Hilfe für Geschenke für die Eltern (lang)

Ich bräuchte auch einen Input von Euch und damit Ihr die Situation richtig einschätzen könnt, "kurz" zur Familiensituation:

Es geht mir hier zum einen um ein Geschenk für meinen leiblichen Vater (83 Jahre), sportlich aktiv (Fahrrad und Schwimmen und er würde gerne wieder tanzen (Standard und Latein), aber ohne nur unter "alten" Menschen zu sein), 4 Herzinfarkte, vor einiger Zeit Diagnose Blasenkrebs, vor knapp 2 Jahren ist seine Frau mit 68 Jahren 6 Monate nach Darmkrebsdiagnose gestorben. Wir hatten einige Jahre so gut wie keinen Kontakt mehr, davor fast 30 Jahre schleppend - wie ich jetzt seit kurzem weiß quasi durch meine Mutter forciert - und bauen uns gerade wieder seit dem Tod seiner Frau ein neues Vater-Tochter-Verhältnis auf. Dadurch hat er sich zum Ziel gesetzt 100 Jahre alt zu werden, wenn möglich. Wir wohnen knapp 300 km auseinander.
Nun habe ich ihn gefragt, was er sich zu Weihnachten wünscht. Da er am Dienstag erst die aktuellen Ergebnisse zur vorangegangenen Blasentumorbehandlung erhält, hat er nur gesagt, dass er sich wieder über Plätzchen von mir freuen würde, was ich als Kompliment empfunden habe, da er selbst ursprünglich gelernter Konditor ist, und natürlich bekommt er die auch, wenn wir nächstes Wochenende hinfahren. Aber es sollte meiner Meinung nach etwas mehr und etwas persönlicher sein. Ich weiß, dass er momentan ein Buch über Schutzengel liest, da er der Meinung ist, dass meine dverstorbene Stiefmutter momentan sein Schicksal in positive Bahnen lenken will. Aber er leidet auch unter der Einsamkeit, auch wenn er Freunde hat, aber er will niemandem zur Last fallen. Er mag auch Hörbücher. Habt Ihr hier Ideen, was ich ihm hier schenken könnte? Fototassen, -geschenke etc. hat er in den letzten 2 Jahren von uns schon mehr als genug bekommen.

Zum anderen geht es um ein Geschenk für meine Mutter, die mit meinem Stiefvater (ca. 30 Jahre lang mein gefühlter Vater) ganz nah bei uns wohnen. Das Geschenk für meinen Stiefvater ist für mich kein Problem, das finde ich.
Das große Problem ist meine Mutter. Mit ihr läuft es seit 1 Jahr ziemlich unrund, da ich aufgrund einer Therapie meinerseits festgestellt habe, was mir seit Jahrzehnten sukzessive hauptsächlich die Energie raubt und mich mürbe gemacht hat. Kurz vor meinem Geburtstag vor kurzem kam es zum Eklat mit meiner Mutter, da sie mir klar und deutlich zu verstehen gab, dass es sie nicht interessiert was ich damals und heute empfinde und, dass sie aufgrund meines Briefes (in dem ich ihr für vieles gedankt habe, aber auch Kritik und Wünsche geäußert habe) keine Familie mehr habe. Dennoch sind wir an Weihnachten eingeladen und werden auch kommen (aufgrund meines Stiefvaters, der offensichtlich nichts von der Situation mitbekommen hat und sie sich hüten wird, ihm davon zu erzählen, weil das Auswirkungen auf ihre Ehe haben könnte), aber ich behalte mir das Recht vor, die Feier zu verlassen, wenn sie in ihre alten Verhaltensmuster verfällt.
Sie ist sehr auf Status aus, kann ihr Alter (72 Jahre) nicht akzeptieren und meint wie ein Teenager rumzulaufen (fällt nicht nur mir auf) und verbringt des Großteil des Tages mit Schönheitspflege (Beispiel: Zähne putzen 2x tgl. 30 Minuten, Schminken 1 Stunde, wenn sie sich die Haare wäscht braucht sie fast 2 Stunden). Ich weiß das alles, weil ich bis vor 1 Jahr ihr tägliches Tagebuch gewesen bin. Laufen (Walken) ist aus gesundheitlichen Gründen ein weiterer tagesfüllender Punkt.
Nun hat sie den Wunsch geäußert, dass sie sich eine Geldbörse wünscht wie meine. Gut, an sich kein Problem, aber die habe ich ihr bereits vor 2 Jahren schon - aufgrund ihres Wunsches - geschenkt. Daran kann sie sich aber nicht mehr erinnern! Soll ich ihr die jetzt nochmal schenken? Und was dazu? Ich schwanke zwischen "hab keinen Bock, weil sie mich nicht akzeptieren kann wie ich bin" bis hin zu "ich schenke Dir was ich denke und es ist mir sch..egal, wie Du es dann wertest". Meine Tochter hat hier auch keine Ideen und steht vor dem gleichen Dilemma, da sie aufgrund des Erlebten mit Oma persönlich wie auch persönlich Erlebten Oma-Mir eine tendenziell negative Einstellung derzeit hat.
Aber vielleicht könnt Ihr hier weiterhelfen.

Danke fürs geduldige Lesen und ich hoffe, Ihr habt ein paar Tipps.

Schönen 3. Advent und herzlichen Dank.

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