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Geschrieben von Sarie92 am 21.05.2021, 7:49 Uhr

Überforderung

Hallo ihr Lieben!

ich habe keine Ahnung, ob ich mich nur "anstelle" oder ob mir die allgemeine Situation einfach zuviel ist.. aber seit ca 3 Tagen bin ich nervlich sehr am Ende.

Unser Kleiner kam vor genau 4 Wochen auf die Welt per Spontangeburt und eine Woche vor Entbindungstermin. Soweit so gut..
Er hatte einen sehr hohen Entzündungswert, eigentlich schon eine Blutvergiftung, aber die blieb wie durch ein Wunder aus (Gott sei Dank). Dennoch musste er eine Woche im Krankenhaus bleiben.

Jetzt geht's ihm (laut Kinderarzt) sehr gut und nimmt schön zu. Hat Mundsoor, aber der heilt so langsam ab.

Ich bzw wir haben das Gefühl, dass er oft Blähungen hat und auch sonst macht er kaum bis gar nicht Bäuerchen - meist schläft er beim Fläschchen geben ein. Achja, ich stille nicht, bin direkt abgestillt worden im Krankenhaus.

Jedes Baby schreit, klar. Aber ist es normal, dass er selbst kaum zur Ruhe kommt?
Frisch gewickelt, gefüttert und schon richtig schläfrig, aber sobald er in seinem Bett liegt, wird er unruhig und zappelt sich selbst wieder munter und dementsprechend schreit er. Pucken mag er nicht, lieber brüllt er die Nachbarschaft wach oder schreit sich steif wie ein Brett und rot wie eine Tomate.

Und 24/7 im Arm halten kann keiner von uns oder alle paar Minuten aufstehen, selbst mein Fels in der Brandung (Lebensgefährte und Vater des Kurzen) ist langsam am Ende angekommen..

zudem habe ich durch den Wochenfluss einen Abszess davon getragen, ist bereits in der Heilungsphase, aber jedes Mal reißt die Haut auf beim Verbandswechsel, trotz angeblich nicht haftender Kompressen.
Bin ja selten nervlich am Ende, aber aktuell würde ich am liebsten alles hin werfen und mich begraben - milde ausgedrückt

Klingt doof und viele werden mich verurteilen dafür, aber ich wusste schon, wieso ich nie Kinder haben wollte .. der Kleine war ein Unfall, dennoch stand Abtreibung oder ähnliches nicht zur Debatte.

Hm, ist doch etwas länger geworden als gedacht, sorry dafür.

 
21 Antworten:

Re: Überforderung

Antwort von zwergchen84 am 21.05.2021, 7:57 Uhr

Lege dich MIT ihm hin. Geht das? Du legst dich hin, er auf deinen Bauch?
Das hat bei meinen immer gut geholfen, meine Nähe, mein Geruch, mein Herzschlag ect. wirkten beruhigend.

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Re: Überforderung

Antwort von Lena1202 am 21.05.2021, 8:03 Uhr

Das ist auch die einzige Möglichkeit bei uns tagsüber, damit meiner zur Ruhe kommt und die Dunkelheit bewirkt Wunder!
Regengeräusche entspannen meinen auch total.

Und was ganz wichtig ist, die Ruhe selbst sein.. Babys haben ganz feine Antennen.

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Re: Überforderung

Antwort von Lena1202 am 21.05.2021, 8:05 Uhr

Das klingt für mich nach totaler Übermüdung, legst du dich mehrmals mit ihm gemeinsam hin? Nachdem meiner mehr tagsüber schläft, bewusst mit mir (klappt einfach besser) ist er viel ausgeglichener.

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Re: Überforderung

Antwort von ml1820 am 21.05.2021, 8:20 Uhr

Hast du schon ausprobiert, ob weißes Rauschen hilft? Viele Babys können sich dabei gut entspannen.

