung für mich anzusehen....

lg pitti

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Re: im Prinzip müsste ich Todunglückliche Kinder haben

Antwort von Cosma am 22.01.2007, 13:21 Uhr

Huhu,

also mir geht es ja auch so, daß ich gerne offen für neue Denkanstöße bin.
Ich bin auch der Meinung, daß (falsche) Erziehung viel kaputt machen kann ... und die Kinder lieben einen trotzdem.

Aber: Wenn Nicht-Erziehung darauf basiert, daß ich meine eigenen Grenzen als meine persönliche Schwäche sehen muß, dann ist das nicht mein Weg.

Ich spiele und koche und lache hier mit meinen Kindern den ganzen Tag, ich reisse nichts aus kleinen Händen, ich tröste, ich versuche meine empfundene Liebe und meinen Respekt im alltäglichen Umgang auszudrücken.

Aber ich versuche auch Werte zu vermitteln, die mir wichtig sind und zeige ganz klar meine Grenzen.
Wenn ich meine Ruhe beim Frühstück brauche (und mir diese für uns alle wünsche) dann bleibt die Musik aus.

Ich finde, ich darf meine eigene Persönlichkeit nicht verleugnen, meine Kinder sollen sich an mir orientieren können.

Cosma

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@cosma: eine Frage

Antwort von SusanneZ am 22.01.2007, 13:30 Uhr

Wo steht denn geschrieben, dass du deine eigenen Grenzen als Schwäche sehen sollst?

Soweit ich weiß, heißt es: Die Freiheit des einen endet dort wo die Grenze des anderen anfängt. Kollidiert beides, dann muss man gemeinsam einen Kompromiss finden. Das ist alles. Mag sein, dass du dann auch mal zurücksteckst, aber dein Kind ebenso. Das impliziert aber der Kompromiss selbst.

LG

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Re: @SusanneZ: auch mal eine Frage

Antwort von celmin am 22.01.2007, 13:42 Uhr

Hallo Susanne,
das mit dem Kompromiß lese ich hier ja ständig. Natürlich versucht man mit seinem Kind Kompromisse zu finden, mit denen beide glücklich sind, Eltern und Kind.
Trotzdem möchte ich gerne mal wissen, wie das ein Nicht-Erzieher macht, wenn er mit seinem kleinen Kind, welches über seine Mama-Grenze geht und absolut keinen Kompromiss anerkennen will. Was macht ein Nicht-Erzieher an diesem Punkt? Ich habe bisher noch keine klare Aussage bekommen. Ich habe schon verstanden, die Grenzen eines Kindes enden dort, wo die Grenzen bei einem Anderen beginnen. Aber mal angenommen, ein Kind verletzt meine Grenze und ich versuche ihm das klarzumachen (natürlich im Gespräch!) und ich möchte einen Kompromiss schließen, weil ich es so unerträglich für mich finde was das Kind tut. Was mache ich dann? Wie verhält sich ein Nichterzieher dann? Und das ist jetzt wirklich keine utopische Frage, denn es kommt immer mal wieder vor, dass ein Kind die Grenze eines Erwachsenen verletzt.
Also was dann?
Gruß
Iris

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Re: @pittiplatsch wegen "Kinder lieben ihre....

Antwort von mami06 am 22.01.2007, 13:50 Uhr

Eltern immer", weil sie keine andere Wahl haben.

Das ist ein Trugschluß! Meine Schwester hat unsere Eltern schon als Kind gehaßt, bei mir war es nicht so kraß, aber Kontakt haben wir schon seit Jahren keinen mehr.
Schwiegermutter hat ihrer Mutter auch schon mehrfach die Pest an den Hals gewünscht (im übertragenden Sinne).

Und ja, diese negativen Gefühle ihren Eltern gegenüber kennen bereits kleine Kinder. Meine Schwester hat mit 5 Jahren in der Küche gestanden mit einem Messer am Arm und wollte sich die Pulsadern aufschneiden.
Und durch berufliche Erfahrungen kenne ich noch ganz andere Geschichten, die sich manch einer in seiner kleinen heilen Welt nicht vorstellen kann.

