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Geschrieben von goldmarie1977 am 21.04.2023, 13:34 Uhr

Wie würdet ihr weiter vorgehen?

Hallo !
Ich habe Mal eine Frage, und ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Tipps geben...
Also bei meinem Sohn würde eine Störung des Sozialverhaltens mit Depression festgestellt.
Er möchte nicht gerne zur Schule und verhält sich leider dementsprechend. Er ist dann sehr impulsiv und verweigert leider jegliche Kommunikation.
Eine Therapie hat er begonnen, ich habe mich an das Jugendamt gewandt, um eine Integrationshilfe zu beantragen.
Dies dauert natürlich, und ich habe so langsam den Eindruck, dass der Schule das zu lange dauert.
Aber ich kann den Prozess leider nicht beschleunigen.
Habt ihr noch Tipps, wie ich die Schule besänftigen kann bis eine I-kraft vorhanden
ist, habt ihr noch Ideen, was ich in die Wege leiten kann?
Das Verhalten zeigt er verstärkt in der Schule, im Hort gibt es auch Situationen, die aber zu handeln sind, genau wie zu Hause auch.

Vielen Dank!

Goldmarie

 
11 Antworten:

Re: Wie würdet ihr weiter vorgehen?

Antwort von Phila83 am 21.04.2023, 13:41 Uhr

So ungern du das vielleicht hören magst, aber ich denke, dass dein Sohn eine Weile stationär behandelt werden sollte.
Das klingt für mich, auch mit I-Kraft, nicht ambulant händelbar. Zumindest jetzt nicht.
Alles Gute!
Ps: Ich war selbst schon in ambulanter und auch stationärer Behandlung. Die Unterschiede sind gewaltig.

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Re: Wie würdet ihr weiter vorgehen?

Antwort von misses-cat am 21.04.2023, 13:56 Uhr

I Kräfte sind oft Hausfrauen, oder Studenten was sollen die bewirken?
Meine Meinung ist auch klar stationäre Therapie danach kann ein i Helfer hinzu kommen, aber so???

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Re: Wie würdet ihr weiter vorgehen?

Antwort von Stef3 am 21.04.2023, 14:01 Uhr

Das hört sich sehr anstrengend an für deinen Sohn und für euch als Familie. Wie alt ist dein Kind denn?
Leider kann die Schule die Betreuung eines Kindes, das so intensive Betreuung braucht, nicht leisten…bist du sicher, dass es genügt, einfach eine Integrationshilfe zu bekommen? Manchmal muss einfach das Setting geändert werden, um einen Neuanfang zu starten. In der gewohnten Umgebung mit den gewohnten Personen, die seine Krankheit sicher sich triggern, wird dein Sohn aus seinen Verhaltensmustern nicht raus können. Oft gibt es die Möglichkeit, vorübergehend in eine Schule zu wechseln, die auf diese Art Krankheiten spezialisiert ist, um dann nach ein paar Wochen mit einer Integrationskraft wieder zurück an die Regelschule zu wechseln…
Alles gute!

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Re: Wie würdet ihr weiter vorgehen?

Antwort von goldmarie1977 am 21.04.2023, 14:19 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten.
Also I Kräfte kenne ich als pädagogisch geschulte Menschen. Natürlich müsste diese Person mit ihm arbeiten können.
Und dann kann das auch meiner Meinung funktionieren. Was mich natürlich freuen würde.
Da könnte er z. B. aus für ihn belastende Situationen herausgeholt werden bevor er impulsiv reagiert. Das merkt man nämlich bei ihm ganz gut.
Dass die Schule da an ihre Grenzen kommt, ist klar, deswegen bin ich ja auch auf dem Weg, Dinge in die Wege zu leiten, die helfen sollen. Deswegen hat er ja vor kurzem die Therapie begonnen , und ich hoffe, dass er um einen stationären Aufenthalt rumkommt, da dieser ja mindestens ein halbes Jahr dauern würde, wurde uns gesagt.
Über noch weitere Ideen bin ich dankbar.
Sofort als es mir bekannt wurde, dass es Schwierigkeiten gibt, habe ich Ihn untersuchen lassen etc. Das dauert leider, und ich fürchte, dass die Zeit davon läuft, dass irgendwas Wirkung zeigen kann.

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Re: Wie würdet ihr weiter vorgehen?

Antwort von Germanhijabi am 21.04.2023, 14:34 Uhr

Die Stundenanzahl in der Schule reduzieren, das kann man bei sowas ganz einfach.
Entsprechenden Antrag beim Schulamt stellen mit Attest.

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Keine Fachkräfte

Antwort von 3wildehühner am 21.04.2023, 14:47 Uhr

“Also I Kräfte kenne ich als pädagogisch geschulte Menschen”


Wohnst du eventuell in Österreich und nicht in Deutschland?

Integrationshelfer sind meist nicht pädagogisch ausgebildet.

