Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Trinity0815 am 29.12.2006, 16:47 Uhr

@krueml

Nun ja, wie intensiv ein Kind trotzt, hat eher was mit seinem Temperament und relativ wenig (bis gar nichts) mit der Erziehung zu tun.

Trotzanfälle sind wie Nervenzusammenbrüche und das tobende, kreischende, Dinge umherwerfende Kind hat in diesem Moment null Kontrolle über sein Handeln.

Das kannst Du nicht durch Erziehung abstellen, es ist eine Entwicklungsphase, zugegebenermaßen anstrengend. Aber eben nicht NUR für den Erwachsenen.
Mein Großer war auch ein eher ruhiges Kind, die Trotzphase fiel milde aus,
Sohn Nr.2 hat so ziemlich alle Register gezogen, außer Autoaggression.
(Und dafür war ich auch dankbar. *g*)
Erziehungsmäßig gabs eigentlich keine Unterschiede.

"Aber bei solchen Dingen, wie über die Strasse keine HAnd geben zu wollen oder das jedes Wesen ein REcht auf körperliche Unversehrtheit hat, oder dass man Respekt vor fremden Eigentum haben soll, da befriedige ich mich nicht mit einem sanften "nein", falls darauf nicht gehört wird."

Mach ich auch nicht. Aber ich brülle auch nicht, sondern handele einfach.
Dann nehme ich mein Kind halt an die Hand, nehme es weg, von Dingen oder Personen, denen es Schaden zufügen könnte. Sofort und unmißverständlich.
Wozu sollte ich da laut werden?

Ich sage dann höchstens: "Nein, das geht nicht. Das ist ein dummes Spiel, das spielen wir nicht." Erklärungen folgen natürlich, sofern es nicht um was geht, was eh schon hundertmal erklärt wurde.

Im Zweifelsfall sorge ich einfach dafür, dass geschieht, was notwendig ist. Ohne mein Kind anzuschreien.

"Genau, das sage ich auch. wenn eine mutter ruhig zusieht, wie mein Kind von ihrem Kind verkloppt wird, dann frage ich mich das auch."

Dafür habe ich auch kein Verständnis. Aber als ERWACHSENER muß ich kein Kind zusammenscheissen. Weder fremde noch mein eigenes. Von wem sollten Kinder denn einen konstruktiven Umgang mit Konflikten lernen, wenn nicht von uns Erwachsenen? *g*

Das man im Ernstfall erst mal Schadensbegrenzung betreibt, finde ich auch selbstverständlich. Niemals würde ich zusehen, wenn mein Kind einem anderen weh tut, aber das geht auch ruhig, ohne auszuflippen.

"Ich frage mich dann aber, warum in der erziehung (oder besser treffend gesat Nicht-Erziehung), wo laut werden, bestrafen, konsenquenzen ziehen verboten ist, und nur leises "nein" und langes Reden erlaubt, so viele Mütter mit diesen Ansichten hier posten, weil sie ihre Kinder überhaupt nicht mehr in Griff bekommen."

Kann es sein, dass Du ein bischen was durcheinander wirfst? *g* Es gibt auch noch was ZWISCHEN Anbrüllen und einem leisen "nein".
Eine notwendige Intervention muß man nicht lautstark ankündigen.

Und es gibt auch Leute, denen ist gar nicht daran gelegen, ihre Kinder in "den Griff" zu bekommen. Mir z.B.
Aber ich beschwer mich ja auch nicht. ;)

 
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