Rund um die Erziehung

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Geschrieben von doreen_fynn am 02.04.2007, 8:44 Uhr

mein problem ist und bleibt

mit dem ansatz des nicht-erziehens (der sicher teilweise echt gut ist), dass ich nicht kapiere, wie ich das bei kinder unter einem bestimmten alter umsetzen kann oder sollte. ab einem bestimmten alter, wenn ein bestimmter grad an einsicht da ist ... versteh ichs ja und finds auch gut, aber unser süßer ist derzeit 3 1/2 - wir fangen so nach und nach an, die zügel lockerer zu lassen, weil er ein maß an einsicht zeigt und weiss, dass er sich an bestimmte regeln halten muss, aber ich kann doch einem kind von beispielsweise einem jahr nicht immer nur sachen vorleben, das vorleben geschieht nebenher, aber ich muss doch neben dem regeln erklären auch irgendwann mal erklären, dass das nicht einhalten von regeln sanktionen nach sich führt (das kann bei erziehern anders erfolgen als immer nur durch gewalt oder anbrüllen - was in meinen augen übrigens total unpädagogisch ist).
klar ist es leicht, über jemanden, der hier im forum hilfe holen will, zu erklären, dass er sich ja soooo falsch verhalten hat, aber hilfe ist das wohl kaum.

ich hab im übrigen erziehungswissenschaften studiert und witzigerweise gibt es laut der erziehungswissenschaftler nicht DIE perfekte erziehungsmethode - insofern sollten sich erzieher und nicht-erzieher vielleicht doch nicht immer so gegenseitig angehen - ist beides nicht perfekt.

ich bin sogar der meinung, dass es keinen hier geben wird (zumindest niemanden, der eigene kinder hat und nicht nur die theorie herbetet), der zu 100 % erzieher oder nicht-erzieher ist - denkt mal drüber nach, es gibt immer situationen, in denen man von dem ansatz abkommt.

doreen

 
16 Antworten:

dein Posting unterschreibe ich

Antwort von Claudia36 am 02.04.2007, 8:51 Uhr

ganz meine Meinung.

Und die Mischung macht er´s, der goldene Mittelweg, die Mischung aus beiden!

Nur leider beruhen hier viele auf ihrer Meinung und greifen andere noch an, die eine andere Meinung vertreten!

Claudia

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Ich gebe Dir Recht...

Antwort von krueml am 02.04.2007, 9:22 Uhr

Das ist der Grund wieso ich bisher immer noch Erziehung "light" betreibe. Meine Kinder sind 3 und 1,5 Jahre und ich glaube, dass Nicht-Erziehung ein sehr guter Ansatz ist aber in diesem Alter schlichtweg nicht 100% durchführbar. Dafür sind die Kinder noch viel zu sehr Gefühl. Der "Verstand" steht ganz oft hinten an. :-) Es gibt sicher Kinder die vernünftiger sind aber meine nicht. *lach*

Ich bin aber bei der unerzogen-Mailingliste angemeldet und finde die Berichte und Infos sehr interessant. Allerdings haben die meisten dort wirklich schon ältere Kinder.

Ich muss sagen, dass die Beziehung mit meinen Kindern umso harmonischer ist je weniger ich "erziehe". Selbst die Umwelt (Mann, Familie, Nanny, Freunde) haben festgestellt, dass meine Kinder viel einfacher sind, je weniger ich bzw. sie "erziehen".

Übrigens ist es SChwachsinn, dass nicht-erzogene Kinder verwahrlosen, bzw. sich nicht um sie gekümmert wird. Es bedarf viel mehr Anstrengung und Mühe nicht zu erziehen als zu erziehen. Und wenn das jemand nicht sieht, dann hat er das ganze Konzept überhaupt nicht verstanden.

LG,
Chrissie

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Re: mein problem ist und bleibt

Antwort von Trinity0815 am 02.04.2007, 10:42 Uhr

WARUM muß das Nichteinhalten von Regeln SANKTIONEN nach sich ziehen? Das ist so ein Punkt, den ICH nicht verstehe. *g*

Gerade, wenn ein Kind noch so klein ist, dass es nicht versteht, warum eine Regel sinnvoll ist, liegt es doch in MEINER Verantwortung, dafür zu sorgen, das geschieht, was notwendig ist.