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Re: @celmin

Antwort von SusanneZ am 22.01.2007, 13:57 Uhr

Das hatte solelo mal beschrieben und ich kopier es mal hinein, dann muss ich nichts wiederholen:

"***ny152 sagte:
****händewaschen: 3jähriger will das wasser laufen lassen und damit spielen. wasser ist aber kostbar und kostet geld. ich möchte nicht, dass es minutenlang läuft, einfach so.****
1. DU möchtest nicht, dass das Wasser läuft, weil DU es kostbar findest. Du hast auch "Recht", aber das versteht das Kind eben nicht. Es ist DEINE Überzeugung und wenn du DEINE überzeugung durchsetzt, wenn es sein muss mit Zwang, dann ist es Erziehung.
2. Gehst du davon aus, dass dein Kind, würdest du es lassen, IMMER, bis es 30 ist Minutelang das Wasser laufen lassen wird, um damit zu spielen?? Günstig für eure Vertrauensbeziehung wäre es, es einfach ein paar mal machen zu lassen – sehr warhscheinlich ist es irgendwann Mal nicht mehr so interessant.
3. Ein Nichterzieher würde genauer analysieren, was das Bedürfnis hinter dem vermeintlichen Fehlverhalten wäre. Wenn mein Kind auf die Straße läuft, kann ich sagen: "Oh, sieht aus als ob du richtig Lust hast, zu rennen, schau, wenn du nach LInks läufst, kann nichts passieren - die Straße ist dazu zu gefährlich". Beim Wasser analog: "Oh, sieht aus, als ob du richtig Spaß mit dem Wasser hast – schau, wenn wir das in der Badewanne machen, können wir das gleiche Wasser auch benutzen, um zu baden! Zieh dich aus/wir ziehen uns aus und baden!" :-) Es könnte in die leere Badewanne steigen und mit dem einfliessenden Wasser spielen. Eine weitere Befriedigungsmöglichkeit des Bedürfnisses wäre, dass das Kind eine Gießakanne abfüllen darf und Pflanzen im Balkon/Garten/...? begiessen kann? Vielleicht ist es das Bedürfnis, etwas "beruhigendes" zu machen, vielleicht hatte es gerade Stress und findet das Wasser beruhigend. Dann könnte man andere Lösungsmöglichkeiten finden...."

"***Si+Jo+Jo+Fr sagte:
Aber ist es denn erstrebenswert lieber seinen Arbeitsplatz (seinen Platz in der Klassengemeinschaft) zu verlieren, nur um sein "nicht wollen" druchzusetzen?***
Nein, es ist nicht erstrebenswert! Wir gehen davon aus, dass jahrelanges "Lösungen finden" bei unterschiedlichen Bedürfnissen (von Eltern und Kindern in einer Gemeinschaft lebend) die Kinder ausreichend trainiert um mit solchen Situationen im Alltag auszukommen. Wir wollen mit unseren Kindern bei konträren DIfferenzen zeigen, dass man immer/meistens eine Lösung finden können, die allen gerecht wird. Diese Lösung kann unterschiedlich aussehen: Mal losen wir, Mal wird eine Partei überzeugt. Mal treten wir zugunsten des anderen zurück (der Klügere gibt nach). Mal finden wir einen Kompromiss. Mal stimmen wir ab. Mal ziehen wir einen Experten zu Rate ("wir können ja Mal den Zahnarzt fragen, was er dazu meint" "Wir können Mal im Zoogeschäft fragen, was man da machen kann" "wir können Mal die Oma fragen, die kennt sich da aus")... Wenn das Kind statt die EINE Lösung der Eltern (Du machst das jetzt so, wie ich es sage, weil es "nicht anders geht") immer oder sehr häufig vorgesetzt bekommen hat; das Kind in Lösungsfindung immer einbezogen wurde, kriegt das Kind eine breite Palette an Möglichkeiten, mit Konfliktsituationen umzugehen, die im Beruf und in allen Lebensbereichen, z.B. auch in Partnerbeziehungen sehr hilfreich sein werden. Daher glauben wir nicht, dass das Kind dann denkt: "mein Chef ist ein Arsch. Es gibt nur 2 Möglichkeiten, ich ertrage es, oder ich kündige". Es wird vielleicht mit seinem Chef reden. Es wird vielleicht eine andere Stelle suchen. Es wird vielleicht sich an dei Gewerkschaft wenden. Es wird.... den Mut haben, Lösungen zu finden. Es wird auch fähig sein, Mal zurückzustecken, es hat auch oft gesehen, dass wir als Eltern dies zugunsten von anderen Wichtigkeiten getan haben und größeren "Profit" daraus gezogen haben. ??"

