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Geschrieben von somane am 14.01.2021, 16:50 Uhr

noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

meine Lieben

ich brauche euren Rat, ich weiss nicht, inwiefern ich mich noch einmischen soll.

Meine Tochter wird in 3 Monaten 18 Jahre alt. Sie hatte vor 2 Jahren einen Reitunfall und seitdem mehrere gesundheitliche Baustellen. Unter anderem hat sie grosse Probleme mit der Bandscheibe und braucht nun angeblich Kortisonspritzen od. eine Operation.

Ich mache mir Sorgen und hätte Fragen an den Arzt. Sie will mich aber nicht unbedingt dabei haben und möchte das alleine regeln. Es geht aber nicht um einen Hautausschlag od. ähnlichese, ich finde das schon eine gröbere Geschichte.

Wie würdet ihr euch verhalten? Sie ist noch nicht volljährig, allerdings ist sie, was ihren Körper betrifft, ja schon lange mündig. Und natürlich möchte ich ihre Privatsphäre respektieren. Aber ich möchte nicht, dass sich meine Tochter einer Behandlung unterzieht, deren Konsequenzen nicht vollständig durchdacht sind. Ich traue den Spezialisten schon, ich möchte es aber verstehen. Und ich bin schon auch ein Freund von Alternativmethoden, bevor man direkt mit der harten Keule bzw. dem Skalpell aufschlägt. Eine Rückenoperation mit 18 will keiner.

Wie seht ihr das?

LG

 
18 Antworten:

Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von bea+Michelle am 14.01.2021, 17:08 Uhr

In dem Fall würde ich mitgehen, weil sie ja noch keine 18 ist. Wie du schon schreibst, es handelt sich ja doch schwereren.

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von lilly1211 am 14.01.2021, 17:09 Uhr

Sie ist nicht volljährig. Also gehst du mit. Punkt.

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dann weigert sich die tochter zum arzt zu gehen BIS sie 18 ist und das argument ist weg

Antwort von mellomania am 14.01.2021, 17:28 Uhr

ich würde ihr das genau so sagen wie du es hier geschrieben hast. ihr erklären, warum du mitmöchtest, warum du es wissen möchtest, ihr die risiken erklären sofern diese dir bekannt sind und auf ihr vertrauen hoffen. wenn DU mit der keule kommst, dass du mitgehst weil sie noch keine 18 ist, wird sie warten bis sie es ist und das argument wäre weg. und gewonnen hättest nix.
wie ist euer verhältnis ansonsten? vertraut sie dir, nimmt sie ratschläge an? zweitmeinung eines anderen arztes vielleicht?

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von kattta am 14.01.2021, 17:49 Uhr

Ich erkläre dann meiner 18 Jährigen, daß es bei einem Kontext mit eventuell heikler Tragweite besser ist, wenn 4 Ohren hören und 2 Köpfe denken und Fragen stellen. Sie kann ja bei den Untersuchungen ohne dich sein und dich zum Arztgespräch dazu holen. Wir würden ja selber in so einem Zusammenhang auch gerne jemanden dabei haben, damit man sich danach austauschen kann. Sonst wird sie ja danach alles wiedergeben bzw gefragt werden. Vielleicht nochmal die Komplexität ansprechen, du bist ja schließlich auch die, die nach einer potentiellen OP daheim das Jammern oder zumindest die Nachsorge hätte... Schade, daß sie sich über diesen Support, den du bietest freuen kann und ihn annehmen. Ich finde hier das Argument Volljährigkeit oder nicht gar nicht den Punkt. Es geht doch darum, daß du UNterstützung anbietest, wo sie sie eventuell brauchen wird. Ob 17 irgendwas oder 20. Wer will schon eine RückenOP und wer will da alleine durch müssen? Viel Glück

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von Mibu am 14.01.2021, 18:04 Uhr

Meine ältere Tochter wird ebenfalls im Frühjahr 18. Ich würde, wenn bei ihr so eine Thematik anstehen würde, auf jeden Fall mitgehen wollen, denn noch ist sie nicht 18.
Natürlich ist es ihr Körper, aber bei so einer großen Sache sehen und hören vier Augen bzw. Ohren mehr als zwei.

