Stillen und Fläschchen?

Ich finde es ist Überlebens notwendig als Mutter ab und zu mal nur an sich zu denken und egoistisch zu handeln. Sprich sich Auszeiten zu nehmen und die Verantwortung auch mal an den Partner abzugeben oder mal Oma aufpassen zu lassen, und wenn es nur für eine Stunde ist, die sie kommt, damit man Duschen und was essen kann, ohne sich um das Baby sorgen machen zu müssen. Das alles kann ich zb. nicht machen, wenn ich mit dem Baby allein bin, weil ich Angst hab, das was passiert ,wenn ich gerade unter der Dusche stehe und ich krieg echt Magen Probleme, wenn ich esse, während der kleine neben mir schreit. Man kann schlecht ne Suppe esse, wenn der Lütte auf dem Arm ist. Und immer nur Brot geht auch nicht.
Weil auf Dauer macht das sonst unzufrieden, unglücklich und führt zu streit, wenn man versucht das alles immer nur allein zu wuppen. Und ich weiß von meinem Mann, dass er es ganz schön findet, wenn er auch mal etwas Zeit mit seinem Kind verbringen kann, ohne das es auf seinem Arm nur nach Mama schreit. Ich hab mir bei meinem ersten Kind auch solche Vorwürfe gemacht und in einer Tour geweint, weil ich dachte ich bin ne Rabenmutter, weil ich zu doof bin mein Kind zu stillen. Aber das ist alles Blödsinn. Wir machen es so gut wie es in der Situation eben geht, als Mütter. Ich hab mir diesmal gleich angewöhnt, meinem Mann von unserem Tag zu erzählen, damit ihm bewusst ist, wie anstrengend der Alltag nach wie vor für uns ist. Denn beim ersten mal hat er nach 3 Wochen direkt alles wieder vergessen und war nur am Motzen, weil der Haushalt nicht gemacht ist und er die Lütte nach seinem Empfinden schon auf der Türschwelle auf den Arm gekriegt hat, damit ich Dinge machen kann, die ich ja angeblich auch hätte machen können, wenn das Baby schläft.....müßiges Thema ich weiß....aber darüber reden hat mir geholfen und ihm auch. Wir haben uns diesmal viel besser arrangieren können und haben viel mehr Verständnis für den anderen, weil wir wissen wie es dem anderen mit dieser und jenen Situation geht.

Auf jeden Fall finde ich es nicht schlimm, wenn man versucht sich den Alltag mit nem Fläschchen angenehmer zu gestalten. Ich mache es ja auch. Bei uns kriegt er sogar zwei Pre-Flaschen, eins zum Mittag und eins am späten Abend. Er wird sonst echt nicht satt, obwohl ich schon viel Muttermilch hab, für mein Empfinden. Wobei das beim ihm leider keine Komaflasche mehr ist, wie Meyla das so lustig beschrieben hat. Mittlerweile ist er danach sogar noch quicklebendiger als zuvor. -.- Manchmal will er Vor UND nach ner 170ml Flasche am Abend noch an die Brust, und er trinkt dann auch wirklich hörbar. Und das meist auch seine 10- 15 min, wobei ich da jetzt keine Stoppuhr laufen lasse. Und er ist auch korrekt angelegt, Der kleine Mann ist wirklich eine Raupe Nimmersatt. Das ist Wahnsinn. Meine Tochter war zwar auch ein hungriges Baby, aber nicht soooo krass. Und er spuckt auch nicht viel, also das geht alles in den Körper rein und kommt höchstens unten wieder raus.