LG

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Re: @cosma: eine Frage

Antwort von Cosma am 22.01.2007, 14:17 Uhr

Huhu,

also das ist aber mit Nicht-Erziehung dann doch nicht vereinbar.
Erziehung ist für mich doch nichts anderes, als meine Werte vermitteln und meine Grenzen wahren.
Da hiess es doch von soleolu man solle sich fragen, warum man solche Grenzen verspüre ?!

In dem Moment, wo ich meine Grenze spüre (mir ist es zu laut) und eine Konsequenz ziehe (lass das bitte) beschneide ich doch die Freiheit meiner Tochter ... und erziehe, oder ?

Ich meine, was soll das dann mit diesem Nicht-erziehen ... wann gilt das dann, wenn nicht, wenn es meine eignen Grenze überschreitet und nicht, wenn es gefährlich ist ... ??
Genau DAS ist doch das, was ich eben unter ERziehen verstehe: darauf achten, daß niemandes Grenze überschritten wird und meine Verantwortung gegenüber Gefahren auch mal autoritär einsetzen.

Cosma

Cosma

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ja kann ich mir vorstellen @mami06

Antwort von pittiplatsch80 am 22.01.2007, 14:25 Uhr

dass es auch sowas gibt,aber ich glaube dann eher an eine art haßliebe,eben,dass die kidner dann so drauf sind,weil ihre eltern sie nicht zurücklieben und die kidner ihnen aber nunmal "verfallen" sind (wenn es denn die wichtigsten bezugspersonen sind).

"liebe" an sich hat ja viele facetten.
es gibt ja auch menschen,die bringen den,den sie lieben um,weil sie nicht widergeliebt werden...
ich meitne nur,dass kinder eben eigentlich immer versuchen,zu gefallen und die zuwendung der eltern zu bekommen... (manchmal eben auch negative,aber besser,als gar keine)

lg pitti

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Re: @cosma: eine Frage

Antwort von SusanneZ am 22.01.2007, 14:46 Uhr

Das größte Problem liegt in dem Wort Nicht-Erziehung, dass immer wieder zum Denken an Laissez-Faire anregt.

Deshalb schreib ich nun, was bei Nicht-Erziehung unter Erziehung verstanden wird. Unter unerzogen.de wird grad eine Definition für Erziehung (per Abstimmung) gesucht. Ich habe mal die Vorschläge rauskopiert, damit du dir eine Vorstellung machen kannst.