Nicht wach, sondern schlafend in sein Bett legen, funktioniert das? Schläft er da weiter? Hilft ihm Körperkontakt beim Schlafen?

Ansonsten durchhalten und versuchen, ruhig zu bleiben (ich weiß, das ist schwer, wenn man am Ende ist), das Baby spürt deinen Stress und wird noch unruhiger. Es wird besser. Und wechselt euch ab, es bringt nichts, wenn beide wach bleiben und völlig fertig sind.

Und was mir noch einfällt: du schreibst, du wolltest keine Kinder und dein Partner macht das so toll mit dem kleinen -wie habt ihr die Elternzeit aufgeteilt? Hast du die Chance, bald wieder zu arbeiten und dadurch rauszukommen? Ich vermute, mit etwas Abwechslung lässt es sich vielleicht auch besser durchhalten.

Alles Gute und fühl dich gedrückt!

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Re: Überforderung

Antwort von Jumalowa am 21.05.2021, 8:26 Uhr

Hallo Sari, ihr seid nicht die ersten und nicht die letzten die überrascht sind, wie anstrengend ein Baby sein kann!

Ich würde mir ein Tragetuch zulegen, da könnt Ihr abwechselnd tragen. Die ersten 6 Wochen hat mein 3. Kind nur auf meinem Bauch geschlafen, Nachts!
Ihr seid noch in der Kennenlernphase. Ich würde trotzdem mal die Hebamme und Frauenarzt ansprechen, nicht das du eine Wochenbettdepression entwickelst.

Versuche dich immer mal mit hin zu legen!

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Re: Überforderung

Antwort von Stella1983 am 21.05.2021, 8:28 Uhr

Hey, bei mir ist bzw war es genauso. Meine kleine (6monate) will manchmal immer noch 24/7 nur auf/bei mir sein. In ihrem Bett hat sie noch nie geschlafen. Mittlerweile kann ich die Einschlagstillen und dann leise wieder aufstehen aber das klappt auch erst ein paar Wochen. Ansonsten hab ich eine trage wo sie drin sitzt wenn ich Hausarbeit mache oder eine wippe wo sie mit ins Bad kommt zum Duschen und in die Küche beim Kochen. Ich bin alleinerziehend und Anfangs war es eine große Umstellung aber es ist wirklich so das man sich dran gewöhnt nix mehr allein machen zu können.

Wünsche dir viel Kraft und irgendwann wird's besser.

Lg

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Tröst-Posting (Achtung, lang)

Antwort von Bonnie am 21.05.2021, 8:33 Uhr

Liebe Sarie,

sei erstmal feste gedrückt, das ist jetzt gerade wirklich eine schwierige Zeit!

Ich habe selbst zwei schon fast erwachsene Kinder, und ich schreib Dir hier einfach mal einige Dinge aus meiner Erfahrung auf, die vielleicht ein bisschen helfen.

Weißt Du, die Babyzeit ist einfach die anstrengendste Zeit des ganzen bisherigen Lebens. Nichts kommt da heran. Als ich zuvor im Job eine 50 bis 60-Stundenwoche hatte, war nicht mal das so stressig, wie die vielen hundert nicht durchgeschlafenen Babynächte und der Alltag, der sich nur ums Baby dreht. Die Mäuse sind ein 24/7-Job ohne Urlaub und ohne Feierabend. Das erleben alle jungen Eltern.

Ganz ehrlich? Ich war daher immer froh, wenn die Babyzeit herum war. Denn so süß und wunderbar die Mäuse da sind, man geht doch phasenweise arg am Stock. Es wird aber natürlich besser, wenn sie älter sind.

Damit man nicht zu erschöpft ist, muss man sich als Eltern auch mal trauen, ungewöhnliche Wege zu gehen. Man sollte sich nicht nach irgendwelchen Ratschlägen anderer oder nach Büchern richten. Sondern schauen, was für einen selbst am besten funktioniert. Wir haben das leider erst beim zweiten Kind verstanden, aber vielleicht könntest Du das jetzt schon umsetzen.

