BLW & Grießschnitten

Hallo,

macht euch nicht verrückt Mädels! Vielleicht sind eure Kinder einfach noch nicht soweit, was überhaupt nicht schlimm ist...

Dass die Kleinen noch keinen Brei essen ist nicht schlimm und kein Grund in Sorge oder Aktionismus zu verfallen. Meine Kleine ist auch schon gute 6 Monate alt und fängt jetzt gerade so an B(r)eikost zu akzeptieren (einzige Ausnahme waren bisher Hirsekringel). Die WHO empfiehlt nicht umsonst 6 Monate voll zu stillen und dann erst kleine Mengen Beikost anzubieten - also lasst euch von den Gläschen und Breien ab 4 Monaten und den Beikostfans unter den Babys nicht verunsichern

BLW ist eine prima Sache denn zum einen ist das Baby beim Essen aktiv beteiligt und bestimmt selbst was und wieviel es essen möchte und zum anderen kann es nebenher so lange und so viel Muttermilch bekommen wie es möchte. Trotzdem muss man nicht unbedingt auf diesen Trend aufspringen, wenn das Baby mit 6 Monaten noch keinen Brei mag - denn auch Fingerfood würde es erstmal nur wenig essen und die Hauptnahrung bliebe Milch.

Ich würde, wenn das Kind es mitmacht, immer beides zu kombinieren versuchen. Also wenn es passt immer mal wieder einen Getreidebrei oder Gemüsebrei anbieten und ansonsten zwischendurch immer mal etwas zum selbst essen wie zB Gurke, Hirsekringel, gegartes Gemüse und Kartoffeln (ohne Salz), Banane etc. in die Hand geben.

Von Grießschnitten (können Ei enthalten, müssen aber nicht) halte ich persönlich nicht viel. Zum einen ist Grieß (Weizen) ein wenig nährstoffreiches und tendenziell stuhlfestigendes Getreide und zum anderen ist anbraten wg. der Acryalmid-Belastung ungünstig. Ich würde alternativ zB einen "Dinkelgrießbrei" zubereiten und wenn man mag fest werden lassen und dem Baby anbieten (den gleichen Effekt im Bauch mit weniger Aufwand hat man aber auch mit Hirsekringeln plus stille/Pre Milch) oder eben andere Beikost zum selbst essen geben wie Gemüse, Kartoffeln, weiches Obst und selbst gebackene Dinkelstangen.

LG