März 2019 Mamis

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Geschrieben von NerdyLady1978, 15. SSW am 13.09.2018, 12:02 Uhr

Restangst, möglicherweise Kindsbewegungen und vorsichtige Freude

Liebe Leute,

ich bin zurzeit hin- und hergerissen zwischen allen möglichen Zuständen und Gefühlen. Möglicherweise ganz normal in der Schwangerschaft.

Ich hatte 2017 und 2018 jeweils Fehlgeburten in Woche 8 und 12 - außerdem habe ich eine Gerinnungsstörung (jetzt erst erkannt), muss daher Heparin spritzen und bin bereits 40 Jahre alt. (Auch wenn ich natürlich mega-niedlich und superjung aussehe und sehr sportlich bin, aber 40 ist eben 40).

Wir haben bereits eine Tochter, das kleine Monster wird Helloween 3 Jahre alt.

Wir wissen beide, dass ein zweites Kind viel Arbeit macht und Zeit kostet, alles wieder ein wenig schwieriger zu organisieren wird etc. - aber wir können uns das finanziell und zeitlich leisten und wir wollen das alle drei sehr gern, ggf. ist es sogar das, was wir uns alle drei am allermeisten wünschen. Das werdende Kind ist also quasi ein Wunschkind der ganzen Familie.

Ich habe ständig Angst, dass noch etwas passiert. Seit dem letzten Termin sind 2 Wochen vergangen, was ist, wenn es jetzt schon tot ist? Und möglicherweise ist es in der Minute gestorben, als der Ultraschallstab aus mir raus ist und schon seit 2 Wochen tot? Weitere Details meines Kopfkinos zu diesem Thema kann ich euch gern ersparen.

Andererseits ist es so, dass ich unsere Tochter in Woche 15 schon gespürt habe. Und auch nun kommen so ganz zaghafte Blubberbläschen im unteren Bauch vor, aber wirklich nur so zart, dass es noch nicht ganz eindeutig ist. Ich wünscht, es wäre eindeutiger und ich würde wissen: Da unten lebt jemand und kickt mich.

Manchmal fühle ich mich einfach komisch. Als hätte ich einen Kloß im Unterbauch. Das könnte natürlich einfach die Plazenta sein, die wiegt ja einiges und bewegt sich selber nicht eigenständig.

Manchmal bin ich dann wieder optimistisch und voller Vorfreude. Dann ist es wieder zu schön, um wahr zu sein. Ich weiß ja nun schon, wie toll ich das alles finde. Ein Kind zu haben ist so großartig. Ich liebe unsere Tochter so sehr und ich liebe es, wie mein Mann sie liebt und sie uns zurück liebt. Ich bin einfach gern ein Teil einer Familie. Und ein weiteres Familienmitglied wäre einfach super.

Naja, ich freue mich auf einen Austausch, nachdem ich hier so einen Gefühls-Striptease hingelegt habe :-)

LG Nerdy

 
12 Antworten:

Re: Restangst, möglicherweise Kindsbewegungen und vorsichtige Freude

Antwort von Jakob2019 am 13.09.2018, 12:23 Uhr

Huhu, Uj das hast du finde ich sehr treffend beschrieben - so ähnlich geht es mir auch manchmal! Ich bin 32 und es ist unser 1. Kind und irgendwie hab ich null Beschwerden (ist ja schön aber man macht sich eben Gedanken - ist wirklich alles gut?!) und freu mich auf jeden Arztermin! Und bis man nun wirklich was sieht und spürt kann ja eben noch ein paar Wochen dauert bin nun auch erst in Woche 13!
Ich wünsche dir und deiner Familie alles gute und noch eine schöne Woche

Lg Steffi

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Re: Restangst, möglicherweise Kindsbewegungen und vorsichtige Freude

Antwort von Yami_d, 16. SSW am 13.09.2018, 12:27 Uhr

Ich verstehe dich. Ich habe auch immer wieder so Phasen, besonders jetzt, wo man manchmal auch so gar nichts spürt.
Bei mir kommt noch eine andere Angst hinzu. Beim letzten Termin wurde festgestellt, dass ich zu wenig mit Sauerstoff versorgt bin. Noch greift es nicht aufs Kind über, das nimmt sich was es braucht. Aber kannst dir ja vorstellen, dass man sich dann auch andere Dinge ausmalt.
Ich denke die Ängste muss jede von uns durchmachen. Wie du schon sagst, Hormone. Bis zum nächsten Termin am Donnerstag fühlt es sich auch eeewig an.
Was ich heute morgen gemacht habe: Ich hab mich in die Wanne gelegt, ganz doll ausgeatmet und die Beule im Bauch bewundert. In diesem Moment habe ich meinen kleinen Krümel auch gespürt.
Versuch dich mal schön abzulenken. Schön, dass du so freudig bist zwischendurch. Bei mir fängt das jetzt erst langsam an wo ich weniger spucken muss.