Warum zum Beispiel „sollte“ ein Baby im Bettchen schlafen? Viele Babys mögen das gar nicht. Sie schlafen lieber auf einer Krabbeldecke, auf der Couch, in der Wippe usw. Weil sie da die Mama sehen können, während sie im Haushalt herumwerkelt.
Babys brauchen auch keine Stille zum Schlafen, sie schlafen prima überall dort, wo Mama gerade ist. Du könntest Deinem Sohn also die Flasche geben während er auf der Decke oder der Couch liegt, und wenn er eingeschlafen ist, machst Du weiter mit dem Alltag.

Ob das funktioniert, oder ob es etwas Anderes ist, das für Euch gut passt, musst Du einfach ausprobieren. Auch Dein Sohn muss sich natürlich etwas umgewöhnen, deshalb nicht zu schnell aufgeben, wenn Du Dinge veränderst. Immer wieder kurz versuchen, mehrere Tage lang. Irgendwann klappt es meistens.

Ähnliches gilt nachts. Babys wünschen sich kein schickes, separates Bett, das interessiert sie nicht. Sie wollen nachts bei der Mama sein, sonst nichts. Dieses Schutz- und Nähebedürfnis ist ihnen angeboren. Bei uns wurden die Nächte erst besser, nachdem wir das Familienbett eingeführt hatten. Beide Kinder haben zwei Jahre bei uns mit im Bett geschlafen. Wenn Du das nicht möchtest, baue zumindest einen „Babybalkon“ (eine Bettseite beim Babybett herausnehmen, das Bettchen mit der offenen Seite an Deine eigene Bettseite stellen).

Ich wollte noch etwas zu Deinen körperlichen Beschwerden sagen. Ein Abszess entsteht, wenn das Immunsystem vor den Eitererregern kapituliert. Und das tut es zum Beispiel auch, wenn es einem seelisch nicht gut geht. Ich selbst hatte einen Stillabszess aus ähnlichem Grund. Ich hatte mich selbst überfordert, weil ich die Einschulungsfeier meiner älteren Tochter vorbereitet hatte und zu wenig auf mich geachtet habe.

Als ich Dein Posting las, dachte ich spontan, dass es bei Dir etwas anderes ist, das zuviel Kraft kostet: nämlich dass Du im Moment noch einen inneren Widerstand gegen das Muttersein hast. Du wolltest eigentlich keine Kinder. Dieser Widerstand gegen die Ist-Situation kostet sehr viel Kraft und schwächt das Immunsystem natürlich. Ich glaube, dass sich die ganze Lage sehr entspannen und alles gut abheilen wird, wenn Du den unterschwelligen Widerstand aufgibst. Es ist, wie es ist. Lass das Leben fließen. Wehre Dich nicht, fließe mit. Im Englischen sagt man: Go with the flow.

Heißt konkret: Wenn Dein Sohn fröhlich ist, freue Dich mit. Wenn er anstrengend ist, dann ist er eben anstrengend. Mal schläfst Du viel, mal fast gar nicht, aber das ist nicht schädlich, nur unangenehm. Hadere nicht mit dem unvollkommenen Alltag, bei dem vieles liegenbleibt, das ist unvermeidlich mit einem Baby. Finde pragmatische Lösungen, die in keinem Lehrbuch stehen. Richtet Euch den Alltag ein, wie er am besten passt. Experimentiert, probiert aus. Jedes Baby ist anders, deshalb braucht jedes andere Vorgehensweisen.

Und: Unterschätze Dich selbst nicht. Du bist eine gute Mutter. Du bist auch nicht überfordert, sondern Du bist komplett geschlaucht, müde und unsicher - wie jede frischgebackene Mutter mit Schlafmangel, die zu nix mehr kommt. Durch diese Zeit muss man möglichst gelassen hindurchsegeln, es kommen bessere Zeiten. Bis dahin darfst Du auch mal müde sein, gestresst sein, schlecht gelaunt und genervt sein, sauer aufs Baby sein, Dich kraftlos fühlen. Eine Mutter muss nicht nur gute Gefühle haben, das schafft keine.

