Erschöpft

Ich danke euch.
Ich will gar nicht perfekt sein und der Haushalt macht mir keinen Kopf. Ich finde meinen Sohn manchmal einfach nur so anstrengend. Und in den letzten Tagen war das echt extrem. Wenn ich so andere Baby sehe sehe ich auch das, was ihr schreibt. Die können etwas liegen, sich beschäftigen und schlafen dann sogar dabei mal ein. Das würde uns nie passieren.
Er hat 0 Geduld und 0 Frustrationstoleranz. Spielzeuge gehen gar nicht. Sobald er was vor sich hat und er nicht das damit machen kann was er will schreit er los. Spielbogen: Greif zweimal rein, heult los. Greifring: Packt ihn an, führt ihn zum Mund, rutscht dran vorbei: heult. Finger: in den Mund, rutschen wieder raus: heult. Dazu kommt dass er motorisch auch einfach nicht so weit ist und mit dem Greifen echt hinterher ist. Selbst seine Finger bleiben nicht in seinem Mund so wie er will. Und jedes Mal dann Theater. Wenn ich das Zimmer für eine Minuten verlasse gibt es Theater, wenn ich ihn ablege und er das (wie meistens) doof findet schimpft er los. Wenn er müde ist, kommt er nicht zur Ruhe, kann kaum abschalten und quengelt und weint. Dann schläft er nur 30 Minuten und ist kurz danach wieder müde und quengelig.
Er schreit nicht die ganze Zeit, quengelt aber echt viel. Satt genug wird er, er ist ja ganz oben an der Gewichtsgrenze. Eher schon zu schwer.
Ich hätte gerne auch einfach mal mehr schöne Zeit mit ihm und nicht immer nur eine Krisenintervention nach der anderen. Meist sieht es so aus: Schoß, nach 3 Minuten doof, gequengel, dann Arm: besser. Wenn mir der Arm aber lahm wird leg ich ihn vor mich um mich mit ihm zu beschäftigen, dann manchmal 5 Minuten ok, dann gequengel. Dann wieder Arm. Arm wieder lahm, ab in die Wippe, dort geht es mal 10 Minuten, dann gequengel. dann wieder Arm. Dann wenn Arm wieder lahm unter den Spielbogen, dann bestimmt sofort gequengel oder 2 mal reingreifen und dann schimpfen. So reiht sich Stunde um Stunde. Nur draußen wenn wir unterwegs sind ist es besser.