Mittagschlaf

Das mit dem Schlaf war hier schon immer so. Es wurde erst besser, als er alleine in seinem Zimmer und Bett schlief. Zumindest tagsüber und abends die erste Nachthälfte. In der zweiten ist er wieder bei mir im Bett.

Mir ist aufgefallen / ich bekam zunehmend das Gefühl, ich behindere ihn am einschlafen. Ich hab sonst auch immer den „Zirkus“ bis zum Einschlafen mitgemacht. Und ja … man wird auch ein wenig frustriert. Da musste ich mich auch zusammenreißen und wenn ich auch mal etwas meckerte, bekam ich sofort ein fettes schlechtes Gewissen…

Kein Schlaf ist - aus den Gründen der Unfallgefahr - auch hier nicht möglich gewesen. Also er war müde, wollte aber nichts verpassen.

Ich hab mit ihm das im Bett liegen und ruhen „trainiert“ (meine KiA hat mir das empfohlen…). Ich hab ihn täglich zur gleichen Zeit für ein paar Minuten ins Bett gelegt. Er hat geweint, ich hab gesagt: wenn du geschlafen hast, hole ich dich wieder zu mir. Ich bin die ganze Zeit hier in deiner Nähe/im Nebenzimmer. Schlaf schön. - Bin raus und meist war nach 1-2min Gemecker (kein Weinen oder in Rage brüllen) Schluss und er schlief 1-2h. In der Kita geht er nach dem Essen wohl schon meist sofort nach dem Saubermachen in sein Bett und will schlafen… (hab mich schon immer an die Essens- und Schlafzeiten der Kita orientiert, damit er sich da nicht umstellen muss).
Ich hab ihm zusätzlich versucht zu zeigen, dass man auch wach im Bett liegen kann und das nichts schlimmes ist, in dem ich ihn einfach am Tag öfter mal da reingesetzt habe und dann z B die Betten im Raum neu bezogen und mit ihm gesprochen und gesungeb habe. Auch hängt an seinem Bett eine Spieluhr, in seinem Bett liegt eine Spieluhr, ein Schnuffeltuch und es hängt unscheinbar ein kleiner Spielzeugwürfel am Gitter, mit dem er spielen konnte.

Okay das klingt zugegebenermaßen fast wie die Hundeerziehung aber es hat geklappt und ich denke ihm tut der Schlaf und das Ritual sehr gut.