Versuche trotzdem, Dich jeden Tag auch kurz über Deinen süßen Sohn zu freuen, den das Leben Dir ungefragt geschenkt hat. Und wenn es nur ein, zwei Minuten sind. Du musst nicht perfekt sein, und Du darfst auch mal denken, dass Du ja eigentlich kein Kind wolltest. Das macht nichts, solange Du Dich gegen die geänderten Pläne wehrst, die das Leben nunmal mit Dir hatte. Dein Sohn wollte eben genau Dich als Mama haben, weil er weiß, dass Du die Richtige für ihn bist.

LG

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Re: Überforderung

Antwort von Lewanna am 21.05.2021, 8:45 Uhr

Es ist leider normal, dass Baby anstrengend sein können. Hinzu kommt auch noch der Schlafmangel. Du bist ja auch noch mitten im Wochenbett. Das heißt deine Aufgabe ist Baby kuscheln.
Nicht stillen hat den Vorteil, dass ihr euch (zumindest am Wochenende) abwechseln könnt. Damit einer mal schlafen kann.

Leider gibt es kein Patent Rezepte was hilft. Habt ihr eine Tagetuch oder ähnliches? Könnt ihr im Bett mit dem Baby kuscheln?

Habt ihr sonst jemand der das Kind mal ne halbe Stunde im Kinderwagen rumfährt?

LG

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Re: Tröst-Posting (Achtung, lang)

Antwort von AmyBell am 21.05.2021, 8:48 Uhr

Bravo

Ein ganz tolles Posting, Bonnie!

Es ist soooo wahr und ich hätte es vor 4.5 Jahren bitter gebraucht. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Sarie, Ich kann nur bestätigen, besser wurde es erst, als ich die Ist Situation akzeptiert habe. Das ist nicht leicht, und auch jetzt noch manchmal schwer.
Liebe Sarie, Druck dir das aus, häng es an den Kühlschrank. Du bist eine gute Mutter, auch wenn du gerade lieber weglaufen willst. Es wird besser.
Eine Trage, ein Tragetuch kann Wunder wirken. Alles Gute

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Mein Spruch war

Antwort von Caot am 21.05.2021, 8:52 Uhr

Wenn mir jemand mal gesagt hätte, wie anstrengend Babys sein können, dann hätte ich es mir wohl anders überlegt.

Komm, lass Dich mal virtuell in den Arm nehmen.

Was Du beschreibst ist vollkommen normal. Die Zeit der 3-Monatskoliken ist hart - dazu der Schlafmangel bei einem selbst - das ist eine harte Zeit.

Was hat mir geholfen. Ich hatte einen Babyentwicklungskalender und hab dort jeder Tag der ersten Wochen abgestrichen und wusste so, nur noch 8 Wochen, nur noch 7 Wochen .....denn es wird besser, mit jedem Tag. Schlafen muss sich erst einspielen, auch der Darm, auch das trinken.

Mein Tip: Versuch einen Tagesrhythmus hinzubekommen, das hilft nicht gegen Blähungen aber für später. Gönn Dir, wenn dein Baby schläft, auch Schlaf oder ein ruhen. Such Dir eine Entlastung und wenn es nur 1 Stunde am Tag ist. Rede mit deinem Partner. Der soll eine Stütze sein und nicht „den Verstand verlieren“. Tragetuch würde ich probieren.

Streich die Tage mal ab. Ein Tag ist geschafft. Es spricht alles für Dich. Es wird besser. Nicht weniger anstrengend aber besser.

Du kannst auch mit der Hebamme reden oder mit dem Frauenarzt bevor es zu intensiven Wochenbett-Depression kommt. Das trifft auch einige Frauen.

Dir alles Gute!