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Re: Restangst, möglicherweise Kindsbewegungen und vorsichtige Freude

Antwort von Mausemama, 13. SSW am 13.09.2018, 15:12 Uhr

Hallo Nerdy,

Ich glaube viele Ladies werden sich gut mit deinen Ängsten identifizieren können, mich eingeschlossen. Jedes bisschen aufluss führt bei mir dazu, dass ich schnell mal auf Toilette nachgucken muss, ob es blutig ist. Man hat irgendwie kein Vertrauen und dass man auch keinen Einfluss hat, verunsichert einen zutiefst. Du machst alles, was eben in deiner Macht steht, um deinen Bauchzwerg zu behalten- das ist zwar nicht viel aber du redest bestimmt mit ihm, streichelst deinen Bauch und freust dich. Und verzichtest natürlich auf schädigende Einflüsse. Das ist toll und viele Frauen machen das gar nicht gewissenhaft und kriegen trotzdem gesunde Babys. Warum sollte es bei dir anders sein? Hab Vertrauen in deinen Körper- er wird das schon machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein krümel schon 2 Wochen tot ist und du davon nichts merkst ist gering- du hättest vllt Blutungen oder Krämpfe bekommen. Du musst unterscheiden zwischen einem echten Gefühl, dass etwas nicht stimmt und der großen angst, dass etwas nicht stimmt. Bei mir ist es meistens eben tatsächlich Angst- man wünscht es sich so sehr und es hängt so viel dran für die Familie... Aber wenn ich in mich reinhorche, merke ich dass ich nicht das Gefühl hab, dass Krümel weg ist, sondern eben „nur“ Angst. Das hilft mir in solchen Momenten sehr. Entschuldige die lange Antwort, ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen. Lg Mausemama

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Re: Restangst, möglicherweise Kindsbewegungen und vorsichtige Freude

Antwort von NerdyLady1978, 15. SSW am 13.09.2018, 15:19 Uhr

Ja, du hast Recht, es ist "nur" Angst und kein schlechtes Gefühl.
Wie sich das anfühlt, weiß ich ja, das hatte ich bei meinen Fehlgeburten.

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Re: Restangst, möglicherweise Kindsbewegungen und vorsichtige Freude

Antwort von Tante_Erna am 13.09.2018, 19:00 Uhr

Wir waren ja schon zusammen im Julibus und mussten beide aussteigen. Ich kann dich gut verstehen, ich mache mir auch viel zu viele Gedanken - einige davon sind ganz genau wie deine, einige sind persönlicher und haben mit meiner gesundheitlichen Vorgeschichte zu tun. Ich habe aktuell recht starke Unterleibsschmerzen, die von Anstrengung, aber zum Teil auch schon beim gehen oder länger im Auto sitzen, kommen.
Mit Ruhe und Magnesium geht alles wieder weg... Und ich werde es natürlich beim Arzt ansprechen, aber sorgen mache ich mir schon, ob mein Körper nach all den OPs und mit dem ganzen Narbengewebe so eine Schwangerschaft schafft (die Ärzte sagen ja).

Mir hilft, dass mein Mann so unglaublich entspannt ist. Er hat ein Gottvertrauen, dass alles gut wird. Seine Gelassenheit beruhigt mich und gibt mir das Gefühl, dass wir zusammen alles schaffen, egal was da kommt. Auf die meisten meiner Sorgen antwortet er "und warum sollte nicht einfach alles gut sein?"
Tja und bisher hat er recht, es ist alles gut bisher und alles weitere werden wir sehen. Ich erfreue mich also an allem guten, an den guten Nachrichten der letzten US Untersuchung (auch wenn sie jetzt über 2 Wochen her ist), daran dass die Übelkeit weg ist, daran dass ich nicht mehr so megamüde bin, an meinen wunderbaren Schwangerschaftsbrüsten
, an den 2-3 Kleidungsstücken die wir gekauft haben, und sogar daran, dass ich noch keinen Bauch hab und hier am Strand scheinbar alle "schwangerer" sind als ich und wunderschöne babybäuche haben (dafür weiß keiner mein/unser Geheimnis)... Tja, so mach ich mir die Welt wie sie mir gefällt

Ich finde es wunderbar, wie schön du über deine Familie schreibst und wie gut ihr alles meistert. Erfreu dich daran und genieß jeden Tag dieser Schwangerschaft, denn "warum sollte nicht einfach alles gut sein?"
Das hättest du dir, wie so viele andere hier, verdient

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Re: Restangst, möglicherweise Kindsbewegungen und vorsichtige Freude

Antwort von Swelerle, 13. SSW am 13.09.2018, 22:46 Uhr

Ich kann dich sehr gut verstehen.
Mir hilft da mein Angelsounds, den ich jetzt schon die dritte Schwangerschaft benutze. Ja, ich weiß, die Meinungen zu Angelsounds gehen stark auseinander, aber auch mir kommen die Abstände zwischen den FA Terminen immer riesig vor.
Seit 9+5 höre ich das Herz meines Babys, und es beruhigt mich ungemein.
Ich wünsche dir, dass du die Bewegungen bald richtig zuverlässig spüren kannst, dann bist du etwas beruhigter.
Wann ist denn dein nächster Termin? Musst noch lange warten?
Liebe Grüße, swelerle

