April 2023 Mamis

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Geschrieben von Ayashi_Kazama am 14.04.2023, 5:29 Uhr

Ausgeklugelt inkl. ausführlichen Geburtsbericht

Hallo Zusammen,

Wir haben es endlich geschafft. Bei 41+2.
Unser "Kleiner Schrödinger" hat endlich die Kiste geöffnet und ist gestern um 11:04 Uhr per Kaiserschnitt zur Welt gekommen.

Hier die Eckdaten:
Geschlecht: Junge
Name: Sören Erik Knut
Gewicht: 4210 g
Größe: 55 cm
Kopfumpfang: 37 cm
Geburtstag: 13.04.23
Zeit: 11:02 Uhr

Hier der ausführliche Geburtsbericht (Anstrengend und nicht Komplikationslos)

Am 11.04. haben mein Mann und ich uns doch für eine Einleitung entschieden, da immer noch keine regelmäßigen Wehen in Sicht waren und meine Rückenschmerzen wieder unerträglich wurden. (Im Nachhinein waren das wohl dauerhafte Wehen, die im CTG nicht gemessen wurden)
Wir haben also direkt im Krankenhaus mir einer Eipollösung und dem 1. Nelkentampon gestartet. Der bleib 1h drin. Nach 6 Stunden habe ich zu Hause den 2. Nelkentampon eingeführt. Gemerkt, dass sich was geändert hat, habe ich nicht. Außer, dass unser Baby den nicht schon fand und sich mit Tritten beschwerte...

Am 12.04. ging es dann mit quellenden Stäbchen weiter. 3 Stück wurden direkt in den mittlerweile weichen, aber immer noch nur 1 cm geöffneten Muttermund eingeführt. Diese sollten mechanisch den Muttermund öffnen und so auf umgekehrten Weg die Wehen anregen.
Zuhause habe auf Anraten von Zauberlein und Niic nochmal überlegt, was vielleicht noch erledigt werden muss. Und da ist mir der verdeckte Wasserschaden wieder eingefallen. Da hat sich seit Anfang März nichts mehr getan. Also beim Vermieter nachgefragt, komplette Fehlkommunikation zwischen Handwerker und Vermieter...
Danach sind wir mit Schwiegermutter zum Abendessen auswärts verabredet gewesen. Sie kam am Vortag aus der Reha wieder.
Tja, und da fingen unregelmäßig die ersten unregelmäßigen Wehen an.
Kaum um 19 Uhr zuhause und bequem auf die Couch gelegt, merke ich, wie etwas ausläuft. Ich renne zur Toilette und siehe da: Die Fruchtblase platzt.
Im Krankenhaus angerufen und uns angekündigt.

Auf der 20 Minütigen Fahrt kamen auch schon die ersten starken und regelmäßigen Wehen im 8 Minuten Takt.
Um 21 Uhr meinten sie, ich soll noch etwas spazieren gehen, da ja die Stäbchen noch drinnen sein sollten. Nach 20 Minuten konnte ich nicht mehr und es ging direkt in ein Geburtszimmer. Siehe da, keine Stäbchen mehr drin, die habe ich wohl beim Blasensprung verloren
Es wurde sicherheitshalber Blut abgenommen, da meine Temperatur leicht erhöht war. Tja, die Leukozyten auch. Daher gab es direkt eine Antibiose.

Ich habe auf Wunsch Lachgas und ein Wärmekissen für den Rücken bekommen. Damit kam ich bis 0:20 Uhr, 6 cm Muttermundöffnung und Wehen im 2-3 Minuten Abstand, teilweise direkt von einer zur Nächsten.
Danach betitelte ich um eine PDA. Um 2 Uhr war die endlich gelegt und das Mittel gespritzt. Durch die Spinalkanalverengung und Skoliose gab es Schwierigkeiten die Nadeln richtig zu setzen. Und wir mussten immer Pausen wegen der Wehen machen (in denen ich mich nicht bewegen durfte).
Ich konnte mich endlich etwas erholen.
Meine Temperatur war mittlerweile bei 38,1 °C.
Bei der nächsten Vaginalen Untersuchung wurde festgestellt, dass der Kleine wieder aus dem Becken nach oben gerutscht war. Dafür war der Muttermund 1 cm weiter geöffnet.
Um 04:30 Uhr begann die PDA rasch nachzulassen und ich bekam eine Auffrischung. Ich habe in der Zeit kaum geschlafen, meine Temperatur stieg auf 38,5°C und das Baby wollte einfach nicht wieder ins Becken rutschen. Auch aufstehen und Beckenkreisen wollte nicht helfen. Daher gab es Oxitozin zur Unterstützung. Die 3. PDA gab es um 8 Uhr morgens. Der Muttermund hat sich weiter geöffnet, aber das Baby war immer noch nicht wieder ins Becken gerutscht. Im Gegenteil, sogar weiter hoch. Meine Temperatur war weiterhin erhöht. Und die Herztöne vom Kind stiegen leicht an.
Hier ging dann schon die Tendenz zum Kaiserschnitt. Ich wollte einfach nur, dass irgendwas passiert. Ich bekam einen kühlen Waschlappen und die Temperatur sank auf 38,1°C.

Um 9:35 Uhr gab es die 4. Auffrischung der PDA, um auch nochmal in Ruhe den aktuellen Stand zu kontrollieren. Tja, der Kleine hat den Kopf zwar auf die Brust gelegt, aber das viel zu weit. Der Winkel hätte nicht gestimmt, wenn er ins Becken gerutscht wäre.

Deswegen und wegen der Herztöne und meiner Temperatur kam um 10 Uhr die Empfehlung der Ärzte zum Kaiserschnitt.
Wir stimmten zu.

Ab dann ging zum Glück alles ganz entspannt, aber für mich recht schnell von statten und um 11:04 Uhr war er endlich da.
Das erste Pinkeln hat unser Kleiner noch im OP erledigt, bevor sie ihn mir geben konnten
Da mir von der Betäubung und dem Stress schwummerig wurde, habe ich unser Baby nach einer Weile Bonding noch im Kreißsaal an meinem Mann übergeben.
Er ist dann mit dem Kind schon einmal vor gegangen ins Geburtszimmer. So konnte ich schon mal etwas die Augen schließen, während ich noch genäht wurde.

Ich durfte leider nicht direkt anlegen, da die Kinderärzte noch den Verdacht einer Fistel in der Speiseröhre ausschließen mussten.
Mein Mann ging also mit dem Kind dort hin und ich bekam um 13 Uhr endlich meine erste Mahlzeit des Tages.
Um 2:30 Uhr kamen sie mit einer Entwarnung zurück und ich durfte endlich anlegen, es hat auf Anhieb geklappt.

Wir alle 3 waren fix und fertig, aber Stolz, wie gut wir zusammen gearbeitet haben und wie toll wir von allen betreut wurden.

Unser Kleiner ist so ein tolles Baby.
Er lässt sich gut anlegen und trinkt gut. Er zeigt aber auch klar an, wenn er nicht mehr kuscheln will. Dann kommt er ins Beibett und wir beide können unbekümmert schlafen.

Es lief nix so wie wir es uns gewünscht hätten, aber dennoch haben wir es schnell akzeptiert. Hauptsache ist schließlich, dass es uns gut geht.

 
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