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Geschrieben von Anni34 am 13.04.2023, 8:58 Uhr

Ich weiß nicht was richtig ist

Ich war während der Schwangerschaft hier schon registriert, aber habe dann schon vor einiger Zeit meinen Account gelöscht.
Nun bräuchte ich aber wirklich euer "Ohr"...

Zur Situation: mein Sohn ist 2 1/4 Jahre alt. Die ersten 1 3/4 Jahre war er ein unglaublich schlechter Schläfer. Jede Nacht bis zu 10 Mal wach. Ich war ein Wrack tagsüber, konnte mich auf nichts konzentrieren, ich bin seit der Geburt äußerlich um viele Jahre gealtert.
Mein Sohn war ein High Need Baby. Kein Kinderwagen, keine Trage, kein Autofahren (wirklich keine 2 Minuten), keine Sekunde ohne Mama, 80% des Tages unzufrieden.
Zähne waren furchtbar, durchwachte Nächte und Schmerzen.
Die Schübe waren geprägt von extremer Unzufriedenheit und haben sich über Wochen gezogen.

Es war wirklich eine sehr schwierige Zeit.
Seit etwa einem halben Jahr wird es leichter, die schönen Tage überwiegen deutlich. Er hat natürlich auch einen starken Drang zur Autonomie, aber kein Vergleich zum vor allem ersten Jahr von der Belastung und Schwierigkeit her.

Ich hatte bei mir eine Wochenbett Depression vermutet, aber sowohl meine Gyn als auch meine Hausärztin meinten das sei meine extreme Müdigkeit die mich so antriebslos macht.
Ich weiß nicht, manchmal denke ich, ich habe da was "verschleppt".
Also, ich habe mein Kind zum Glück von der ersten Sekunde über alles geliebt und würde mein letztes Hemd geben um ihn glücklich zu machen. Ich konnte mich immer gut um meinen Sohn kümmern.
Es war eher, dass ich mich gar nicht um mich kümmern konnte. Habe mich permanent selbst vergessen und hatte keine Zeit für mich, da mein Sohn komplett die Flasche verweigerte und nur weinte wenn ich weg war. Er schlief nur mit Körperkontakt im dunklen Zimmer. Es war wirklich schlimm, ich war nicht mehr ich selbst.

Meine Familie wohnt weiter weg, meine Schwiegermutter möchte nicht helfen, ich habe sie gefragt. Also leider keine familiäre Hilfe. Unsere Freunde gehen selbst arbeiten und haben kleine Kinder.

Nun zur Situation: mein Mann wünscht sich sehr ein zweites Kind. Und ich irgendwie ja auch. Aber Himmel hab ich Angst vor den ersten 2 Jahren...klar, das zweite Kind könnte ein super easy Kind sein. Aber es könnte sich auch alles wiederholen und ich könnte mich wieder verlieren. Und was ist dann mit meinem Sohn? Wenn das Baby so krass mich brauchen sollte, wie es bei ihm war.

Und dann denke ich mir: es sind nachher nur ein paar wenige schwierige Jahre und für meinen Sohn wäre es bestimmt schön ein Geschwister zu haben. Und ich habe noch nie so sehr geliebt und war gleichzeitig so glücklich (wie ich erschöpft bin). Wie kann man nur so zwiegespalten sein wie ich?!

Und die Beziehung zu meinem Mann ist gut, aber hat gelitten in der Zeit. Davor habe ich auch Angst.

Hattet ihr solche Ängste? Oder auch anspruchsvolle erste Kinder und habt euch für ein zweites entschieden?

 
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