Zitat Anfang:
Umfrage zur Definition von "Erziehung" Wie wollen wir "Erziehung" für die Liste definieren? Was ist es genau, was wir "nicht" machen? Worauf bezieht sich das "nicht" in "Nichterziehung"?
Vorschlag A: In der Unerzogenenliste werden unter "Erziehung" Handlungen oder Unterlassungen einer erziehenden Person (a) gegenüber einer zu erziehenden Person (b) verstanden. A verfolgt dabei ein Erziehungsziel, das sie für sinnvoll und richtig hält. Ziele können sowohl bestimmte Verhaltensweisen als auch Wertvorstellungen sein. B soll durch Erziehungshandlungen dazu gebracht werden, sich nach den Vorstellungen des Erziehenden zu verhalten und/oder sein denken dem des erziehenden anzupassen.
Vorschlag B: In der Unerzogenliste ist "Erziehen" fest mit der Absicht der Menschenformung verbunden. Der Zögling soll etwas einsehen, etwas lernen, etwas genau so und nicht anders machen usw., und er soll das tun, weil der/die Erziehende weiß, dass das geforderte für den anderen richtig, gut und überhaupt das Beste ist.
Vorschlag C (Abgeschrieben bei K.R.ÄT.Z.Ä.): In der Unerzogenliste werden unter Erziehung planmäßige (absichtliche) und zielgerichtete Tätigkeiten zur Formung von (meist jungen) Menschen verstanden. Erziehung findet nicht "ganz natürlich" bei jeder Kommunikation, bei jeder Beeinflussung, statt, sondern nur, wenn sich einer über den anderen erhebt und meint, ihn zu einem Ziel (hiner)ziehen zu dürfen oder zu müssen.
Vorschlag D: Erziehung bedeutet, dass erziehende Menschen ihre Vorstellung darüber, wie eine zu erziehende Person sein soll –– wenn "nötig" auch gegen den Willen dieser Person durchsetzen. Vorschlag
E: Erziehung hat den Anspruch, Menschen zu ändern. Eigenschaften des Zöglings, die der/die Erziehende als negativ ansieht, versucht er zu unterdrücken, während er "positive" Eigenschaften verstärken will.
Zitat Ende

Viele gehen einfach schnell dazu über, alles möglich als ihre Grenze zu bezeichnen. Und wenn man in sich geht, dann weiß man auch schnell "warum ist mir das wichtig?", "ist das eigentlich wirklich wichtig für MICH (=eigene Grenze) oder denke ich, dass es für mein KIND (= Eindringen in die Grenze des Kindes) wichtig ist?" und "welche Kompromisse wäre ich bereit einzugehen?".

"In dem Moment, wo ich meine Grenze spüre (mir ist es zu laut) und eine Konsequenz ziehe (lass das bitte) beschneide ich doch die Freiheit meiner Tochter ... und erziehe, oder ?"

Wenn du wirklich nur sagst "lass das bitte", dann ist dies erstmal eine Bitte. Entweder das Kind lässt es dann und sucht sich schnell ne Alternative. Oder es ist ihm auch sehr wichtig Musik zu hören und es rebelliert gegen deine Anweisung. Sagst du dann "Entweder du lässt das oder ... (du darfst heut gar keine Musik mehr hören,....)." Dann ist das eindeutig ein autoritärer Eingriff in die Grenze des Kindes vielleicht verbunden mit erzieherischer Absicht, da es keine Möglkichkeit der Mitteilung hatte, sondern fremdbestimmt bzw. erpresst wurde. Sagst du aber: "Mama hat ... (kopfweh,...). Kannst du die Musik vielleicht ausstellen oder auf deinem Zimmer hören?" dann zeigst du Kompromissbereitschaft. Sagt das Kind "nein, ich will die Musik hier hören." dann fragt ein Nicht-Erzieher "warum muss es hier sein?"... (welches Bedürfnis ist es denn, was dahinter steckt?) Bei kleineren Kindern muss man noch selbst mehr hinterdenken, da sie sich noch nicht prezise ausdrücken können. Aber so lernen sie Kompromisse zu schließen und Konflikte zu bewältigen. Eben nicht durch "du machst was ich sage" sondern durch Verständnis und Übung/ Nachahmung schon innerhalb der Familie. Nach ein paar Jahren sind die Früchte diese, dass sie selbst Vorschläge zur Konfliktlösung machen oder auch fragen, ob es einen stört.

Und wie gesagt, vor Gefahren schützen enthält doch keine erzieherische Absicht. Erzieher denken eher daran: "wenn ich ihm das nicht verbiete, dann wird es ausufern." Dadurch hat das Kind gar keine Möglichkeit zu einem inneren Gleichgewicht zu kommen, wenn es immer hin und her geschubst wird zwischen seinen Bedürfnissen. oder "...das lernt er sonst nie." oder "ach was, das kann doch nun gar nicht so schlimm sein. Da brauch man nun wirklich nicht weinen." Wenn das Kind weint, dann weil es ihm weh tut und fürs Kind ist es dann nun mal schlimm. Manche wundern sich, wenn ihre Kinder nach diesem Spruch nochmal losjaulen. Warum machen sie das? Weil sie sich unverstanden fühlen und dieser Satz Salz in ihre Wunde "Gefühle/ Bedürfnisse abgesprochen zu bekommen" gestreut hat.