Allerdings würde meine Tochter auch jetzt wollen bzw. auch nach ihrem 18. Geburtstag, dass ich mitgehe.
Wie ist denn euer Verhältnis?

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von juleba am 14.01.2021, 18:04 Uhr

Vielleicht ist ihre Angst auch, dass der Arzt nicht MIT ihr sondern ÜBER sie redet, wenn du dabei bist. Das haben die Ärzte bei mir dann nämlich gerne gemacht. Meine Sorgen, Ängste und Fragen sind da völlig unbeachtet geblieben.
SIE liegt am Ende ggf. auf dem OP-Tisch! Da sollte SIE auch das Gespräch führen!
Biete ihr an, dass du als Unterstützung dabei bist und am Ende noch mal Fragen stellst, das Gespräch aber IHR Gespräch sei.

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danke euch

Antwort von somane am 14.01.2021, 18:19 Uhr

unser Verhältnis ist sehr gut. Sie war aber schon immer sehr eigenständig. Ja, ich glaube es geht darum, dass sie für "voll" genommen werden will. Sowas in die Richtung erwähnte sie auch ("du redest dann immer so viel") Ausserdem ist sie im 3. Ausbildungsjahr als medizinische Praxisassistentin (Schweiz) und kennt sich im medizinischen Bereich mittlerweile sehr gut aus (sie arbeitet in einer modernen Hausarztgemeinschaft und sieht dort allerlei).

Sie hat nicht grundsätzlich etwas gegen mein Beisein, sie möchte aber vorerst lieber alleine hin und ich wollte wissen, inwiefern ich diesen Wunsch respektieren soll, zumal sie in 3 Monaten 18 wird. Und ich wollte rausfinden, ob es eher mein Problem mit dem Loslassen ist, oder ob ich darauf bestehen sollte, mitzugehen, weil mein Mutterinstinkt ihr hier gerne beistehen möchte.

Ihr habt mir geholfen. Ich werde noch einmal mit ihr reden.

Danke

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Was ihr vergesst

Antwort von Berlin! am 14.01.2021, 19:30 Uhr

Die Ärztin hat eine Schweigepflicht. Auch bei noch nicht volljährigen Personen!
Ganz allgemein gilt: ist die Patientin mindestens 15, hat die Ärztin Schweigepflicht. Diese ist umfassend und gilt auch den Eltern der Minderjährigen Patientin gegenüber!

Wenn die Tochter nicht will, dass die Ärztin der Mutter irgendwas sagt oder das die Mutter dabei ist, muß sich die Ärztin daran halten.

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Re: Was ihr vergesst

Antwort von Feuerschweifin am 14.01.2021, 19:50 Uhr

Berlin!, das ist interessant. Wie verhält es sich denn dann mit Behandlungen und Operationen von zB. 15-Jährigen? Da müssen die Erziehungsberechtigten doch zustimmen, oder?

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von KKM am 14.01.2021, 21:18 Uhr

Ich würde in jedem Fall mitgehen!

Lasst Euch mindestens von 1 - 2 weiteren Spezialisten beraten, ehe sie operiert wird. Diejenigen, die ich kenne, hatten nach der Rücken-OP mehr Probleme als vorher.

Ich wünsche Euch alles Gute und eine weise Entscheidung.

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Re: Was ihr vergesst

Antwort von Berlin! am 14.01.2021, 22:20 Uhr

Ja, natürlich, in aller Regel schon. Das hat aber eher versicherungstechnische Gründe.

Eine Abtreibung zum Beispiel (sorry, drastisches Beispiel, aber eben auch der "Klassiker" unter den OPs bei Minderjährigen) kann zwischen 16 und 18 auch ohne Einwilligung stattfinden, wenn die Minderjährige einwilligungsfähig ist.

War das hier die Frage, stand eine OP an?
Ich dachte, es geht um Behandlung mit Spritzen und konservative Behandlung und Arztbesuche. Alles was keine OP ist, findet grundsätzlich nur dann mit Eltern statt, wenn die Minderjährige (ab 15) das will/möchte.
Will sie nicht, das Mama mitkommt, muß Mama draussen bleiben. Eigentlich ganz simpel.