Dafür brauch ich dich keine Sanktionen.
Nur ein bischen Verstand. ;)

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Re:@trinity dazu hab ich jetzt ne Frage...

Antwort von didda 79 am 02.04.2007, 10:50 Uhr

Hi,

ich habe eine 2,5 Jahre alte Tochter.
Gestern waren wieder so verzwickte Situationen, immer wenn wir bei den Eltern meines Freundes sind.
Die Kusine, 2 Jahre alt, ist auch da.
Haben Spielzeug genug, einen Garten.
Anna soll nun mal nicht übers Gartenbeet laufen, weil sie erstens erdige Schuhe bekommt und zweitens ist schon schwieriger, weil das der Opa nicht möchte.
Ich sage ihr:
Lauf da bitte nicht drüber, das mag der Opa nicht.
Okay, 15 Minuten geht alles gut.
Danach macht sies wieder.
Ich sage ihr:
Anna, ich hab dir schon gesagt, du sollst da nicht rüber laufen, weil das Opa nicht mag und das Beet wird kaputt.
Anna grinst und....läuft nochmal drüber.
So, Kind geschnappt und auf den Schoss gesetzt.
Ihr nochmal erklärt, dass sie das nicht darf. Sie hat natürlich geweint und wollte sich das nicht anhören.
Hab sie ein wenig bei mir sitzenlassen und danach nochmal gesagt, sie solls lassen, da reinzulaufen, sonst fahren wir heim.
Wie hättest du das gelöst?
Danke,
LG Birgit

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@Trinity

Antwort von krueml am 02.04.2007, 10:51 Uhr

Das richtig aber ein Kind in dem Alter ist zwar theoretisch durchaus im Stande eine Regel zu verstehen aber oftmals emotional nicht fähig sie einzuhalten. Meine Tochter ist z.B. schon 3x! in ein tiefes Schwimmbecken gehüpft, ohne Schwimmflügel o.ä. Sie WEISS, dass sie nicht alleine da rein darf und sie WEISS auch, dass es gefährlich ist und trotzdem hat sie es wiederholt getan und auch noch mit purer Absicht. Ich muss ihr also klarmachen, dass das nicht geht und wie Du Dir sicherhlich denken kannst, war ich da nicht die Ruhe in Person nachdem ich mein Kind aus dem tiefen Wasser herausgezogen hatte. Ich denke, einem älteren Kind kann man klarmachen wie gefährlich das ist und es wird sich daran halten aber ein Kleinkind, dass noch voller Emotiononen ist und im Moment lebt, muss ich mehr Restriktionen auferlegen. Das heisst nicht, dass Strafen oder Konseqeuenzen (sind ja aus der Sicht des Kindes auch Straden) folgen, sondern dass ich eben nicht DIE Entscheidungsfreiheit geben kann wie bei älteren Kindern.

So ist bei uns eben sehr viel "unter Verschluss" oder wird nur im Zusammensein gemacht. Und gewisse Dinge erlaube ich nicht - da reicht es einfach nicht, dass ich meinen Kindern erkläre was die Folgen sind und sie dann gewähren lassen.

Wie gesagt, es gibt sicher Kinder die nicht so extrem aktiv sind und impulsiv handeln aber bei meinen ist es so (es sind echte "Kamikaze-Kinde"*lach*). Vielleicht wird es anders wenn sie älter sind. Dann werde ich sicherlich meine Haltung nochmal überdenken. Momentan fahren wir alle 4 mit diesem System am besten. Und das ist es worauf es mir ankommt.

LG,
Chrissie

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Mit Sanktion und Zügel locker lassen fang ich nichts an

Antwort von tinai am 02.04.2007, 10:59 Uhr

was genau meinst Du damit?

Von Zügeln würde ich mal nicht sprechen.

Und Sanktionen falle mir spontan auch nicht ein.

Was für Sanktionen? Fernsehverbot, Stiller Stuhl, Hausarrest? Sowas haben wir noch nie gebraucht und werden wir auch nicht brauchen.