LG

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nee pitti...

Antwort von SusanneZ am 22.01.2007, 14:51 Uhr

...bin ausnahmsweise mal nicht deiner Meinung. Es ist wirklich nicht Liebe - es ist reine Verzweiflung, weil man nicht einfach wegkann. Je jünger die Kinder, desto verzweifelter, weil sie nicht wissen wie sie ohne Eltern überleben können - aber auch nicht wissen wie sie mit Eltern weiter leben können. Auch so kleine Kinder denken an weglaufen (aber wie und wohin?), automatisch an Pulsadern aufschneiden oder ersticken unter der Bettdecke. Mit Liebe hat es wahrlich nix zu tun. Da muss ich Mami06 zustimmen.

LG

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Re: @celmin

Antwort von celmin am 22.01.2007, 14:51 Uhr

Nein, das meinte ich eigentlich nicht. Ich meinte eben KEINE direkten Beispiele. Dieses Beispiel mit dem Wasser laufen lassen finde ich auch mehr als albern. Manchmal passt es eben einfach nicht. Ich habe nicht so viele Pflanzen, die mein Kind immer und immer wieder gießen könnte. Und dann soll ich also einfach alles liegen lassen, damit ich mit dem Kind draußen gießen kann? Oder ich soll alles andere liegen lassen, damit ich das Kind einfach so mittags mal eben baden kann? Was sind denn das für blöde Beispiele? Wenn ich mein Kind in dieser Jahreszeit bade, werde ich es danach nur noch ins Bett bringen. Wir haben nicht Sommer.

Ich habe das Gefühl, hier beisst sich die Katze in den Schwanz und wir drehen uns immer wieder im Kreis.

Nur noch einmal. Bei größeren Kids, mit denen man schon verständlich reden kann, wird man irgendwann bestimmt "Erfolg" mit seiner Methode haben. Besser wäre es, wenn man das wirklich von klein auf tut, damit das Kind "hineinwächst".
Jedem das seine, für mich ist das nichts. Ich empfinde meinen Erziehungsstil für gut und wir leben gut damit. Solange man als Bezugsperson seine Macht nicht missbraucht, wird sich auch kein Kind auflehnen. Ich denke, die Kids der Nicht-Erzieher werden Probleme bekommen, weil die anderen Menschen nunmal nicht nach ihrem Schema leben. Mir ist es lieber meine Kids werden "fit" gemacht fürs Leben. Und damit werden sie bestimmt keine Mitläufer und Ja-Sager.
Gruß
Iris

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ok,ersetze liebe durch abhängigkeit...

Antwort von pittiplatsch80 am 22.01.2007, 15:10 Uhr

was ich meinte war einfach,dass kinder ständig um die aufmerksamkeit/zuwendung der eltern buhlen....

lg pitti

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ok, Abhängigkeit kann gern stehen bleiben...

Antwort von SusanneZ am 22.01.2007, 15:11 Uhr

...LG

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Na der Trick mit dem "Baden" ist wohl kaum praktizierbar...

Antwort von krueml am 22.01.2007, 16:32 Uhr

... sonst müssten meine Kids 10x am Tag, nämlich bei jedem Zähneputzen und Händewaschen wo sie partout nicht vom Wasserhahn mehr weg wollen, in die Badewanne... Und nein, es wird nicht uninteressanter wenn sie es länger dürfen. DAS habe ich schon ausprobiert.

Viele Grüsse,
Chrissie

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Re: im Prinzip müsste ich Todunglückliche Kinder haben

Antwort von djane am 26.01.2007, 15:25 Uhr

"ich weiß zwar nicht,was sportverbot mit hauen und spazierengehen mit fernsehverbot zu tun hat (willkürliche strafen,die nix mit der sache zu tun haben??),aber das ist deine sache."


Das habe ich mich auch gefragt,ich halte nix von willkürlichen Strafen!
Die Strafe muss auch Bezug zur Tat haben.

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