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Geschrieben von Schniesenase am 09.04.2019, 21:15 Uhr

Abenteuerliche Umfrage

Es ist interessant, wenn man das alles so liest. Manche Sachen hätte ich mir im Leben nie getraut, obwohl ich mich oft genug in gefährliche Situationen durch dieses abenteuerliche Segeln, jahrelang, begeben habe. Zum Beispiel habe niemals Zigaretten oder irgendwelche Drogen auch nur probiert. Alkohol, klar, da hab ich auch manchmal mitgefeiert, tatsächlich aber auch eher selten.

Ich wäre auch niemals bei jemandem ins Auto gestiegen, von dem ich wusste, dass er riskant fährt. Da wäre ich eher kilometerweit zu Fuß nach Hause gelaufen.

Dafür habe ich in Rom mal ein heftiges Erdbeben erlebt und schrecklich gezittert, ganz oben im Hotel, wo die Möbel spazieren gingen. Dann lieber Sturm auf See. Da weiß ich wenigstens, was ich tun kann, um das heil zu überleben.

Als Kinder sind wir in einen alten Lokschuppen eingestiegen und haben in einer Dampflok gespielt. Aber wir gehörten nie zu denen, die Fenster kaputtschmeißen oder randalieren. Grenzwertig war wohl auch, dass wir mal die Straßenschilder im Viertel ausgetauscht haben, in einer Nacht-und-Neben-Aktion mit Leider und Werkzeug. Mein Vater kam dahinter, weil er ein Straßenschild fand, das wir dann doch geklaut hatten. Aber weil er auch solche Sachen machte, wie mit Edding Ö-Striche auf das Schild "Vogelpark" zu malen (weil da ja mehrere Vögel drin sind), hat er es wohl eher lustig gefunden und nur ein bisschen mit dem erhobenen Zeigefinger grinsend gedroht.

Einem Bauunternehmer haben wir mal sämtliche Hinweisschilder zum Neubaugebiet verdreht, so dass alle Interessierten bei einem Bauernhof landeten. Der war ziemlich genervt und hatte uns im Verdacht. Kam aber nix nach, obwohl wir das wiederholten, als er die Schilder alle wieder richtig gestellt hatte.

Wir wollten auch mal ganz nach Karl May hören, wann der Zug kommt, indem wir unsere Ohren auf die Schienen legten. Als wir es im Gleis zischen hörten, war der Zug (kleine Bummelbahn für Gütertransporte) schon wenige Meter vor uns und wir mussten schnell Land gewinnen. Der Lokführer hätte uns am liebsten verprügelt. Man muss allerdings sagen, dass wir immer wussten, wann die Bahn kam - sie fuhr zwei Mal am Tag - und dass sie sehr langsam fuhr. Jedenfalls fand ich, dass Karl May voll gelogen hatte und war danach sauer auf Karl May.

Ach so, falls das zählt: Wir haben Osterblumen mit einem Luftgewehr zu einem Strauß geschossen, im eigenen Garten. Wir wohnten recht abseits, da ging das unbemerkt.

In den USA, am Ende der Auslandszeit, reiste ich mit einer Freundin im gemieteten Wagen herum. Wir Dussels schafften es, uns auszuschließen. Ein Truckdriver, mit so einem richtigen, schönen Riesentruck, wie im Film, half uns, indem er uns in seinem Truck zu einem außerhalb gelegenen Geschäft fuhr, das mit Schlüsselnummer für uns einen Schlüssel parat haben sollte. Hatten die aber nicht. Also rief er einen Kumpel an. Der "Kumpel" kam dann mit einem Koffer voller "Werkzeuge" an, Aufschrift: BMW, FORD, Mercedes, Toyota... alle Automarken vertreten. In weniger als einer Minute hatte er das Auto wieder offen. Wer rät, was der "Kumpel" wohl "freiberuflich" machte, zwecks Gelderwerbs?! Die Fahrt mit dem Truck war absolut cool!

Trotz allem war ichals Teenie immer die Anstandsdame meiner Freundinnen, ohne die diese nirgends hindurften. ;-) Ich durfte alles, aber ich wusste auch, was meine Eltern sehr enttäuschen würde und was sie als Vertrauensmissbrauch sehen würden, und so war ich wohl insgesamt sehr vernünftig.

 
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