Aber vielleicht meinst Du was anderes?

Gruß Tina

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@trinity

Antwort von doreen_fynn am 02.04.2007, 11:11 Uhr

warum darf sanktionen folgen müssen?
hm damit mein kind da kein spiel drauf macht ... und glaub mir, wir haben es mit viel geduld und ausdauer anders probiert - aber dummerweise fand ers sehr witzig, wenn ich dann immer die finger raus aus der schublade, schublade zu ... auch mit erklärungen bin ich nicht weiter gekommen, weil ers eben nicht verstanden hat, dass man sich die finger daran verletzen kann. übrigens, die sanktion in dem fall hiess: 5 minuten laufgitter.

was für mich auch nach wie vor ein widerspruch ist: die gesellschaft reagiert auf verstösse gegen gesetze oder regeln auch mit sanktionen - strafen. ist das dann auch falsch?

entschuldige, aber ich arbeite am tag min. 10 stunden, ich hab meinen süßen wahnsinnig gern, aber ich muss auch mal 5 minuten konzentriert arbeiten können und hab nicht immer die zeit daneben zu sitzen und zu kontrollieren und mir den mund fusselig zu reden ... brauch ich auch nicht mehr, weil er weiss, dass wir alle uns an regeln halten müssen.

ich hab einen 3jährigen jungen hier zu hause, ok, momentan in der kita, auf den ich mich verlassen kann, der die 200m bis oma und opa allein laufen kann (ich schau hinterher, ob er ankommt, geht ja nur gradeaus), der allein im garten spielen kann, und der die finger aus der steckdose lässst (das sind nur beispiele, ich kann mich einfach auf ihn verlassen) und das wichtigste, er respektiert und toleriert und liebt mich und das ist nicht nur so daher gesagt, denn kinder in einem gewissen alter sind noch nicht fähig zu lügen, weil sie nicht zwischen wahrheit und lüge unterscheiden können. ich wehr mich gegen eine aussage, die jetzt sicher kommen wird: er liebt mich nicht, weil er angst hat vor mir.

und ich bin mir sicher, dass auch du in der ein oder anderen situation zum erzieher wirst oder erzieherische massnahmen ergreifst - beispiele lass ich bewusst weg, weil ich dich und deine kinder nicht kenn ... genauso wenig wie du fynn oder mich kennst und weisst, wie genau die erziehung bei uns ausschaut und abläuft oder die sanktionen ausschauen - die postings hier sind kleine ausschnitte, mehr nicht.

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Re: Mit Sanktion und Zügel locker lassen fang ich nichts an

Antwort von doreen_fynn am 02.04.2007, 11:16 Uhr

mit sanktionen mein ich z. b. auch mal, dass seine eisenbahn in mamas reichweite bleibt, bis die legos aus dem backofen oder meinem vorratsschrank verschwunden sind.
hausarrest oder fernsehverbot (er darf kein fernsehen) gibts bei uns gar nicht erst - wozu, das hält man eh nicht durch (eigene erfahrung, die ich mit meinen eltern gemacht hab). einen sillen stuhl gibts nicht ... würde auch nicht funktionieren.
wenn ich ihm aber erklär, dass ich weniger zeit zum vorlesen hab, weil ich aufräumen muss, dann versteht er es ... und räumt auf, zumindest mit mir zusammen.

zügel locker lassen eher in der hinsicht, als dass ich nicht mehr permanent kontrolliere, was er im anderen zimmer macht - ich verlass mich auf ihn, weil die erfahrung gezeigt hat, dass ichs kann.

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Okay, angekommen....

Antwort von tinai am 02.04.2007, 11:44 Uhr

..Lego im Backofen....

kreatives Kerlchen :-)

Ich hätte den Backofen (als Kind) wohl angemacht. So habe ich ein schönes Experiment mit Joghurtbechern gemacht, aber ich habe sie wenigstens vorher ausgewaschen. Die alten schrumpfen auf eine Platine zhusammen.

Meine Mutter war recht fassungslos. Geschimpft hat sie aber nicht. War ja auch schon im Gymnasium also passieren hätte nichts mehr können - denke ich.

