Geschrieben von Lovie am 03.05.2017, 22:32 Uhr |
Zum Thema trotz
Ich hab Letztens was interessantes gelesen. Wenn ein Kind grade voll im trotzanfall steckt hat man als erwachsener oft das Bedürfnis, zu reden.
Ist aber oft eher kontraproduktiv. Kind kann in seiner Wut sowieso nicht zuhören und das gebabbel von muttern stachelt dann noch zusätzlich an, grad wenn (verständlicherweise) noch Sätze kommen wie "ist doch nicht so schlimm".
Denn für uns erwachsene scheint es nicht schlimm zu sein aber für das Kind IST es de facto ein Weltuntergang.
Wir Eltern sind dann frustriert weil Kind nicht zu hört und nicht reagiert, werden wütend weil der Wutanfall in unseren Augen einfach unverhältnismäßig ist, weil es in der Öffentlichkeit peinlich ist und man den drang verspürt was dagegen zu tun aber nix hilft.
Die Quintessenz war: einfach die Klappe halten, spart nerven.
Statt dessen drüber nachdenken was heute schon super süß oder schön war mit dem Kind, das bringt Ruhe und positive Gedanken, so dass man dem Kind dann am Ende des Anfalls glaubhaft sagen kann, es lieb zu haben.
Oft ist es so, dass Kinder direkt umschalten von *wuuuuuuut* auf *hey, mir scheint die Sonne aus dem arsch* und wir erwachsenen Ärgern uns dann immer noch, versprühen negative Stimmung und provozieren so unbewusst den nächsten Anfall.
Für die kids ist die Wut dann raus und weg, das sollten wir großen uns versuchen wieder abzuguggen.
Und grundsätzlich kann man auch mal nachgeben und ein nein revidieren. Wenn man nämlich fest stellt, der Kampf ist es mir grade nicht wert. "Du möchtest unbedingt XY machen? OK."
Ich gugg mal ob ich den Buchtitel noch finde, bei Interesse.
- Zum Thema trotz - Lovie 03.05.17, 22:32
- Re: Zum Thema trotz - mlle.sakura 04.05.17, 0:03
- Re: Zum Thema trotz - Fusssel 04.05.17, 12:30
- Re: Zum Thema trotz - Pünktchen2015 04.05.17, 13:03
- Re: Zum Thema trotz - Lovie 04.05.17, 15:13
- Re: Zum Thema trotz - mlle.sakura 04.05.17, 0:03