Rund um die Erziehung

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von greenisland  am 15.12.2013, 14:49 Uhr

Mein Böckchen...

Meine Tochter ist 13 Monate alt und weiß sehr genau, was sie will, und wehe, sie bekommt es nicht, sei es das Essen, das sie möchten (denn natürlich kann sie nicht den Belag vom Brot futtern, das Brot liegen lassen und mehr Aufschnitt essen), aus dem Fenster gucken, aus dem Wagen aufstehen... Wenn die Situation es erlaubt, lasse ich sie gern machen, was ihr Spaß macht, aber rumlaufen in der Straßenbahn, spielen mit unseren Büchern etc ist einfach nicht. Wenn sie also ihren Willen nicht bekommt, brüllt sie wie am Spieß, wird hoch rot und schmeißt sich gern mal auf den Boden. Zum Glück schlägt sie aber nicht. Ich bin eigentlich nicht dafür, sie einfach alles machen zu lassen, was sie möchte, wenn sie nach dreimaligem Verbot nicht aufhört, etwas zu tun, trage ich sie weg bzw. wenn sie bockt, weil sie etwas nicht darf, sage ich ihr ganz ruhig, dass sie sich erst wieder beruhigen muss, bis wir weitermachen können. Meistens geht das Bocken auch schnell wieder vorbei. Mich erschreckt allerdings die Heftigkeit ihrer Wut und Frage mich, ob man noch irgendwie anders damit umgehen soll/muss.

 
6 Antworten:

Re: Mein Böckchen...

Antwort von Sommersturm86 am 15.12.2013, 19:21 Uhr

Meine Tochter ist ähnlich. Ist eben so in dem alter. Wüsste jetzt nicht wie man noch anders damit umgehen sollte. Finde das, was du schreibst, klingt gut. Mache es zudem ähnlich. Wenn sie etwas älter ist, möchte ich dann versuchen ihr alternativen anzubieten, kippen merkt kleine Sandsäcke zum knautschen um die Wut raus zu lassen.
Ich schätze die Heftigkeit der Wut ist Charakter. Manche haben einen stärkeren willen, andere nicht bzw, manche Kinder reagieren auf Grenzen schneller mit einem Systemzusammenbruch, als andere. Manche können sich flexibler anpassen. Kinder die oft wütend werden, wenn sie etwas nicht dürfen, haben einfach auch Probleme damit, dass in ihre Welt, in ihre Vorstellungen eingegriffen wird
Manchmal. So weit es geht, vielleicht eher von der Sache ablenken, wenn sie in Richtung Bücher geht zum beispiel.
Sonst: einfach wohl durch. ^^

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Re: Mein Böckchen...

Antwort von Oktaevlein am 15.12.2013, 20:09 Uhr

"denn natürlich kann sie nicht den Belag vom Brot futtern, das Brot liegen lassen und mehr Aufschnitt essen)" - Warum denn nicht? Viele Kinder in dem Alter mögen kein Brot. Bei uns war es auch so, das Brot-Essen kam dann ganz von alleine (mittlerweile ist sie 3 und isst Brot). Bei sowas würde ich echt keinen Stress machen.

Bücher würde ich wegräumen, an die sie nicht ran darf und auch sonst weitestgehend Situationen vermeiden, wo es eskalieren kann.

"Durchgreifen" würde ich nur in Situationen, in denen es gefährlich werden kann, z. B. wenn sie in der Straßenbahn läuft etc.....

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Re: Mein Böckchen...

Antwort von alinab39 am 16.12.2013, 10:21 Uhr

Kligt doch gut wie du damit umgehst...
Mein Sohn hat auch schon früh und heftig gebockt. Trotzanfälle sind ja wichtig, dabei erkämfen sich die Kleinen ihre Autonomie. Schlimm ist wenn sie gar nicht bocken, dann können die mit 5 oder 6 Jahren richtig schlimm werden. Ich habe das Bocken immer weitgehend ignoriert und ich bin dann bei meinem Sohn und Tochter dabei geblieben. Erst wenn der Anfall vorrüber war habe ich noch mal kurz und einfach was dazu gesagt. Während dessen sind die Kleinen ja eh nicht erreichbar. Außerdem habe ich auch versucht sowas wo es geht zu vermeiden, also eine JA-Umgebung in der Wohnung ist schon hilfreich. Grad in dem Alter wo der Entdeckungsdrang noch über alles geht und ein Gewissen und Verstand noch fern sind.