Also ich ersetze "Sanktionen" durch "Konsequenzen". Wenn ich abends nach dem Kinder-ins-Bett-bringen noch weg will und das zieht sich wie Kaugummi, habe ich auch einfach weniger Zeit zum Vorlesen, aber das ist ganz logisch, denn die Uhr wartet nicht auf mich. Und es ist keine Strafe, sondern einfach die Tatsache, dass sich ein Zeitraum X leider nicht auf XXXL ausdehnen lässt, nur vielleicht auf XL.

Grüße Tina

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Re: Okay, angekommen....

Antwort von doreen_fynn am 02.04.2007, 11:46 Uhr

er kann den ofen nicht anmachen, kindersicherung, mama nimmt die knöpfe ab und legt sie auf den schrank - ausserdem ist der ofen auf meiner höhe nicht auf seiner - aber er würde das sonst auch versuchen

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Re:@trinity dazu hab ich jetzt ne Frage...

Antwort von Trinity0815 am 02.04.2007, 17:00 Uhr

Ganz ehrlich? Ich hätte dem Kind eine spannende Alternative angeboten. Ball spielen vielleicht. Buch anschauen. Bobby car fahren. Sonstwas.

Natürlich findet sie es blöd und langweilig, auf Deinem Schoß zu hocken, wenn da so ein tolles Beet ist, auf dem man rumlatschen kann.
Und dass Du ihr das schon gesagt hast und Opa das nicht toll findet, interessiert sie doch überhaupt nicht.

Natürlich kannst Du nach Hause gehen, wenn es Dir zu stressig wird und das kannst Du ihr auch so sagen, aber dann nicht als "Sanktion", sondern als das Wahren DEINER persönlichen Grenze:

"Tut mir leid, Schatz, aber ich mag mich nicht ständig mit Opa zanken, weil Du durch das Beet läufst. Deswegen gehen wir jetzt."

Wenns nur die Schuhe wären, könnte sie ja auch Gummistiefel anziehen.

Und wenn das SO ein Problem mit dem Beet ist, könnte Opa es doch auch einzäunen.
Oder Opa kümmert sich mal um das Kind und spielt mit ihm.

Wenn Du den Konflikt lösen willst, mußt Du ihn erst mal benennen. WAS stört Dich konkret? Und WIE willst Du damit umgehen?
Von einem Kind in der Trotzphase sowas wie "Gehorsam" zu erwarten ist nichts als verschwendete Energie. ;)

LG
Trinity

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Re: @Trinity

Antwort von Trinity0815 am 02.04.2007, 17:12 Uhr

Deswegen sag ich ja: Im Zweifelsfall habe ICH die Aufsichtspflicht und wenn mein Kind im Schwimmbad abhaut und sich in Gefahr bringt, dann gehen wir halt nicht mehr ins Schwimmbad, bis es von seiner Entwicklung her soweit ist, das zu verstehen.

Aber auch das ist keine "Sanktion", sondern eine SICHERHEITSMASSNAHME.

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Re: @trinity

Antwort von Trinity0815 am 02.04.2007, 17:23 Uhr

Hm, Mißverständnis. Ich bezeichne mich durchaus als "Erzieher", allerdings auf der antiautoritären Schiene.
Das ist nicht unbedingt sehr weit weg vom Nichterziehen aber auch nicht immer deckungsgleich.

Als meine Kinder noch sehr klein waren, haben wir alles gesichert, was entweder gefährlich war oder was sie nicht in die Finger kriegen sollten.
Mit zunehmender kognitiver Reife fielen dann immer mehr Sicherheitsmaßnahmen weg.

Sanktionen im Sinne von Strafmaßnahmen haben ich wirklich NIE gebraucht.

Und der Mikrokosmos "Familie" ist auch was ganz anderes als eine mehr oder weniger "anonyme" Gesellschaft. Hier laufen soziale Prozesse ab, die Du nicht auf Persongruppen übertragen kannst, welche sich untereinander oft nicht mal persönlich kennen.

Aber das Strafen irgendeine abschreckende Wirkung haben, glaub ich eher nicht.