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Re: Restangst, möglicherweise Kindsbewegungen und vorsichtige Freude

Antwort von Yami_d, 17. SSW am 14.09.2018, 7:58 Uhr

Gute Idee! Ich habe mir bei der ersten SS auch einen angeschafft weil ich so viel geblutet hab. Das war wirklich beruhigender. Ich müsst mal ne neue Batterie kaufen

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Re: Restangst, möglicherweise Kindsbewegungen und vorsichtige Freude

Antwort von Pedi86, 13. SSW am 14.09.2018, 11:45 Uhr

Auch ich vetstehe doch total. wir erzählen es ja mittlerweile und es fühlt sich bei mir tatsächlich komisch an. Wenn Dienstag beim Arzt alles okay ist, sieht fast habe anders aus und ich kann mich endlich voll und ganz freuen. Durch meine FG im Juni bin ich mit Freude etwas zurückhaltend, obwohl ich eigentlich nicht davon ausgehe, dass ich Dienstag schlechte Nachrichten bekomme. Aber bei mir ist es tatsächlich keine angst an sich, es ist eher so ein Gefühl, sich lieber noch nicht zu sehr darauf einzulassen.
Kindes Bewegungen sind bei mir ganz sicher noch ganz weit weg

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Re: Restangst, möglicherweise Kindsbewegungen und vorsichtige Freude

Antwort von März-Hase, 13. SSW am 14.09.2018, 14:12 Uhr

Hallo, ich kann Dir erstmal bestätigen, dass Deine Angst nichts mit Deinem Alter zu tun hat. Ich werde in 4 Tagen 22 und habe auch ständig Angst, dass unser heiß ersehntes Wunschkind sich verabschiedet. Ich studiere Grundschullehramt Deutsch und Sport und hatte vor kurzem noch meine letzte Exkursion für Sport zu erledigen. Das war zwar nur Kanu, aber ich hatte trotzdem solche Angst Angst wenn einem weniger übel ist, Angst wenn es zieht, Angst wenn es nicht mehr zieht usw. Meine Arme Mama muss sich da viiiel anhören.... (macht sie aber sehr gern, geduldig und liebevoll) Ich glaube, wir sind da nicht alleine mit - wobei ich Deine Sorge wegen Deines "Alters" schon nachvollziehen kann. Aber : Brigitte Nielsen ist mit 54 Mutter geworden, also ist da ja noch reichlich Luft nach oben nicht falsch verstehen, wollte Dich nur aufmuntern und ein wenig zum Schmunzeln bringen.... Liebste Grüße aus Hannover

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Re: Restangst, möglicherweise Kindsbewegungen und vorsichtige Freude

Antwort von Yami_d, 17. SSW am 14.09.2018, 20:30 Uhr

Ganz schön viele Lehrer hier

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Re: Restangst, möglicherweise Kindsbewegungen und vorsichtige Freude

Antwort von Marzipan2015, 15. SSW am 15.09.2018, 13:12 Uhr

Hey Nerdy,

so ähnlich hätte ich das tatsächlich auch schreiben können. Bis auf ein paar Sekunden Herzschlag und dieser zermürbenden Übelkeit habe ich keine festen "Beweise" für eine Schwangerschaft. Mein Bauch wächst einfach null, Kindsbewegungen Fehlanzeige und Schwangerschaftsgefühl auch nicht vorhanden. Noch dazu hatte ich Anfang der Woche nochmal Blutungen. Nicht lang, nicht viel und auch nur bräunlich. Aber trotzdem beruhigt einen das ja nicht unbedingt. Mein nächster Termin ist am 01.10. Es ist einfach Geduld angesagt. Und Vertrauen. Schon keine leichte Übung. Also ich verstehe Dich total. Aber ich denke dafür ist hier das Forum auch echt gut geeignet. Hier sind so viele liebe Mädels und Frauen, wir können uns gegenseitig stärken.
Meinen Sohn habe ich übrigens mit 42J bekommen, mach Dir also keine Gedanken. Du bist noch jung genug und Dein Körper schafft das sehr gut.

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Vielen lieben Dank euch

Antwort von NerdyLady1978, 15. SSW am 17.09.2018, 10:04 Uhr

Mein nächster Termin ist übermorgen (Mittwoch).

Ich bilde mir immer mal wieder ein ganz kurzes Blubbern im Bauch ein - aber sicher bin ich mir echt nicht. Es wäre besser, wenn es mal eindeutiger wäre.

Übel ist mir immer noch, am Samstag Abend war es so schlimm, dass ich nur noch ins Bett gehen konnte. Freitag war zudem alles vorbei und ich habe den Vormittag verdöst (krank gemeldet).

Mittlerweile ist alles besser - ich konnte am Samstag sogar wieder trainieren und bis auf das Springen hat alles gut geklappt.

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