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Re: Tröst-Posting (Achtung, lang)

Antwort von dasHarlchen am 21.05.2021, 9:01 Uhr

das ist sooooo schön geschrieben. Ich bin selber Mama von zwei Jungs, die ich nie sein wollte. Aber ich war eben auch schon immer ein Mensch, der das Leben nimmt, wie es kommt. Bei der ersten Schwangerschaft habe ich zwei Wochen quasi durchgeheult, weil ich nicht wusste, ob ich es behalten will oder nicht - die Hormone haben gesiegt, das zweite war ein Pech-gehabt Kind, hier hatte ich über eine Abtreibung nicht mehr nachgedacht. Wenn ich ein Kind schaffe, dann auch ein Zweites.

Arrangiere dich mit deinem Kind, richte dich danach, was es braucht und ihr werdet beide glücklicher. Wenn es im eigenen Bett nicht schläft oder aufwacht, wenn du es reinlegst, dann steht das Bett eben nur zur Zierde da und ihr findet heraus, wo das Kind am besten schlafen kann.

Und wenn es auf dir ist, dann ist das eben so, wenn dabei der Haushalt liegen bleibt, dann ist das eben auch so. Dein Kind liebt dich und es geht ihm auch nicht schlecht, nur weil ein paar Krümel rumliegen oder die Wäsche nicht gemacht ist. Überspitzt gesagt: selbst wenn du stinkst, weil du es 3 Tage nicht geschafft hast zu duschen, liebt dich dein Kind.

Meine Kinder sind 5 und bald 8 und wenn es hier drunter und drüber geht und die zwei mir tierisch auf die Nerven gehen, habe ich heute noch manchmal die Gedanken, dass ich schon wusste, warum ich keine Kinder wollte. Aber sie sind hier und ich liebe sie und ich versuche alles, dass sie zwei selbstständige, nette Menschen werden.

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Re: Überforderung

Antwort von DecafLofat am 21.05.2021, 9:12 Uhr

ich lese nur kurz drüber - habe gerade nicht viel zeit...
in seinem Bett fühlt er sich verloren, vermutlich ebenso brüllt er auch im Kinderwagen? WAr bei meinen Kindern (drei) allen auch so. sie wollen bei dir sein. sie sind frisch auf diese welt gepurzelt und brauchen "Begrenzung/Halt" - deine Nähe. Besorge dir eine Manduca/Tragetuch/ergo Baby carrier. wenn du ihn hinlegst, versuche ihn immer einzukuscheln mit kissen um ihn herum, lege ihn auf dem Bauch/auf der SEite ab. Am besten legst du dich einfach immer direkt mit dazu (in dein Bett, oder auf dem Sofa ein Nickerchen machen etc etc...)

hat die Hebamme dein Abszess im Blick? Bitte, mach unbedingt langsam.

ihr müsst euch finden, das wird ganz sicher!
Mein erster war auch so ein unglaublich verlorener Wurm, als er auf die Welt kam. Absolutes SChreikind. Ich habe auch nur noch geheult. Wie viele andere schon schrieben, es wird besser.

Schau dass dein Partner dich mit gesundem Essen versorgt. Ruh dich einfach so oft es geht, aus. Trinke viel Tee/Wasser.

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Re: Überforderung

Antwort von kattta am 21.05.2021, 9:22 Uhr

Hallo Sarie,
ich finde Bonnies Posting auch sooo wahr. und möchte hinzufügen- es gibt nicht eine goldene Art und Weise, Mutter zu sein. Es ist wirklich ein lifechanging Moment, anzu nehmen wie es ist . Dazu gehört auch , die eigenen Bedürfnisse zu sehen. Andere Menschen zur Entlastung ranholen. Bei uns war auch das Familienbett die Rettung. Kuschelhöhle für viele Jahre. Und auch meine Kinder haben in der ersten Zeit nienever in ihrem Bett geschlafen. Tragetuch/oder Trage ist eine große Hilfe, damit kann dein Partner auch mal raus aus der Bude und du eine Weile allein sein und Luft holen. Ihr werdet das gut schaffen und du bist sicher eine tolle Mutter, gerade weil du drum weißt, daß Muttersein nicht alles für dich ist. Jetzt gilt es halt ein bischen Augen zu und durch, die Veränderung und das gebraucht werden erstmal zu lassen. Schlafen wann immer es geht. Gute Besserung mit dem Abzeß

