Man bin ich fertig mit der Welt :o(

Oh mannomann...

meine nette Kollegin hat mich soeben vor die Tür gesetzt. Rein theoretisch könnte sie das nicht, da ich ja die letzten Monate Miete gezahlt habe (ja, auch diesen Monat schon). Zwar habe ich von ihr keinen schriftlichen Mietvertrag bekommen, aber der Gesetzgeber geht bei Zahlung von Miete davon aus das ein mdl. Mietvertrag besteht und räumt mir somit eine Kündigungsfrist von 6 Monaten ein. Nur was nützt mir das wenn ich dann gemobbt werde und meine Kunden in der behandlung gestört werden oder versucht werden abzuwerben???

Das ist doch alles ein großer MIST!!!
Übrigens hat sie mich desshalb vor die Tür gesetzt weil ich mich geweigert habe einen solchen Vertrag zu unterschreiben:

Nun gut. Heute habe ich folgenden Vertrag vorgelegt bekommen. ich zitiere das Wesentliche:

* Der Vertrag beginnt am 01.06.2010 mit einer Probezeit von 6 Monaten. Nur mal nebenbei für diesen Monat wurde mir die Miete sowie die NK schon berechnet und einbezogen!
* Während der Vertragslaufzeit darf die Tätigkeit nur nach Absprache unterbrochen, auch der Urlaub.
* Die Kosmetikerin verpflichtet sich die Tätigkeit nur in den Öffnungszeiten des Kosmetiksalons auszuüben. Abwerbungen mit anderen Kosmetikstudios und Visitenkarten mit eigener Anschrift werden nicht zugelassen. Zulassung nur mit Genehmigung.
* Die Kosmetikerin erhält ein festes Arbeitszimmer mit Mobilar. (wobei ich dazu erwähnen muss das bis auf die Liege und eine Ikea Vitrine sämmtliches Mobiliar mein Eigenes ist - Kommode, Geräteturm )
* Gebrauchsmittel (ausgenommen Kosmetikpflege -> also alles was man so für eine Behandlung braucht wie Masken, Ampullen usw.) werden von der Kosmetikerin gestellt. AUCH hier habe ich wieder einen Großteil meiner eigenen Sachen stehen. Abgesehen von einer schere und ein paar Pinseln ist alles mein eigenes "Werkzeug" aus meinem Institut
* Der Verkauf von Produkten wird mit 5% vergütet. Das ich meine Ware nicht mehr verkaufen darf/soll wisst ihr ja schon
* Die Kosmetikerin unterliegt der Schweigepflicht über sämtliche kundenseitige und betriebsinterne Sachbverhalte, die ihr im Zusammenhang mit der Tätigkeit bekannt werden. ICH habe mir einen eigenen Kundenstamm (Karteikartenführung, meine eigenen Karteikarten versteht sich) aufgebaut und auch einige Kunden aus meinem Institut mitgebracht. Nur mal so als Randbemerkung.
* Der Arbeitsplatz (Raum und Mobiliar) kann bei Abwesenheit der Kosmetikerin durch den Kosmetiksalon genutzt werden.
* Die Kosmetikerin erhält ab Vertragsbeginn ein Honorar von 60% pro Behandlung. Dieses wird mtl. oder 14 tägig, nach RG Stellung auf das Bankkonto überwiesen.
* Das Ausscheiden des Vertrages geschiet mittels Kündigung. Kündigungsfrist 2 Monate.
* Beim Ausscheiden aus dem Kosmetiksalon darf die Kosmetikerin eine selbstständige Tätigkeit, in einem Radius von 2 km um den Kosmetiksalon herum, für einen Zeitraum von 3 Jahren nicht anteten, Abwerbungen in ein anderes Studio, in der sie tätig ist, sind nicht zulässig.
* Salvatorische Klausel - die sich wohl auf sehr viele dieser Punkte beziehen lässt, Kopf schüttel


Ich habe einiges etwas gekürzt. Jetzt mal ehrlich. Für wie blöd halten die mich eigentlich??? Mal ganz davon abgesehen das Großteile aus dem Vertrag rechtswiedrig sind (Knebelvertrag) wer unterschreibt denn bitte so etwas? Dann wäre ich ja SCHEINSELBSTSTÄNDIG.

Boah, echt Mädels ich bin momentan völlig am Ende. Ich habe schon einen Großteil von meinen Sachen wieder in mein Haus gebracht, da hatte ich ursprünglich mein Institut, nur findet mich da so einfach keiner, schnief...

Die ersten Kunden sind schon abgesprungen weil ihn 5 Autominuten vom jetzigen Laden zu meinem Institut zu Hause zu weit sind ?!?

Ich könnte echt heulen...seit dem meine Kollegin weiß das ich ss bin geht alles den Bach runter und ich werde versucht absichtlich kaputt zu machen.

ABER SO SCHNELL GEBE ICH NICHT AUF!!!

Völlig überdrehte und aufgewühlte Grüße - Dörte