Wer EINSIEHT, warum etwas sinnvoll ist, wird sich auch von sich dran halten (Anschnallen z.B.)
Wer nicht, geht meist eh davon aus, dass er nicht erwischt wird. ;)

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Re: Okay, angekommen....

Antwort von Trinity0815 am 02.04.2007, 17:26 Uhr

Das mit der Eisenbahn und den Legos hab ich jetzt nicht verstanden. Erklärst Du mir den Zusammenhang?

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Re: Okay, angekommen....

Antwort von doreen_fynn am 02.04.2007, 19:03 Uhr

klar erklär ichs dir, wenn fynn der meinung ist, aufräumen der legos besteht darin mir die in backofen zu knallen und sich dann seine eisenbahn holt, ist die eingezogen, bis die legos in der kiste sind und nicht im backofen.
es wird bei uns aufgeräumt bevor was neues geholt wird - ich bevorzuge ein geordnetes kistenchaos und kein chaos in allen zimmern.

aber kann es sein, dass du das, was ich sanktionen oder was auch schon konsequenzen genannt wurde einfach nur anders benennst: sicherheitsmaßnahmen z. b.?

mein vater würd mich aber zusammenfalten, wenn ich von ihm verlange die beete einzuzäunen - es ist mein kind, also hab ich aufzupassen. er spielt durchaus mit seinem enkel, aber nicht, wenn ich das verlange. desweiteren: fynn würd dich komisch anschauen, ball spielen, bobbycar fahren, wenn er übers beet will oder dort buddeln will ... nix, also mein kind kannste dann nicht ablenken oder nur sehr schwer, mit bad gehen z. b. was ich nicht immer machen kann. wenn nicht erziehen wahren der grenzen anderer heisst, dann verstösst du gegen, indem du opa zwingen willst, beet einzuzäunen oder mit enkel zu spielen oder ich mit ihm spielen soll, wenn ich aber auch mal 5 minuten sitzen und mit anderen reden will ... schuldigung, aber das passt für mich nicht. falls ich einen denkfehler hab, dann klär mich bitte auf,ich will es wirklich verstehen, das ist kein angriff

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Re: Okay, angekommen....

Antwort von Trinity0815 am 03.04.2007, 8:12 Uhr

Der Denkfehler ist, dass Erwachsene oft von Kindern erwarten, das sie funktionieren. *g*
Auch dann, wenn sie noch sehr klein sind.
Sie tun es aber nicht. Weil sie es einfach noch nicht können. Damit ist der Konflikt vorprogrammiert.
Das würde ich auch Opa mal erklären. ;)

Kinder haben eine ganz andere Gefühls- und Wahrnehmungswelt als Erwachsene, sie setzen andere Prioritäten, haben oft noch Schwierigkeiten mit Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung.

Wenn der Erwachsene erwartet, dass ein Kind SEINEN Vorstellungen und Erwartungen entspricht, überfordert er es schnell. Und merkt es oft nicht mal.

Und daher wäre es eigentlich erforderlich, dass die Konfliktlösung vom Erwachsenen ausgeht.

Wenn ich nicht will, dass Sohni übers Beet trampelt, dann hindere ich ihn daran und zumindest bei uns ist ein Spielangebot IMMER interessanter gewesen
als Blumen platt latschen (was ja auch oft nichts anderes bedeutet als: mir ist fad, unterhalt mich. *gg*)

Oder, wenns gar nicht anders geht, verlassen wir den Ort des Geschehens und sorgen dafür, dass das Kind seine Energie woanders loswerden kann.
Buddeln kann man auch auf dem Spielplatz im Sand.
Auf jeden Fall würde ich AKTIV etwas tun und mich NICHT hinsetzen und Gehorsam einfordern. Und mich darüber ärgern, dass der Zwerg einfach nicht "spurt".

Als Erwachsener bin ich in der Verantwortung, meinem Kind Hilfestellung anzubieten, wenn ich merke, dass es mit einem Konflikt nicht umgehen kann.
Und das ist bei einem Dreieinhalbjährigen nun mal noch ziemlich oft der Fall.

Mein Sohn ist vier und JETZT haben wir eine ganz andere Basis als noch vor einem halben Jahr.

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