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Re: Überforderung

Antwort von Berlinka36 am 21.05.2021, 9:24 Uhr

Hallo,

Hast du schon mal vom Bonding gehört? Ja? Nein? Bonding stärkt Eure Beziehung.

Meiner hat am Anfang jede 1,5 h trinken wollen und hat deshalb geweint/geschrien. Es dauert paar Wochen bis man sofort versteht was das Baby einem mitteilen will. Somit nicht verzweifeln! Mit der Zeit wirst du es immer besser erkennen, was Dein Baby Dir mitteilen will. Hunger, zu kalt, zu warm, Windel zu nass, Bauchschmerzen oder einfach Nähebedürfnis.

Der Kleine ist vor kurzem auf die Welt gekommen, das dauert einige Wochen bis er sich in dieser Welt zurecht findet. Wenn du irgendwo einziehst, brauchst auch gewisse Zeit um da anzukommen. Kopf nicht hängen lassen! Entspanne Dich, je entspannter, geduldiger und Du liebevoller Du bist, desto entspannter ist Dein Baby LG.

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Re: Überforderung

Antwort von NaduNadu am 21.05.2021, 9:57 Uhr

Es ist ein Baby... Es will Nähe.

Leg dich in dein Bett, leg das Baby neben dir und halte z.B. sein Händchen.

BiGaia Tropfen 21 Tage Kur hat meinen Zwerg bei Blähungen sehr geholfen. Das päppelt die Darmflora...

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Re: Tröst-Posting (Achtung, lang)

Antwort von Sarie92 am 21.05.2021, 10:36 Uhr

uff.. das ist wirklich toll geschrieben

Ja, ich glaube, im Großen und Ganzen trifft es das auf den Kopf.

Wir beide fühlen uns nicht als Eltern, was den Umstand aktuell nicht wirklich verbessert leider.
Die Schmerzen bei mir kommen noch on top.

Es ist etwas beruhigend, dass ich nicht allein bin, auch wenn man sich manchmal fühlt als wäre man der erste Mensch auf diesem Planeten und hat von nichts einen Plan.

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Re: Tröst-Posting (Achtung, lang)

Antwort von Fleurdelys am 21.05.2021, 11:45 Uhr

Ich finde auch, Bonnies Antwort ist Gold wert!

Selbst bei absoluten Wunschkindern kommt es vor, dass man sich anfangs nicht als Eltern fühlt. Wie auch, jeder muss erstmal mit dieser neuen Rolle klarkommen, denn es verändert sich so viel mit der Ankunft des Babys. Ich habe auch ein paar Monate gebraucht, bis ich das Muttersein richtig annehmen konnte, obwohl unsere Tochter geplant war und anfangs sehr pflegeleicht. Es braucht manchmal einfach Zeit.
Die ersten Monate sind hart - und wenn du erst einmal körperlich wieder fit bist, was noch ein bisschen dauern kann, ist schon ein großer Teil geschafft. Versuche dich zu entspannen und nimm deinen Sohn wie er ist. Er und du werden es dir später danken. Alles Gute

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Re: Überforderung

Antwort von Astrid18 am 21.05.2021, 11:50 Uhr

Hallo Sarie,

dir ersten Wochen sind scheiße anstrengend; und ich war auch so sauer, dass mir das keiner gesagt hat. Alle Welt sagt, toll und süß, ein Baby. Und alle erwarten, dass Du der glücklichste Mensch auf Erden bist.