Das wundert nicht, wenn man weiß, dass sie sehr wenig verdienen- meist Mindestlohn oder knapp darüber.

Der Stundenumfang ist gleichzeitig sehr gering, so dass mit so einer Teilzeitstelle der Lebensunterhalt nur schwer alleine bestritten werden kann.

Dazu kommt, dass so ein Arbeitsplatz nicht sicher ist und fast immer auf die Zeit der Bewilligung für das Kind befristet ist.
Das bedeutet übrigens auch, dass fast alle Integrationshelfer sich jedes Jahr vor den Sommerferien arbeitslos melden müssen und für sechs Wochen ALG beziehen müssen.
Neben den finanziellen Nachteilen ist das auch sehr viel Papierkram.

Wir haben Fachkräftenangel und unter diesen Bedingungen sind Fachkräfte für den Bereich Integrationshilfe extrem selten anzutreffen.

Meist sind es Studenten oder “Hausfrauen”, die sich etwas dazuverdienen möchten.

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In Deutschland sind das keine Fachkräfte!!!!

Antwort von misses-cat am 21.04.2023, 14:56 Uhr

Und geschult bedeutet keine Ausbildung in dem Bereich zu haben sondern das kann eine zwei wichtige Schulung sein

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Re: Wie würdet ihr weiter vorgehen?

Antwort von kia-ora am 21.04.2023, 15:08 Uhr

I-kräfte in Deutschland sind oft nur vorübergehend in dem Job oder auf Dauer nicht im normalen Arbeitsmarkt zu gebrauchen!! Davon leben kann man eh nicht. Das Gehalt ist niedrig und nur ein Lückenfüller für Hausfrauen, Studenten usw. Aus der Richtung wirst du wenig Hilfe erwarten können!!! Ausgebildete Fachkräfte suchen sich richtige und besser bezahlte Arbeit.


Rede mit der Schule! Stunden reduzieren, Aufgaben zu Hause erledigen, ...... Einsatz zeigen!

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Re: Keine Fachkräfte

Antwort von Cpt_Elli am 21.04.2023, 15:10 Uhr

Ich habe es auch gerade erlebt, dass im Ausland ausgebildete Lehrer vom Jobcenter gerne in diesen Bereich "reinberaten" werden. Zumindest in Bayern müsste man, um als Lehrer zu arbeiten komplett neu studieren, wenn der vorhandene Abschluss aus einem Nicht-EU-Land stammt. Daher machen das auch noch einige, sind aber völlig überqualifiziert und das für diese grottige Bezahlung..

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Re: Wie würdet ihr weiter vorgehen?

Antwort von Mamamal4 am 21.04.2023, 16:49 Uhr

Wenn die Depressionen mit der Schule zu tun habe schau doch mal ob ihr eine Schulverweigerungsambulanz in der Nähe habt,hier gab es das in der Uniklinik,wenn sie der Meinung sind dass es keinen Sinn macht ambulant zu therapieren dann geht das Kind stationär und die Schule findet dort im geschützten Raum statt(bei uns war es zwar eine andere Diagnose,aber das Ergebnis bleibt ja gleich)

Hat eure Stadt einen Schulpsychologischen Dienst?auch die können Ansprechpartner sein,durch sie hab ich damals eine Schulverkürzung für meine Tochter bekommen
Die machen erstmal eine fundierte Diagnostik und bieten dann entsprechende Hilfen an,in der Grundschule auch Nachhilfe,bzw Förderung (sofern sie eine Lehrerin haben,hier ist die letzte vor drei Jahren ersatzlos in Rente gegangen)

Bei uns war es damals so dass mich eine Stelle zur nächsten geschickt hat,das Jugendamt hat den Schulpsychologischen Dienst natürlich nicht vorgeschlagen,wir hatten nur Glück dass die Schule geduldig war weil sie gesehen haben dass wir alles tun was möglich ist,aber bis zum Beginn der Maßnahmen ist sie fast ein halbes Jahr nicht gegangen(wobei die Schule einen erheblichen Anteil hatte,der Klassenlehrerin ist es ein halbes Jahr nicht aufgefallen dass mein Kind nicht ein Wort schreiben kann,Zuhause ging es mit Mühe,aber in der Schule das Heft war komplett leer,sie meinte mein Kind sein immer so brav da habe sie es nicht für notwendig erachtet über die Schulter zu schauen,durch den Rückstand durfte sie nicht weiter mitmachen sondern sollte nacharbeiten,da hat es bei ihr ausgesetzt,sie ist autistin ,hat Ads und ist obendrein mehr als perfektionistisch-sie hat lieber nichts gemacht als Fehler)

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Re: Wie würdet ihr weiter vorgehen?

Antwort von Pamo am 21.04.2023, 17:25 Uhr

Ich denke, du musst erst einmal heraus finden, was die Basis der Depressionen des Jungen ist. Die Ungeduld der Schule ist total zweitrangig und das würde ich denen auch genau so sagen, Stichwort: Kindeswohl.

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