Oktober 2018 Mamis

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Geschrieben von sunnydani, 22. SSW am 22.06.2018, 10:20 Uhr

Update

Naja, es geht so, es sind halt ständig so Aufs und Abs. Das Liegen hier im KH fällt mir extrem schwer. Ich bin einfach kein Mensch, der so lange liegen kann und schon gar nicht im Krankenhaus.
Ich habe immer schon meinen Hut vor Mamas gezogen, die es ausgehalten haben, wochenlang in ihrer Schwangerschaft im KH zu liegen. Ich habe mich immer gefragt, wie sie es schaffen, denn ich hatte immer schon das Gefühl, ich könnte das nicht. Und das nagt jetzt wirklich sehr an mir, also der Gedanke im besten Fall hier noch Wochen zu verbringen, bringt mich psychisch zusätzlich enorm an meine Grenzen. Ich weiß, ich muss froh und dankbar sein, dass ich diese Chance jetzt wenigstens habe und ich muss froh sein, dass überhaupt Hoffnung besteht, dass meine Zwerge es schaffen und ich weiß, ich muss für sie stark sein und durchhalten, aber es fällt mir wahnsinnig schwer und ich denke mir zweitweise schon, warum ich mich da so anstelle, aber ja... es ist wirklich eine Qual für mich.
Ich hoffe so sehr, dass es sich auszahlt und sie noch lange im Bauch bleiben können, aber das Hierliegen ist echt schwer für mich. Dann denk ich mir dauernd, wie sehr ich mich auf den Sommer gefreut habe und dass ich jetzt nichts davon haben werde (vorausgesetzt wir halten es überhaupt so lange durch, aber im besten Fall für die Kinder wäre es so) und was ich noch alles machen wollte, welche Pläne ich noch hatte. Alles nichts aufregendes, weil ich mich eh zu Hause auch schonen musste, aber ich hätte zumindest noch ein paar Kleinigkeiten machen können und an den lauen Sommerabenden auf der Terrasse sitzen und die Hitze der Sommertage hätte ich in unserem eigenen Schwimmbad im Garten genießen können. Einfach so banale, normale Dinge tun zu dürfen, wäre das größte Geschenk für mich. Aber das geht jetzt alles nicht und weicht der ständigen Sorge um meine Kinder und dem Zittern, dass wir Woche für Woche schaffen. Aber ja, ich werde da jetzt durch müssen...

Meine Familie hilft zum Glück sehr mit. Ich wüsste gar nicht, was ich ohne deren Hilfe machen würde und ich weiß noch gar nicht, wie ich ihnen jemals dafür danken kann, dass sie mich da jetzt so unterstützen und abwechselnd für meinen Sohn da sind.

Ja, und mein Großer fehlt mir halt schon auch sehr. Ich war noch nie so lange von ihm getrennt, bin eigentlich immer die Hauptbezugsperson gewesen, die immer für ihn da war und es ist jetzt für uns beide schwer, dass ich nicht da sein kann. Ich hoffe, er steht das gut durch und vergisst es dann irgendwann wieder.

Ja, so sehr ich mich über jeden Tag freue, den die Zwillinge in meinem Bauch bleiben können und an dem es keine schlechten Nachrichten gibt, aber so sehr sehne ich mich auch dem Ende entgegen und am liebsten wäre es mir, wenn die nächsten drei Monate schon vorbei wären. Aber hier im KH vergeht die Zeit ja noch viel, viel langsamer...

 
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