Ich habe trotzdem drei Kinder bekommen. Und jedes war anders. Die erste hat abends viel geschriehen. Das waren Blähungen und Charakter. Wichtig war da, dass ich nicht zu unruhig wurde, sanftes Wiegen war gut. Ich hatte ihre Wiege neben meinem Bett; habe mich oft hingelegt, wenn sie müde war und meine Hand durchs Gitter gestreckt

Die zweite schlief anfangs nur auf meinem Bauch. Das dritte Kind musste beim Einschlafen in meiner Armkuhle liegen und meine Haut beim Einschlafen spüren.

Ich fand die ersten acht Wochen immer sehr anstrengend. Schau, dass Du genug schläfst!!!

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Re: Überforderung

Antwort von Atombiene am 21.05.2021, 12:42 Uhr

Liebe Sarie,

Dein Baby zeigt ein ganz normales Verhalten, nur über das reden die wenigsten Eltern, insb. Mütter, ganz offen. Es schreit, weil es nicht alleine sein will und auch noch nicht kann. Es braucht eure Geborgenheit und die Sicherheit, dass ihr da seid.

Ein Baby muss nicht im eigenen Bett, im eigenen Zimmer schlafen. Es gibt diese Babys, die das von Anfang an können. Aber sei versichert, die stellen eine Ausnahme dar. Der einfachste Weg wäre es, dies einfach zu akzeptieren und die Bedürfnisse des Babys anzuerkennen.

Mein Sohn, mittlerweile fast vier, hat tagsüber die ersten 10 Monate nur auf mir geschlafen. Nachts immer in unserem Bett. Alleine schläft er bis heute nicht, so ist das eben. Seit ein paar Monaten kommt er immerhin selbstständig zu uns ins Bett, aber meistens schläft ohnehin einer von uns bei ihm. So bekommt jeder genug Schlaf.

Holt euer Baby zu euch ins Bett, wenn es anders nicht funktioniert. Erzwingen kann man nichts, nur die Nerven verlieren und irgendwann ist jeder frustriert.

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Re: Tröst-Posting (Achtung, lang)

Antwort von zwergchen84 am 21.05.2021, 13:07 Uhr

*grins* Wir alle waren, was das Gefühl die ersten Menschen zu sein, mal so als Mutter. Denn klar, für uns alle war es das erste Kind, unerforschtes Gebiet. Selbst der Austausch mit anderen Müttern half nicht wirklich(mir jedenfalls nie), weil das eigene Kind immer anders war. Die Kinder der anderen waren(gefühlt) schon viel weiter, schliefen schon durch, konnten sich selber beschäftigen, schliefen alleine ein usw. Vieles war natürlich beschönigt oder einfach dreist gelogen ^^

Ich hab übrigens festgestellt, auch bei Kind 2 und 3 fing ich fast wieder von vorne an. Denn jedes Kind ist anders, hat andere Bedürfnisse, einen anderen Rhythmus und ein anderes Tempo.

Dein Sohn ist erst 4 Wochen alt. Zum Vergleich: Er war 40 Wochen lang in deinem Bauch und kennt die Umgebung nur durch deinen Bauch. Was er kennt, ist dein Herzschlag, das Rauschen des Blutes und deine(gedämpfte Stimme). Das beruhigt ihn am ehesten.

Alles andere wird sich finden, vertrau auf dich und dein Bauchgefühl

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Re: Überforderung

Antwort von Anne198 am 21.05.2021, 13:14 Uhr

Hallo Sarie, vielleicht gehst du Mal zum Osteopathen. Mein Sohn hatte damals auch Blähungen und war viel am schreien.Ja das muss man leider selbst bezahlen, aber uns und was das wichtigste ist, dem kleinen hat das sehr gut geholfen.
Ich wünsche Dir alles gute, wir alle kommen Mal an einen Punkt, wo man einfach nur fertig ist. Aber du schaffst das, irgendwann wird es besser.

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