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Re: Was ihr vergesst

Antwort von Feuerschweifin am 14.01.2021, 22:33 Uhr

Danke dir. Ich finde es schwierig abzugrenzen, denn eine Spritze ist zB ja auch ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, deswegen meine Frage, ob man dafür auch das Einverständnis der Erziehungsberechtigten benötigt.

So wie ich das AP verstanden habe, steht eine OP zumindest als Möglichkeit im Raum. Da würde es mich dann schon interessieren, wie das läuft, wenn der Arzt den Erziehungsberechtigten gegen Willen des Kindes keine Auskunft über die Erkrankung etc. geben darf, ohne Zustimmung der Erziehungsberechtigten aber nicht operiert werden darf?

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von KKM am 14.01.2021, 22:43 Uhr

Wenn sie sich so weigert.
Vielleicht geniert sie sich......

Ich würde anbieten, zum Gespräch mitzugehen und zur Behandlung und Untersuchung jeweils den Raum zu verlassen.

Meine Mutter war sehr schwer krank und brauchte viel Hilfe und Unterstützung.
Ich habe gemerkt, dass sie sich bei Untersuchungen schämte und meine Anwesenheit dabei nicht wollte..
So haben wir eine gute Lösung gefunden.

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Re: Was ihr vergesst

Antwort von Berlin! am 15.01.2021, 0:16 Uhr

Tja, gute Frage.
Wenn es hart auf hart kommt, kann die Einwilligung (Familien)gerichtlich ersetzt werden.

Im AP hat sich das Problem in 3 Monaten erledigt. Aber ich verstehe, was Du meinst.

Ganz persönlich denke ich, es gehört zum Erwachsenwerden und zur Ausbildung einer eigenständigen, selbstbewußten Persönlichkeit, dass Kinder auch alleine über solche Dinge bestimmen können, natürlich ab einem gewissen Alter.
Gehört im weiteren Sinne auch zu "mein Körper gehört mir".

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Hier hat noch nie ein Arzt gefragt ob ich dabei sein darf!

Antwort von Caot am 15.01.2021, 8:51 Uhr

Meine Erfahrungen:

bei der Terminvereinbarung beim zwei unterschiedlichen Fachärzten: Wie alt ist ihr Kind, ah noch keine 18 - dann müssen sie mit. Der Zahnarzt besteht auch drauf. Nicht die Anwesenheitspflicht von Mama, sondern die Absprache was gemacht wird. Ebenso der Kieferorthopäde. Alle bis jetzt in Anspruch genommenen Ärzte haben auf meine "Anwesenheit" nicht physisch aber physisch bestanden.

Alleine dürfen die Teens (16 J.) kommen, aber nie ohne vorherige klare Absprache. Es wird nichts gemacht was nicht mit mir vorher besprochen wurde. Bin ich nicht dabei bekomme ich einen Anruf.

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Re: Hier hat noch nie ein Arzt gefragt ob ich dabei sein darf!

Antwort von Berlin! am 15.01.2021, 9:43 Uhr

Ärzte machen ja eh, wie sie es wollen.

Und Dein Kind hat vermutlich auch noch nie gesagt: Ich will nicht, dass meine Mutter informiert wird.

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Das hat aber auch noch nie ein Arzt zu meinen Kindern gesagt

Antwort von Caot am 15.01.2021, 10:00 Uhr

die wurden noch nie gefragt ob Mama dabei sein darf. Es wird hier darauf bestanden - vom Arzt! Keine 18 - Muddern muss mit kommen oder es muss vorher klar abgesprochen sein.

Einzig zur J1 beim Kinderarzt. Die ist ja aber ansich ganz harmlos. Da fragte der Kinderarzt meine Teens ob es okay sei, das ich dabei wäre. Aber auch hier wurde ich im Wartezimmer aufgeklärt ob ich einverstanden sei, dass dem Kind Blut entnommen wird. Und ich, nicht das Kind, musste die Einverständniserklärung unterzeichnen, dass die Daten ins Labor gehen dürfen.

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von NaduNadu am 15.01.2021, 11:52 Uhr

Mit zum Dr.

2. Meinung einholen

OP als letztes Mittel...

Es gibt "Schmerztherapie" da werden Spritzen mit Röntgen an der Wirbelsäule platziert. Würde erstmal darauf bauen.

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