Verbote in dem Alter kann man klar und deutlich aussprechen, aber man sollte sich davon nicht zuviel erhoffen, denn mit der Einsicht dauert es noch eine ganze Zeit. Also Gelassen bleiben, aber natürlich auch konsequent.

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Re: Mein Böckchen...

Antwort von greenisland am 16.12.2013, 20:03 Uhr

Im Prinzip gebe ich dir recht, würde sie tatsächlich kein Brot mögen, müsste sie es nicht essen, reinzwingen kann ich's ja sowieso nicht. Aber sie mag Brot - nur mag sie den Belag eben lieber. Wenn ein Belag drauf ist, den man nicht mit den Fingern runterkriegt (Leberwurst, Frischkäse, Butter...) bzw. man ihr einen Happen Brot mit Aufschnitt in den Mund steckt, ohne dass sie ihn vorher in die Hand kriegt, isst sie das Brot anstandslos und mit gutem Appetit, auch wenn man ihr ein Stück Brot ohne alles in die Hand gibt, ist es binnen kürzester Zeit verschwunden. Aber wenn wir ihr Brot mit Aufstrich geben und sie dann sieht, dass wir etwas anderes haben, ist ja klar, dass das automatisch leckerer ist und sie es probieren will. Dann kann sie auch gern erst den Belag essen, aber das Brot dann bitte auch.

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Re: Mein Böckchen...

Antwort von wir6 am 17.12.2013, 10:46 Uhr

klar "bocken" die Kinder in dem Alter, ich hock daneben und wenn sie aufschaut halte ich meine Arme hin...so als Friedensangebot kuscheln.

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Re: Mein Böckchen...

Antwort von petitechouchou am 22.12.2013, 10:36 Uhr

mein sohn ist zwei und bei ihm ist es pasenweise. mal bockt er 2 wochen gar nicht und dann auf einmal alle stunde. und dann vom feinsten! er ist dann oft sehr frustriert, weint jämmerlich während er dabei auf dem boden liegt. wenn man ihm dann zu nahe kommt muss man mit prügel rechnen. aber man merkt dass er selbst total irritiert ist und einfach gerade nicht mit dieser frustation zurecht kommt (völlig normal in dem alter). ich nehme ihn immer in den arm (achte darauf seine arme mit zu umarmen damit er mcih erst gar nicht hauen kann) und dann singe ich sein lieblingslied. wenn er sich beruhigt hat machen wir da weiter wo wir aufgehört haben. ich bin da sehr konsequent. wenn er das brot nicht ist biete ich ihm vll noch einen joghurt an. ich will ja auch nicht immer das essen was ich vorgesetzt bekomme. aber wenn er den auch nur matsch isst er eben bis zu nächsen mahlzeit nichts. finde deine einstellung da richtig. ich kann ja auch nicht sagen weil er keine kartoffeln mag, isst er eben nur wurst und nuggets.....
oder nur die wurst aus der suppe. mittlerweile gebe ich ihm wenn er den belag brav mitgegessen hat noch ein kleiens stück brot mit nutella. und lobe ihn dass er so toll gegessen hat. bei uns hilft es.

was bei uns gut klappt ist aufforderungen ganz klar zu definieren. sie soll etwas wegräumen? dann: ich möchte dass du das wie in das regal stellst. und das wiederhole ich dann wie ein kaputte schallplatte. keine komplizierten sätze, keine langen erklärungen warum sondern klar und verständlcih. wenn er trotzt tröste ich ihn wie oben und dann kommt die schallplatte wieder zum einsatz. das was die kleinen können (ich will ein eis, ich will ein eis, ich will ein eis!!!!!) können wir doch schon lange :D

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