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Geschrieben von Schniesenase am 16.01.2021, 23:26 Uhr

Was macht Sinn?

Hallo!

Das ist ja eine heiße Diskussion hier.

Ich halte Sparbücher auch als Geldanlage für ungeeignet. Faktisch ist das dann ein Geldverlust. Dann kann man das Geld auch unter dem Kopfkissen oder im Safe zu Hause lagern. Der einzige Grund für ein Sparbuch wäre für mich ein erzieherischer, dass das Kind lernt, damit umzugehen. Aber da das nun auch alles online gemacht wird, ohne Druck im Buch und das Buch selbst eine der unsichersten Geldanlagen überhaupt ist ( Jeder, der es hat, kann damit ohne weitere Legitimation Geld abheben.), gibt es wirklich bessere Methoden.

Wer also nicht viel Geld übrig hat und langfristig für das Kind sparen möchte, ist tatsächlich mit ETFs gut beraten. Risiken gibt es immer. Darum legt man sowas langfristig an, dass man nicht gezwungen ist, das Geld auszulösen, wenn es nicht gut läuft.

Mein Mann war mal Fondsmanager, bevor er in die Autoindustrie ging. Wir haben, eher auf meine Recherchen hin, für unsere Tochter ein Konto bei einer Volksbank eröffnet. Sie kann nun Genossenschaftsanteile erwerben (maximal 10 Stück à 50€). Exklusive des Coronajahrs, als allen Banken nahegelegt wurde, die Anleger auf Dividenden verzichten zu lassen, hat diese Bank in den letzten Jahren immer 10% Dividende ausgeschüttet, was auch weiterhin erklärtes Ziel ist. Das ist unerhört viel, gehört aber zum Konzept der Genossenschaftsbank. Da man nur maximal 500 Euro pro Person und (kostenlosem) Girokonto anlegen kann, ist das nicht viel, jedoch können die Zinsen wieder anders angelegt werden und sind dann quasi das geschenkte Geld (minus Inflation). So werden wir das machen, plus eventuelles Großelterngeld, das noch so kommen mag.

Ich selbst habe auf diese Weise eine eiserne Reserve von 10 Geschäftsanteilen bei einer anderen Genossenschaftsbank liegen, für die ich bis auf das letzte Jahr noch jährlich 5% erhalten habe, immer noch recht gut. Selbst 3% wäre noch super. Wichtig zu wissen ist, dass man nicht von jetzt auf gleich an das Geld herankommt, sondern es jährliche Kündigungsfristen gibt. Die sollte man - für Führerschein oder sowas - im Kopf behalten.

Nicht alle Genossenschaftsbanken machen das so, aber man kann sich erkundigen, welche Programme die lokale Bank verfolgt. Unsere macht das auch überregional. Vorraussetzung dafür ist ein eigenes Konto bei der Bank. Das ist vielleicht auch eine Möglichkeit, ein kleines Plus (max. 50€ pro Jahr bei 10 Anteilen) für's Kind zu erwirtschaften und zu schauen, was man dann mit der Dividende macht, wenn sie kommt (zusammen mit gespartem Geld ETF-Fonds kaufen, Finanzierungsschätze - manchmal auch nicht schlecht - oder, wenn man unbedingt möchte, noch Sparbucheinlagen. Die allerdings machen eigentlich wirklich keinen Sinn.)

Unser Kind ist aber nicht 1, sondern 9 und kann schon ein Jugendkonto haben. Das gehört also alles wirklich ihr.

Viel Erfolg bei der Geldanlage!

VG Sileick

 
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