Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Biene88 am 04.05.2016, 21:17 Uhr

widerworte und beschimpfen

bei uns ist das schimpfwort, dass unser sohn (fast 4) benutzen darf "blöd" ;) aber er betitelt keine menschen damit. als er das mal machte, sagten wir, dass das schlecht ist, dass er das nicht machen darf und wir das nicht hören wollen.
das "blöde mama" bei dir hätte ich einfach ignoriert.
bei widerworten diskutieren wir auch mit ihm, bei sachen, bei denen es möglich ist, gibt es kompromisse, aber wenn es kein einsehen gibt (z.b. wir müssen jetzt los). dann beenden wir die diskussion und er muss folgen (in der situation hilft es bei uns, wenn er ein spielzeug/kleines buch mitnehmen darf)

essen ist in unserer familie auch mit großeltern ein heiß diskutiertes thema. mein mann und ich sind beide schon immer sehr meklige esser (ist bei mir schon besser geworden) deswegen kann ich kinder da sehr nachempfinden und ich finde diesen zwang zu probieren furchtbar! und den zwang es wird gegessen was auf den tisch kommt gewaltsam. wenn ich als kind vor solche ultimaten gestellt wurde, hab ich lieber gar nichts gegessen/ getrunken (bsp: tee im hort, ich bin weggerannt, weil der hortner wollte, dass ich das trinke), als mir das reinzuwürgen. das war keine boshaftigkeit oder extrawurst. es ging einfach nicht. wenn der käse fäden zieht, wird mir heute noch schlecht.

aus dieser erfahrung heraus weigere ich mich meine kinder zum kosten zu überreden oder ihnen gar was vorzustellen, was sie nicht essen würden.
unsere lösungen sind: wir kochen was alle essen. wenn wir wissen, dass wir was essen wollen, was er nicht essen wird, kriegt er reste vom vortag oder isst dann belegte brote. er isst z.b. zu hause kein warmes gemüse (im kiga schon), dann kriegt er das auch nicht auf den teller, sondern nur dass, was er essen will.

er isst erst seit einem jahr kartoffeln und reis, das hat er sich im kiga angwöhnt. vorher hat ers einfach nicht gegessen. na und? er leidet keine mangelernährung. er isst ausgewogen und wenig süßes.er ist gesund, fit und fröhlich. mir doch egal, wenn er mittags kein warmes gemüse isst oder abends lieber nen brot als das Warme um zu deinem Beispiel zurück zukommen.
Bei deinem Beispiel: Wenn du gewusst hättest, dass er das nicht mag, hätten wir noch eine andere Beilage z.B. Kartoffeln mitgekocht, nicht nachgekocht! keiner kann mir erzählen, dass 2 Kartoffeln schälen und in einen Topf auf den Herd NEBEN den Reis zu stellen so ein Mehraufwand ist! es muss ja kein anderes menü sein, aber eine zweite variante?!

Was wir (noch nicht) machen ist, zu fragen, was er essen würde (zum Mittag gäbe es bei uns dann Spagetti mit Paprikasauce und Kartoffelbrei ;)) weil er dann eh was anderes wöllte.
wegen kitabrot: da würden wir auch nicht fragen, aber wenn du ihn einbinden möchtest dann würde ich vorschlagen dass du früh fragst. ich denke jeder mensch kennt es, dass er am abend vorher noch auf was anderes lust hat, als am nächsten morgen.

generell würde ich dir empfehlen deinem kind wegen des essverhaltens nicht böse zu sein. das ist kein machtkampf und kein aufmerksamkeit-wollen!!!!! wenn es einer wäre, würde man das als mutter sicher merken.

 
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